Sammelthema Sexwork-Filme
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GFE 1 und 2
Es sind also zwei Filme mit gleichem Titel innerhalb von zwei Jahren:
-etwas verwirrend-
Steven Soderbergh's
The Girlfriend Experience
(2009)
Adult film star Sasha Grey stars in this scintillating drama where everyone is selling — and for sale.
http://www.imdb.com/title/tt1103982/
Trailer s.o. in Posting # 86, #99
Ileana Pietrobruno's
Girlfriend Experience
(2008)
This stylish drama by a noted Vancouver director explores prostitution from the oft hidden perspective of the john.
http://www.imdb.com/title/tt1020022/
Trailer s.o.: Postings #94 und 98
.
-etwas verwirrend-
Steven Soderbergh's
The Girlfriend Experience
(2009)
Adult film star Sasha Grey stars in this scintillating drama where everyone is selling — and for sale.
http://www.imdb.com/title/tt1103982/
Trailer s.o. in Posting # 86, #99
Ileana Pietrobruno's
Girlfriend Experience
(2008)
This stylish drama by a noted Vancouver director explores prostitution from the oft hidden perspective of the john.
http://www.imdb.com/title/tt1020022/
Trailer s.o.: Postings #94 und 98
.
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Sex 'n' Drugs
Doku: Orgasm Inc.
Pharmaindustrie erobert die weibliche Sexualität oder
Die Medikalisierung der Lust
Trailer
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=iI4seYCEvBg[/youtube]
Was früher Figidität bei Frauen hieß, nennt sich heute klinisch steril "female sexual disorder (FSD) / weiblich sexuelle Dysfunktion". 43 % der Frauen seien betroffen. Doch manche nennen es Panik- oder Geschäftemacherei (Medikalisierung weiblicher Sexualität).
Auf der Suche nach einem Produkt wie dem weiblichen VIAGRA gibt es einen gigantischen Industriewettlauf. Der kritischen Dokumentarfilmerin Liz Canner gelangen es Einblicke in Firmen wie Vivus wo sie zuerst einen Job als Filmeditor für Pornos für Klientinnenversuche hatte. Doch sie wurde zunehmend skeptischer über ihren Arbeitgeber, der im Wettlauf mit Pfizer um VIAGRA das nachsehen hatte. Der Film untersucht und entlarvt die Industrie, wie sie versucht sich der weiblichen Lust zu bemächtigen um kräftig abzusahnen ...
Quellen:
http://en.wikipedia.org/wiki/Female_Sexual_Dysfunction
http://www.thefrisky.com/post/246-sex-d ... m-inc-doc/
http://www.7dvt.com/2009story-o
http://www.vivus.com Firma für Lifestyle Drugs in Mountain View, Calif.
Filmhomepage:
http://orgasminc.org/
Weibliches VIAGRA:
viewtopic.php?p=47574#47574 (SW-only)
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Pharmaindustrie erobert die weibliche Sexualität oder
Die Medikalisierung der Lust
Trailer
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=iI4seYCEvBg[/youtube]
Was früher Figidität bei Frauen hieß, nennt sich heute klinisch steril "female sexual disorder (FSD) / weiblich sexuelle Dysfunktion". 43 % der Frauen seien betroffen. Doch manche nennen es Panik- oder Geschäftemacherei (Medikalisierung weiblicher Sexualität).
Auf der Suche nach einem Produkt wie dem weiblichen VIAGRA gibt es einen gigantischen Industriewettlauf. Der kritischen Dokumentarfilmerin Liz Canner gelangen es Einblicke in Firmen wie Vivus wo sie zuerst einen Job als Filmeditor für Pornos für Klientinnenversuche hatte. Doch sie wurde zunehmend skeptischer über ihren Arbeitgeber, der im Wettlauf mit Pfizer um VIAGRA das nachsehen hatte. Der Film untersucht und entlarvt die Industrie, wie sie versucht sich der weiblichen Lust zu bemächtigen um kräftig abzusahnen ...
Quellen:
http://en.wikipedia.org/wiki/Female_Sexual_Dysfunction
http://www.thefrisky.com/post/246-sex-d ... m-inc-doc/
http://www.7dvt.com/2009story-o
http://www.vivus.com Firma für Lifestyle Drugs in Mountain View, Calif.
Filmhomepage:
http://orgasminc.org/
Weibliches VIAGRA:
viewtopic.php?p=47574#47574 (SW-only)
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Chèrie: Filmstart 27.08.2009 in Deutschland
Filminfo
Originaltitel: Chéri (Großbritannien, 2009)
Regie: Stephen Frears
Darsteller: Michelle Pfeiffer, Rupert Friend, Kathy Bates, Felicity Jones
Länge: 93 Min.
Kinostart: 27. August 2009
Kino Kino Bayrisches Fernsehen Mittwoch 23.15
http://www.br-online.de/bayerisches-fer ... 684165.xml
Chéri - Eine Komödie der Eitelkeiten
Lange hat Michelle Pfeiffer keine große Hauptrolle mehr gespielt. Umso eindrucksvoller ist ihr Comeback. Als Edelkurtisane besteigt Pfeiffer in Stephen Frears' "Chéri - Eine Komödie der Eitelkeiten" eine emotionale Achterbahn durch Himmel und Hölle.
Von Margret Koehler
Im Paris der Jahrhundertwende hat sich Edelkurtisane Léa de Lonval (Michelle Pfeiffer) vom Geschäft mit der Lust zurückgezogen. Sie kann von dem erarbeitenden Vermögen in Luxus mit Lakaien leben und genießt die gepflegten Plaudereien mit Ex-Kolleginnen. Als eine von ihnen ihr den Sohnemann zur Liebeslehre anvertraut, nimmt sie den unbedarften Chéri (Rupert Friend) als netten Flirt, aus dem sich eine über sechs Jahre andauernde heiße Liaison entwickelt.
Nachdem der in Liebeskünsten Unterwiesene eine Geldheirat eingeht, wird sich Léa ihrer emotionalen Abhängigkeit bewusst. Um zu vergessen, umgarnt sie mit Charme andere Männer. Aber der Stachel sitzt tief, und sie erkennt die Endlichkeit ihrer Schönheit, den Prozess der Verwelkung.
Michelle Pfeiffer spielt in Stephen Frears Tragikomödie "Chéri - Eine Komödie der Eitelkeiten" auf der Klaviatur der Gefühle wie keine andere. Zu Beginn wirkt sie kühl und souverän, diese Dame mit Vergangenheit - Léa de Lonval wirft erst einmal einen ironischen Blick auf den Jüngling, den sie die Liebe lehren soll. Er ist eine Beute für den Moment, ein Amüsement für ein paar Stunden wie sie glaubt. So beginnt das Abenteuer mit einem wissenden Lächeln um die Regeln der Verführung und endet mit einem nackten Gesicht voller Schmerz und Entsagung.
Dazu schwelgt Regisseur Stephen Frears bei der Verfilmung von Cheri Colettes Roman (die seinerzeit selbst eine Affäre mit ihrem Stiefsohn hatte) in prachtvollen Kostümen, Farben und einer Ausstattung, bei der bis zur Feder am Hut alles bis ins kleinste Detail stimmt. Drehbuchautor Christopher Hampton hat die geschliffenen und die in ihrer Bösartigkeit kaum zu übertreffenden Dialoge geschrieben, die sich die Damen beim gesellschaftlichen Miteinander ins Gesicht sagen - ein bitterböser, für den Zuschauer höchst amüsanter Schlagabtausch.
Der zentrale Geschlechterkampf zwischen Léa und Chéri sie mit der Macht der Erfahrung, er mit der Macht der Jugend ist eine grandiose Gratwanderung auf Messers Schneide, die beide Schauspieler Pfeiffer und Rupert Friend locker meistern. Die Pfeiffer hat auch als ältere Aktrice nichts von ihrer Strahlkraft verloren, ist immer noch umwerfend schön, mit einem Schuss reifer Sinnlichkeit. Der macht sie noch begehrenswerter und diesen Film absolut sehenswert.
Der Tagesspiegel schreibet:
Merci Chérie
Gefährliche Seilschaften
Rolle des Lebens: Michelle Pfeiffer spielt die Edelkurtisane Léa de Lonval
Schauspielerinnen und Kurtisanen sind wahrscheinlich die Letzten, bei denen 50 noch eine bedrohliche Altersgrenze ist. Der Trubel um Michelle Pfeiffers Auftritt bei der Berlinale, die Diva in großer Robe frierend im Februar-Regen, Frondienst am roten Teppich, ein tapferes Lächeln für Fans und Kameraleute und doch das Gefühl, dass sie das eigentlich nicht mehr mitmachen müsste, dass man doch irgendwann herausgewachsen ist aus all diesem Medienzirkus. Ist es nicht auch eine Art Prostitution, im Dienste des Films, wobei es weniger um Liebe geht als um Geld und den Erfolg an der Kasse?
Der Edelkurtisane Léa de Lonval geht es ähnlich. Sie muss lächeln, lächeln, immer lächeln, auch wenn ihr das Herz und der Stolz brechen. Längst hat sie genug Geld, um unabhängig zu sein, doch gesellschaftliches Ansehen kann man nicht kaufen, und Einsamkeit wiegen weder Geld noch Luxus auf. Da mögen die Konkurrentinnen noch so viel sticheln, es gilt, den Kopf hoch und den Rücken gerade zu halten und im größten Elend immer noch tapfer zu behaupten: „Mir geht es gut.“
Natürlich kann man einwenden, dass diese Frau zu schön ist, viel zu schön, um verstoßen zu werden oder sich um ihr Alter Gedanken machen zu müssen. Wer sich eine Jüngere wählt, wäre doch blöd, wo er dieses Traumgeschöpf haben kann, mit der Porzellanhaut und den Veilchenaugen und der entspannten Art einer Frau, die sich entschlossen hat, zu genießen und nicht mehr zu kämpfen. Und natürlich muss man das ganze Dickicht aus Konvention und Moral des beginnenden 20. Jahrhunderts hinzudenken, um zu verstehen, was denn nun hier das Drama sein soll.
Und doch ist das Drama immer das gleiche, Alter spielt gar keine Rolle. Die eine liebt, der andere nicht oder vielleicht doch, kann sich nicht entscheiden, taktiert, erst ist es Spiel, dann wird es Ernst, und am Ende haben beide verloren, weil sie unbedingt gewinnen wollten. Auch in der Beziehung zwischen Léa und Chéri, dem Sohn einer Konkurrentin, den sie in die Liebe und das Leben einführen soll, ist es nicht anders. Erst ist es ein Arrangement, dann wird es Gewohnheit, man fühlt sich wohl, lässt sich gegenseitig die Freiheit, kann sich nicht entscheiden, dann ist es zu spät.
Stephen Frears hat aus Colettes beiden Chéri-Romanen ein Zeittableau besonderer Art gemacht, einen exquisiten Kostümfilm mit den schönsten Kleidern, extravagantesten Hüten, schmalsten Taillen, opulentesten Blumenbouquets, die sich auftreiben ließen. Und mit einem Drehbuch, das Christopher Hampton mit funkelnden Bosheiten nur so aufgeladen hat, mit einem Kaffeekränzchen alternder Kurtisanen rund um eine umwerfende Kathy Bates, die sich die Beleidigungen fein verpackt genüsslich um die Ohren hauen. Ein Gesellschaftsstück, hochamüsant und bitter, raffiniert, funkelnd und ziemlich giftig.
