Lustige Artikel und Blogs

Cartoons, Witze, Filmchen, Geschichten, Anekdoten, usw... alles, was einem zumindest ein Schmunzeln ins Gesicht zaubert (abgesehen von den geistreichen Beiträgen unserer Mitglieder) gehört genau HIER rein :-)
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Melanie_NRW
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Lustige Artikel und Blogs

Beitrag von Melanie_NRW »

Ich erstelle mal dieses Thema, wo man vielleicht alle Artikel/Blog-Beiträge sammeln kann, die eher an Real-Satire erinnern und einen herzlich zum lachen bringen..

Ich fange mal an.. mein Fundstück heute:

Die Frigidas über die gefährliche Erotisierung des Abendlandes aka 50 Shades of Grey

Doris67
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Beitrag von Doris67 »

Ich finde den Artikel gerechtfertigt und nicht realsatirisch. Völlig abstruse Realsatire ist eher so ein Bahnhofskioskschund wie dieser Film (und auch die dazugehörgen Bücher), von Dumpfbackenfernsehen wie Germany's Next Topfmodell erst gar nicht zu reden.
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Melanie_NRW
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RE: Lustige Artikel und Blogs

Beitrag von Melanie_NRW »

Du findest Sätze/Vergleiche wie:

" Zunächst: Sich den Hintern versohlen zu lassen oder auf Würgespielchen zu stehen, ist ungefähr so sexuell befreiend, wie im Puff Prostituierte zu spielen. "

richtig?


Ich kann sowas jedenfalls nicht ernst nehmen. Mich noch nicht mal drüber aufregen *gg

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Beitrag von Doris67 »

Melanie: Erstens ist dieser Satz nicht so falsch wie er aussieht, denn Nutte _spielen_ ist in der Tat sinnloser Unfug (siehe den fake namens "Huschke Mau" von neulich, oder den Fantasyartikel in der Emma über das Pascha "von innen" vor ein oder zwei Jahren), und im betreffenden Film/Buch sieht/liest man in der Tat alles außer BDSM und sexueller Befreiung.

Zweitens geht es mir nicht um einzelne Sätze, sondern um den Gesamtinhalt des Artikels, und der hat völlig recht, daß solche Filme und Sendungen reaktionäre frauenfeindliche Scheiße sind. Daß die Friedas wohl weder von Sexarbeit noch von BDSM eine reale Ahnung haben tut dabei nichts zu Sache.

Im übrigen finde ich den Ansatz, Meinungen die man nicht teilt nicht ernst zu nehmen erstens arrogant und zweitens vor allem hochgefährlich: auf diese Weise sind z.B. schon Verbrecher an die Macht gekommen. Wir täten meines Erachtens gut daran, auch unsere Feinde/-innen so ernst zu nehmen wie sie es selber meinen. Wir sitzen nämlich am kürzeren Hebel.
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Beitrag von translena »

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Re: Lustige Artikel und Blogs

Beitrag von deernhh »

auf bairisch
Bayern schimpfa am scheenstn - Richta ergläad, wo erlaubt is und wos beleidigend

Aktualisiert: 20.02.20 - 18:28

De Bayern schimpfa gscheid, wenns eana basst.
© picture alliance/dpa / Christin Klose

De Bayern san liebevolle Grantler. S greislige Weeda, Ärga in da Arwad oder Gschiss mit de Nachbarn: Es gibt oiwei wos zum Schimpfa!

Minga - Meistns is des Gengiwa gmoant. Awa wo isn do de Grenz? Iwa wos ko ma no lacha – und wos is a Beleidigung? Des erklärt da Hamberger Robert (57), Richta am Landgricht und gschtandna Oberbayer. „Schimpfwort is ned gleich Schimpfwort“, sogt da Hamberger. Es kummt imma drauf oo, wia ma wos sogt und in wäichana Beziehung ma zur andan Person stäht. Bei­schbui: Wer an Bolizisdn ois „Bulle“ beschimpft, begäht a strafbare Beleidigung (Paragraf 185 Strafgesetzbuach).

Bis zu am Johr Haft ko a Gricht in schware Fälle vahänga. Meistns bleibts aba scho bei Gäid- oda Bewährungsstrafn. Am muskulösn Mo gengiwa konn „Bulle“ awa aa anerkennend gmoant sei. Ma ko damid zum Ausdruck bringa: Er is a gschtandns Mannsbuid. „Aufn Zusammenhang kummts oo“, sogt da Hamberger. „Du bist a Hund“ kunnt zum Bei­schbui ois Ausdruck vo Lob vastanden wern: „Respekt, wia du des wieda hiegriagt host!“ „Damid is meist de Gerissenheit oda Bauernschläue gmoant“, sogt da Jurist.

Awa: Der Begriff ko aa beleidigend sei – wenn ma am Sinn noch sogt: „Der hod mi sauber gleffed, der Hund!“ Ausschlaggebend is: De Grundlage von ana Beleidigung is ihr „herabwürdigender Charakter“ oder da Ausdruck von Missachtung. Und wos aa wichtig is: „Der wo schimpft, muass a wissn, wos er gsogt hod, erklärt da Hamberger. Meistens san de Beleidigungen awa sowieso ganz offensichtlich: „Wenn jemand ‚Du Depp‘ sogt, is des unmissvaständlich“, moant da Hamberger. Trotzdem iss waw oft scho aa kompliziert: Bei mehra wia 60 vaschiedne Undda-Dialekte in Bayern gibts durchaus Interpretations-Spielraum, wenns um Schimpfwörta gähd.

Fia de tz schätzt da Richta Hamberger 20 Begriffe rechtlich ei:
1.) Gsichtsgrapfa: A vaächtlicha Begriff fiara greisligs Gsicht – ähnlich wia „Schwammalkopf“. Wer des sogt, muass mit ara Anzeig rechna. „In meiner Laufbahn kon i mi awa an koa derartiges Strafverfahren erinnern“, sogt da Hamberger Robert.

2.) Matz (freche, durchtriebene Frau): Des konn herabwürdigend gmoant sei – wenn jemand vo ihra reingelegt worn is. „So a Matz!“, schimpft ma nacha. Da Hamberger: „Es konn awa aa anerkennend sei.“ Zum Beischbui, wenn ma sogt: „Des hods jetzt guad gmacht, de Matz!“

3.) Preiss (Preuße – jemand, der nicht aus Bayern stammt): Einglich koa Beleidigung, wei se da Begriff ja bloß aufd Herkunft oda de Lebnsumgebung beziagt. Da Hamberger: „Es regt sich ja aa koana auf, wenn uns oana ois Bayer bezeichnet.“ Im Gengteil: Vui san stoiz drauf. Awa obacht: „Saupreiss“ deaf ma ned song! „Dees is von Haus aus a Beleidigung.“

4.) Zipfeklatscha (Depp): Jemand, der zu nix daugt und den man zu nix braucha konn. „A klare Herabwürdigung“, sagt Hamberger. „Do is nix z findn, wos ned beleidigend is.“

5.) Dipferlscheißa (Korinthenkacker): Jemand, der überaggradd is – und do­damit de andern Leid aufd Nervn gäht. Laut am Hamberger ist der Begriff awa meistns „ned strafbar“: Weil er aufs Vahoiddn und ned aufd Person gmünzt is.

