Meinen persönlichen Erfahrungen nach ist der Beruf -besser die Berufung- „Prostituierte“ ein sehr verantwortungsvoller, sozialer und anspruchsvoller Job.
Handwerk , Sozialkompetenz , Gefühl , Hingabe , Verständnis , Vertrauen , Nächstenliebe , Geduld ,...sind nur einige Voraussetzungen, die von großer Bedeutung sind, um diesen Beruf aufrichtig und mit vollem Einsatz auszuüben.
Und das wichtigste, es muss Spass machen!!( zumindest größtenteils )
So gehört diese „Leistung“, die wirklich oft auch die letzten Kräfte raubt , entsprechend honoriert und ist in diesem Idealfall sicher nicht überbezahlt.
Ich gebe Dir recht, mit dem was Du da schreibst. Aber man kann diese Punkte auch nur erfüllen, wenn man mit sich selber (und dem, was man macht) im Reinen ist!
Sonja hat geschrieben:Meinen persönlichen Erfahrungen nach ist der Beruf -besser die Berufung- „Prostituierte“ ein sehr verantwortungsvoller, sozialer und anspruchsvoller Job.
So gehört diese „Leistung“, die wirklich oft auch die letzten Kräfte raubt, entsprechend honoriert und ist in diesem Idealfall sicher nicht überbezahlt.
Hallo Sonja,
Es ist natürlich schon ein seeehhhr idealisierendes Bild, das Du hier
zeichnest. Die von Dir genannten Attribute sind selbstverständlich allesamt sehr erstrebenswert, aber ganz ehrlich gesagt bezweifle ich stark, dass die überwiegende Mehrheit Deiner Kolleginnen mit von Nächstenliebe und Vertrauen gefüllter Brust zu Werke schreitet.
Und wirklich Spass dürfte der Job auch nur einer Minorität bereiten.
Es gibt sie natürlich, jene Mädchen denen die "Hack'n" tatsächlich Spass macht und die nicht zuletzt aus Freude am Sex diesen Beruf ausüben (zum Glück kenne ich ein paar von der Sorte ! ).
Und nur bei diesen darf man(n) die von Dir genannten Eigenschaften und Voraussetzungen erhoffen. Aber beim Großteil liegt es schon deutlich anders. Hier wird die Prostitution entweder mangels lohnender Alternativen ausgeübt oder ganz einfach weil sich hier doch ein bisserl mehr Kohle machen lässt, als in den meisten bürgerlichen Berufen. Wirklich begeistert sind die Ladies jedenfalls nicht davon, den Herren der Schöpfung tagtäglich als hormontreibendes Schaukelpferdchen zu dienen.
Je nachdem welchen Zugang ein Mädchen zum "Gewerbe" hatte, wird ihre Einstellung zu diesem Beruf positiv sein oder eben nicht. Glücklicherweise ist es so, dass die Mehrzahl der Mädchen, die anfangs nur mit großer Überwindung die intime Nähe der Gäste ertragen, sich relativ rasch an diesen Umstand gewöhnen. Diese Art emotionaler Abstumpfung ist für viele die nötige Voraussetzung, diesen Job längerfristig ausüben zu können.
Andere wiederum sehen's eher locker. Es hat ja auch viel damit zu tun, wie ein Mädchen aufgewachsen ist. Solche, die schon als Teenager ganz gut Bescheid wussten "wie's geht", die tun sich relativ leicht. Die wissen sich einerseits gegen die "Altspatzen" gut durchzusetzen, und das mit den Männern ist meistens ohnehin fast schon Routine. Viele der Wünsche, die an Sexarbeiterinnen herangetragen werden, sind alles andere als geeignet, sich dieses Berufes zu erfreuen, und soferne sich eine Lady nicht auf die Befriedigung solcher Bedürfnisse spezialisiert hat, kann das sehr leicht dazu führen, dass ein Mädchen fortan den überwiegenden Teil der Klientel ekelerregend empfindet und darüber hinaus generell ein gestörtes Verhältnis zu Männern entwickelt. Klar, sie kann ja "nein" sagen, aber in der Praxis sieht das so aus, dass Männer sich ein bestimmtes Mädel zum Ausleben diverser Fantasien geradezu einbilden und sie in weiterer Folge mit finanziellen Angeboten zu ködern versuchen. Irgendwann ist das Gebot so attraktiv, dass sie sich überreden lässt, - bevor schlussendlich die Konkurrenz das Rennen macht.
Die Faktoren "Handwerk", Verständnis und Geduld sind die für erfolgreiche Sexarbeit zwingenden Voraussetzungen, alles andere ist m.E. Luxus , soweit ich es erfahrungsgemäß beurteilen kann (obwohl dieser Luxus keinesfalls schaden tät', ..wenn vorhanden ).