Da erinnert vieles an Stephen Frears’ Meisterstück „Gefährliche Liebschaften“, diese Mischung aus Bosheit und vollendeter Form, und Michelle Pfeiffer hat einen ähnlich gnadenlosen Abtritt vorm Spiegel wie Glenn Close als Marquise de Merteuil. Und doch ist dieses Machtspiel, bei dem die Männer die Konvention und die Frauen die Erfahrung auf ihrer Seite haben, gar nicht so weit entfernt vom Duell zwischen Tony Blair und Queen Elizabeth II. in „The Queen“. Dass es um Macht geht, wenn man Liebe sagt, und um Treue, wenn am Ende die Macht verloren ist, das verbindet alle drei Filme. Nur die Kostüme haben gewechselt.
(Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 25.08.2009)
http://www.tagesspiegel.de/kultur/kino/ ... 37,2882130
Originaltitel: Chéri (Großbritannien, 2009)
Regie: Stephen Frears
Darsteller: Michelle Pfeiffer, Rupert Friend, Kathy Bates, Felicity Jones
Länge: 93 Min.
Kinostart: 27. August 2009
Kino Kino Bayrisches Fernsehen Mittwoch 23.15
http://www.br-online.de/bayerisches-fer ... 684165.xml
Chéri - Eine Komödie der Eitelkeiten
Lange hat Michelle Pfeiffer keine große Hauptrolle mehr gespielt. Umso eindrucksvoller ist ihr Comeback. Als Edelkurtisane besteigt Pfeiffer in Stephen Frears' "Chéri - Eine Komödie der Eitelkeiten" eine emotionale Achterbahn durch Himmel und Hölle.
Von Margret Koehler
Im Paris der Jahrhundertwende hat sich Edelkurtisane Léa de Lonval (Michelle Pfeiffer) vom Geschäft mit der Lust zurückgezogen. Sie kann von dem erarbeitenden Vermögen in Luxus mit Lakaien leben und genießt die gepflegten Plaudereien mit Ex-Kolleginnen. Als eine von ihnen ihr den Sohnemann zur Liebeslehre anvertraut, nimmt sie den unbedarften Chéri (Rupert Friend) als netten Flirt, aus dem sich eine über sechs Jahre andauernde heiße Liaison entwickelt.
Nachdem der in Liebeskünsten Unterwiesene eine Geldheirat eingeht, wird sich Léa ihrer emotionalen Abhängigkeit bewusst. Um zu vergessen, umgarnt sie mit Charme andere Männer. Aber der Stachel sitzt tief, und sie erkennt die Endlichkeit ihrer Schönheit, den Prozess der Verwelkung.
Michelle Pfeiffer spielt in Stephen Frears Tragikomödie "Chéri - Eine Komödie der Eitelkeiten" auf der Klaviatur der Gefühle wie keine andere. Zu Beginn wirkt sie kühl und souverän, diese Dame mit Vergangenheit - Léa de Lonval wirft erst einmal einen ironischen Blick auf den Jüngling, den sie die Liebe lehren soll. Er ist eine Beute für den Moment, ein Amüsement für ein paar Stunden wie sie glaubt. So beginnt das Abenteuer mit einem wissenden Lächeln um die Regeln der Verführung und endet mit einem nackten Gesicht voller Schmerz und Entsagung.
Dazu schwelgt Regisseur Stephen Frears bei der Verfilmung von Cheri Colettes Roman (die seinerzeit selbst eine Affäre mit ihrem Stiefsohn hatte) in prachtvollen Kostümen, Farben und einer Ausstattung, bei der bis zur Feder am Hut alles bis ins kleinste Detail stimmt. Drehbuchautor Christopher Hampton hat die geschliffenen und die in ihrer Bösartigkeit kaum zu übertreffenden Dialoge geschrieben, die sich die Damen beim gesellschaftlichen Miteinander ins Gesicht sagen - ein bitterböser, für den Zuschauer höchst amüsanter Schlagabtausch.
Der zentrale Geschlechterkampf zwischen Léa und Chéri sie mit der Macht der Erfahrung, er mit der Macht der Jugend ist eine grandiose Gratwanderung auf Messers Schneide, die beide Schauspieler Pfeiffer und Rupert Friend locker meistern. Die Pfeiffer hat auch als ältere Aktrice nichts von ihrer Strahlkraft verloren, ist immer noch umwerfend schön, mit einem Schuss reifer Sinnlichkeit. Der macht sie noch begehrenswerter und diesen Film absolut sehenswert.
Der Tagesspiegel schreibet:
Merci Chérie
Gefährliche Seilschaften
Rolle des Lebens: Michelle Pfeiffer spielt die Edelkurtisane Léa de Lonval
Schauspielerinnen und Kurtisanen sind wahrscheinlich die Letzten, bei denen 50 noch eine bedrohliche Altersgrenze ist. Der Trubel um Michelle Pfeiffers Auftritt bei der Berlinale, die Diva in großer Robe frierend im Februar-Regen, Frondienst am roten Teppich, ein tapferes Lächeln für Fans und Kameraleute und doch das Gefühl, dass sie das eigentlich nicht mehr mitmachen müsste, dass man doch irgendwann herausgewachsen ist aus all diesem Medienzirkus. Ist es nicht auch eine Art Prostitution, im Dienste des Films, wobei es weniger um Liebe geht als um Geld und den Erfolg an der Kasse?
Der Edelkurtisane Léa de Lonval geht es ähnlich. Sie muss lächeln, lächeln, immer lächeln, auch wenn ihr das Herz und der Stolz brechen. Längst hat sie genug Geld, um unabhängig zu sein, doch gesellschaftliches Ansehen kann man nicht kaufen, und Einsamkeit wiegen weder Geld noch Luxus auf. Da mögen die Konkurrentinnen noch so viel sticheln, es gilt, den Kopf hoch und den Rücken gerade zu halten und im größten Elend immer noch tapfer zu behaupten: „Mir geht es gut.“
Natürlich kann man einwenden, dass diese Frau zu schön ist, viel zu schön, um verstoßen zu werden oder sich um ihr Alter Gedanken machen zu müssen. Wer sich eine Jüngere wählt, wäre doch blöd, wo er dieses Traumgeschöpf haben kann, mit der Porzellanhaut und den Veilchenaugen und der entspannten Art einer Frau, die sich entschlossen hat, zu genießen und nicht mehr zu kämpfen. Und natürlich muss man das ganze Dickicht aus Konvention und Moral des beginnenden 20. Jahrhunderts hinzudenken, um zu verstehen, was denn nun hier das Drama sein soll.
Und doch ist das Drama immer das gleiche, Alter spielt gar keine Rolle. Die eine liebt, der andere nicht oder vielleicht doch, kann sich nicht entscheiden, taktiert, erst ist es Spiel, dann wird es Ernst, und am Ende haben beide verloren, weil sie unbedingt gewinnen wollten. Auch in der Beziehung zwischen Léa und Chéri, dem Sohn einer Konkurrentin, den sie in die Liebe und das Leben einführen soll, ist es nicht anders. Erst ist es ein Arrangement, dann wird es Gewohnheit, man fühlt sich wohl, lässt sich gegenseitig die Freiheit, kann sich nicht entscheiden, dann ist es zu spät.
Stephen Frears hat aus Colettes beiden Chéri-Romanen ein Zeittableau besonderer Art gemacht, einen exquisiten Kostümfilm mit den schönsten Kleidern, extravagantesten Hüten, schmalsten Taillen, opulentesten Blumenbouquets, die sich auftreiben ließen. Und mit einem Drehbuch, das Christopher Hampton mit funkelnden Bosheiten nur so aufgeladen hat, mit einem Kaffeekränzchen alternder Kurtisanen rund um eine umwerfende Kathy Bates, die sich die Beleidigungen fein verpackt genüsslich um die Ohren hauen. Ein Gesellschaftsstück, hochamüsant und bitter, raffiniert, funkelnd und ziemlich giftig.
Da erinnert vieles an Stephen Frears’ Meisterstück „Gefährliche Liebschaften“, diese Mischung aus Bosheit und vollendeter Form, und Michelle Pfeiffer hat einen ähnlich gnadenlosen Abtritt vorm Spiegel wie Glenn Close als Marquise de Merteuil. Und doch ist dieses Machtspiel, bei dem die Männer die Konvention und die Frauen die Erfahrung auf ihrer Seite haben, gar nicht so weit entfernt vom Duell zwischen Tony Blair und Queen Elizabeth II. in „The Queen“. Dass es um Macht geht, wenn man Liebe sagt, und um Treue, wenn am Ende die Macht verloren ist, das verbindet alle drei Filme. Nur die Kostüme haben gewechselt.
(Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 25.08.2009)
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Mätressenwesen
Älter werdende Mätresse und ihr heranwachsender Kunde
den sie in die Liebe einführen soll und zum Liebhaber macht
Steaven Frears "Chéri"
2009
Adaption einer Novelle von Colette,
der ersten Frau mit französischem Staatsbegräbnis.
Mit:
Michelle Pfeiffer als Edelkurtisane Léa de Lonval
Kathy Bates, Madame Preloux ihre Kollegin mit unreifem Sohn
Ruppert Friend der Sohn Chéri, der zum Mann werden soll
...
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=S_dCJ7NQLxs[/youtube]
Frankreich zu Ende der belle Epoque: Die Edelkurtisane lebt im Luxus, nachdem sie sich erfolgreich aus dem Geschäft zurückziehen konnte.
Da bekommt sie von ihrer Rivalin den Geschäftsauftrag den eigenen Sohn Chéri in die Liebe einzuführen. Aus Geschäft entwickelt sich eine 6jährige Beziehung. Doch der Sohn soll eine gute Partie machen und in einer arrangierten Ehe mit einer ehemaligen Königin landen...
Die Kritik verspricht ein gesellschaftlich bedingtes Ödipus-Drama inszeniert als Kostümfilm
http://www.filmstarts.de/kritiken/100931-Cheri.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Ch%C3%A9ri_%282009%29
http://en.wikipedia.org/wiki/Cheri_(film)
Chéri. Roman, 1920
Schriftstellerin und Varietékünstlerin Colette (1873 - 1954):
http://de.wikipedia.org/wiki/Sidonie-Gabrielle_Colette
.
den sie in die Liebe einführen soll und zum Liebhaber macht
Steaven Frears "Chéri"
2009
Adaption einer Novelle von Colette,
der ersten Frau mit französischem Staatsbegräbnis.
Mit:
Michelle Pfeiffer als Edelkurtisane Léa de Lonval
Kathy Bates, Madame Preloux ihre Kollegin mit unreifem Sohn
Ruppert Friend der Sohn Chéri, der zum Mann werden soll
...
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=S_dCJ7NQLxs[/youtube]
Frankreich zu Ende der belle Epoque: Die Edelkurtisane lebt im Luxus, nachdem sie sich erfolgreich aus dem Geschäft zurückziehen konnte.
Da bekommt sie von ihrer Rivalin den Geschäftsauftrag den eigenen Sohn Chéri in die Liebe einzuführen. Aus Geschäft entwickelt sich eine 6jährige Beziehung. Doch der Sohn soll eine gute Partie machen und in einer arrangierten Ehe mit einer ehemaligen Königin landen...
Die Kritik verspricht ein gesellschaftlich bedingtes Ödipus-Drama inszeniert als Kostümfilm
http://www.filmstarts.de/kritiken/100931-Cheri.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Ch%C3%A9ri_%282009%29
http://en.wikipedia.org/wiki/Cheri_(film)
Chéri. Roman, 1920
Schriftstellerin und Varietékünstlerin Colette (1873 - 1954):
http://de.wikipedia.org/wiki/Sidonie-Gabrielle_Colette
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Film: "Sonja"
Sexworker-Dokumentation:
Sonja of Brussels
JPL EN CAMPING-CARC’est ça l’amour, suite…Suite à la diffusion du road-doc, “C’est ça l’amour?” sur France 4 et LaTéléLibre, nous vous proposons (presque) en intégralité, la formidable interview de Sonia, prostituée indépendante dans le quartier de l...a gare à Bruxelles.Sonia est une pro du sexe, mais...

