Bin vor 3 jahren ausgestiegen
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Bin vor 3 jahren ausgestiegen
Hallo ihr Lieben!
Es ist jetzt knapp 3 her als ich ausgestiegen bin. Ich habe in einem sehr exklusiven Bordell in Wien gearbeitet.
Die folgen meiner Tätigkeit damals, machen sich erst jetzt bemerkbar. Ich werde immer agressiver zu meiner Partnerin. Ich werde immer unsicherer, bin voller selbstzweifel.
In den Jahren, als ich als Prostituierte gearbeitet habe, hat sich eine Esstörung entwickelt. Ich habe damals begonnen Abführtabletten zu nehmen, aber nicht weil ich irgendwie schön sein wollte. Ich habe es eher als Reinigung gesehen. Ich fühlte mich, um so länger ich gearbeitet habe, immer schmutziger. Gedemütigt, verletzt,... Ich mache jetzt eine Theraphie gegen die Esstörung. Aber seit dem ich weg von dem Zeug bin geht es mir immer schlechter.
Ich habe manchmal Gedanken zurück zu gehen, obwohl ich dort so oft verletzt wurde. Körperlich und Emotional. Manchmal wurde ich auch gezwungen Dinge zu machen was ich nicht wollte. Ich habe meine ehre und meinen Stolz verloren.
Ich lebe in einer lesbischen Beziehung, meine Freundin weiß von allem Bescheid und sie kämpft sehr damit. Und das schlimme ist das ich so agressiv bin. Umso mehr nähe ich bekomm desto mehr agressiv werde ich und desto unsicherer werde ich.
Würde mich freuen von euren Erfahrungen zu lesen.
Es ist jetzt knapp 3 her als ich ausgestiegen bin. Ich habe in einem sehr exklusiven Bordell in Wien gearbeitet.
Die folgen meiner Tätigkeit damals, machen sich erst jetzt bemerkbar. Ich werde immer agressiver zu meiner Partnerin. Ich werde immer unsicherer, bin voller selbstzweifel.
In den Jahren, als ich als Prostituierte gearbeitet habe, hat sich eine Esstörung entwickelt. Ich habe damals begonnen Abführtabletten zu nehmen, aber nicht weil ich irgendwie schön sein wollte. Ich habe es eher als Reinigung gesehen. Ich fühlte mich, um so länger ich gearbeitet habe, immer schmutziger. Gedemütigt, verletzt,... Ich mache jetzt eine Theraphie gegen die Esstörung. Aber seit dem ich weg von dem Zeug bin geht es mir immer schlechter.
Ich habe manchmal Gedanken zurück zu gehen, obwohl ich dort so oft verletzt wurde. Körperlich und Emotional. Manchmal wurde ich auch gezwungen Dinge zu machen was ich nicht wollte. Ich habe meine ehre und meinen Stolz verloren.
Ich lebe in einer lesbischen Beziehung, meine Freundin weiß von allem Bescheid und sie kämpft sehr damit. Und das schlimme ist das ich so agressiv bin. Umso mehr nähe ich bekomm desto mehr agressiv werde ich und desto unsicherer werde ich.
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Hallo Monita,
zuerst einmal herzlich willkommen bei uns im Forum, und fühl dich wohl hier.
Es wäre nett, wenn du dein Profil ausfüllen würdest, solche kleinen Gesten
könnten möglicherweise die Bereitschaft, über eigene Erfahrungen zu
berichten, erheblich steigern
Liebe Grüße, Aoife
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Liebe Grüße, Aoife
It's not those who inflict the most, but those who endure the most, who will conquer. MP.Vol.Bobby Sands
'I know kung fu, karate, and 37 other dangerous words'
Misspellings are *very special effects* of me keyboard
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Hallo, Monita!
Auch ich würde mich freuen, vor solch einem ernsten Thema zuerst im Vorstellungsforum etwas mehr von dir zu erfahren.
Auch, wenn Du manches kurz anschneidest, wird es mehr über dich zu schreiben geben.