Dass die Leistung der Sexarbeiterinnen in jedem Fall angemessen zu honoriert werden hat, steht ganz ausser Frage, denn anspruchsvoll ist dieser Job tatsächlich sehr, und seiner vielfältigen sozialen Bedeutung wegen auch nicht hoch genug einzuschätzen!
Deshalb halte ich es ja auch für so wichtig, ebenso angemessene Rahmenbedingungen für die SexarbeiterInnen zu schaffen, die jeglichen Formen der von den Behörden initiierten Kriminalisierung das Fundament entziehen und andererseits ausreichend Schutz vor Repressalien der Legislative gewährleisten. Die mit Zuhälterei und Zwangsprostitution verbundenen Probleme sind ebenfalls ein ganz wesentlicher Punkt, wo jeder nur mögliche Hebel in Bewegung gesetzt gehörte.
LG, Tommy
Zuletzt geändert von Tommy am 17.04.2005, 22:25, insgesamt 1-mal geändert.
...war mir schon klar, dass das ein bisschen überspitzt, bzw. übertrieben ist: ......is eben meine "Idealvorstellung".
Trotz allem muss ich gestehen, dass ich den Eindruck habe, dass die meisten glauben, der Großteil der Huren ist gezwungen, diesem Beruf nachzugehen, und das stimmt nicht!!!!
Abgesehen von den armen Ausnahmen kann doch jede selbst entscheiden, wie sie ihr Geld verdient.
Habe selbst im Laufe meiner "Karriere" miterlebt, wie so manche Kollegin meinte, sie wollte aufhören, weil das ganze ihrer Seele nicht mehr gut tat, dann in einen bürgerlichen Beruf umsattelte, aber bald "rückfällig" wurde, weil vorher der Arbeits-,Zeitaufwand im Vergleich beträchtlich kleiner war.Traurig, denn diese Frauen verkaufen nicht ihren Körper, sie verkaufen ihre "Seele" des lieben Geldes wegen und lassen dies aber dann auch die Männer und die Umwelt spüren, die sie dann auch noch bemitleiden sollen.
Sonja hat geschrieben:...Trotz allem muss ich gestehen, dass ich den Eindruck habe, dass die meisten glauben, der Großteil der Huren ist gezwungen, diesem Beruf nachzugehen, und das stimmt nicht!!!!
Habe selbst im Laufe meiner "Karriere" miterlebt, wie so manche Kollegin meinte, sie wollte aufhören, weil das ganze ihrer Seele nicht mehr gut tat, dann in einen bürgerlichen Beruf umsattelte, aber bald "rückfällig" wurde, weil vorher der Arbeits-,Zeitaufwand im Vergleich beträchtlich kleiner war.Traurig, denn diese Frauen verkaufen nicht ihren Körper, sie verkaufen ihre "Seele" des lieben Geldes wegen..
Hi Sonja,
Die Ansicht mancher, dass die meisten Sexarbeiterinnen zur Ausübung dieses Berufes gezwungen würden, ist Quatsch, ganz klar.
Auch unter den Migrantinnen ist der Anteil der unfreiwillig als Prostituierte arbeitenden Mädchen sicher nicht höher als 20 bis 25%. Ein unvergleichlich größerer Teil der Migrantinnen verdingt sich hier als Hilfspersonal in Gastronomiebetrieben, als Hausgehilfinnen, Kindermädchen und dgl. Hunderte Mädchen kommen als Pendlerinnen täglich aus Ungarn, Tschechien und der Slowakei nach Wien, deren Großteil dies ganz aus eigener Motivation tut.
Eines ist gewiß : Ein Mädchen, das über mehrere Jahre als Sexarbeiterin jobbte und dabei vergleichsweise viel Geld verdiente,
tut sich beim Umstieg in einen bürgerlichen Beruf extrem schwer.
Da heißt es ganz anders kalkulieren. Zwischendurch mal "Gas geben", um finanzielle Engpässe abzufangen, - so wie bisher üblich, spielt's nicht mehr, denn man hat i.d.R. mit einem Fixgehalt das Auskommen zu finden. Deswegen klappt der reibungslose Umstieg auch nur in seltenen Fällen, denn die Ersparnisse sind zumeist bald futsch.
Notgedrungen wiederum als Prostituierte anfangen zu müssen, ist doppelt demütigend : Erstens weil man sich vor dem Mitbewerb geniert. "Hab' ich mir eh dacht, dass sie es nicht schafft", hört sie die meisten Kolleginnen denken. Andererseits natürlich das Eingeständnis des Versagens vor sich selbst ..und nun weitere wertvolle Jahre mit diesem Sch..job zu verlieren.
Jede Sexarbeiterin verkauft unweigerlich mehr oder weniger viel von ihrer Seele, ob sie es sich nun eingesteht oder nicht.