Foto: "Sexworker of Europe" von M. Bouvard.
Film:
http://www.dailymotion.com/video/xa6rsr ... -de_people
.
Sonja of Brussels
JPL EN CAMPING-CARC’est ça l’amour, suite…Suite à la diffusion du road-doc, “C’est ça l’amour?” sur France 4 et LaTéléLibre, nous vous proposons (presque) en intégralité, la formidable interview de Sonia, prostituée indépendante dans le quartier de l...a gare à Bruxelles.Sonia est une pro du sexe, mais...

Foto: "Sexworker of Europe" von M. Bouvard.
Film:
http://www.dailymotion.com/video/xa6rsr ... -de_people
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China
Noch ein Film von Herman Yau
True Women For Sale
The film frankly and sensitively portrays the lives of two women who chose to sell themselves - a drug-addicted madam who works the streets and a young pregnant woman from China who married an older man for the sake of Hong Kong residency.
http://www.hermanyau.com/eTrueWomenForSale.htm
Geburtsszene im Stadtbus:
http://www.youtube.com/watch?v=3bC_OfI7wrg
"Whispers & Mourns"
s.o. Posting #95, Seite 4:
viewtopic.php?p=62930#62930
.
True Women For Sale
The film frankly and sensitively portrays the lives of two women who chose to sell themselves - a drug-addicted madam who works the streets and a young pregnant woman from China who married an older man for the sake of Hong Kong residency.
http://www.hermanyau.com/eTrueWomenForSale.htm
Geburtsszene im Stadtbus:
http://www.youtube.com/watch?v=3bC_OfI7wrg
"Whispers & Mourns"
s.o. Posting #95, Seite 4:
viewtopic.php?p=62930#62930
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Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 21.09.2009, 22:38, insgesamt 3-mal geändert.
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Indonesien
At Stake // Auf dem Spiel stehen
Paket von 4 Kurzfilmen aus Indonesien
Darunter:
EFFORT FOR LOVE (Regie: A. E. Susanti) stehen zwei
Arbeitsmigrantinnen (Hausarbeit/Sexarbeit?). Mit ihren Jobs in Hongkong ernähren die Frauen ihre Großfamilien in Java. Während die eine befürchtet, bei einer dringend nötigen Unterleibsoperation ihre Jungfräulichkeit zu verlieren, hat sich die an de re in Hongkong in einen Kollegen verliebt. Hin und her gerissen zwischen Schuldgefühlen und Freude müssen die beiden Frauen ihren Weg finden.
OUR CHILDREN’S FUND (Regie: U. Augustin) führt auf einen
anrüchigen, im Osten Javas gelegenen chinesischen Friedhof, der nach Sonnen unter gang zum Treffpunkt für Prostituierte und ihre Freier wird. Für die Protagonistinnen des Films ist Prostitution die einzige Möglichkeit, genügend Geld für das Überleben ihrer Familien aufzubringen, da ihr Arbeitslohn dafür nicht ausreicht.
http://www.berlinale.de/external/en/fil ... 097217.pdf
http://www.imdb.de/title/tt1362043
http://kino-zeit.de/filme/at-stake
Trailer in Facebook:
http://www.facebook.com/video/video.php ... 9008445294
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Paket von 4 Kurzfilmen aus Indonesien
Darunter:
EFFORT FOR LOVE (Regie: A. E. Susanti) stehen zwei
Arbeitsmigrantinnen (Hausarbeit/Sexarbeit?). Mit ihren Jobs in Hongkong ernähren die Frauen ihre Großfamilien in Java. Während die eine befürchtet, bei einer dringend nötigen Unterleibsoperation ihre Jungfräulichkeit zu verlieren, hat sich die an de re in Hongkong in einen Kollegen verliebt. Hin und her gerissen zwischen Schuldgefühlen und Freude müssen die beiden Frauen ihren Weg finden.
OUR CHILDREN’S FUND (Regie: U. Augustin) führt auf einen
anrüchigen, im Osten Javas gelegenen chinesischen Friedhof, der nach Sonnen unter gang zum Treffpunkt für Prostituierte und ihre Freier wird. Für die Protagonistinnen des Films ist Prostitution die einzige Möglichkeit, genügend Geld für das Überleben ihrer Familien aufzubringen, da ihr Arbeitslohn dafür nicht ausreicht.
http://www.berlinale.de/external/en/fil ... 097217.pdf
http://www.imdb.de/title/tt1362043
http://kino-zeit.de/filme/at-stake
Trailer in Facebook:
http://www.facebook.com/video/video.php ... 9008445294
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Sexworker übersehen?
Buch zum 20. Jubiläum vom schwul-lesbischen Filmfestival Hamburg
Sexwork leider nur marginal Thema
Sexwork ist Kernthema in der sexualisierten Bilderwelt der queer und vor allem der schwulen Community. Entspricht doch die Inszenierung des homosexuellen Begehrens im Film der Inszenierung im Sexbiz auf vielen Ebenen. Pay6 & Sexwork sind darüberhinaus gerne genommene Genre sowohl im Porno als auch in umsatzstarken Dokus. Doch in der Aufsatz- und Kapitelauswahl in diesem lesBischwule Geschichte schreiben wollenden Werkes sind Sexworker und Sexkunden laut Pressevorankündigung wohl nur unterbelichtet portraitiert.
So vermisse ich als Sexworker ein explizites Kapitel welches etwa lauten könnte:

Buchvorankündigung:
http://www.lsf-hamburg.de/das-festival/ ... -buch.html
.
Sexwork leider nur marginal Thema
Sexwork ist Kernthema in der sexualisierten Bilderwelt der queer und vor allem der schwulen Community. Entspricht doch die Inszenierung des homosexuellen Begehrens im Film der Inszenierung im Sexbiz auf vielen Ebenen. Pay6 & Sexwork sind darüberhinaus gerne genommene Genre sowohl im Porno als auch in umsatzstarken Dokus. Doch in der Aufsatz- und Kapitelauswahl in diesem lesBischwule Geschichte schreiben wollenden Werkes sind Sexworker und Sexkunden laut Pressevorankündigung wohl nur unterbelichtet portraitiert.
So vermisse ich als Sexworker ein explizites Kapitel welches etwa lauten könnte:
- "Sexwork und Film - Das budgetschonende voyeuristische Vergnügen, die filmische Inszenierung inszenierter Sexdienstleistung und die gelebte sexuelle Identität als Beruf(ung)"

Buchvorankündigung:
http://www.lsf-hamburg.de/das-festival/ ... -buch.html
.
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2 x Ken Russell
China Blue bei Tag und Nacht
Times of Passion
Erotikthriller 1984
Regie Ken Russell
Kathleen Turner als Joanna Crane, die ein Doppelleben als Straßensexarbeiterin führt
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=8AzsQTABaD8[/youtube]
http://de.wikipedia.org/wiki/China_Blue ... _und_Nacht
http://www.imdb.com/title/tt0087100/
auch von Ken Russel:

Die Hure
Whore
1990/1
http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Hure
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Times of Passion
Erotikthriller 1984
Regie Ken Russell
Kathleen Turner als Joanna Crane, die ein Doppelleben als Straßensexarbeiterin führt
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=8AzsQTABaD8[/youtube]
http://de.wikipedia.org/wiki/China_Blue ... _und_Nacht
http://www.imdb.com/title/tt0087100/
auch von Ken Russel:

Die Hure
Whore
1990/1
http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Hure
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NYC
New York Sex Work(er) Film & Video Fest
Jetzt Bewerbung einsenden
Wäre es möglich die Filme an denen sexworker.at mitgewirkt hat mit englischen Untertiteln zu ergänzen?
Sarah Jenny Bleviss
$pread Magazine
New Media Director
sarahjenny[ät]spreadmagazine.org
www.spreadmagazine.org
New York Sex Work(er) Film & Video Fest is a one day Film and Video art festival screening recent works including shorts, documentaries, and experimental works by and about sex workers. A panel discussion on sex work and the law, media, and art as well as an after party will follow.
When/Where
* October 24, 2009 (Time TBA)
* UnionDocs: 322 Union Ave, Brooklyn, NY 11211, unionDocs.org.
Submission Cost
FREE
All proceeds from this event go to support community activist work.
Submit Your Film/Video
Please send a link to your work for submission, the title, director, 200 word or less synopsis, year (ex 2007), location (ex. US), and length (ex. 8min), and a URL if applicable (ex. http://www.sexworkerfilm.com) by October 1st for consideration. If selected, you will be required to send in a DVD, to be received by October 20.
http://www.sarahjenny.org/blog/2009/09/ ... ideo-fest/
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Sarah Jenny
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New Media Director
www.spreadmagazine.org
Community Organizer
www.swop-nyc.org
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Wäre es möglich die Filme an denen sexworker.at mitgewirkt hat mit englischen Untertiteln zu ergänzen?
Sarah Jenny Bleviss
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New Media Director
sarahjenny[ät]spreadmagazine.org
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New York Sex Work(er) Film & Video Fest is a one day Film and Video art festival screening recent works including shorts, documentaries, and experimental works by and about sex workers. A panel discussion on sex work and the law, media, and art as well as an after party will follow.
When/Where
* October 24, 2009 (Time TBA)
* UnionDocs: 322 Union Ave, Brooklyn, NY 11211, unionDocs.org.
Submission Cost
FREE
All proceeds from this event go to support community activist work.
Submit Your Film/Video
Please send a link to your work for submission, the title, director, 200 word or less synopsis, year (ex 2007), location (ex. US), and length (ex. 8min), and a URL if applicable (ex. http://www.sexworkerfilm.com) by October 1st for consideration. If selected, you will be required to send in a DVD, to be received by October 20.
http://www.sarahjenny.org/blog/2009/09/ ... ideo-fest/
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Sarah Jenny
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New Media Director
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Jugendschutz-Zensur
Klingt gut, habe Oberelfe auch angefragt.
Jetzt wird auch für London wo die SWOU so gut angekommen ist, ein Sex Worker Film Festival geplant.
___
60 Jahre FSK
Deutschland, eine Sittengeschichte
Kaum hatte die FSK ihr Amt 1949 angetreten, da hagelte es auch schon heftige Kritik. Schuld waren die nackten Brüste von Hildegard Knef. Nun wird die FSK 60 – und gilt immer noch als umstritten.
Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) wird 60
dpa
Seit den Anfängen der FSK vor 60 Jahren sind nicht nur nackte Tatsachen zur Normalität in deutschen Kinos und Wohnzimmern geworden
Es begann mit einer Nacktszene und einem Riesenskandal: Die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) steckte Anfang der 1950er-Jahre noch in den Kinderschuhen, da geriet sie schon heftig in die Schusslinie.
Schuld daran waren nicht nur die entblößten Brüste von Hildegard Knef, die für einige Sekunden auf der Kinoleinwand zu sehen waren. Der Film „Die Sünderin“ sorgte 1951 auch deshalb für reichlich Aufregung bei Kirchen und Politik, weil er Prostitution, Euthanasie und Freitod thematisierte. In die Kritik geriet vor allem die noch junge Einrichtung FSK, weil sie den Film überhaupt und schon ab 16 Jahren freigegeben hatte. Die Kirchen stellten ihre Zusammenarbeit mit der neuen Institution für Jugendschutz daraufhin erst einmal ein.
Der Eklat war perfekt, der Film wurde trotzdem – oder gerade deswegen – zum Kassenschlager ["sex sells" und "selling sex sells even better". Anm.]. Und auch die FSK, die für die Altersfreigabe von Filmen für Jugendliche verantwortlich ist, hat die Turbulenzen überlebt.