6.) Schnoin (Prostituierte): Koa Frag, des is a Beleidigung, weil herabwürdigend. Möglicherweise kunnt ma den Satz „Dee schaugt aus wiara Schnoin“ hi­nemma, wenns aso daherkummt – beischbuisweis, wenn da Minirock von dera Frau vui zkurz worn is. Aa strafbar: „Schnoin-Treiber“ (Zuhälter). Da Hamberger: „Aa des is ned unbedingt a Ausdruck der Hochachtung.“

7.) Foischa Fuchzga: Dees is oana, der an andan bschissn hod. Da Begriff konn Ausdruck persönlichn Eagas sei – is awa „äha a Beleidigung“, sogt da Hamberger Robert.

8.) Bladdada Semmegeist (Glatzkopf): Des gfoit oam mit wenig Hoor am Kopf ned wirklich. Is awa a ehrliche Beschreibung vom Haarwuchs – und drum ned strafbar. Den Begriff kon ma ois Auf­ziang obdoa.

9.) Hodalump (Kleinbetrüger): Zweifes­ohne a Schimpfwort! Dodamid bringt ma de einge Missachtung zum Ausdruck.

10.) Mistbritsch n, Luada: Des is a bäse Beleidigung fia Fraun. Zum Beischbui beim Ausparkn: „De Mistbritschn hod ma jetzt mei Auto ogfahrn.“ De Gäidstraf beim Gricht liegt in dene Fäi oft bei knapp oam Monadsghoit.

11.) Fotznspangla (Zahnarzt): Sogt ma äha am Land und deaf ma aa song. A Zahnärztin aus Garmisch hod dodamid amoi Eaga griagt. Mitte 2019 war des Broblem awa bloß dees, wia ma den Begriff bairisch richtig schreibt.

12.) Bierdimpfe: „Jemand, der dauernd in da Wirtschaft rumhockt und effda amoi zvui dawischt“, sogt da Hamberger. Potenzielle Beleidigung, ko awa aa lustig gmoant sei.

13.) Hirsch: Des Wort, des konn ma fia vui hernema. Herabwürdigend waar awa da Satz „Du Hirsch, gsäichda!“

14.) Kreizbirnbaamhollaschdaun, jetzt glangts ma!: „Des is eha a Fluach und Ausdruck von Eaga oder Hilflosigkeit ois wiara Beleidigung“, sogt da Hamberger. Ähnlich is bei „Zefix!“ Rechtlich gseng „allgemeines Fluchen, ned personengebunden“.

15.) Schoaßblodan , mistige: „Do gähts scho nei in de richtign Beleidigunga“, sogt da Hamberger. „Da Ausdruck von Missachtung gengiwa ara Frau is in dem Foi bsonders gaach.“

16.) Kasloawe (blasser Mensch, Bleich­gesicht): Koa Beleidigung, einglich bloß „a Zustandsbeschreibung vo da Hautfarb“.

17.) Grischbal (Hungerhaken): An sich aa „koa Beleidigung“, sogt Hamberger. Außer ma daad an Bodybuilder so bezeichnen, damit man aufziagt. „Der konn do drüwa bestimmt net lacha.“

18.) Haumdaucha (Taugenichts): Jemand, der nix bacha griagt. „Potenziell strafbar. Außer, ma kannt beweisn, dass a so is.“

19.)Dschamsdara (Liebhaber): Ned strafbar, hod awa a bisserl a Gschmackl. Heidzdog sogt ma „Lover“.

20.) Der is auf da Brennsuppn daher­gwschumma (Der hat keine Ahnung): Ned strafmassig, wenns stimmt. Sogt ma meistns awa iwa si säiwa und moant damid: Ihr kennts mia fei koan Schmarrn vazäin.

So deia ko a Beleidigung wean
A Beleidigung ko fiaran Zoanbinkl recht deia wean. 700 Euro hots an Schuibusfahra aus Finsing kost, weil er an Vadda ois „Saupreiß“ mit am „Mistkarrn“ ghoassn hot. Dea hot mitm Porsche sein Buam vo da Schui obhoin woin und is fian Gusto vom Fahra z nah an den Bus hikemma. A Mechanika aus Oitenstodt hot aa fia a Beleidigung sein Gäidbeidl aussahoin miassn: 1200 Euro wega am Eaga mit seim Nachbarn, wo er d Frau a „bschissne Matz“ gnennt hoat.

Wia vui Straf fia Schimpfweata oana zoin muas, des is je noch Foi andas und richt se noch am Einkomma vo dem, dea gschimpft hot. Es gibt oiso koan festglegtn Buaß­gäidkatalog. Trotzdem ko ma mit exemplarische Uateile song, dass de Spanna fia Beleidigunga im Straßenvakea zwischn 150 Euro (Zunga aussi­blecka) und 4000 Euro (Middlfinga zoang) lieng ko. „Oide Sau“ schlogt mit 2500 Euro zu Buche. „Du Wichsa“ kost den zornign Autofahra glei 1000 Euro. Bei „Leck mi doch“ kimmt ma mit 300 Euro davo. sjs

da Thieme Andreas

https://www.tz.de/muenchen/kultur/tz-au ... 52506.html

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Re: Lustige Artikel und Blogs

Beitrag von certik »

Danke @deernhh - was zum schmunzeln tut gerade heutzutage sehr gut :-)
Aber verstehst du den Artikel auch? ;-)
* bleibt gesund und übersteht die Zeit der Einschränkungen *

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Re: Lustige Artikel und Blogs

Beitrag von Zwerg »

Ein Einblick in die Wiener Sprachkultur........