Körper und Geist lassen sich nicht in solchem Maße entzweien, dass
die Seele vom körperlichen Tun je nach Bedarf gänzlich unberührt bliebe. Es sind vielmehr Verdrängungsprozesse, die manche Mädchen im Glauben belassen, die Seele bliebe artig draußen vor der Tür, wenn sie mit einem Gast aufs Zimmer gehen.
Selbstverständlich verkaufen sie auch ihre Seele des Geldes wegen. Weswegen schliesslich sonst ?? Dass Verdrängungsprozesse mit der Zeit spürbar nach außen drängen und vom sozialen Umfeld, wie auch von Gästen wahrgenommen werden, liegt in der Natur dieser, ebenso wie jeder anderen systematisch betriebenen Selbsttäuschung. Mitleid mag da nicht von großem Nutzen sein, aber mit dem Bemühen um Verständnis wäre schon viel erreicht.
Jede Sexarbeiterin verkauft unweigerlich mehr oder weniger viel von ihrer Seele, ob sie es sich nun eingesteht oder nicht
Dass die Seele unweigerlich immer dabei ist -oder bewusst sogar dabei sein soll- ist mir klar. Jede, die in diesem Job arbeitet, muss für sich lernen, wieviel sie bereit ist an Emotionen und eben "Seele" zu geben.
Ich meinte aber mit "Seele verkaufen", dass man absolut gegen die innere Stimme etwas tut, was dich mit der Zeit innerlich absterben lässt.Und das empfinde ich fast als kleinen "Selbstmord" der Seele.
Wenn man
nicht mit sich im Reinen ist
, wie Katarina schon sagte, kann man eben diesen Beruf nicht überstehen ohne Schaden zu erleiden.
Wahrscheinlich ist das vielen gar nicht so bewusst. So blöd es auch klingt, aber für die meisten anderen Berufe gibt es Lehre, Ausbildung, Schulung,...aber gerade in so einem heiklen Bereich, wo es ja eigentlich um "alles" geht, hat man keine "Einschulung", niemanden, der dir begleitend Nachhilfe oder Ratschläge geben kann, wie du mit so mancher prekären Situation umgehen kannst, oder ob du wirklich "reif" für den Ausstieg bist. -Eine solche Institution würd ich mir für unser Gewerbe wünschen !!!!!
Mitleid mag da nicht von großem Nutzen sein, aber mit dem Bemühen um Verständnis wäre schon viel erreicht.
....und wenn man einmal "versteht", sollte hier aber auch der Ansatz sein, dass eben dieser Gruppe der "sich selbst Täuschenden" geholfen werden muss! (Aufklärung, Ausstiegshilfe,...)
Sonja hat geschrieben:Ich meinte aber mit "Seele verkaufen", dass man absolut gegen die innere Stimme etwas tut, was dich mit der Zeit innerlich absterben lässt.Und das empfinde ich fast als kleinen "Selbstmord" der Seele.
..aber gerade in so einem heiklen Bereich, wo es ja eigentlich um "alles" geht, hat man keine "Einschulung", niemanden, der dir begleitend Nachhilfe oder Ratschläge geben kann..
....und wenn man einmal "versteht", sollte hier aber auch der Ansatz sein, dass eben dieser Gruppe der "sich selbst Täuschenden" geholfen werden muss! (Aufklärung, Ausstiegshilfe,...)
Hi Sonja,
Ja, in diesem Sinne hatte ich es auch aufgefasst. Nur meinte ich, dass hiervon nicht nur Sexabeiterinnen betroffen sind, deren Ausstiegsversuch mißlungen ist und die nun wieder in die "Hack'n" gehen müssen, sondern generell sehr viele Prostituierte, die über Jahre und mit jedem einzelnen Gast ihre Seele scheibchenweise verkaufen und sich dadurch emotional aushöhlen.
Stimmt, sowas in der Art fehlt bei uns, im zivilisierten Abendlande.
Es ist eigentlich ein Armutszeugnis für unsere "aufgeklärte" Kultur,
dass man 2000 Jahre vor unserer Zeit in vielen Belangen wesentlich
fortschrittlicher und pragmatischer dachte, als heute.
Im antiken Rom gab es sie, diese Schulen für Liebesdienerinnen, die sog. Meretriculate, wo Novizinnen der Zunft von erfahrenen Dirnen in die Kunst der Verführung und bettakobatischen Technik, aber auch in Kultur, Empfängnisverhütung (ja, das gab's auch damals schon) und in Kenntnissen über Geschlechtskrankheiten unterwiesen wurden. In Asien, vor allem Indien und China, gab es bis vor wenigen Jahrzehnten gleichfalls solche Schulen. In Rotchina setzten die Maoisten der Prostitution ein jähes Ende, wodurch sich auch derlei "Ausbildungsstätten" erübrigten. Ob es sie in Südchina, wo die Prostituion seit jeher blüht und gedeiht, derzeit noch gibt, weiß ich nicht. Auch die japanischen Geishas erhalten einen "Grundkurs in horizontalen Angelegenheiten".