Vor 60 Jahren, am 28. September 1949, übertrugen die Alliierten in einem Festakt offiziell ihre Kontrollbefugnis auf die FSK. Ihre Tätigkeit aufgenommen hatte diese schon zwei Monate zuvor im Schloss Biebrich in Wiesbaden. Der hessischen Landeshauptstadt ist die FSK bis heute treugeblieben.
Seit den Anfängen der FSK sind nicht nur nackte Tatsachen zur Normalität in deutschen Kinos und Wohnzimmern geworden. Die Arbeit der FSK hat sich durch die technische Entwicklung vervielfacht. Zu den Kinofilmen sind Videokassetten und später DVDs sowie andere digitale Datenträger als Anschauungsmaterial hinzugekommen.
69 Jahre Filmmaterial
Zwischen 1949 und 2008 haben die Prüfer insgesamt 174 451 verschiedene Filme begutachtet [3.000 Filme pro Jahr]. Wer sie sich hintereinander am Stück angucken wollte, wäre 69 Jahre lang beschäftigt. Um die ganze Arbeit bewältigen zu können, arbeiten 260 ehrenamtliche Prüfer für die FSK. Montags bis freitags kommen sie zu den Sitzungen verschiedener Ausschüsse nach Wiesbaden. Jeder Ausschuss setzt sich aus sieben Mitgliedern zusammen, die nicht hauptberuflich in der Filmbranche arbeiten dürfen: Das sind beispielsweise Journalisten, Lehrer, Wissenschaftler, Eltern oder Staatsanwälte. Ernannt werden sie für je drei Jahre von der Filmwirtschaft und von staatlichen Stellen.
Sie schauen sich auch die Werbefilme und Trailer an, die vor einem Film im Kino gezeigt oder auf einer DVD veröffentlicht werden. Am Ende entscheiden sie mehrheitlich: ohne Altersbeschränkung, ab 6, 12, und 16 Jahren oder – nur für Erwachsene. Bei einer Freigabe ab zwölf Jahren dürfen heutzutage schon Kinder ab sechs Jahren in Begleitung ihrer Eltern ins Kino.
Kannibalen und Kunilingus
Ob ein Film zur Prüfung bei der FSK eingereicht wird oder nicht, ist bis heute eine freiwillige Entscheidung. Allerdings haben die Verbände in der Spitzenorganisation der Filmwirtschaft (Spio) ihre Mitglieder verpflichtet, nur geprüfte Medien öffentlich anzubieten. Wer sich der Prüfung nicht unterziehen will, muss dafür sorgen, dass nur Erwachsene Zugang zu dem Film haben.
Manchmal ist das jedoch auch nach der FSK-Prüfung nötig, Beispiele sind „Hannibal“ (2001), der Nachfolgefilm von „Das Schweigen der Lämmer“ (1991), oder „Natural Born Killers“ (1994) von Oliver Stone. Beide blieben wegen ihrer Gewaltdarstellungen Erwachsenen vorbehalten.
Die Vorstellungen darüber, was Jugendlichen gezeigt werden darf und was nicht, haben sich in sechs Jahrzehnten grundlegend gewandelt.
Die Arbeit der FSK spiegelt nach eigener Einschätzung auch eine Art Sittengeschichte der Bundesrepublik Deutschland wider.
Der Fall der „Sünderin“ ist daher auch nicht das einzige umstrittene FSK-Urteil geblieben. Zuletzt wurde etwa die Altersfreigabe für die Komödie „Keinohrhasen“ (2007) mit Til Schweiger kontrovers diskutiert, zunächst war der Film ab sechs Jahren freigegeben. Wegen der expliziten sexuellen Sprache in dem Film korrigierte die FSK später ihre Entscheidung und stufte die Freigabe auf zwölf Jahre hoch.
mak/dpa
http://www.focus.de/kultur/kino_tv/60-j ... 39183.html
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Jetzt wird auch für London wo die SWOU so gut angekommen ist, ein Sex Worker Film Festival geplant.
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60 Jahre FSK
Deutschland, eine Sittengeschichte
Kaum hatte die FSK ihr Amt 1949 angetreten, da hagelte es auch schon heftige Kritik. Schuld waren die nackten Brüste von Hildegard Knef. Nun wird die FSK 60 – und gilt immer noch als umstritten.
Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) wird 60
dpa
Seit den Anfängen der FSK vor 60 Jahren sind nicht nur nackte Tatsachen zur Normalität in deutschen Kinos und Wohnzimmern geworden
Es begann mit einer Nacktszene und einem Riesenskandal: Die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) steckte Anfang der 1950er-Jahre noch in den Kinderschuhen, da geriet sie schon heftig in die Schusslinie.
Schuld daran waren nicht nur die entblößten Brüste von Hildegard Knef, die für einige Sekunden auf der Kinoleinwand zu sehen waren. Der Film „Die Sünderin“ sorgte 1951 auch deshalb für reichlich Aufregung bei Kirchen und Politik, weil er Prostitution, Euthanasie und Freitod thematisierte. In die Kritik geriet vor allem die noch junge Einrichtung FSK, weil sie den Film überhaupt und schon ab 16 Jahren freigegeben hatte. Die Kirchen stellten ihre Zusammenarbeit mit der neuen Institution für Jugendschutz daraufhin erst einmal ein.
Der Eklat war perfekt, der Film wurde trotzdem – oder gerade deswegen – zum Kassenschlager ["sex sells" und "selling sex sells even better". Anm.]. Und auch die FSK, die für die Altersfreigabe von Filmen für Jugendliche verantwortlich ist, hat die Turbulenzen überlebt.
Vor 60 Jahren, am 28. September 1949, übertrugen die Alliierten in einem Festakt offiziell ihre Kontrollbefugnis auf die FSK. Ihre Tätigkeit aufgenommen hatte diese schon zwei Monate zuvor im Schloss Biebrich in Wiesbaden. Der hessischen Landeshauptstadt ist die FSK bis heute treugeblieben.
Seit den Anfängen der FSK sind nicht nur nackte Tatsachen zur Normalität in deutschen Kinos und Wohnzimmern geworden. Die Arbeit der FSK hat sich durch die technische Entwicklung vervielfacht. Zu den Kinofilmen sind Videokassetten und später DVDs sowie andere digitale Datenträger als Anschauungsmaterial hinzugekommen.
69 Jahre Filmmaterial
Zwischen 1949 und 2008 haben die Prüfer insgesamt 174 451 verschiedene Filme begutachtet [3.000 Filme pro Jahr]. Wer sie sich hintereinander am Stück angucken wollte, wäre 69 Jahre lang beschäftigt. Um die ganze Arbeit bewältigen zu können, arbeiten 260 ehrenamtliche Prüfer für die FSK. Montags bis freitags kommen sie zu den Sitzungen verschiedener Ausschüsse nach Wiesbaden. Jeder Ausschuss setzt sich aus sieben Mitgliedern zusammen, die nicht hauptberuflich in der Filmbranche arbeiten dürfen: Das sind beispielsweise Journalisten, Lehrer, Wissenschaftler, Eltern oder Staatsanwälte. Ernannt werden sie für je drei Jahre von der Filmwirtschaft und von staatlichen Stellen.
Sie schauen sich auch die Werbefilme und Trailer an, die vor einem Film im Kino gezeigt oder auf einer DVD veröffentlicht werden. Am Ende entscheiden sie mehrheitlich: ohne Altersbeschränkung, ab 6, 12, und 16 Jahren oder – nur für Erwachsene. Bei einer Freigabe ab zwölf Jahren dürfen heutzutage schon Kinder ab sechs Jahren in Begleitung ihrer Eltern ins Kino.
Kannibalen und Kunilingus
Ob ein Film zur Prüfung bei der FSK eingereicht wird oder nicht, ist bis heute eine freiwillige Entscheidung. Allerdings haben die Verbände in der Spitzenorganisation der Filmwirtschaft (Spio) ihre Mitglieder verpflichtet, nur geprüfte Medien öffentlich anzubieten. Wer sich der Prüfung nicht unterziehen will, muss dafür sorgen, dass nur Erwachsene Zugang zu dem Film haben.
Manchmal ist das jedoch auch nach der FSK-Prüfung nötig, Beispiele sind „Hannibal“ (2001), der Nachfolgefilm von „Das Schweigen der Lämmer“ (1991), oder „Natural Born Killers“ (1994) von Oliver Stone. Beide blieben wegen ihrer Gewaltdarstellungen Erwachsenen vorbehalten.
Die Vorstellungen darüber, was Jugendlichen gezeigt werden darf und was nicht, haben sich in sechs Jahrzehnten grundlegend gewandelt.
Die Arbeit der FSK spiegelt nach eigener Einschätzung auch eine Art Sittengeschichte der Bundesrepublik Deutschland wider.
Der Fall der „Sünderin“ ist daher auch nicht das einzige umstrittene FSK-Urteil geblieben. Zuletzt wurde etwa die Altersfreigabe für die Komödie „Keinohrhasen“ (2007) mit Til Schweiger kontrovers diskutiert, zunächst war der Film ab sechs Jahren freigegeben. Wegen der expliziten sexuellen Sprache in dem Film korrigierte die FSK später ihre Entscheidung und stufte die Freigabe auf zwölf Jahre hoch.
mak/dpa
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Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 29.09.2009, 10:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Festival & Qualitätslabel
Feministischer Pornofilmpreis
will den Pornomarkt revolutionieren
mit einem feministischen Gütesiegel
porYES

Preisverleihung
Berlin
17. 10. 2009
1. Feministischer Europäischer Pornofilmpreis
Initiatorin
Sexpertin Laura Méritt
www.sexclusivitaeten.de
Videointerview
www.poryes.de/index.php?option=com_cont ... 4&Itemid=4
www.porYES.de
___
Venus Berlin
15.-18. Oktober
www.venus-berlin.com
Gütesiegel Sexworkarbeitsplätze
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=1592
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=4323 (sw-only)
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will den Pornomarkt revolutionieren
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Die Hure als Rebellin
Jessica Alba im Interview
Aus der Rolle gefallen
Hollywood-Schönheit Jessica Alba verrät im exklusiven FR-Interview, wieso komplexe Frauenfiguren im US-Filmgeschäft so selten sind - und warum sie selbst nun eine Prostituierte spielt.

Jessica Alba spielt die Prostituierte Joyce Lakeland
? Mrs. Alba, Sie spielen in Ihrem kommenden Film "The Killer Inside Me" von Michael Winterbottom eine Prostituierte - in der Vergangenheit haben Sie solche Rollen abgelehnt. Wieso haben Sie Ihre Meinung geändert?
! Weil die Rolle [der Prostituierten] viel über das Frauenbild der USA in den 50er Jahren aussagt. Damals gab es nicht viele Möglichkeiten für junge Frauen, ihren Drang nach Unabhängigkeit auszuleben. Die einzige Möglichkeit war, zu heiraten und sein Leben mehr oder weniger glücklich an der Seite eines Mannes zu fristen. Entweder spielte man die liebe Ehefrau - oder man war gleich als zänkisches Weib verschrien. Meine Filmfigur Joyce ist eine sehr fortschrittliche Person, die in der Prostitution nichts anderes sieht als als ihren Ausweg aus der bornierten Gesellschaft. Sie ist eine Abenteurerin, die sich ungern für das rechtfertigt, was sie tut, die von Stadt zu Stadt reist und ihr eigenes Ding durchzieht.
? Eine ziemlich verklärte Vorstellung von Prostitution ...
! Aber vergleichen Sie die Rolle doch mal mit denen von Annette Bening, Marisa Tomei oder auch Elisabeth Shue in "Leaving Las Vegas": Da gab es einige Nacktszenen, aber was die Rollen wirklich menschlich und begreifbar gemacht hat, war die Hoffnungslosigkeit und Düsterkeit, mit der sie gespielt wurden. Nur wenige mögen sich mit einer Prostituierten identifizieren können, aber jeder kennt das Gefühl von Trauer und Einsamkeit, jeder kennt das Verlangen, geliebt und verstanden zu werden.