.a bakkl hausdetschen gebn - Ohrfeigen geben
.a bankl reißn - sterben
.a bretzn reißn - stürzen
.a botzn hetz - viel Spaß
.a eitrige mit an bugl - Käsekrainer mit einem Brotscherzel
.a euzal - ein kleines Stückchen; ein wenig
.a fads aug habn - Übernächtig sein nach einem Tinkgelage
,a germane sauft nie allane - Trinkspruch
.a gmahte wiesen - eine leicht bezwingbare Angelegenheit
.a hüsn - eine Dose Bier; ein Kopfbedeckung
.a leiberl reißn - Erfolgreich sein
.a packl hodern - arme Familie
,a poar glotte - ein Paar Frankfurter (Wiener)
.a siaßes wuzerl - ein dickes Kleinkind
.am zaga gehn - auf die Nerven gehen
.an aufrenna lossn - jemand nicht helfen
.an batschn reißn - sterben
.an bekka hom - nicht richtig im Kopf sein
.an elefantn auf da blosn habn - dringend urinieren müssen
.an fia eawochsane - großer Schnaps
.an fisch zamdrahn - einen Fehler machen
,an foden hobn - es ist frostig kalt
.an hauma no imma gsoffn - einen haben noch immer getrunken
.an hund einedrahn - einen Fehler machen
.an in de hüsn haun - ein Getränk konsumieren
.an in orsch kreun - einem falsche Komplimente machen
,an offn hobn - betrunken sein
.an orsch voll göld - reich sein, viel Geld besitzen
.an rand nehmen - Anlauf, Schwung nehmen
.an schurch machn - sterben, flüchten, jemand verlassen....
.an watschnbaam aufstöön - jemanden verprügeln
.an wos einedruckn - jemand mit falschen Tatsachen überzeugen
.ana geht no - ein Getränk (Alkohol) geht noch
.ane andrahn - ein Kind machen
.ane zintn - eine Ohrfeige erteilen
.aublosn sei - total betrunken sein
.auf geds, da kua noch - auf geht es, wir gehen woanders hin, folgt mir
.aufgwamta - billiger Rausch durch Restalkohol
.auf lebschi gehn - sich zwanglos herumtreiben
.augn wia a kiniglhos - rote Augen durch zu viel Alkohol
.aufpassn wia a haftlmocher - sehr vorsichtig sein
.bei mir konnst bodn gehn - du kannst mit mir nicht mehr rechnen
.dagegen ein schmarrn sein - nichts wert sein
.bei mir bist im orsch daham - ich will von dir nichts mehr wissen
.betschiert san - ein Kind bekommen
.beule gehn - verschwinden, flüchten
.da foin da di kipfla auße - du wirst überrascht sein
.da is da hund begrobn - hier liegt der Fehler
.da schurl mit da blechhaubn - der heilige Georg am Wiener Rathaus
,das de gurgl net varost - Trinkspruch
.der is ober á urndliches wuzerl - kräftig gebauter Jugendlicher
.es is zum krenreibn - es ist sinnlos
,fet wia a blunzn - schwerer Alkoholisierungsgrad
,fet wia a haubitzn - schwerer Alkoholisierungsgrad
,fet wia a oberlehra - schwerer Alkoholisierungsgrad
,fet wia a ritta - schwerer Alkoholisierungsgrad
,fet wia a tschik - schwerer Alkoholisierungsgrad
.fix laudon es reicht - Fluch: die Nervenschwelle ist erreicht
.habe dere - Grüß Gott, um Gotteswillen was ist passiert?
.hupf in gatsch und schlog a wöln - verschwinde schnell
,i hob mi gestarn furchbor ohkaut - ich musste gestern herzlich lachen
.in die harpfn haun - schlafen gehen
.in die kravatten haun - sich erhängen
,in grund und bodn saufn - seinen Gegner durch Trinken vernichten
.ins gwand haun - sich anziehen
.in orsch gehn - verschwinden
.in talon haun - sich schön bekleiden
.in´d wäsch haun - sich anziehen
.jetzt san ma im orsch daham - jetzt haben wir kein Geld mehr
.ka germane geht allane - Einladung zum gemeinsamen pinkeln
,krochen wia a kaisersemml - stark verschuldet sein
.moch kane sperenzerln - mache keine Schwierigkeiten
-Oide moch a Säul´n, i hoi de Panier - Liebe Frau warte hier, ich hole das Gewand
,si an eineschraubn - sich betrinken
,si wos hinter die kullissen schiabn - essen
,wia a aanser stehn - einzigartig sein

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deernhh
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Re: Lustige Artikel und Blogs

Beitrag von deernhh »

Super, danke schön @Zwerg! 👍
Habe auch schön geschmunzelt und man lernt nie aus.

Hier noch etwas (vielleicht auch schon doppelt, weil Zwerg es bereits erwähnt hat)


Typische Worte und Redewendungen
Interjektionen


Öha! = ‘Hoppala!’
Kruzifix noamoi! (Cruzifix noch einmal!) = ‘Verdammt nochmal!’
Himml, Oasch und Zwirn! (Himmel, Arsch und Zwirn!) = ‘Verdammt nochmal!’
Na Oida! (Na Alter!) = Ausdruck des Erstaunens, der Erbostheit bzw. der Ungläubigkeit
Jessasmarantjosef! = ‘Jesus, Maria und Josef!’ (erschrockener Ausruf)
I hau mi’ oh! (Ich haue mich ab ) = ‘Ich lach mich tot!’ (Ausdruck der Belustigung oder der Verwunderung)
Bist’ deppat! = ‘Bist du blöd’ (Ausdruck des Erstaunens über einen Sachverhalt oder der aggressiven Feststellung über eine Person)
Ja eh ur! = Ja wirklich!
I eh a! = Ich natürlich auch!

Appelle
Heast, Oida! = ‘Hörst du, Alter!’ (meist vor Satzbeginn als Anrede, nicht sehr höflich)
Heast, Deppata! = ‘Hörst du, Dummkopf!’ (in genervter Form, also noch unhöflicher)
Zah’ au(n)! (Zieh an!) = ‘Beeile dich gefälligst!’
Lass’ mi aug’lahnt! (Lass mich angelehnt!) = ‘Lass mich in Ruhe!’ (Im Gegensatz zu „jemanden anlehnen“ = Diese Person gegen eine Mauer lehnen, um dann mit ihr Geschlechtsverkehr zu betreiben.)
Lass’ mi in Kraut! (Lass mich im Kraut) = ‘Lass mich in Ruhe!’
Rutsch ma’n Buggl owe! (Rutsche mir den Buckel herunter) = ‘Lass mich in Ruhe.
Mochts wos woits! = ‘Macht das was ihr wollt. Ich hab sowieso nichts zu sagen!’
Reiß di zom! = ‘Nimm dich zusammen!’
Seavas! (Servus) = ‘Hallo!’ bzw. ‘Tschüss!’ (auch als Interjektion des Erstaunens, Na seas!)
Hawe d’ Ehre = ‘Habe die Ehre’ zur Begrüßung oder Verabschiedung (auch Erstaunen: Na Hawedere!)
Hau di über d’ Heisa! = ‘Verschwinde!’ (wörtl. = Hau dich über die Häuser!)
Brauchst a poa Watschn?! = ‘Suchst du Streit’ (wörtl. = Brauchst du ein paar Ohrfeigen? )
„Sei still! / Halt den Mund!“

Aus der Arbeitswelt
Postla = ‘Postbote’
Taxla = ‘Taxifahrer’
Kiwara (Kiberer), Kiwarei, auch: die Heh = ‘Polizist(en), (Kriminal-)Polizei’
Heh = uniformierte Polizisten
Pompfüneberer = ‘Bestatter’, von frz. pompes funèbres
Hock'n' = ‘Anstellung’ bzw. die ‘Arbeit’ an sich, meist in Handwerksbetrieben; a Muadshockn (eine Mordsarbeit) = ‘viel Arbeit’
an Haring nehmen = spontan einen nicht angekündigten Urlaubstag nehmen (i nimmm ma an Haring)
hocknstaad = ‘arbeitslos’
Pfoff (Sg.), Pfoffn (Pl.) = ‘Pfarrer’
Funknschuasta (Funkenschuster) = scherzhaft für ‘Elektriker’
Pappnschlossa = scherzhaft für ‘Zahnarzt’
Pfostnwixa = scherzhaft für ‘Zimmerer’
Leimbeidl = scherzhaft für ‘Tischler’
Gschirlscheissa = scherzhaft für ‘Gärtner’
Greißla (Greißler) = ‘Gemischtwarenhändler (Tante-Emma-Laden)’ ("tante-emma-laden *zbeck* )
pfuschen = ‘Schwarzarbeit verrichten’ (auch am Pfusch für ‘in der Arbeit’)
tschinöön = ‘verdienen’ (auch Wos tschinööst'n? für ‘Wieviel verdienst du?’ - Tschinelle=Paarbecken)
Fichtnmoped, Fichtnmoppal (Fichtenmoped) = scherzhaft für ‘Motorsäge’
Deckl (Deckel) = ‘Führerschein, Kontrollkarte d. Prostituierten’