Es ist durchaus überlegenswert, ob man etwas derartes nicht auch bei uns ins Leben rufen sollte.
Genau das ist der springende Punkt!
Aktive Ausstiegshilfe ist gefragt, anstatt den Mädchen durch Verschärfung der Gesetzeslage, Kriminalisierung von Freiern und sonstigem Schwachsinn die Lage zu erschweren.
Vielleicht schaffen wir es ja auch irgendwann hier im Forum, konkrete Lösungsansätze und eine zentrale Sammelstelle für zweckdienliche Daten einzurichten : Adressen, Kontakte, Empfehlungen, Direktvermittlung, weitere Informationsstellen etc. Das wär' ein Ziel, auf das hinzuarbeiten sich hier lohnte, finde ich.
Bis die neue Beratungsstelle der Volkshilfe so richtig anläuft und greift, fliesst eh noch sehr viel Wasser die Donau runter.
Hast mich auf eine gute Idee gebracht, Sonja! Anstatt hier bloß viel rumzuquatschen, werd ich mal sehen, was ich auch aktiv in diesem Sinne zu bewegen imstande bin...
Also laßt mich mal für Sonja Partei ergreifen. Sie nannte es ja selbst das "Idealbild" einer Hure und dabei darf es auch idealisierend sein, wobei ich der Meinung bin, dass Sonja und Katarina diesem Idelbild entsprechen. Sonja's Einstellung zu ihrem Beruf hat mich wirklich inspiriert, und zwar auch, was die Einstellung zu meinem eigenen Beruf angeht und ich habe sie zu einem meiner Vorbilder auserkoren.
Okay, ich habe ja vor ein paar Tagen dieses Gedankenexperiment begonnen und dann wieder beendet. Aber da ist ein Punkt, den ich hier wieder aufgreifen will:
Was hätten die Sexworker von Gesetzesnovellen, vom Anspruch auf Sozialleistungen, von der Aufklärung der Gesellschaft über ihren Beruf, wenn ihre eigene Einstellung zu ihrem Beruf dermaßen negativ ist?
1) Das Recht auf Sozialleistungen setzt auch Pflichten voraus, nämlich die zu Beitragszahlungen, zu denen man zwangsläufig nicht nur den Deckel haben muss, sondern auch als Gewerbetreibende registriert sein muss. Das würde voraussetzen, dass das Gros der Sexworker sich offen zu seinem Beruf bekennt, nur ist das im Moment noch nicht der Fall. Die meisten gehen -soweit ich weiß- zuerst mal mit der Einstellung rein, dass sie "es" nur vorübergehend machen und dann wieder aussteigen und kaum einer bekennt sich offen zu seiner Arbeit. Dass es so leicht ist, diese Arbeit so "nebenbei" und "geheim" zu betreiben, sehen viele, denke ich, auch als Vorteil, nur leider ist das Geld, um das es ja meist geht, etwas, von dem man sich nur zu leicht abhängig macht und viele, die in den Beruf einsteigen, bräuchten einen Finanzberater, um wirklich anschließend vom Ersparten eine neue Existenz gründen zu können. Die Sexarbeit als vollwertige Arbeit anzuerkennen, hat nur dann Sinn, wenn auch die Sexworker selbst sie so anerkennen und auch die entsprechenden Pflichten wahrnehmen wollen.
2) Die Gesellschaft über die Sexarbeit aufklären und Verständnis hervorrufen... am leichtesten wäre es, glaube ich, Verständnis dafür zu erlangen, warum die _meisten_ Sexworker diesen Beruf ausüben, nämlich des Geldes wegen. Und man kann auch noch leicht Verständnis dafür aufbringen, wie schwer dieser Beruf ist, wenn man die Negativ-Beispiele (Sex mit stinkenden, betrunkenen Männern wird vielen Frauen nicht fremd sein, nur, dass sie dafür kein Geld bekommen) aufführt. Aber wo bleibt dann das Verständnis dieses Berufs als ungemein wichtiger Beitrag zum Funktionieren dieser Gesellschaft, der Einfühlungsvermögen, Menschenliebe, Sozialkompetenz, Geduld, Hingabe, Verständnis, Vertrauen, Können, ein sehr gutes Körpergefühl und viel Körperpflege und einiges an Investitionen (Make-Up, Dessous, Spielzeug, Studio, Einrichtung, etc.) und noch vieles mehr voraussetzt? Das wichtigste scheint für mich als Aussenstehende das Verantwortungsbewußtsein der Sexworker, und zwar sowohl Eigenverantwortung, als auch die Verantwortung für den Gast, was die seelische und körperliche Gesundheit angeht. Denn, wenn man seinen Job liebt, will man ihn auch gut machen. Aber die wenigsten lieben ihren Job.