? Und man ist schnell auf Kurs zur Oscar-Nominierung mit solchen Rollen - wie die Beispiele von Bening, Tomei und Shue zeigen. Warum ist das so?
! Ein Grund für die offensichtliche Faszination an Prostituierten im Kino mag sein, dass es viele Männer enorm anmacht, Frauen für Sex zu bezahlen. Männer haben immer noch eine merkwürdige Beziehung zu uns Frauen. Viele meinen, sie könnten uns nur wirklich zu fassen kriegen, wenn sie sich auf unsere Sexualität fixieren. Deswegen ist es für eine komplexe Frauenrolle auch am besten, das Sexuelle weitgehend auszublenden. Erst dann ist es möglich, deren Abgründe und Ängste darzustellen.
? Bekommen Sie so komplexe Rollen häufig angeboten?
! Nein, leider sind Frauenrollen in den meisten Fällen ziemlich blöde geschrieben.
? Männern geht es beim Sex also vor allem um Macht?
! Man kann über Sexualität denken, was man will, auch darüber, was da richtig und falsch ist. Aber bis heute gibt es unzählige Frauen, die ihre Weiblichkeit einsetzen, nur damit ein Mann sich gut um sie kümmert. Ich bewundere an meiner Filmfigur Joyce, dass sie einen anderen, weniger einfachen und auch eigenwilligeren Weg eingeschlagen hat.
? Der aber letztlich ins Unglück führt ...
! Wir neigen immer dazu, alles mit einer hübschen Schleife zu versehen und so zu tun, als ob das Leben ein reines Zuckerschlecken ist, alles süß und nett. Aber das ist leider nur ein kleiner Teil dessen, was das Leben wirklich ausmacht. 90 Prozent sind geprägt von der Suche nach der vollkommenen Glückseligkeit. Aber auf dem Weg dahin müssen wir uns immer wieder mit unseren Macken auseinandersetzen.
? Die Geschichte spielt in einer texanischen Kleinstadt. Die gegenseitige Kontrolle der Menschen, die dort leben, hat etwas Beklemmendes. Kennen Sie das?
! Ja. Bis zu meinem neunten Lebensjahr habe ich in Texas und Mississippi gelebt. Der ganze Süden atmet eine Korrektheit, die man so an anderen Orten nicht findet. Männer und Frauen sind wesentlich reservierter als in anderen Gegenden.
? Wie hat sich das auf Ihr Leben ausgewirkt?
! Jeder, der in einer solchen Kleinstadt lebt, muss den Normen seines jeweiligen Klans folgen, ganz egal, ob es die Kirchengemeinde oder die Familie ist. Gemeinschaft wird in diesen Gegenden groß geschrieben.
? Und Sie haben sich angepasst?
! Als Schauspieler müssen wir diesen Regeln zum Glück nicht folgen. Unser Beruf wird ja allgemein als sehr rebellisch angesehen. [Und damit dem der Sexarbeiter verwandt. Anm.]
? Noch einmal zu Ihrer Filmrolle: Gebrochene und dunkle Charaktere ziehen Zuschauer wie Schauspieler meist stärker an als die ewig netten - stimmen Sie zu?
! Zuerst einmal macht es immer Spaß, ein böses Mädchen zu spielen. Aber ganz so schwarz-weiß kann man diese Rolle gar nicht betrachten, weil in dieser Geschichte niemand so ist, wie es anfangs scheint. Für mich ist Joyce nicht das böse, verruchte Mädchen. Mich faszinierten vielmehr ihre Traurigkeit, ihre Verletzlichkeit. Und die Tatsache, dass sie in Lou entfacht, was er wirklich ist: ein brutaler Killer. Sie verlieben sich und wissen doch, dass es nicht sein darf. Ich fand das einen spannenden, überraschend düsteren Ansatz für eine Liebesgeschichte
Zur Person
Jessica Alba, 28, war bislang eher bekannt als Star großer US-Blockbuster. Sie wurde in Kalifornien geboren, ihre ersten Schauspielstunden gewann sie als Kind bei einem Radiowettbewerb. Alba hat in der US-Serie "Dark Angel" mitgespielt, im Kino war sie unter anderem in Sin City zu sehen. Sie ist mit dem Produzenten Cash Warren verheiratet und hat eine Tochter.
Interview: Johannes Bonke
http://www.fr-online.de/in_und_ausland/ ... allen.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Jessica_Alba
http://www.imdb.com/name/nm0004695/
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Aus der Rolle gefallen
Hollywood-Schönheit Jessica Alba verrät im exklusiven FR-Interview, wieso komplexe Frauenfiguren im US-Filmgeschäft so selten sind - und warum sie selbst nun eine Prostituierte spielt.

Jessica Alba spielt die Prostituierte Joyce Lakeland
? Mrs. Alba, Sie spielen in Ihrem kommenden Film "The Killer Inside Me" von Michael Winterbottom eine Prostituierte - in der Vergangenheit haben Sie solche Rollen abgelehnt. Wieso haben Sie Ihre Meinung geändert?
! Weil die Rolle [der Prostituierten] viel über das Frauenbild der USA in den 50er Jahren aussagt. Damals gab es nicht viele Möglichkeiten für junge Frauen, ihren Drang nach Unabhängigkeit auszuleben. Die einzige Möglichkeit war, zu heiraten und sein Leben mehr oder weniger glücklich an der Seite eines Mannes zu fristen. Entweder spielte man die liebe Ehefrau - oder man war gleich als zänkisches Weib verschrien. Meine Filmfigur Joyce ist eine sehr fortschrittliche Person, die in der Prostitution nichts anderes sieht als als ihren Ausweg aus der bornierten Gesellschaft. Sie ist eine Abenteurerin, die sich ungern für das rechtfertigt, was sie tut, die von Stadt zu Stadt reist und ihr eigenes Ding durchzieht.
? Eine ziemlich verklärte Vorstellung von Prostitution ...
! Aber vergleichen Sie die Rolle doch mal mit denen von Annette Bening, Marisa Tomei oder auch Elisabeth Shue in "Leaving Las Vegas": Da gab es einige Nacktszenen, aber was die Rollen wirklich menschlich und begreifbar gemacht hat, war die Hoffnungslosigkeit und Düsterkeit, mit der sie gespielt wurden. Nur wenige mögen sich mit einer Prostituierten identifizieren können, aber jeder kennt das Gefühl von Trauer und Einsamkeit, jeder kennt das Verlangen, geliebt und verstanden zu werden.
? Und man ist schnell auf Kurs zur Oscar-Nominierung mit solchen Rollen - wie die Beispiele von Bening, Tomei und Shue zeigen. Warum ist das so?
! Ein Grund für die offensichtliche Faszination an Prostituierten im Kino mag sein, dass es viele Männer enorm anmacht, Frauen für Sex zu bezahlen. Männer haben immer noch eine merkwürdige Beziehung zu uns Frauen. Viele meinen, sie könnten uns nur wirklich zu fassen kriegen, wenn sie sich auf unsere Sexualität fixieren. Deswegen ist es für eine komplexe Frauenrolle auch am besten, das Sexuelle weitgehend auszublenden. Erst dann ist es möglich, deren Abgründe und Ängste darzustellen.
? Bekommen Sie so komplexe Rollen häufig angeboten?
! Nein, leider sind Frauenrollen in den meisten Fällen ziemlich blöde geschrieben.
? Männern geht es beim Sex also vor allem um Macht?
! Man kann über Sexualität denken, was man will, auch darüber, was da richtig und falsch ist. Aber bis heute gibt es unzählige Frauen, die ihre Weiblichkeit einsetzen, nur damit ein Mann sich gut um sie kümmert. Ich bewundere an meiner Filmfigur Joyce, dass sie einen anderen, weniger einfachen und auch eigenwilligeren Weg eingeschlagen hat.
? Der aber letztlich ins Unglück führt ...
! Wir neigen immer dazu, alles mit einer hübschen Schleife zu versehen und so zu tun, als ob das Leben ein reines Zuckerschlecken ist, alles süß und nett. Aber das ist leider nur ein kleiner Teil dessen, was das Leben wirklich ausmacht. 90 Prozent sind geprägt von der Suche nach der vollkommenen Glückseligkeit. Aber auf dem Weg dahin müssen wir uns immer wieder mit unseren Macken auseinandersetzen.
? Die Geschichte spielt in einer texanischen Kleinstadt. Die gegenseitige Kontrolle der Menschen, die dort leben, hat etwas Beklemmendes. Kennen Sie das?
! Ja. Bis zu meinem neunten Lebensjahr habe ich in Texas und Mississippi gelebt. Der ganze Süden atmet eine Korrektheit, die man so an anderen Orten nicht findet. Männer und Frauen sind wesentlich reservierter als in anderen Gegenden.
? Wie hat sich das auf Ihr Leben ausgewirkt?
! Jeder, der in einer solchen Kleinstadt lebt, muss den Normen seines jeweiligen Klans folgen, ganz egal, ob es die Kirchengemeinde oder die Familie ist. Gemeinschaft wird in diesen Gegenden groß geschrieben.
? Und Sie haben sich angepasst?
! Als Schauspieler müssen wir diesen Regeln zum Glück nicht folgen. Unser Beruf wird ja allgemein als sehr rebellisch angesehen. [Und damit dem der Sexarbeiter verwandt. Anm.]
? Noch einmal zu Ihrer Filmrolle: Gebrochene und dunkle Charaktere ziehen Zuschauer wie Schauspieler meist stärker an als die ewig netten - stimmen Sie zu?
! Zuerst einmal macht es immer Spaß, ein böses Mädchen zu spielen. Aber ganz so schwarz-weiß kann man diese Rolle gar nicht betrachten, weil in dieser Geschichte niemand so ist, wie es anfangs scheint. Für mich ist Joyce nicht das böse, verruchte Mädchen. Mich faszinierten vielmehr ihre Traurigkeit, ihre Verletzlichkeit. Und die Tatsache, dass sie in Lou entfacht, was er wirklich ist: ein brutaler Killer. Sie verlieben sich und wissen doch, dass es nicht sein darf. Ich fand das einen spannenden, überraschend düsteren Ansatz für eine Liebesgeschichte
Zur Person
Jessica Alba, 28, war bislang eher bekannt als Star großer US-Blockbuster. Sie wurde in Kalifornien geboren, ihre ersten Schauspielstunden gewann sie als Kind bei einem Radiowettbewerb. Alba hat in der US-Serie "Dark Angel" mitgespielt, im Kino war sie unter anderem in Sin City zu sehen. Sie ist mit dem Produzenten Cash Warren verheiratet und hat eine Tochter.
Interview: Johannes Bonke
http://www.fr-online.de/in_und_ausland/ ... allen.html
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Kurzfilme
Sexwork-Filmliste vom Sexworker Filmfest New York
Pay As You Go: Sex Worker Shorts
Two shorts programs and a panel, curated by Audacia Ray and Sarah Jenny Bleviss
http://www.uniondocs.org/pay-as-you-go- ... ker-shorts
On Saturday, October 24th starting at 6 pm, UnionDocs (322 Union Avenue, Brooklyn) will host “Pay As You Go: Sex Worker Shorts,” two programs of short documentaries produced by sex workers and their allies from around the world. Curated by activists and media makers Audacia Ray and Sarah Jenny Bleviss, the two programs of short films and a panel of activist media makers will explore the possibilities of documentary media for furthering the human rights of sex workers and reducing the stigma and violence that sex workers face.