Eine Altersangabe hälfe sicherlich ebenso, dich ggf. adäquat zu unterstützen.
Liebe Grüße, Jenny
Auch ich würde mich freuen, vor solch einem ernsten Thema zuerst im Vorstellungsforum etwas mehr von dir zu erfahren.
Auch, wenn Du manches kurz anschneidest, wird es mehr über dich zu schreiben geben.
Eine Altersangabe hälfe sicherlich ebenso, dich ggf. adäquat zu unterstützen.
Liebe Grüße, Jenny
Polygamie ist nicht unmoralisch.
Aber das Vertrauen und die Gesundheit liebender Partner zu mißbrauchen, schon....
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- Senior Admin
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Hallo Monika
Sexarbeit ist sicherlich keine leichte Arbeit !
Hier ist der Bereich in dem Du Dich uns ein wenig vorstellen kannst.
Liebe Grüße Nina
Sexarbeit ist sicherlich keine leichte Arbeit !
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Liebe Grüße Nina
I wouldn't say I have super-powers so much as I live in a world where no one seems to be able to do normal things.
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- SW Analyst
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Zum Jo-Jo-Effekt siehe www.sexworker.at/exit
Hallo Kollegin Monita,
das Nähe-Distanz-Problem ist Phänomen vieler in unserer Zeit und zugleich Kernthema von Sexwork. Eine Herausforderung, die Du wirst meistern müssen, wenn Du damit Geld verdienen willst ohne Schaden zu nehmen.
Schön zu erfahren, daß Du eine Partnerin hast, die um ihre Beziehung und um Dich ringt. Nutze es. Nutzt sie und Dich und Deine und eure Gefühle, um Lösungen herauszuarbeiten.
Es kann sein, dass das Thema Sexwork/Prostitution den einzelnen oder eine Beziehung überfordert, aber zu zweit hat man zumindest mehr Chancen solch eine komplexe Thematik aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten.
Ich wünsche Dir viele Erkenntnisse und Anknüpfungspunte hier im Forum zu finden und gehe bitte mindestens genauso liebevoll mit Dir selbst um, wie Du es mit Deiner Partnerin oder mit Kunden und ihren Wünschen machen würdest. Dann bist Du auf der sicheren Seite.
LG,
Marc
das Nähe-Distanz-Problem ist Phänomen vieler in unserer Zeit und zugleich Kernthema von Sexwork. Eine Herausforderung, die Du wirst meistern müssen, wenn Du damit Geld verdienen willst ohne Schaden zu nehmen.
Schön zu erfahren, daß Du eine Partnerin hast, die um ihre Beziehung und um Dich ringt. Nutze es. Nutzt sie und Dich und Deine und eure Gefühle, um Lösungen herauszuarbeiten.
Es kann sein, dass das Thema Sexwork/Prostitution den einzelnen oder eine Beziehung überfordert, aber zu zweit hat man zumindest mehr Chancen solch eine komplexe Thematik aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten.
Ich wünsche Dir viele Erkenntnisse und Anknüpfungspunte hier im Forum zu finden und gehe bitte mindestens genauso liebevoll mit Dir selbst um, wie Du es mit Deiner Partnerin oder mit Kunden und ihren Wünschen machen würdest. Dann bist Du auf der sicheren Seite.
LG,
Marc
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Re: Bin vor 3 jahren ausgestiegen

Das ist nicht nur in einer lesbischen Beziehung ein Problem, sondern auch in einer hetrosexuellen Beziehung. Meine Freundin macht seit einigen Monaten keine Termine mehr und wir haben (wenn auch abgeschwächt) immer noch die Probleme wie vor 1/2 Jahr: viewtopic.php?t=4165Monita hat geschrieben: Ich lebe in einer lesbischen Beziehung, meine Freundin weiß von allem Bescheid und sie kämpft sehr damit. Und das schlimme ist das ich so agressiv bin. Umso mehr nähe ich bekomm desto mehr agressiv werde ich und desto unsicherer werde ich.