Ein Lösungsansatz wäre die Trennung der verschiedenen "Milieus", um so zumindest das Image eines Teils der Sexworker zu verbessern. Ein Ende der illegalen und teilweise leider verantwortungslosen Prostitution kann ich mir bei allem Optimismus nur schwer vorstellen, solange noch Nachfrage nach dem "schnellen, billigen F*ck" vorhanden ist und es besonders für Frauen so schwierig ist, einen gut bezahlten Job zu finden bzw. Frauen generell weniger verdienen, als Männer. Mit diesem Lösungsansatz wäre aber kaum jemandem geholfen und er hätte den gleichen Effekt wie die Umbenennung und Umfärbung der FPÖ, nämlich kurzfristig einen sehr geringen und langfristig gar keinen.
Der Lösungsansatz von Sonja, eine Institution, die Frauen auf das Leben als Sexworker vorbereitet, der gefällt mir enorm gut. Es ist natürlich eine langfristige Lösung und mit hohem Aufwand verbunden, aber so von heute auf morgen wird niemand auf irgendeine Weise das "Problem" lösen können.
Mit einer solchen Schulung kann das Selbstverständnis und das Verantwortungsbewußtsein der angehenden (oder auch schon praktizierenden) Sexworker gestärkt werden und so bessert sich schrittweise auch das Image der Sexarbeit in der Gesellschaft.
Wenn dann noch mehrere Menschen mit der gleichen Einstellung wie Sonja oder Katarina in den Medien präsent werden, kann sich da schon eher was bessern.
So eine Institution wäre dann zB. auch schon eine Ausstiegshilfe, denn wenn sich hier ehem. SexarbeiterInnen zusammenschließen und solche Trainings für andere anbieten, oder zB. auch Vorträge für "nicht betroffene" zur Aufklärung über diese Arbeit halten, wäre das schon ein Teil meiner Vision. Wenn es mal so weit ist, könnt ihr euch meiner Unterstützung sicher sein, sowohl, was die Werbung angeht (Webseiten, Flyer, etc.) als auch was meine Mitwirkung als Trainerin angeht. Ich bin ja ausgebildete EDV-Trainerin und hab während des Kurses einen Vortrag über BDSM gehalten, der sehr gut ankam. Das ganze liegt mir also und macht mir Spaß.
Alex und ich haben uns schon beim Start dieses Projekts vorgenommen, ein Buch mit Portraits und Interviews mit österreichischen Sexworkern zu schreiben und mit diesem Ansatz eines verantwortungsvollen Sexworkers könnte es vielleicht auch in der Meinung der Gesellschaft einiges in Gang setzen.
Ich erinnere mich an einen Beitrag im Fernsehen über -ich glaube- eine niederländische Sexworkerin, die mit geistig und körperlich Behinderten arbeitet. Gerade dieser Bereich ist eine der stärksten Lebensberechtigungen für die Sexarbeit. Menschen, die wie jeder andere Mensch das Bedürfnis nach Berührung, Sexualität und Entspannung haben, die aber aus sozialen (der passende Partner fehlt), psychischen (kein Zugang zu Sexualität) oder physischen (die körperlichen Voraussetzungen für das eigenständige Ausleben der eigenen Sexualität sind nicht gegeben) Gründen nicht die Möglichkeit haben, ihre Sexualität auszuleben. Sie wird teilweise von den Eltern der Betroffenen geholt und diese berichten über eine Besserung der Zustandes ihrer "Kinder". Ich kann mich an ihren Namen leider nicht mehr erinnern, wenn jemand ihn weiß, bitte unbedingt posten.
Aber auch für nicht behinderte Menschen hat die Sexarbeit eine absolute Lebensberechtigung. In dem Buch, das ich zuletzt gelesen habe (und dessen Zusammenfassung ich demnächst hier posten werde) steht, dass die Prostitution mit dem Auftauchen der Städte begann. Dort wird das so begründet, dass die Anonymität der Städte erst das geheime Treffen mit Prostituierten ermöglichte, ohne erkannt zu werden. Ich denke aber auch, dass die Entstehung der Städte die Prostitution nicht nur ermöglicht hat, sondern sie auch nötig gemacht hat. Eben diese Anonymität, diese Kälte und Unpersönlichkeit, ständig von hunderten Menschen umgeben zu sein, aber keinen davon zu kennen oder Kontakt mit ihnen aufnehmen zu können, ohne "seltsam" zu wirken, verursacht einerseits viel Einsamkeit und andererseits fehlt dadurch die selbstregulierende Wirkung der Gemeinschaft eines Dorfes, zB, in dem sich Sexualstraftäter niemals sicher fühlen können oder ohne Angst vor Konsequenzen handeln können. In einer Stadt kann sich so jemand beinahe sicher sein, sein Opfer nie wieder zu sehen. Die Sexarbeit ist also nötig, um die Kälte der Großstädte zu mildern, nicht nur durch rotes Licht ;-)
Vielleicht ist einiges von dem, was ich hier geschrieben habe, falsch oder klischeehaft, dann verzeiht mir bitte und verbessert mich, ich bin ja eine Aussenstehende, aber seht das auch als Vorteil, den Blick von Aussen zu sehen.