PROGRAM 1: 6:00 – 7.30 pm
You Must Know About Me by HOPS and WITNESS. Macedonia, 2009 (18 mins) DVD
“You Must Know About Me” features interviews with sex workers from Skopje, focusing on 3 main themes: Their family lives, the conditions they work under, especially the violence and discrimination they face from police officials as well as some clients, and lastly, the ramifications of a big raid that happened in November 2008. Several sex workers were arbitrarily arrested, held in detention overnight, forcibly tested for STDs and, to add insult to injury, unwillingly featured in national media that had been tipped off, and was waiting as they exited the clinic.
The Line by Nancy Schwartzman. USA, 2009 (30 mins) DVD
A one night stand far from home goes terribly wrong. As the filmmaker unravels her experience, she decides to confront her attacker. Told through a “sex-positive” lens, THE LINE is a 24 minute documentary about a young woman – the filmmaker- who is raped, but her story isn’t cut and dry. Not a “perfect victim,” the filmmaker confronts her attacker, recording the conversation with a hidden camera. Sex workers, survivors and activists discuss justice, accountability and today’s “rape culture.” The film asks the question: where is the line defining consent? THE LINE was completed in July 2009.
Workin Girl Blues by Damien Luxe. USA, 2009 (4 mins) DVD
An experimental video considering the pluses and minuses of some jobs + a blues song.
VAMP: Sex Work Organizing in India by Audacia Ray & VAMP (with support of the International Women’s Health Coalition). USA & India, 2009. (10 mins) Mini DV
The Sangli district in the rural south of India has one of the highest rates of HIV infection in the country. This health issue has become the crux of a powerful sex workers movement that has risen up over the past twelve years, in which sex workers have become agitators for change in health systems and policy that affects them on the local, national, and international levels. VAMP, the sex work organizing project of the non-profit SANGRAM
In Our Own Image by Mandona Productions. USA, 2009 (19 mins) DVD
What happens when sex workers become not just the subjects of media gaze, but reporters and publishers of sex trade news? This documentary short looks at $pread Magazine, an example of sex worker-made media, and discusses its aim to change the way media itself approaches sex work.
PANEL: 7:30 – 8:15pm
Moving Image to Movement: Video as an Advocacy Tool
The widespread availability of the camcorder has morphed into the explosion of digital documentation via cell phones, flip cameras, and other devices. The much trumpeted “democratization of media” has about video as an advocacy tool for sex workers and others working for sexual rights and justice. They will discuss The panelists, who are media makers, activists, and advocates, will discuss their successes and challenges in building advocacy campaigns based around video and other multimedia.
Audacia Ray is a media maker and activist who is passionate about sexual rights. Audacia is the Program Officer for Online Communications and Campaigns at the International Women’s Health Coalition, an adjunct professor of Human Sexuality at Rutgers University, and the co-host of the monthly reading series Sex Worker Literati in New York. She is the author of Naked on the Internet: Hookups, Downloads, and Cashing In on Internet Sexploration. Audacia is a former sex worker who was an executive editor at $pread magazine for three years and is a co-founder of advocacy organization Sex Work Awareness.
Violeta Krasnic is a human rights advocate, trainer for NGO management, and video producer. She is the Program Coordinator at WITNESS, an international human rights organization which uses video to open the eyes of the world to human rights violations and empowers people to transform personal stories of abuse into powerful tools for justice, public engagement, and policy change. Videos she has produced have been screened at the US Congress, State Department, Council of Europe, United Nations, and at advocacy events worldwide. Most recently, she collaborated with Healthy Options Project Skopje (HOPS) in Macedonia to help produce video “You Must Know About Me,” calling for adequate investigation and prosecution of violence against sex workers committed by the police officers and third parties.
Nancy Schwartzman is a filmmaker and activist working for over thirteen years to create community solutions to combat sexual violence and promote public debate. Her documentary film THE LINE is a personal journey that explores consent with a daring stylistic approach. Prior to her directorial debut, she produced the award-winning short film OCEAN AVENUE. Nancy is the founder of NYC-Safestreets.org an online initiative noted by The New York Times, Gawker and The Daily News to engage community organizations and businesses to create safer routes for pedestrians, especially women. From 2002- 2005 she was a founding editor and Creative Director of HEEB Magazine. For six years Nancy was the Program Officer at the Fund for Jewish Documentary Film. Learn more at http://whereisyourline.org
Damien Luxe is a multimedia artist, activist and performer from Brooklyn. She was involved in $pread Magazine from 2006 until 2009, taught media production workshops at the Desiree Alliance Conference 2007 and 2008, and performed in the SF Sex Worker Film and Art Festival in 2007. more at: axondluxe.com
Program 2: 8:30 – 10:00 pm
Tenofovir Trial in Cambodia by Women’s Network for Unity. Cambodia, 2008 (13 mins) Web
The inside story of Cambodian Sex Workers struggle around a trial for testing Tenofovir’s potential for HIV prevention.
Sex Workers (And Proud Of It) by Jean-Michel Carré. France, 2009 (85 mins) DVD - SELECTION
In France since 2003, Nicolas Sarkozy has been in charge of national security. Meanwhile, women and men are fighting for the rights to rent freely their body in a political context where the market economy allows through the lens of sexual liberation and with hopes for legalization of commercial intimacy. Stigmatized by moral judgements questioning the relationships of men/women, sexuality and its power, subjects discuss their work and its meaning. * We will be showing a short selection from this work.
Prostitution Free Zone directed by PJ Starr; Alliance for Safe and Diverse DC. USA, 2009 (13 mins) DVD
Constitutional right to freedom of assembly? Not in DC, honey! This film takes a sobering look at how, during attempts to gentrify inner-city areas of our nation’s capital, “Prostitution Free Zones” are being used to move targeted people out of the neighborhoods where they have traditionally congregated. Also featuring a “dramatic reenactment” of a prostitution free zone by Takia Cash, Sugaa Delite and other well-known indie film icons from the District.
Happy Endings? by Tara Hurley. USA, 2009 (90 mins) DVD - SELECTION
An intriguing exploration of the Asian massage parlor industry in Providence, RI, where a 25 year-old loophole has made the exchange of sex for money legal — as long as it happens behind closed doors. As the documentary follows a recent Korean immigrant, “Heather”, working to operate her spa, the city’s mayor fights to change the law that allows her business a legal existence.The film includes interviews with Korean women who work in spas, clients who frequent the spas, politicians from 1980 and today, police, local news footage, radio call-in shows and “voiced” reviews from internet escort review boards. * We will be showing a short selection from this work.
Sex Worker Open University by Ellie Gurney. UK, 2009 (7 mins) DVD
Sex workers are routinely portrayed in the media as victims. At London’s first ever Sex Worker Open University over two hundred sex workers, sex workers’ rights activists, and allies from the UK and abroad took part in workshops, discussions, actions and art exhibits. Documenting these events, this film presents an alternative and empowered image of the sex worker.
69 things i love about sex work by Isabel Hosti. Canada, 2007 (6 mins) DVD
A list of 69 things i love about sex work–a list that helps to keep me happy and healthy. This is my list based on my specific experiences in the sex industry. There are many other sex workers worldwide with many things to share–with lists of their own. Search them out.
Central American Sex Workers Organizing (Trailer) by Claire. USA, 2009 (6 mins)
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Pay As You Go: Sex Worker Shorts
Two shorts programs and a panel, curated by Audacia Ray and Sarah Jenny Bleviss
http://www.uniondocs.org/pay-as-you-go- ... ker-shorts
On Saturday, October 24th starting at 6 pm, UnionDocs (322 Union Avenue, Brooklyn) will host “Pay As You Go: Sex Worker Shorts,” two programs of short documentaries produced by sex workers and their allies from around the world. Curated by activists and media makers Audacia Ray and Sarah Jenny Bleviss, the two programs of short films and a panel of activist media makers will explore the possibilities of documentary media for furthering the human rights of sex workers and reducing the stigma and violence that sex workers face.
PROGRAM 1: 6:00 – 7.30 pm
You Must Know About Me by HOPS and WITNESS. Macedonia, 2009 (18 mins) DVD
“You Must Know About Me” features interviews with sex workers from Skopje, focusing on 3 main themes: Their family lives, the conditions they work under, especially the violence and discrimination they face from police officials as well as some clients, and lastly, the ramifications of a big raid that happened in November 2008. Several sex workers were arbitrarily arrested, held in detention overnight, forcibly tested for STDs and, to add insult to injury, unwillingly featured in national media that had been tipped off, and was waiting as they exited the clinic.
The Line by Nancy Schwartzman. USA, 2009 (30 mins) DVD
A one night stand far from home goes terribly wrong. As the filmmaker unravels her experience, she decides to confront her attacker. Told through a “sex-positive” lens, THE LINE is a 24 minute documentary about a young woman – the filmmaker- who is raped, but her story isn’t cut and dry. Not a “perfect victim,” the filmmaker confronts her attacker, recording the conversation with a hidden camera. Sex workers, survivors and activists discuss justice, accountability and today’s “rape culture.” The film asks the question: where is the line defining consent? THE LINE was completed in July 2009.
Workin Girl Blues by Damien Luxe. USA, 2009 (4 mins) DVD
An experimental video considering the pluses and minuses of some jobs + a blues song.
VAMP: Sex Work Organizing in India by Audacia Ray & VAMP (with support of the International Women’s Health Coalition). USA & India, 2009. (10 mins) Mini DV
The Sangli district in the rural south of India has one of the highest rates of HIV infection in the country. This health issue has become the crux of a powerful sex workers movement that has risen up over the past twelve years, in which sex workers have become agitators for change in health systems and policy that affects them on the local, national, and international levels. VAMP, the sex work organizing project of the non-profit SANGRAM
In Our Own Image by Mandona Productions. USA, 2009 (19 mins) DVD
What happens when sex workers become not just the subjects of media gaze, but reporters and publishers of sex trade news? This documentary short looks at $pread Magazine, an example of sex worker-made media, and discusses its aim to change the way media itself approaches sex work.
PANEL: 7:30 – 8:15pm
Moving Image to Movement: Video as an Advocacy Tool
The widespread availability of the camcorder has morphed into the explosion of digital documentation via cell phones, flip cameras, and other devices. The much trumpeted “democratization of media” has about video as an advocacy tool for sex workers and others working for sexual rights and justice. They will discuss The panelists, who are media makers, activists, and advocates, will discuss their successes and challenges in building advocacy campaigns based around video and other multimedia.
Audacia Ray is a media maker and activist who is passionate about sexual rights. Audacia is the Program Officer for Online Communications and Campaigns at the International Women’s Health Coalition, an adjunct professor of Human Sexuality at Rutgers University, and the co-host of the monthly reading series Sex Worker Literati in New York. She is the author of Naked on the Internet: Hookups, Downloads, and Cashing In on Internet Sexploration. Audacia is a former sex worker who was an executive editor at $pread magazine for three years and is a co-founder of advocacy organization Sex Work Awareness.
Violeta Krasnic is a human rights advocate, trainer for NGO management, and video producer. She is the Program Coordinator at WITNESS, an international human rights organization which uses video to open the eyes of the world to human rights violations and empowers people to transform personal stories of abuse into powerful tools for justice, public engagement, and policy change. Videos she has produced have been screened at the US Congress, State Department, Council of Europe, United Nations, and at advocacy events worldwide. Most recently, she collaborated with Healthy Options Project Skopje (HOPS) in Macedonia to help produce video “You Must Know About Me,” calling for adequate investigation and prosecution of violence against sex workers committed by the police officers and third parties.