Aus dem „Milieu“
Strizzi = ‘Zuhälter’
Asfoitschwoibn (Asphaltschwalbe) = ‘Prostituierte’
Prodahua (Praterhure) = ‘besonders billige Prostituierte’ (meist aus dem Gebiet um den Wiener Prater, 2. Bezirk)
Bugl = Leibwächter
Giftler = ‘Drogensüchtiger’
Fölsn (Felsen) / Sta (Stein) = ‘Strafanstalt Stein an der Donau’
Häfn = ‘Gefängnis’
Schmoiz (Schmalz) = ‘Haftstrafe’
Kua (Kur) = ‘Haftstrafe


Aus dem Alltag
Bahöl/Bahöö = ‘Aufruhr, Wirbel’
Glei’ spüt’s Granada! (Gleich spielt es Granada!) = ‘Ankündigung/Androhung eines Bahöls’
Gschnas = ‘Faschingsfeier’, ‘Maskenfest’
Eiskostn (Eiskasten) = ‘Kühlschrank’
Semmerl, Weckerl = ‘kleines Brötchen’
Guakal = ‘Essiggurken’
Leberkas = ‘Fleischkäse’ (hahaha Fleischkäse klingd foi geil )
Eierschwammerl = ‘Pfifferling’
Sackerl = ‘Tüte, Kunststofftragtasche’
Kiddl = ‘Rock (das Bekleidungsstück), Arbeitsmantel, Kittel’
Schissl = ‘Auto (Auto, sc. Schüssel, fahrbarer Untersatz)’
Kistn = 'Auto' (wortwörtlich Kiste; bezieht sich auf ein altes oder heruntergekommenes Auto/Fahrzeug)
Kraxn = ’nicht mehr gut funktionierendes elektrisches Gerät, vorzugsweise Auto’
an Potschn hom = ‘einen platten Reifen haben’, auch: ‘blöd sein’
hinich auf de Schläuch = ‘gehbehindert, wörtl.: kaputte Reifen/Schläuche haben’
Potschnkino = ‘Pantoffelkino’ (Fernseher zu Hause)
Potschn = ‘Schlapfen, Pantoffel’
Gschroppn = ‘Kinder’ (scherz-/boshaft)
Gretzn (Krätze) = neben ‘Hautausschlag’ vor allem ‘ungezogenes, auch vorlautes Kind’, im übertragenen Sinne auch für ein altes, geiferndes Weib oder eine Person, die als solches dargestellt werden soll
Tschopperl = verniedlichend für ‘hilfsbedürftige Person’, auch: ‘kleines Kind’
Spezi = ‘Freund, Kumpel’, auch ‘Cola mit Fanta gemischt’
Spatzi = liebevoll für ‘Freund(in)‘
de zwa hom a Pantscherl = ‘die zwei haben ein Verhältnis’
Weh = ‘Verlierer’ (Na wos sois, er is hoid a Weh.)
Lulu (m.) = ‘Weichling’ - eigentlich Kindersprache für Urin
Tachinierer = ‘Minderleister’
Negerant = ‘Habenichts’
Bsoffener = ‘stark Betrunkener’
Bsuff = ‘Alkoholiker’, im Bsuff = ‘im Rausch’
Menasch = von zu Hause mitgenommene Speisen, meist für die Mittagspause gedacht, von frz. menage ‘Haushalt’
do fäuts (da fäult es) = ‘da stinkt es’
Leiberl = ‘T-Shirt’
Laberl = ‘kleiner Laib’
Woama = ‘Homosexueller’
Obi gspritzt = ‘Apfelsaft mit Mineralwasser verdünnt’ (Obi=Apfelsafthersteller)
Prolotoaster = scherzhaft für ‘Solarium’
Proletenschlauch = bösartig für ‘U-Bahn’
Wastl = ‘unschöner, übergewichtiger Hund’
Blada = ‘übergewichtiger Mensch (wtl.: Geblähter)’
Hatscher = ‘weiter, mühevoller Weg’ (von Haddsch)
Gscheada = ‘ländlicher Mensch’
Tschusch = ‘Ausländer, insbes. aus dem Balkan [abwertend]’
Fotznhobel = scherzhaft für ‘Mundharmonika’
Viech = ‘Tier, Wanze, sehr muskulöser Mann’
Tschick, Spee, Spau (Span) = ‘Zigarette’
Schnorrst ma a(n) Tschick? = ‘Bekomme ich eine Zigarette von dir?’
Loss an Tschick umewoxn! = ‘Reich mir eine Zigarette herüber (lass … herüberwachsen)’
Schastromml = ‘alte Frau’
Bluza (Blutzer) = ‘Kopf’
Ha(r)pfn = ‘Bett’
Kramuri = ‘Kram’, ‘Krimskrams’
Peckerl = ‘Tattoo’
brunzn, wischerln, schiffn = ‘urinieren’
Krocha = Jugendlicher, der durch einen eigenen Kleidungsstil und Tanzstil hervorsticht - kommt von ‘einekrochn’
I-Tipferl-Reiter = ‘Pedant’
Tschurifetzn = ‘postkoitales Reinigungtuch’, ‘Intimpflegetuch’
Aus dem scherzhaften Diskurs
Aansapanier (Einserpanier) = ‘Sonntagsanzug’
Wuchtldrucker oder Gschichtldrucker = ‘Lügner’ (Druckst ma jetzt a Wuchtel
Schittst mi jetzt (mi’n Tee) au? = ‘Lügst du mich jetzt an?’
a Eitrige mid an Bugl und an Sechzehna Blech / a Eitrige mid an Bugl und ana Hüsn = ‘Käsekrainer mit einem Brotscherzerl und einem Ottakringer Dosenbier (Blech)/Flaschenbier (Hüsn)’ – Ottakring ist der 16. Wiener Gemeindebezirk
Dosnsemml oder Blechsemml oder Blechweckal = ‘Dosenbier’
Schmähtandler = ‘Scherzkeks’
Marmeladinger oder Piefke = ‘(Nord-)Deutscher’
Gfüder (Gefüllter) = ‘Korpulenter’
Gstopfter = ‘Mann mit viel Geld’
Maxi (auch Maxerl) = ‘kleines Männlein’, oft ‘Spielstein’
Proda = eigentlich ‘Prater’ (große Grünfläche mit Vergnügungspark in Wien), auch Ausdruck für ‘protzige Armband- oder Taschenuhr’
"Proda" = eigentlich "Bräter" (mechanischer Grillspießwender, ein uhrähnliches Getriebe, seit dem Mittelalter in Verwendung) für minderwertige Uhr.
Pflostahirschn = scherzhaft für ‘Pferd’, auch für ‘die soziale Oberschicht’ bzw. ‘Bewohner der inneren Bezirke Wiens’
Moch a Säun, hau di in de Pania und fliag o! = ‘Steh auf, zieh deine Klamotten an und geh weg!’
Schinakel = ‘kleines Boot’, deshalb auch witzig ‘riesengroßer Schuh’
Eigenschaften und Befindlichkeiten [Bearbeiten]
leiwand = ‘super, cool, gut’ (z. B. Des Festl woa leiwand = ‘Das Fest war super’)
(na) frank = ‘ehrlich’, bestätigende und zusätzlich Nachdruck verleihende Phrase
deppert/augschitt (angeschüttet) = ‘dumm’
schaasaugad = ‘teilweise sehbehindert’ (wird auch verwendet wenn jemand etwas übersieht)
derrisch = ‘taub’
patschert = ‘tollpatschig’
Grant = negative Befindlichkeit, Gefühl des Ärgers/Zorns
"staad" = ruhig/untätig
schmähstad = so verblüfft, dass man keinen Schmäh als Antwort findet
gsacklt/gschoint (in Schale) =‘gut angezogen’
spitz sein (Geld haben, sexuell erregt sein)
blad (gebläht) / gfüht (gefüllt) = ‘fett, dick’
dulli = ‘vortrefflich, sehr schön’, sonst wenig gebräuchlich, häufiger die Steigerungen: klass, leiwand
gschmeidig = geschmeidig ; des wor ua gschmeidig ; etwas war sehr gut/toll bzw. gschmeidig grennt = gut gelaufen
gstopft (reich,verwöhnt)
(völlig) betrunken sein
an Offn hom (einen Affen haben)
bummzua (vollkommen zu)
b’soffen wia r a Heisltschick (angesoffen wie ein Zigarettenstummel im Urinal)
bladlwach (weich/biegsam wie ein Blatt)
blunznfett (fett wie eine Blutwurst)
im Öö sei (im Öl sein)
an Fetzn hom (einen Fetzen haben)
hockndicht (vollkommen besoffen)
fett wia a Radiara (ziemlich betrunken)
a (Damen-)Spitzal haum (leicht betrunken sein)
komplett erledigt sei (sehr müde oder gänzlich betrunken sein)
fett wie d' russische Erdn (betrunken wie die russische Erde)