Alles Liebe,
eure Lisa
PS.: Ich bin verdammt stolz auf euch.
Sobald der Geist auf ein Ziel gerichtet ist, kommt ihm vieles entgegen.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832)
Danke Euch, für das tolle Gespräch!
Es macht Mut und ist äußerst inspirierend mit Euch zu "philosophieren" .
Lisa, bin echt überwältigt von deinem statement.Ich bin 100% bei dir und hoffe doch sehr, dass du deine literarischen Fähigkeiten in einem Buch (bestseller!) umsetzen wirst; kannst mit meiner Hilfe jedenfalls rechnen!!
Du bringst Satz für Satz die Dinge auf den Punkt - einige so wie sie sein sollten, die meisten aber so wie sie tatsächlich sind!
Schöner wäre nur noch, wenn die Mehrheit der Sexworkerinnen
so dächten wie Du!
Euer Buchprojekt ist ein ungemein aufregendes, großartiges Vorhaben, um dessen Realisierung man Euch nur beneiden kann.
Das Thema ist bei Dir in besten Händen, davon bin ich ebenso überzeugt wie vom Erfolg und der Wichtigkeit des entstehenden Werkes.
Uuups!.. holla! na was denn?
Kann man sich :Drogar-Dolar(LBG) huuch! über den
irgendwie anstecken ?
Für was hab ich :Drogar-Vampire(LBG) aargl! dann des Scheiß- waahh! Antivirusprogramm ???
Ich hoffe, ich darf nach dem ganzen verspielten Zeugs noch ein wenig ernst sein!:001
Gleich am Anfang möchte ich die Aussage von Sonja ein wenig disktutieren, daß es nicht viele Frauen bei uns gibt, die zur Prostitution gezwungen werden.
Es ist schon so, wie viele denken, daß es nicht allzuviele Frauen gibt, die das freiwillig machen.
Vielleicht sieht die Realität ein wenig anders aus, als in den Gedanken der meisten Szenefremden.
Natürlich gibt es nicht so viele Fälle, wo der prügelnde Zuhälter oder Ostblockmafia dahinter steht und die Mädel einsperrt und zur Arbeit zwingt.
Aber was ist mit den Frauen, die ihren Manager "zu Hause" als Partner haben? Der sie über viele Jahre dorthin brachte, wo sie heute ist?
Bei vielen ist das ja ein Prozess, der über viele, viele Jahre passiert.
Frauen, die den Beruf machen müssen, weil sie den Alkohol/Spiel/Drogenkonsum ihres "geliebten" und "geschätzten" Partners finanzieren. Die das tolle Auto des Partners auf ihren Namen abzahlen, die Wohnung, die tollen Möbel, die Elektrogeräte udgl.?
Oft haben diese Frauen auch keine Lust - aber sie meine ja zu müssen.
Und das ist das weit größere Problem, meiner Meinung.
Und das schlimme ist, sie sehen das nicht mal so.
Eine wahre Aussage einer Sexworkerin! "Du schau mal, was mein Freund mit für einen tollen Mantel gekauft hat!" - "Aber den hast doch Du gezahlt nicht Dein Freund - war doch DEIN Geld"!!!
Also es gibt weit mehr Frauen, die zur Prostitution indirekt gezwungen werden!
Weiters möchte ich natürlich die von Lisa genannten Punkte sehr begrüßen.
Nur die Umsetzung wird noch wohl etliche Jahre in Anspruch nehmen.
1.)
Ich finde, Pflichen und Rechte müssen im Einklang stehen.
Im Moment ist das nur leider noch nicht der Fall bei uns in Österreich!
Natürlich haben viele Frauen das Problem sich zu dem Beruf zu bekennen.
Aber da ist auch der Staat gefragt, diese Einstellung zu ändern.
Es ist ja völlig legitim zu sagen: "Ich mache das jetzt ein paar Jahre, um mich finanziell zu sanieren"!
Nur viele Frauen wollen nicht als "Hure" gebrandmarkt sein!
Solange das nicht eine anerkannte Arbeit ist, müßten da einige Punkte anders laufen.
Es ist ja noch immer so, daß bei der Polizei alles im Archiv bleibt, daß man diesen Beruf ausgeübt hat.
Das wäre insoweit ok, würde dieser Beruf endlich anerkannt und nicht sittenwiedrig sein.