Nancy Schwartzman is a filmmaker and activist working for over thirteen years to create community solutions to combat sexual violence and promote public debate. Her documentary film THE LINE is a personal journey that explores consent with a daring stylistic approach. Prior to her directorial debut, she produced the award-winning short film OCEAN AVENUE. Nancy is the founder of NYC-Safestreets.org an online initiative noted by The New York Times, Gawker and The Daily News to engage community organizations and businesses to create safer routes for pedestrians, especially women. From 2002- 2005 she was a founding editor and Creative Director of HEEB Magazine. For six years Nancy was the Program Officer at the Fund for Jewish Documentary Film. Learn more at http://whereisyourline.org
Damien Luxe is a multimedia artist, activist and performer from Brooklyn. She was involved in $pread Magazine from 2006 until 2009, taught media production workshops at the Desiree Alliance Conference 2007 and 2008, and performed in the SF Sex Worker Film and Art Festival in 2007. more at: axondluxe.com
Program 2: 8:30 – 10:00 pm
Tenofovir Trial in Cambodia by Women’s Network for Unity. Cambodia, 2008 (13 mins) Web
The inside story of Cambodian Sex Workers struggle around a trial for testing Tenofovir’s potential for HIV prevention.
Sex Workers (And Proud Of It) by Jean-Michel Carré. France, 2009 (85 mins) DVD - SELECTION
In France since 2003, Nicolas Sarkozy has been in charge of national security. Meanwhile, women and men are fighting for the rights to rent freely their body in a political context where the market economy allows through the lens of sexual liberation and with hopes for legalization of commercial intimacy. Stigmatized by moral judgements questioning the relationships of men/women, sexuality and its power, subjects discuss their work and its meaning. * We will be showing a short selection from this work.
Prostitution Free Zone directed by PJ Starr; Alliance for Safe and Diverse DC. USA, 2009 (13 mins) DVD
Constitutional right to freedom of assembly? Not in DC, honey! This film takes a sobering look at how, during attempts to gentrify inner-city areas of our nation’s capital, “Prostitution Free Zones” are being used to move targeted people out of the neighborhoods where they have traditionally congregated. Also featuring a “dramatic reenactment” of a prostitution free zone by Takia Cash, Sugaa Delite and other well-known indie film icons from the District.
Happy Endings? by Tara Hurley. USA, 2009 (90 mins) DVD - SELECTION
An intriguing exploration of the Asian massage parlor industry in Providence, RI, where a 25 year-old loophole has made the exchange of sex for money legal — as long as it happens behind closed doors. As the documentary follows a recent Korean immigrant, “Heather”, working to operate her spa, the city’s mayor fights to change the law that allows her business a legal existence.The film includes interviews with Korean women who work in spas, clients who frequent the spas, politicians from 1980 and today, police, local news footage, radio call-in shows and “voiced” reviews from internet escort review boards. * We will be showing a short selection from this work.
Sex Worker Open University by Ellie Gurney. UK, 2009 (7 mins) DVD
Sex workers are routinely portrayed in the media as victims. At London’s first ever Sex Worker Open University over two hundred sex workers, sex workers’ rights activists, and allies from the UK and abroad took part in workshops, discussions, actions and art exhibits. Documenting these events, this film presents an alternative and empowered image of the sex worker.
69 things i love about sex work by Isabel Hosti. Canada, 2007 (6 mins) DVD
A list of 69 things i love about sex work–a list that helps to keep me happy and healthy. This is my list based on my specific experiences in the sex industry. There are many other sex workers worldwide with many things to share–with lists of their own. Search them out.
Central American Sex Workers Organizing (Trailer) by Claire. USA, 2009 (6 mins)
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Prostitutionsgegner vernetzen sich im ländlichen Raum
Prostitutionsfeindliche Filmemacherin Inge Bell über den Film
„Geh’ mit mir“:
Die Regisseurin Marion Pfeifer hat mit dem Film „Geh’ mit mir“ einen neuen Weg der Aufklärung über Menschenhandel beschritten.
Sie beschreibt auf beeindruckende und zugleich bedrückende Weise das Innenleben einer zwangsprostituierten Frau.
„Geh’ mit mir“ ist eine Mischung aus dokumentierten Einzelschicksalen und fiktionaler Innenschau. Im ersten Teil des Films werden die perfiden Strukturen des organisierten Verbrechens aufgezeigt, auf denen Frauenhandel basiert. Es werden in einer auseinanderklaffenden Wort-Bild-Sprache nüchtern und doch berührend vier Einzelschicksale geschildert – sie stammen allesamt aus den Akten von Menschenhandels-Prozessen. Der zweite Teil des Films ist in vielfältiger Weise künstlerisch überformt: hier wird der Leidensweg einer jungen Frau ganz aus ihrer Perspektive heraus dargestellt.
Inge Bell wurde 2007 für ihren humanistischen Dialog zwischen Ost- und Westeuropa mit der Auszeichnung „Frau Europas“ geehrt.
Sie ist Slavistikwissenschaftlerin, Buchautorin, führende Journalistin und Filmemacherin zum Thema Menschenhandel (ARD/ZDF/arte) und EU-Botschafterin.
Texttafel aus „Geh’ mit mir“ zum Thema Menschenhandel:
Nach Zahlen der EU werden jährlich eine halbe Million Frauen und Kinder in Westeuropa in die Prostitution gezwungen. Die Vereinten Nationen sprechen von bis zu 700 000 Opfern des Frauenhandels. Nicht wenige NRO’s gehen von erheblich höheren Zahlen aus. Die Ursachen sind einerseits wirtschaftlicher Verfall, Armut, Kriege und Kriegsfolgen in den Rekrutierungsländern und andererseits die nicht enden wollende Nachfrage in den Industriestaaten. Internationale Organisationen schätzen den Gewinn durch Frauenhandel in Europa auf 7-13 Mrd US-Dollar jährlich. Die Zuwachsrate der letzten 10 Jahre beträgt 400 Prozent. Menschenhandel ist ein strukturelles Problem, mit erheblichen Auswirkungen und sozialökonomischen Schäden für alle von ihm betroffenen Ländern. Die seit langem bestehende und beim Heroinhandel bewährte Infrastruktur wird heute für den Frauenhandel genutzt. Menschenhandel ist eine extreme Form des organisierten Verbrechens und trotz Rekordumsätzen kaum im Bewußtsein der Bevölkerung. Mit dem Handel von Frauen werden höhere Gewinne erzielt, als mit illegalen Waffen- oder Drogengeschäften, ohne wesentliche Investitionen und Risiken. Die daraus resultierenden Gewinne fließen oft direkt in andere kriminelle Geschäftsbereiche ein und bilden so die Grundlage für ein konspiratives und kriminelles Wirtschaftssystem.
Quellen: Manfred Paulus, Oberkommissar BKA, Dr. Sr. Lea Ackermann, Gründerin der Menschenrechtsorganisation Solwodi.
http://www.matre-filmproduktion.de/rezension.php
Schwäbisch-Gmünd und Ostalbkreis
Zum Europäischen Tag gegen Menschenhandel luden die Caritas Ostwürttemberg, Solwodi Ostalb, die Frauenbeauftragte der Stadt Gmünd und die Gleichstellungs- und Familienbeauftragte des Ostalbkreises zum engagierten Film von Marion Pfeifer „Geh mit mir“ in den Franziskaner ein.
Rabea Krumm von der Caritas begrüßte die Anwesenden mit dem Jahresmotto der Caritas „Soziale Manieren“, das sich gerade den Ausgegrenzten und am Rande stehenden Menschen zuwende. „Frauen, die quer durch Europa zur Prostitution verschleppt und gezwungen werden, stehen außerhalb und bedürfen unserer Hilfe und Offenheit“, betonte Rabea Krumm.
Genaue Zahlen zum europäischen Frauenhandel gebe es nicht, so Gleichstellungsbeauftragte Ingrid Krumm, aber laut Schätzungen der Parlamentarischen Versammlung sollen es in Europa 500 000 Frauen und Mädchen sein. Frauenhandel sei ein lukratives Geschäft für die Schlepper. Den Statistiken internationaler Organisationen zufolge sollen die Profite in den letzten zehn Jahren um 400% gestiegen sein.
Im Film „Geh mit mir“ geben diese Daten und Fakten den Rahmen für eine bewegende Information zur sexuellen Ausbeutung von Frauen in der Europäischen Union. Regisseurin Marion Pfeifer hat dem Film einen neuen Weg der Aufklärung über Menschenhandel beschritten. Sie beschreibt auf beeindruckende und zugleich bedrückende Weise das Innenleben einer zwangsprostituierten Frau.
Nicht beim Empören und Bedrücktsein verweilen wollten die Vertreterinnen und Vertreter von Solwodi, Terre des Hommes, des Klosters der Franziskanerinnen, des Clubs Soroptimist und des Aktionsbündnisses gegen Prostitution Leinfelden. „Gott steigt nicht vom Himmel herunter, um einzugreifen. Er hat ja uns!“ - mit diesen Worten von Schwester Lea Ackermann diskutierten die Anwesenden die Möglichkeiten des Engagements gegen Prostitution und Frauenhandel.
Vor dem Hintergrund, dass alle aus der Zwangsprostitution befreiten Frauen mit Hilfe von Razzien entkommen konnten, wurden wieder mehr Razzien in den Bordellen als eine Lösung gesehen. Die so befreiten Frauen müssten dann geschützt und nicht abgeschoben oder allein gelassen werden. In Wohn- und Zeugenschutzprojekten z.B. von Solwodi wird hier vorbildlich mit den betroffenen Frauen gearbeitet und der Übergang in ein Leben ohne Prostitution ermöglicht.
Immer wieder gilt es die scheinbare Normalität einer Gesellschaft zu hinterfragen, die Prostitution als gesellschaftsfähig und normal erklärt. Eine solche Gesellschaft werde nicht nur vor dem Hintergrund der Käuflichkeit von Körpern und Menschen beziehungsunfähig werden und noch stärker Konsumhaltungen aufbauen, sondern auch grenzenlos verrohen, hieß es. Darauf müsse immer wieder hingewiesen werden.
Gespräche mit den Bundestags- und Landtagsabgeordneten wurden ebenso gefordert, wie die Nachfrage, was denn nun eigentlich aus dem Runden Tisch bezüglich der Flatrate-Bordelle geworden sei. Das Thema Prostitution und Zwangsprostitution ist ein Thema, das gerne vergessen und ausgeblendet wird, weil es die Schattenseiten unserer patriarchalen Gesellschaft so deutlich zeigt. Auch hier muss dem „Niemand will es wissen“ mit Information entgegengewirkt werden.
Was kann weiterhin hier vor Ort getan werden, war eine Frage, die von den Anwesenden diskutiert wurde. Von Prostitutions-Anzeigen in Zeitungen war die Rede und der Forderung, dass diese Anzeigen nicht mehr veröffentlicht werden sollten. Genauso intensiv wurde die Frage erörtert, ob man es hinnehmen müsse, dass in Schwäbisch Gmünd vor dem Hintergrund der Landesgartenschau ein Bordell entstehen solle.
Zwischen „niemals“ und „da ist dann wenigstens alles unter Kontrolle“ reichte das Spektrum der Meinungen. Noch weit entfernt sei man vom Modell Schweden, wo ein gesellschaftlicher Perspektivenwechsel eingeleitet wurde, indem dort eines klar ist: Freiertum ist ein Vergehen. Aber auch bei uns setze sich immer mehr die Einsicht durch, dass Prostitution in den meisten Fällen keine freie Entscheidung, sondern immer einer wirtschaftlichen und persönlichen Zwangslage geschuldet ist, die von der Prostitutionsindustrie und den Freiern ausgenutzt wird.
Original mit Leserbrieffunktion:
http://remszeitung.de/2009/10/23/Organi ... henhandel/
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„Geh’ mit mir“:
Die Regisseurin Marion Pfeifer hat mit dem Film „Geh’ mit mir“ einen neuen Weg der Aufklärung über Menschenhandel beschritten.
Sie beschreibt auf beeindruckende und zugleich bedrückende Weise das Innenleben einer zwangsprostituierten Frau.