Tätigkeiten
motschkern = ‘meckern’
sudern = ‘jammern’
ratschn, trotschn = ‘reden, schnattern, tratschen’
hatschn = ‘gehen, schlendern, humpeln’
(weg-)stampern = ‘wegjagen’
rean, wana, blazn = ‘weinen’
hutschn = ‘schaukeln’ (Kinder wiegen)
auzahn = ‚sich beeilen‘
owezahn = ‘faul sein’
owehaun = ‘betrügen (in der Partnerschaft)’
tachinieren = ‘bei der Arbeit so wenig arbeiten wie möglich, faulenzen’
vasetzn = ‘versteigern, ins Pfandleihhaus bringen’, auch: ‘jemanden versetzen’
aufmascherln =‘aufdonnern’
daunehaun = ‘wegwerfen’
an Friedhofsjodla mochn = ‘husten’
bäule gehn = ‘abhauen, verschwinden’
tschäule gaungan (gegangen) = ‘kaputt geworden, etw. verloren’
oohaun (abhauen) = ‘lachen’
kräuhn (kriechen) = ‘gehen’
zuwekräuhn = ‘hergehen’, auch: jmd. zuwekräuhn = ‘sich an jmd. ranschmeißen/anbaggern’
a scheene Leich mochn = ‘ein schönes Begräbnis ausrichten’
an Boizn drahn (einen Bolzen drehen) = ‘einen Fehler machen’
fladern = ‘stehlen’
budan (pudern), schnacksln, fegln (vögeln), pempan = ‘Geschlechtsverkehr durchführen’
si fetzn = ‘sich prügeln’
herstraan (hersträuen) = ‘vergewaltigen’
si oohaun (sich abhauen) = ‘hemmungslos lachen’

sterben“ [Bearbeiten]
Den Wienern wird einerseits Fatalismus („Is eh ois wuascht“ [Es ist sowieso alles egal]), andererseits Überlebenswille („A echta Weana geht net unta“ [Ein echter Wiener geht nicht unter]) nachgesagt. Als Resultat des Kompromisses dieser zwei Extreme lässt sich wohl der makabre Humor, der sich im Wienerischen unter anderem in vielen scherzhaften Ausdrücken für 'sterben' zeigt, erklären. Ein plakatives Beispiel dafür ist etwa Roland Neuwirths „Ein echtes Wienerlied“, dessen Text sich aus lauter Euphemismen für das Sterben zusammensetzt.
'n Holzpyjama auziagn = ‘den Holzpyjama anziehen’
ohgrotzn (abkratzen)
ohbangln
a Bangl reissn
ohküühn (abkühlen)
mid’n 71er foahn (die Straßenbahnlinie 71 fährt zum Wiener Zentralfriedhof)
in Leffl ohgebn (den Löffel abgeben)
si d’ Schleifn gebn
de Potschn streckn
maukas gehn
aushuastn (aushusten)
si di Eadöpfen von unt auschaun (sich die Kartoffeln von unten anschauen)
an Abgaung mochn (einen Abgang machen)
schaun, ob da Deckl passt
si söwa die zwa Meta tiafa bringa (wörtl.: 'sich selbst die zwei Meter tiefer bringen' | Selbstmord begehen)
hamdrahn – umbringen (von „heimdrehen“ – sich ins Bett legen und sich nach Hause – also zum Tod – drehen)
ins Pendl haun (sich aufhängen)
"koide Kirurgie" = Pathologie

Invektiven [Bearbeiten]
Gscherter = ‘einer vom Land’, was für einen Wiener alle Österreicher außer sie selbst sind (jedoch in der Provinz das Gegenteil bedeutend, damit werden die Wiener gemeint) (wörtlich: ‘Gescherter/Geschorener’, also ‘Kurzhaariger’ – Leibeigene durften das Haar nur kurz geschoren tragen)
Fetznschädl = ‘Idiot (Lumpenkopf)’ , neu 'Turban-/KopftuchträgerIn'
Fetzenbaungad = ‘Puppe aus Lumpen’, aber auch ‘liederliche Person’
Baungad (< Bankert ‘uneheliches Kind’) = ‘schlimmes Kind’ („De Baungad mochn heit wida an Krawöö ois wia!“ = ‘Die Kinder sind heute wieder laut’)
Fallot = ‘Gauner, Betrüger’
Bü(l)cher (von Pilger) = ‘Gauner’
Owezahrer = ‘Nichtstuer, Schlechtmacher, Spielverderber’
Sandler = ‘Obdachloser, fauler Mensch’
Saundhos (Sandhase) = ‘Obdachloser’
Trutschn = ‘hochmütige Frau’
Schaßtromml (Furztrommel) = ‘unsympathische Person’ (meist auf eine ältere Frau bezogen), (eigentlich ein Volksmusikinstrument das Furzlaute von sich gibt)
Oaschgeign (Arschgeige) = ‘unsympathische Person’ (meist auf einen Mann bezogen)
Ungustl = ‘widerlicher Typ’
Dillo = ‘unintelligenter Mensch’
Koffa (auch Vollkoffa usw.) = ‘Idiot’, an Koffa ostön = ‘einen Darmwind lassen’
Dodl = ‘Idiot’
Gurkn = ‘Idiot’
Ei = ‘Idiot’
Deppata = ‘Idiot’ (wie ‘Koffa‘ usw., aber mit schmipfhafterem Charakter)
Hiafla = ‘ungeschickter und/oder dummer Mensch (von: Huftier, Ochs)’
Trampl = ‘unbegabtes Weib’ (also wie ‘Trottel’, aber weiblich)
Fut = ‘Vagina, eig. Vulva’ (höchst vulgär)
Grantscheam = ‘schlecht gelaunte Person’
Dünngsöchter = ‘dumme Person (zu kurz geselcht)’
Blitzgneisser = ‘jemand, der schnell versteht’ (immer ironisch gemeint!)
Nudlaug = ‘Person mit schwächerem Augenlicht’, auch ‘Idiot’ (besonders derb, da aus der Sexualmetaphorik)
Frotz = ‘ungezogenes Kind‘, oft auch ‘Tussi, promiskes Fräulein’
Gfries/Wisasch (< frz. visage) = ‘Gesicht’ (bösartig)
Einedrahra = ‘Angeber, Wichtigtuer’ – eine = ‘hinein’, Drahra = ‘Dreher’, also jemanden um den Finger wickeln
Beidl = ‘Schimpfwort für einen Mann’ (Von ‘Beutel’ – meint die äußeren männlichen Geschlechtsorgane. Das d wird sehr schwach betont.)
Mistlbocha (Mistelbacher) = ‘uniformierter Polizist’
Ethnophaulismen [Bearbeiten]
Kanak (Kanake) = ‘Ausländer’ (bevorzugt für Menschen aus der Türkei)
Kinesara = ‘Chinese’
Gschlitzta = ‘Chinese, Japaner’
Bunter / Bloßhaxata / Bloßhapata / Lumbumba / Buschtschusch / Zulukaffa / Bimbo / Bananenbiager = ‘Schwarzafrikaner’
Kamötreiwa (Kameltreiber) = ‘aus dem arabischen Raum stammende Person’
Marmeladinger = ‘(Nord-)Deutscher’