Nur der Demütigung, die die Frauen auf den Ämtern und Stellen zeitweise widerfahren, wollen sie sich nicht aussetzen. Darum unterlassen viele es, sich zu registrieren.
In welchem Beruf sonst muß man Fingerabdrücke abgeben, Tattoos und Auffälligkeiten polizeilich bekanntgeben. Partner namentlich angeben???
2)
Solange das Gewerbe von seiten des Staates her sittenwidrig ist, kann man von der Allgemeinbevölkerungn nicht erwarten, daß sie anders denken!
Es ist halt wie bei allen andren Minderheiten ein Politikum und von diesen gehört es auch geändert!
Man kann aber versuchen, die Bevölkerung einmal aufzuklären und umzustimmen, dann sind auch die Politiker gefordert, etwas zu unternehmen!
Die Idee mit der Beratung/Einschulung/Ausstiegshilfe ist natürlich sehr begrüßenswert.
Auch die Idee mit dem Buch finde ich persönlich sehr toll. Sollte endlich einmal ein Buch pränsentiert werden, fernab von Girtler und Co.
Obwohl er ja das allbekannte "Rotlichmilleu" gut aufzeigt, fehlen mir in seinen Publikationen doch sehr die Beispiele, der positiven Einstellung und nicht nur immer die bösen Strizzis, armen Huren und geilen Freiern.
So wird nur das altbekannte Bild der Szene in der Allgemeinbevölkerung gestärkt, anstatt verändert!
3.)
Im Zusammenhang mit behinderten Menschen:
Uii Lisa, da hast aber in ein Wespennest gestochen!
Wie kann man über diese Schine Menschen davon überzeugen, daß Sexarbeit begrüßenswert ist, wenn man diesem Menschen jegliche Sexualität abspricht!
Es ist zwar gottseidank nicht mehr so, daß diese Menschen entmündigt und sogar wie zu NS-Zeiten unfruchbar gemacht werden - davon sind wir gottlob ja schon weit weg! Aber trotzdem wird diesen Menschen kein Sexualleben zugesprochen! Behinderte und alte Menschen haben einfach kein Sexualleben zu haben!
Eine bekannte Geschichte, die ich in diesem Zusammenhang gerne erzähle!
Eine alte Frau im ALtersheim, die sich immer mit einer Wurst (vom essen) ihre Befriedigung holte. Wurde ihr, als man draufkam, die Wurst ab dann, in Scheiben vorgesetzt!
Auch da gehört noch einiges an Aufklärungsarbeit geleistet! Aber trotzdem ist die Idee natürlich eine sehr gute! :-)
ALso so wie es aussieht, haben wir noch viel zu tun! Würde doch noch gern einiges sagen, nur sonst wird der Beitrag noch länger!
haben übrigens grade versucht, dich zu erreichen, nicht geschafft. wenn du zwei Anrufe in Abwesenheit auf deinem Handy siehst, bitte die Nummer (Telering) zurückrufen. Danke dir!
Okay, ich hab deshalb versucht, die Eigeninitiative der Sexworker anzusprechen, weil am Beispiel Deutschland (wo die Sexarbeit ja jetzt "anerkannt" ist) sichtbar wird, dass die Einstellung der Bevölkerung sich nicht geändert hat.
Was Herr Girtler im ersten Drittel seines Buches "der Strich" unter anderem schreibt, mag nur einen Teil der Sexarbeiter portraitieren, aber wohl einen sehr großen und der Tenor ist, dass keine dieser Frauen/Männer zu ihrem Beruf eine positive Einstellung haben. Sie versuchen nach aussen hin, den Beruf zu rechtfertigen, indem sie teilweise dieselben "Lebensberechtigungen" bringen, die ich auch gebracht habe, aber selbst mit sich im reinen sind sie nicht.
Und du hast ja selbst gesagt, der Job kann nur Spass machen, wenn man diese eine Voraussetzung erfüllt. Warum soll sich die Meinung der Gesellschaft ändern, wenn sie doch eigentlich der Wahrheit entspricht, was die Majorität der Sexworker angeht? Und warum sollte der Staat etwas ändern, wenn so gut wie keiner (in Österreich im Moment wohl wirklich gar keiner) der Sexworker sich offen zu seinem Beruf bekennt und eine Änderung verlangt? Darauf zu warten, dass der Staat was tut, ich glaub irgendwie nicht, dass das was ändern wird.
Also finde ich, dass wir zumindest bei einem Teil der Sexworker eine Bewußtseins-Verbesserung erreichen sollten und darauf aufbauend dann den Staat mit den Tatsachen konfrontieren. Früher oder später werden wir in der Zeitung stehen und dann kommt der Ball ins Laufen. Was aber, wenn es so weit ist, bevor irgendein befragter Sexworker seine Arbeit selbst als solche anerkennt?
Wie gesagt, hätte meiner Meinung nach den selben Effekt, wie die Umbenennung und Umfärbung einer beliebigen Partei.