„Geh’ mit mir“ ist eine Mischung aus dokumentierten Einzelschicksalen und fiktionaler Innenschau. Im ersten Teil des Films werden die perfiden Strukturen des organisierten Verbrechens aufgezeigt, auf denen Frauenhandel basiert. Es werden in einer auseinanderklaffenden Wort-Bild-Sprache nüchtern und doch berührend vier Einzelschicksale geschildert – sie stammen allesamt aus den Akten von Menschenhandels-Prozessen. Der zweite Teil des Films ist in vielfältiger Weise künstlerisch überformt: hier wird der Leidensweg einer jungen Frau ganz aus ihrer Perspektive heraus dargestellt.
Inge Bell wurde 2007 für ihren humanistischen Dialog zwischen Ost- und Westeuropa mit der Auszeichnung „Frau Europas“ geehrt.
Sie ist Slavistikwissenschaftlerin, Buchautorin, führende Journalistin und Filmemacherin zum Thema Menschenhandel (ARD/ZDF/arte) und EU-Botschafterin.
Texttafel aus „Geh’ mit mir“ zum Thema Menschenhandel:
Nach Zahlen der EU werden jährlich eine halbe Million Frauen und Kinder in Westeuropa in die Prostitution gezwungen. Die Vereinten Nationen sprechen von bis zu 700 000 Opfern des Frauenhandels. Nicht wenige NRO’s gehen von erheblich höheren Zahlen aus. Die Ursachen sind einerseits wirtschaftlicher Verfall, Armut, Kriege und Kriegsfolgen in den Rekrutierungsländern und andererseits die nicht enden wollende Nachfrage in den Industriestaaten. Internationale Organisationen schätzen den Gewinn durch Frauenhandel in Europa auf 7-13 Mrd US-Dollar jährlich. Die Zuwachsrate der letzten 10 Jahre beträgt 400 Prozent. Menschenhandel ist ein strukturelles Problem, mit erheblichen Auswirkungen und sozialökonomischen Schäden für alle von ihm betroffenen Ländern. Die seit langem bestehende und beim Heroinhandel bewährte Infrastruktur wird heute für den Frauenhandel genutzt. Menschenhandel ist eine extreme Form des organisierten Verbrechens und trotz Rekordumsätzen kaum im Bewußtsein der Bevölkerung. Mit dem Handel von Frauen werden höhere Gewinne erzielt, als mit illegalen Waffen- oder Drogengeschäften, ohne wesentliche Investitionen und Risiken. Die daraus resultierenden Gewinne fließen oft direkt in andere kriminelle Geschäftsbereiche ein und bilden so die Grundlage für ein konspiratives und kriminelles Wirtschaftssystem.
Quellen: Manfred Paulus, Oberkommissar BKA, Dr. Sr. Lea Ackermann, Gründerin der Menschenrechtsorganisation Solwodi.
http://www.matre-filmproduktion.de/rezension.php
Schwäbisch-Gmünd und Ostalbkreis
Zum Europäischen Tag gegen Menschenhandel luden die Caritas Ostwürttemberg, Solwodi Ostalb, die Frauenbeauftragte der Stadt Gmünd und die Gleichstellungs- und Familienbeauftragte des Ostalbkreises zum engagierten Film von Marion Pfeifer „Geh mit mir“ in den Franziskaner ein.
Rabea Krumm von der Caritas begrüßte die Anwesenden mit dem Jahresmotto der Caritas „Soziale Manieren“, das sich gerade den Ausgegrenzten und am Rande stehenden Menschen zuwende. „Frauen, die quer durch Europa zur Prostitution verschleppt und gezwungen werden, stehen außerhalb und bedürfen unserer Hilfe und Offenheit“, betonte Rabea Krumm.
Genaue Zahlen zum europäischen Frauenhandel gebe es nicht, so Gleichstellungsbeauftragte Ingrid Krumm, aber laut Schätzungen der Parlamentarischen Versammlung sollen es in Europa 500 000 Frauen und Mädchen sein. Frauenhandel sei ein lukratives Geschäft für die Schlepper. Den Statistiken internationaler Organisationen zufolge sollen die Profite in den letzten zehn Jahren um 400% gestiegen sein.
Im Film „Geh mit mir“ geben diese Daten und Fakten den Rahmen für eine bewegende Information zur sexuellen Ausbeutung von Frauen in der Europäischen Union. Regisseurin Marion Pfeifer hat dem Film einen neuen Weg der Aufklärung über Menschenhandel beschritten. Sie beschreibt auf beeindruckende und zugleich bedrückende Weise das Innenleben einer zwangsprostituierten Frau.
Nicht beim Empören und Bedrücktsein verweilen wollten die Vertreterinnen und Vertreter von Solwodi, Terre des Hommes, des Klosters der Franziskanerinnen, des Clubs Soroptimist und des Aktionsbündnisses gegen Prostitution Leinfelden. „Gott steigt nicht vom Himmel herunter, um einzugreifen. Er hat ja uns!“ - mit diesen Worten von Schwester Lea Ackermann diskutierten die Anwesenden die Möglichkeiten des Engagements gegen Prostitution und Frauenhandel.
Vor dem Hintergrund, dass alle aus der Zwangsprostitution befreiten Frauen mit Hilfe von Razzien entkommen konnten, wurden wieder mehr Razzien in den Bordellen als eine Lösung gesehen. Die so befreiten Frauen müssten dann geschützt und nicht abgeschoben oder allein gelassen werden. In Wohn- und Zeugenschutzprojekten z.B. von Solwodi wird hier vorbildlich mit den betroffenen Frauen gearbeitet und der Übergang in ein Leben ohne Prostitution ermöglicht.
Immer wieder gilt es die scheinbare Normalität einer Gesellschaft zu hinterfragen, die Prostitution als gesellschaftsfähig und normal erklärt. Eine solche Gesellschaft werde nicht nur vor dem Hintergrund der Käuflichkeit von Körpern und Menschen beziehungsunfähig werden und noch stärker Konsumhaltungen aufbauen, sondern auch grenzenlos verrohen, hieß es. Darauf müsse immer wieder hingewiesen werden.
Gespräche mit den Bundestags- und Landtagsabgeordneten wurden ebenso gefordert, wie die Nachfrage, was denn nun eigentlich aus dem Runden Tisch bezüglich der Flatrate-Bordelle geworden sei. Das Thema Prostitution und Zwangsprostitution ist ein Thema, das gerne vergessen und ausgeblendet wird, weil es die Schattenseiten unserer patriarchalen Gesellschaft so deutlich zeigt. Auch hier muss dem „Niemand will es wissen“ mit Information entgegengewirkt werden.
Was kann weiterhin hier vor Ort getan werden, war eine Frage, die von den Anwesenden diskutiert wurde. Von Prostitutions-Anzeigen in Zeitungen war die Rede und der Forderung, dass diese Anzeigen nicht mehr veröffentlicht werden sollten. Genauso intensiv wurde die Frage erörtert, ob man es hinnehmen müsse, dass in Schwäbisch Gmünd vor dem Hintergrund der Landesgartenschau ein Bordell entstehen solle.
Zwischen „niemals“ und „da ist dann wenigstens alles unter Kontrolle“ reichte das Spektrum der Meinungen. Noch weit entfernt sei man vom Modell Schweden, wo ein gesellschaftlicher Perspektivenwechsel eingeleitet wurde, indem dort eines klar ist: Freiertum ist ein Vergehen. Aber auch bei uns setze sich immer mehr die Einsicht durch, dass Prostitution in den meisten Fällen keine freie Entscheidung, sondern immer einer wirtschaftlichen und persönlichen Zwangslage geschuldet ist, die von der Prostitutionsindustrie und den Freiern ausgenutzt wird.
Original mit Leserbrieffunktion:
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Tradition der Venuspristerinnen?
Kultur der Frauen-Freuden des Venus-Kultus damals und heute:

Quellnympfe gefunden im römischen Kastell Schnierenhof bei Schwäbisch Gmünd (evt. 150 n.Chr.)
Trailer des 1. FrauenPornoFilmFestivals Berlin vom Netzwerk Freudenfluss:
http://porYES.de/index.php?option=com_c ... 5&Itemid=5
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Quellnympfe gefunden im römischen Kastell Schnierenhof bei Schwäbisch Gmünd (evt. 150 n.Chr.)
Trailer des 1. FrauenPornoFilmFestivals Berlin vom Netzwerk Freudenfluss:
http://porYES.de/index.php?option=com_c ... 5&Itemid=5
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Harte Medienarbeit - politischer Kampf
Dokumentarfilme zur gesellschaftlichen Situation von Sexarbeit
1.) Sexwork in Wien:
viewtopic.php?t=5354
2.) Sexwork in Rhode Island, U.S.A.
Dokumentation: Happy Endings
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=N3nv3sSc-BY[/youtube]
"Happy Endings" is a doc film on Asian massage parlors in Rhode Island, U.S.A. where prostitution is legal.
http://www.happyEndingsDOC.com
Mehr Clips:
http://www.youtube.com/happyendingsdoc
Blog:
http://happyendingsdoc.wordpress.com
Community:
http://www.facebook.com/group.php?gid=40775235587
Abstimmung im Parlament erfolgte gegen Indoor-Prostitution:
http://www.projo.com/generalassembly/HO ... 407aa.html
Brief der Wissenschaftler gegen Kriminalisierung sicherer Arbeitsformen in der Prostitution:
http://sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=62378#62378
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1.) Sexwork in Wien:
viewtopic.php?t=5354
2.) Sexwork in Rhode Island, U.S.A.
Dokumentation: Happy Endings
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=N3nv3sSc-BY[/youtube]
"Happy Endings" is a doc film on Asian massage parlors in Rhode Island, U.S.A. where prostitution is legal.
http://www.happyEndingsDOC.com
Mehr Clips:
http://www.youtube.com/happyendingsdoc
Blog:
http://happyendingsdoc.wordpress.com
Community:
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Abstimmung im Parlament erfolgte gegen Indoor-Prostitution:
http://www.projo.com/generalassembly/HO ... 407aa.html
Brief der Wissenschaftler gegen Kriminalisierung sicherer Arbeitsformen in der Prostitution:
http://sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=62378#62378
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- Ich bin: Keine Angabe
Strukturwandel im Sexbiz
Aufstieg und Fall eines Sexwokers im Pornobiz
Film "Boogy Nights" 1979
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=oDZ9tl43SXU[/youtube]
http://de.wikipedia.org/wiki/Boogie_Nights
Schauspieler Mark Wahlberg aka Marky Mark der es geschafft hat auch Produzent zu werden:
http://de.wikipedia.org/wiki/Mark_Wahlberg
Rezension:
http://www.pornoklassiker.de/Boogie_Nights.htm
XXX Szenenphoto
Mark Wahlberg als porn star Dirk Diggler dank Filmtrix:
http://www.thefilmexperience.net/boogieprosthetic.jpg
(NSFW = note safe for work)
Pornographer warnt vor einer typischen Absturz-Karriere im Sexbiz:
http://sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=63790#63790
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Film "Boogy Nights" 1979
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=oDZ9tl43SXU[/youtube]
http://de.wikipedia.org/wiki/Boogie_Nights
Schauspieler Mark Wahlberg aka Marky Mark der es geschafft hat auch Produzent zu werden:
http://de.wikipedia.org/wiki/Mark_Wahlberg
Rezension:
http://www.pornoklassiker.de/Boogie_Nights.htm
XXX Szenenphoto
Mark Wahlberg als porn star Dirk Diggler dank Filmtrix:
http://www.thefilmexperience.net/boogieprosthetic.jpg
(NSFW = note safe for work)
Pornographer warnt vor einer typischen Absturz-Karriere im Sexbiz:
http://sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=63790#63790
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