Sie giftet mich wegen Kleinigkeiten an - und kommt 10 Minuten später wieder ganz lieb zu mir.
LG Günter
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Sorry,
beim ersten nächtlichen lesen habe ich dein erstes und bisher leider einziges Posting leider falsch verstanden. Dennoch bin ich skeptisch was die Kausalitätsbeziehung angeht. Deswegen Frage in die Runde an alle Psychologen und Hobbypsychologen.
Sinamore versteht dich zwar auch so "dass es dir deswegen so schlecht geht".
Und auch das Etikett Luxusprostitution, im Sinne von Sexarbeit in einem Nobelbordell oder einer Jet-Set-Agentur ist für sich alleine genommen gar kein Garant für übergriffsfreie, selbstbestimmte weil kompetent und abgrenzungssicher ausgeführte Sexarbeit.
Aber gibt es nicht auch das psychologische Phänomen, man fühlt sich schlecht oder gut (z.B. aus irgendwelchen vorbewußten frühkindlichen Erleben heraus) und realisiert sich von diesem Gefühl geleitet seine Umwelt und seinen Alltag?
Ist es möglicherweise ein solcher negativer Selbstverstärkungsmechanismus, der einen unter bestimmten Umständen in manchen Fällen eine deviante Lebensweise hat wählen lassen?
Das sorgfältig aufgeklärt zu haben ist für eine Ursachenanalyse m.E. unerläßlich, weil sonst befruchten sich die herrschenden Vorurteile gegenseitig: Sexarbeiter seien zumeist ehemalige Mißbrauchsopfer i.V.m. Sexarbeit sei per se Mißbrauch ergibt Sexarbeiter reritualisieren früher erlebte Mißbrauchserfahrungen.
Mehr im SW-only:
viewtopic.php?t=5298
Forschung zufriedene Sexworker:
viewtopic.php?t=1384
Konzepte und Links Sexworker Akademy:
viewtopic.php?t=817
Gerade in einem Nobelbordell/Jet-Set-Agentur sollten die Ressourcen vorhanden sein, zusätzlich zu fairen Arbeitsbedingungen, guten Verdienstmöglichkeiten und Investititon in gehobenes Ambiente auch in Mitarbeiter zu investieren
(human ressources, workers benefits, education, outplacement opportunities)
Warum das bisher kaum stattfindet, klärt ein Blick in die Gesetze.
.
beim ersten nächtlichen lesen habe ich dein erstes und bisher leider einziges Posting leider falsch verstanden. Dennoch bin ich skeptisch was die Kausalitätsbeziehung angeht. Deswegen Frage in die Runde an alle Psychologen und Hobbypsychologen.
Sinamore versteht dich zwar auch so "dass es dir deswegen so schlecht geht".
Und auch das Etikett Luxusprostitution, im Sinne von Sexarbeit in einem Nobelbordell oder einer Jet-Set-Agentur ist für sich alleine genommen gar kein Garant für übergriffsfreie, selbstbestimmte weil kompetent und abgrenzungssicher ausgeführte Sexarbeit.
Aber gibt es nicht auch das psychologische Phänomen, man fühlt sich schlecht oder gut (z.B. aus irgendwelchen vorbewußten frühkindlichen Erleben heraus) und realisiert sich von diesem Gefühl geleitet seine Umwelt und seinen Alltag?
Ist es möglicherweise ein solcher negativer Selbstverstärkungsmechanismus, der einen unter bestimmten Umständen in manchen Fällen eine deviante Lebensweise hat wählen lassen?
Das sorgfältig aufgeklärt zu haben ist für eine Ursachenanalyse m.E. unerläßlich, weil sonst befruchten sich die herrschenden Vorurteile gegenseitig: Sexarbeiter seien zumeist ehemalige Mißbrauchsopfer i.V.m. Sexarbeit sei per se Mißbrauch ergibt Sexarbeiter reritualisieren früher erlebte Mißbrauchserfahrungen.