Alles Liebe,
deine Lisa
PS.: Ich weiche erst von meinem Standpunkt ab, wenn du mir einen Weg zeigst, wie wir auf anderen Wegen eine Anerkennung der Sexarbeit durch den Staat erreichen können.
Sobald der Geist auf ein Ziel gerichtet ist, kommt ihm vieles entgegen.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832)
Ich denke, daß es schon zahlreiche Frauen gibt, die ihren Job gerne machen (egal jetzt aus welcher Motivation).
Viele von diesen Frauen werden wir wahrscheinlich nie sehen im TV/Foren/Büchern... etc.
Sie machen ihr Ding und fertig. Wollen gar nicht groß darüber reden, weil es für sie selbstverständlich ist!
Ist es für mich ja auch - aber ich rede halt gern! :-)
Ich finde schon, daß der Staat gefragt ist. Wäre es für die Sexworkerinnen nicht so schwer und oft auch problematisch, würden sich sicher mehr dazu bekennen!
Ich denke schon, daß die Bevölkerung positiver dazu stehen würde (zumindest längerfristig), wäre es ein anerkannter Beruf.
Natürlich beißt sich die Katze bei der Geschichte immer in den Schwanz! :-(
Aber es ist da genauso wie überall anders auch!
Keiner traut sich, jeder nimmt alles hin.
Würden mehrere Menschen sich gegen etwas auflehnen, dann müßten sie wahrscheinlich auch was unternehmen.
Das ist im Prinzip wie im Supermarkt. Ist dort ein Mißstand und keiner beschwert sich, wird er immer so bleiben.
Gut - vielleicht etwas einfach erklärt und nicht ganz passend, aber sehr ähnlich!
Ich nehme nur ein Beispiel her, wie Frauen zb selbst am Gesundheitsamt gedemütigt werden!
1.)
Frau geht immer zu zweit ins Untersuchungszimmer. Sieht bei der Untersuchung zu.
Gut - die meinen wahrscheinlich, wenn sie im SOZ ihre Beine auseinander tut, kann sie es hier auch!
Aber dem ist nicht so. Auch diese Frauen haben Recht auf Intimsphäre. Recht darauf, mit dem Arzt alleine zu sprechen.
Es wird gehofft, Frauen die mißhandelt werden, sprechen mit der Ärztin darüber.
Sorry, aber wenn die Susi aus dem 12Haus zuhört, wird die Claudia nicht erzählen, daß sie Ihr Manager zu Hause prügelt und bereitwillig erklären, woher ihre blauen Flecke kommen!
Habe doch selber schon Situationen miterlebt, die für die betreffenden Frauen mehr als demütigend waren.
Erzähle gern mehr darüber!
2.) Die Mißstände auf der Polizei, bei Anträgen zur Karte!
Fingerabdrücke abgeben, nennen des Partners, Bekanntgabe von Tattoos und Narben zur Erkennung.
Man wird ja dort schon behandelt wie ein Verbrecher!
3.) absolut unmögliche Zeiten für Sexworkerinnen bei der Untersuchung!
Ich kann nicht verlangen von einer Frau, die bis fünf in der Früh in der Bar war, am Vormittag dort zu erscheinen.
Jetzt wird es heißen, gut was macht ne Krankenschwester?
Die arbeitet meist auch nicht 5-7 tage die Woche!
Und sie muß auch nicht dorthin, obwohl sie ja auch mit kranken Körpern in Verbindung kommt!
Die Untersuchung ist schon ok! Nur sollte das System ein wenig überdacht werden!
es ist schon ok, daß es sie gibt!
Na das ist heftig. Vor allem, dass man zu zweit ins Untersuchungszimmer gehen muss. Verdammt, das ist wirklich erniedrigend!
Ja, Katarina. Bitte erzähl mehr, soweit du es vertreten kannst, natürlich.
Mennooo... und ich reg mich übers OpenBC auf. [edit] ach, sorry. ich hab mich ja nicht aufgeregt *gg* [/edit]
Wenn ich mir vorstell, ich müßte gemeinsam mit einer anderen (wildfremden) Frau bei der Frauenärztin am Gynostuhl warten, na dann würd ich dort nicht mehr hingehen, weils mir so peinlich wäre.
Und ich bin Bisexuell. Aber in so einer Situation kann man dem ganzen in keinster Weise mehr Erotik abgewinnen. Also egal, wie man's sieht, das ist erniedrigend.
Okay, weder ich noch Alex (der schon seit Jahren eng mit einer Sexworkerin befreundet ist) wußten etwas über diese Zustände. Und so wird es den meisten anderen "Nicht-Sexworkern" auch gehen.
Mal sehen....
Alles Liebe,
Lisa
Sobald der Geist auf ein Ziel gerichtet ist, kommt ihm vieles entgegen.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832)