Beleidigende Phrasen [Bearbeiten]
Gusch, sunst boschts! = ‘Sei ruhig, sonst muss ich dir eine verpassen!’ (Androhung von körperlicher Gewalt)
Du baidlst am Watschnbaam! (Watschn = ‘Ohrfeige’) = ‘Pass auf was du machst/sagst!’ (wörtlich: ‘Du rüttelst am Ohrfeigenbaum!’, wobei die Ohrfeigen natürlich die (leicht herabfallenden) Früchte des Baumes sind)
Wüst an Tschuck aufs Aug? / Wüst an Tschuck aufs Guck? (Guck = ‘Auge’) = ‘Soll ich dir ein Veilchen verpassen?’ (Androhung von körperlicher Gewalt)
Homs da ins Hian gschissn? = rhetorische Frage, mit der die geistige Intaktheit des Gegenübers angezweifelt wird
Dia homs ins Hian gschissn und ned owelossn. = ‘Du bist ein Vollidiot.’
Wüst a Packl Haustetschn?. = ‘Willst du eine Packung hausgemachter Ohrfeigen?’
Drah di ham. (Bring dich selbst um.) = ‘Du sollst weggehen.’
Heast Gschissana! = ‘Pass auf, du Idiot!’
Wüst ned a wengal scheissn geh? = ‘Lass mich in Ruhe!’ (wörtlicher: ‘Hast du denn nichts besseres zu tun?’)
(Bist) depat? = ‘Stimmt was nicht?’, ‘Geht es dir nicht gut?’ (Diese Phrase wird meist nach einer Tat eines anderen gesagt, die einem missfällt)
Leck di Tant in Oasch! = wichtig dabei die Mimik, entweder Erstaunen oder sehr starke negative Motivation
Hau di üba d’ Heisa! = ‘Verschwinde!’ (wörtlich: ‘Wirf dich über die Häuser‘)
Blos ma’n Bock auf = ‚Lass mich in Ruhe‘ (wörtlich: ‚Blas mir den Schuh auf’)
Red’s in a Sackl und stö’s vor die Tia = ‘Das interessiert mich nicht’ (wörtlich: ‘Sprich es in ein Sackerl und stelle es vor die Türe’)
Moch a Lackerl und schwimm in die Donau! = ‘Verschwinde!’
Hupf in Gatsch (und schlog a Wön) = "Verschwinde!" (wörtlich: Spring in den Schlamm (und schlag eine Welle))
Schbü Schas und vaduft! = ‘Verschwinde!’ (wörtlich: ‘Spiele Furz und verdufte!‘)
Bei dia haums es Kind wegghaut und de Nochgebuat aufzogn! = ‘Du bist hässlich!’ (wörtlich: ‘Bei dir haben sie das Kind weggeworfen und die Nachgeburt großgezogen!‘)
Geh leck mi do (am oasch)!= ‘Leck mich do (am Arsch)‘!
Du konst mi moi du trotl!= ‘Du kannst mich mal, du Trottl!‘

Höflichkeitsformeln [Bearbeiten]
Im Wienerischen finden sich etliche Ausdrücke, die noch das Unterwürfige aus der k.u.k.-Zeit aufzeigen (auch bekannt als Schönbrunner Deutsch oder Kaiserdeutsch).
G'schamsta Dina = ‘gehorsamster Diener’
Küss d’ Hand! = ‘Küss die Hand!’
gn’ä Frau = ‘gnädige Frau’
D’ Ehre! (schriftl. auch manchmal Dere) = Kurzform von ‘(Ich) habe die Ehre!’

Phrasen [Bearbeiten]
Gell? (auch göö = ‘Nicht wahr?’ (ähnlich dem Kanadischen ‘eh?’)
Hauts die Wadln fire = ‘Los!, Vorwärts!’ (wörtlich: ‘treibt die Unterbeine vor’)
Wos liegt des pickt = ‘Was liegt, das bleibt fest’ (beim Karten- oder Schachspielen gehört)
Na no na net = ‘Das hätte ich nie gewusst!’ (sarkastisch)
Tuad ma laad! = ‘Tut mir leid!’