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Gerade in einem Nobelbordell/Jet-Set-Agentur sollten die Ressourcen vorhanden sein, zusätzlich zu fairen Arbeitsbedingungen, guten Verdienstmöglichkeiten und Investititon in gehobenes Ambiente auch in Mitarbeiter zu investieren
(human ressources, workers benefits, education, outplacement opportunities)
Warum das bisher kaum stattfindet, klärt ein Blick in die Gesetze.
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Auch wenn ich weder - noch binMarc of Frankfurt hat geschrieben:Dennoch bin ich skeptisch was die Kausalitätsbeziehung angeht. Deswegen Frage in die Runde an alle Psychologen und Hobbypsychologen.

um Monita, die ihr Distanzbedürfnis ja auch gerade im Nichtausfüllen ihres Profils dokumentiert hat,
nicht zu nahe zu treten.
Also: Ein direkter kausaler Zusammenhang existiert nicht, könnte allenfalls sein, wenn uns Wichtiges verschwiegen wurde.
Um einen Zusammenhang zu konstruieren, müßte das "sehr exklusive Bordell in Wien" eher der Babystrich gewesen sein,
im legalen Alter für Sexarbeit ist die vulnerable Phase für die Entwicklung einer Eßstörung schon lange vorbei.
Über eine gemeinsame Ursache für die Tätigkeit unter übergriffigen Bedingungen und für die Eßstörung
ließe sich natürlich philosophieren, aber worin die im Einzelfall bestehen mag, ist hier festzustellen natürlich nicht möglich.
Als Rat an Monita, falls sie hier noch mitliest: Die Eßstörung ist mit Sicherheit nur ein Symptom einer viel
tieferen Störung, die Sexarbeit war bestimmt nicht die Ursache, sondern allenfalls der Anlaß für ihr Auftreten.
Und deshalb kann eine speziell gegen das relativ oberflächliche Symptom gerichtete Therapie nicht helfen,
du beschreibst ja selbst, dass es dir seither schlechter geht.
Was ja kein Wunder ist, wenn die eigentliche Ursache nicht behoben, durch die Therapieversuche am Symptom
aber trotzdem reaktiviert wird.
Liebe Grüße, Aoife
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meine therapheutin ist auch der Meinung das der ware Grund für eine Essstörung viel weiter zurück liegt. Wir sind dabei dieses aufzuarbeiten.
Ich hätte gerne mehr ausgefüllt von mir, aber noch blicke ich in diesem Forum nicht ganz durch. Ich will allerdings anonym bleiben. Ich habe grosse Angst erkannt zu werden. Deshalb bin ich sehr vorsichtig mit dem was ich schreibe und vorallem wie.
Ich bin damals aus einer Notsituation in die Prostitution hineingestolpert. Eine Freundin war damals die Geschäftsführerin dieses Bordell´s und bot mir an bei ihr zu arbeiten. sie machhte mich neugierig. Sie meinte sie passt auf mich auf. Sie hat immer meine Freier ausgewählt. Da lief es noch gut, aber irgendwann war sie weg. Eines Tages wurde ich in ein Zimmer bestellt.
Ich hätte gerne mehr ausgefüllt von mir, aber noch blicke ich in diesem Forum nicht ganz durch. Ich will allerdings anonym bleiben. Ich habe grosse Angst erkannt zu werden. Deshalb bin ich sehr vorsichtig mit dem was ich schreibe und vorallem wie.
Ich bin damals aus einer Notsituation in die Prostitution hineingestolpert. Eine Freundin war damals die Geschäftsführerin dieses Bordell´s und bot mir an bei ihr zu arbeiten. sie machhte mich neugierig. Sie meinte sie passt auf mich auf. Sie hat immer meine Freier ausgewählt. Da lief es noch gut, aber irgendwann war sie weg. Eines Tages wurde ich in ein Zimmer bestellt.
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