Typische Wiener Maßeinheiten, Weg- und Richtungsangaben [Bearbeiten]
Deka (von „Dekagramm“) = In Wien sagt man anstatt 100 Gramm [z. B. Wurst] 10 Deka [nur in Bezug auf Speisen, z. B. an der Feinkosttheke].
da ua Meta (ein beträchtlicher Meter) = ‘eine große (meist zu gehende) Distanz’
a brada Weg (ein breiter Weg) = ‘ein weiter Weg’
a bissl = ‘ein bisschen’. Wird gern beim Schimpfen für ‘sehr viel’ gebraucht: a bissl schwanger, a bissl deppad
a wengerl, a Äuzerl = ‘ein bisschen’
halbert (auch hoibert) = ‘halb, halbwegs, fast’ (z. B. des woa a hoiberte Gschicht, ‘das war fast eine ganze Geschichte’, oder Ist er arbeitsfähig? Ja, so halbert.)
um Heisa daneben (um Häuser daneben) = ‘weit gefehlt’
um an Bettl (um einen Bettel) = ‘sehr billig, fast kostenlos’
und wenn’s Graz kost’ = ‘um jeden Preis’
net um a Gschloss = ‘nicht um die Burg ’
ums Oaschleckn ned = ‘etwas knapp verpasst/nicht geschafft haben’
a Botzn Auto = ‘ein großes Auto’
viere = ‘nach vorn’ (z. B.: Geh viere. = ‘Geh nach vorn.’)
viera = ‘(her)vor’ (z. B.: Kum viera. = ‘Komm hervor.’)
zruck = ‘zurück’
umme = ‘hinüber’ (ummegehn = ‘hinübergehen’)
umma = ‘herüber‘
eine = ‘hinein’
eina = ‘herein’
ausse = ‘hinaus’
aussa = ‘heraus’
obe = ‘hinunter’
oba = ‘herunter’
aufe = ‘hinauf’
aufa = ‘herauf’
ummadum = ‚umher‘ (ummadum gehn = ‚umher gehen‘)
Kilo = bei Geldbeträgen und Geschwindigkeitsangaben wird Kilo im Wienerischen – entgegen der Erwartung – nicht für ‘tausend’, sondern für ‘hundert’ verwendet. Dies begründet sich durch das in Österreich gebräuchliche „Dekagramm“ (1 dag = 10 Gramm), von dem 100 Einheiten ein Kilo (1000 Gramm) ergeben. Zwaa Kilo entsprechen also z. B. 200 Euro oder 200 km/h, nicht 2.000!
Fleckal = früher bei Geldbeträgen in Schilling, ein Fleck = 1.000-Schilling-Schein
Krügel = 0,5 Liter Bier vom Fass
Seidel (oft falsch Seiterl geschrieben) = 0,3 Liter Bier vom Fass (vom italienischen sitella, einem mittelalterlichen urnenförmigen Gefäß für Wein)
Pfiff = 0,176 Liter Bier vom Fass (manchmal fälschlich auch 0,2 Liter oder 0,1 Liter)
a Hüüsn (eine Hülse) = 0,5 Liter Bier, meist aus der Dose

http://www.superweb.de/xo0ox/sprueche/dialekt.htm

Und hier ein paar "Grundgesetze" ;-)
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Und jetzt der Norden:


Stand: 11.03.2020 09:23 Uhr
16 NORDDEUTSCHE WEISHEITEN ZUM MERKEN UND WEITERSAGEN
Ihr seid ein echtes Nordlicht? Dann werdet ihr eure Lebenseinstellung in diesen Weisheiten wiederfinden.

Wer aus dem Norden kommt, trägt seine Heimat im Herzen. Wer aus Mitteldeutschland oder aus dem Süden in den Norden zieht, lernt ihn inklusive seiner charmanten Macken schnell lieben. Auswärtigen zu erklären, wie der Norden tickt, ist allerdings eine Herausforderung. Diese 16 Weisheiten vermitteln das norddeutsche Lebensgefühl und sparen euch so manche Erklärung:

1. "Moin" bedeutet "Guten Morgen", "Guten Tag", "N'abend, auch hier?" und "Wie geht's?"
Der Norddeutsche sagt genauso viel wie Menschen aus anderen Regionen - nur mit weniger Worten.

2. Der norddeutsche Gruß lautet "Moin", denn "Moin Moin" ist schon Gesabbel
... und Gesabbel ist bei uns im Norden nur in Ausnahmefällen gern gesehen.

3. "Jo" ist ein vollständiger Satz mit Subjekt, Prädikat und Objekt. Punkt!
Jo - ist klar, oder?

4. "Schietwetter" fängt bei Windstärke 12
... denn unter Windstärke 5 fällt der Norddeutsche um.

5. Sturm ist erst, wenn die Schafe keine Locken mehr haben
Wer dieser Herausforderung nicht gewachsen ist, sollte keinen Urlaub an der Nordsee machen.

6. Regen ist erst, wenn die Heringe auf Augenhöhe vorbeischwimmen
Bei einem Festival in Norddeutschland schwimmen gerne auch mal Zelt-Heringe vorbei.

7. Gegenwind formt den Charakter
Deswegen sind wir Norddeutschen auch so unkomplizierte Zeitgenossen.

8. Nirgends strahlt der Himmel so schön grau wie in Norddeutschland
... und solange es nicht regnet, ist das Wetter "sehr gut". Punkt.

9. Solange die Pfütze nicht zufriert, ist im Norden Sommer
Diese Weisheit ist reiner Selbstschutz: Ständig übers Wetter zu meckern macht einfach keinen Spaß.

10. Watt mutt, datt mutt
Soll heißen: einfach hinnehmen, einfach machen - wird schon!

11. Wat de Buur nich kennt, dat frett he nich!
Norddeutsche sind Gewohnheitstiere - auch in Sachen Essen.

12. Geiht nich, givt nich!
Auch hier gilt: Probieren geht über Studieren.

13. Nich' lang schnacken - Kopp in' Nacken
Echte Nordlichter sind auf Dorf- und Schützenfesten aufgewachsen - also rein damit!

14. Alles südlich der Elbe ist Norditalien
Eine streitbare Weisheit: Für manche fängt der Süden bei Hamburg an, für andere südlich von Hannover oder Osnabrück.

15. Nordlicht bleibt Nordlicht
Einmal Nordlicht, immer Nordlicht: Wer bei uns im Norden geboren ist, wird ihn immer im Herzen tragen.

16. Norddeutsche sprechen mindestens zwei Sprachen: Platt und Ironisch
... und natürlich das beste Hochdeutsch der Welt. Das wird nämlich in Hannover gesprochen!

https://www.n-joy.de/leben/16-norddeuts ... en100.html

Liebe Grüße von mir

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Re: Lustige Artikel und Blogs

Beitrag von deernhh »

WIEN
24. MAI 2020|18:30 UHR
VIDEO SORGT FÜR LACHER
Kampf mit Parklücke: Wiener Polizistin wird zum Netz-Hit

Manchmal sind die Dinge nicht so einfach, wie sie scheinen.

Es war offenbar nicht ihr Tag. Eine Wiener Polizistin versuchte in Favoriten den Streifenwagen in eine großzügige Parklücke zu manövrieren. Wie sich herausstellte, sollte dies aber nicht so einfach werden.

Ein Augenzeuge filmte die Farce und das Video davon erobert seit Freitag die Sozialen Netzwerke. Die Beamtin wollte den Wagen parken, während Kollegen bereits mit einer Amtshandlung beschäftigt waren. Und wie es eben oft so ist, war der Einlenkpunkt beim Paralleleinparken eben der Falsche und sie musste mehrmals wieder nach vorne und nach hinten fahren. Doch auch so wollte es nicht klappen.

Während des Prozesses musste sie nicht nur für eine Straßenbahn, sondern auch andere Autofahrer stoppen. Am Ende des Videos touchiert einer der Reifen auch noch den Randstein. Jedoch dürfte das Manöver schlussendlich gut ausgegangen sein.

https://www.oe24.at/oesterreich/chronik ... /431127973

Um das Video sehen zu können, bitte auf den Link klicken.

Liebe Grüße von deernhh

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Re: Lustige Artikel und Blogs

Beitrag von deernhh »

"Schock meines Lebens"
Sarah Engels: Gleitgel-Panne in Vergnügungsraum


Von t-online, JaH
Aktualisiert am 22.03.2023 - 11:55 Uhr
Lesedauer: 2 Min.

Sarah Engels: Die Sängerin zeigte sich von einem Berliner Club sehr überrascht. (Quelle: Hannes Magerstaedt/Getty Images)

Dass Sarah Engels sich weder mit Clubs, in denen "versaute Sachen" gemacht werden, noch mit der queeren Szene auskennt, beweist sie jetzt auf amüsante Art.

Für einen Dreh mit dem ZDF verschlug es Sarah Engels in den Berliner Queer Club SchwuZ. So eine Lokalität hatte der DSDS-Star noch nie in seinem Leben gesehen und war deswegen doch sehr verwundert über die Eigenarten, die so ein Ort mit sich bringt.

"Wir sind in der heutigen Location angekommen, die ist auf jeden Fall anders", berichtete sie ihren rund 1,8 Millionen Fans auf Instagram. Die Sängerin nimmt in dem Club ein Konzert auf und erkundete auch die verschiedenen Räume.

Das SchwuZ in Berlin: Sarah Engels hat der Ort aus der Bahn geworfen. (Quelle: Instagram / sarellax3)

"Es ist schon sehr speziell"
"Ich habe gerade den Schock meines Lebens bekommen", erzählte sie daraufhin ihren Followern und Followerinnen. "Hier gibt es abgesperrte Räume, wo dann auch so versaute Sachen gemacht werden, Vergnügungsräume. Es ist schon sehr speziell", stellt sie fest und zeigte ein Foto eines solchen Raumes. "Ich wollte mir eigentlich nur die Hände desinfizieren und dann hatte ich auf einmal Gleitgel an meinen Fingern."

Wenige Stunden, nachdem sie ihre Erlebnisse aus dem Queer Club veröffentlicht hatte, bekam die 30-Jährige von ihren Fans offenbar viele Rückmeldungen. "Es haben so viele gefragt, wo wir hier genau sind. Ehrlicherweise musste ich mir das auch erstmal erklären lassen, weil das für mich eine komplett neue Welt ist", gab sie zu. "Sehr spannend, muss ich sagen. Wir sind hier in einem Club für die queere Community. Das bedeutet, soweit ich weiß, ich will auch nichts Falsches sagen, aber so wie ich das verstanden habe, ist da jede Sexualität willkommen", erklärte sie.

Immer wieder betonte Engels, dass sie sich mit dem Thema so gar nicht auskenne. Wohl gefühlt hat sich die Ex-Frau von DSDS-Sieger Pietro Lombardi aber offenbar schon. "Hier sind wirklich sehr nette Menschen, die jeden so akzeptieren, wie er ist und jeden willkommen heißen", betonte sie.

Das SchwuZ wurde im Jahr 1977 eröffnet. Er ist eigenen Angabe zufolge "Deutschlands ältester Queer Club, sowie größte Kulturinstitution im queeren Bereich".

https://www.t-online.de/unterhaltung/st ... -club.html

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Re: Lustige Artikel und Blogs

Beitrag von deernhh »

Wegen nicht gelöschter Nachrichten
Scheidung nach heimlichen Sex-Treffen! Mann verklagt Apple


Ein Kondom liegt auf einem Tisch neben einem Handy, einem Autoschlüssel und einer Sonnenbrille, Symbolbild Untreue
Schuld fürs Ehe-Aus bei sich selbst suchen? Das ist für einen untreuen Briten wohl keine Option ...

picture alliance / imageBROKER, Thomas Knauer
15. Juni 2024 um 11:54 Uhr
Ehe-Aus wegen iPhone?!

Das ist zumindest die skurrile Annahme eines britischen Geschäftsmanns. Jahrelang hat er Sex mit Prostituierten und verwischt seine Spuren. Dann tauchen scheinbar gelöschte Nachrichten auf. Seine Frau reicht die Scheidung ein. Und der Ehebrecher? Nun, der will jetzt den Großkonzern Apple verklagen.

Alle Spuren verwischt? Von wegen!
Der Brite, dessen Name nicht bekannt ist, hat jahrelang Sex mit Prostituierten, berichtet „The Times”. Die Treffen arrangiert der Familienvater über die iMessages-App. Um die Spuren seiner Untreue zu verwischen, löscht er die Nachrichten nachher. Seine Hoffnung: Nun könne ihm niemand mehr auf die Spur kommen.

Das Problem: Als seine Frau auf dem iMac der Familie ebenfalls in die iMessages klickt, sieht sie eine Nachricht. Und zwar von ihrem Mann - an eine der Prostituierten. Die Ehefrau ist fassungslos. Sie sucht weiter - und findet zahlreiche weitere, verfängliche Nachrichten.

Wenig überraschend: Sie reicht die Scheidung ein. Bei dieser bekommt sie fünf Millionen Pfund zugesprochen. Und auf diese Summe verklagt der untreue Mann nun den Großkonzern Apple.

https://www.rtl.de/ratgeber/digitales/e ... 59981.html




Mann gibt Apple Schuld an seiner Scheidung

Mann klagt gegen Tech-Giganten
Apple hat meine 20-jährige Ehe zerstört


Er ging seiner Frau mit Prostituierten fremd. Jetzt will er Geld von Apple sehen (Symbolfoto)
Foto: Carlo Allegri/REUTERS

15.06.2024 - 10:37 Uhr
Sein Familienleben ist zerstört, jetzt fordert er eine Millionen-Entschädigung: Ein Geschäftsmann hat in England den Tech-Giganten Apple verklagt. Grund: Seine Nachrichten an Prostituierte waren auf seinen Geräten nicht richtig gelöscht worden. Dadurch stieß seine Frau auf die verräterischen Chats!

Der Mann mittleren Alters hatte die Frauen mit seinem iPhone kontaktiert und traf sich mit ihnen zum Sex. Er schrieb ihnen per iMessage. Die Nachrichten löschte der Fremdgeher danach immer gewissenhaft auf seinem Handy. Schließlich sollte seine Frau nichts davon erfahren.

Dumm gelaufen: Die Nachrichten blieben auf dem iMac-Computer der Familie erhalten. Als die Ehefrau dort in die App ging, entdeckte sie Nachrichten an eine der Prostituierten. Danach begann sie mit der Suche – und fand weitere Konversationen mit vielen Frauen aus dem Rotlichtmilieu. Einen Monat später reichte sie die Scheidung ein.

Das Ehepaar ist offenbar sehr wohlhabend. In der Scheidung ging es um sechs Millionen Euro!

„Es war eine brutale Art, das herauszufinden“
Jetzt verklagt der Geschäftsmann Apple auf die durch die Scheidung verlorene Millionen-Summe. Er argumentiert: Der Konzern habe nicht klargemacht, dass Nachrichten auf allen Apple-Geräten gelöscht werden müssen, um wirklich zu verschwinden.
Zu der britischen „Times“ sagte der Ehebetrüger: „Wenn man gesagt bekommt, eine Nachricht sei gelöscht, dann ist man wohl berechtigt zu glauben, dass dem wirklich so ist!“

Es sei alles sehr schmerzhaft, fügte der Verlassene hinzu. „Es war eine brutale Art (für meine Frau), das herauszufinden. Ich glaube, wenn ich mit ihr rational darüber hätte sprechen können, wären wir jetzt noch verheiratet.“

Das Paar sei mehr als 20 Jahre glücklich verheiratet gewesen, eine tolle Ehe sei weggeworfen worden, so der Mann. „Viele Männer und einige Frauen machen so was!“ Ob ihm das Briten-Gericht recht gibt?

https://www.bild.de/leben-wissen/digita ... 046724091b