Erregung / Plateauphase

[StephanS]

Hi liebes Forum,

einiges hab ich ja schon gelesen, insbesondere der Orgasmus der DL beim Sex mit Kunden ist ja viel diskutiert.

Was mich interessieren würde und was ich bislang nicht gelesen habe betrifft die körperlichen Veränderungen zum Ende der Plateauphase.
Hier aus dem Wiki die Beschreibung:
Das äußere Drittel der Scheidenmanschette füllt sich vermehrt mit Blut und wird dadurch enger. Die Rotfärbung der kleinen Schamlippen nimmt zu. Die Bartholini-Drüsen sondern in der späten Erregungsphase etwas Flüssigkeit ab. Die Gebärmutter wird weiter in den Unterleib hineingezogen und nimmt an Umfang durch vermehrte Blutfüllung zu.

Diese körperliche Reaktion bereitet den Körper auf den Verkehr vor. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass die Penetration angenehm ist wenn der Körper nicht darauf eingestellt ist. Wenn nun lediglich 30 Minuten gebucht werden (was ja viel gemacht wird) bleibt aber für ein Vorspiel keine Zeit, insofern kann die Plateauphase ja nicht erreicht werden.

Nächste Frage: Wenn die Frau die Kontrolle behalten willl, ggf. Angst vor Gewalttätigkeiten hat oder davor, dass der Freier in einem günstigen Moment das Kondom entfernt, ist das erreichen der Plateauphase dann möglich und eine Folge von gekonnter Stimulation oder ist eine Geisteshaltung (Vertrauen in den Kunden, sich Fallenlassen) hierfür Vorraussetzung?

Würde mich über Antworten freuen. Wenn ich mir zuviel Gedanken um eine nebensächliche Sache mache ist das auch ein wertvoller hinweis für mich.

mfg
Stephan

[bluescorpio]

Also ich kann nur von meinen Erfahrungen punkto Orgasmen schildern: Ich werd ziemlich schnell feucht und bin leicht erregbar. Demnach punkto 30 Minuten:Das is kein Ding... Es kommt auf die richtige Stimulation an, die Geisteshaltung sicherlich auch, und gewiss ebenso auf die Größe des Teils was einem da reingeschoben wird.

Punkto Orgasmus ansich: Wenn ich nicht einschlafen kann, mach ich's mir selbst. Ich reibe meinen Kitzler ohne jegliche weitere Stimulation und komme innerhalb von 3-7 Minuten.

Aber jede Frau is anders, jeder Körper is anders, demnach kann ich wie gesagt nur von meinen Erfahrungen berichten.

lg

[friederike]

Lieber Stephan,

vielleicht gehst Du wirklich etwas zu wissenschaftlich an die Sache heran. Als Frau kann man durchaus einen 30-Minuten-Gast geniessen und zum Orgasmus kommen, das hängt von sehr vielen Umständen ab. Ausserdem kann ich an einem Verkehr auch dann Spass haben, wenn ich nicht zum Höhepunkt komme. Vergiss nicht, dass eine SDL auch noch andere Männer trifft und dabei stimuliert werden kann.

Wikipedia weiss wohl auch nicht auf alles die richtige Antwort.

@bluescorpio: schön gesagt, geht mir genauso :-)
Auch, was Du zum Solo sagst, finde ich gut.

Friederike

[bluescorpio]

Ach ja, das hatte ich natürlich vergessen zu erwähnen, dass Frau auch ohne Orgasmus ihren Spaß haben kann - selbst wenn sie zu multiplen Orgasmen (wie ich^^) fähig ist.... Der Orgasmus is nicht alles...

Ich weiß ja nicht wie andere Ladys von hier das mit dem Küssen so handhaben, aber gutes Küssen allein kann auch schon sehr geil sein. *g*

[Marc of Frankfurt]

Was die Sekretion/Lubrikation angeht, da gibt es Gleitgels. Die werden nicht nur für Analverkehr verwendet ;-) Ferner sind bekanntlich Kondome oft befeuchtet und Gleitgel wird ebenfalls älteren Menschen in der Partnerschaft empfohlen.

Ich könnte mir vorstellen dich treibt eine gewisse Angst um, Pay6 als mißbräuchlich anzusehen und hier eine biologistische Erklärung gefunden zu haben.

Fallweise mag das zutreffen, genauso wie davon berichtet wird, dass rabiate Jugendliche in ihre unaufgeklärten Partnerinnen eindringen, bevor die Partnerin soweit ist.

Es kommt eben auf das indiviuelle Setting zwischen den Menschen an und auf die Freiheit, Kompetenz und Lust, mit der Sexarbeiter ihrem Job nachgehen und Gäste empfangen...

[Arum]

@StephanS,

Aus meiner Kundenerfahrung heraus kann ich Dir Folgendes berichten.
Vor einiger Zeit war ich in einem Pauschalclub. Da läuft alles in 15-Minutentakt. Also, für jede Runde gibt es nur diese Viertelstunde. Da bleibt sehr wenig Zeit für Vorspiel, schon gar für fraubezogenes Vorspiel.
Als ich mit meiner vierten Frau an diesem Tag (so war es eben) zu Gange war, spürte ich plötzlich die aufkommende Hitze in ihr, und wie sich ihr Teil um meins straff zusammenzog. Und auch die Erregung in ihrem Gesicht sprach Buchteile. Die Frau hatte es gut.

Also, das war nur auf Grund von diesem Verkehr innerhalb von wenigen Minuten. Mal abgesehen von meiner eventuellen Liebeskunst, oder auch von der eventuell zwischen uns waltenden Sympathie, ist es natürlich so, dass ich nicht ihr erster Kunde am Tag war; ich war mindestens der Dritte, so wie ich wahrgenommen hatte. Nun, man darf getrost annehmen, dass für eine SW, die ihren Job gerne macht, genauso gilt wie für ein Kunde: je mehr Kontakte am Tag, je mehr sich das Lustempfinden (oder mindestens die Anfälligkeit dafür) steigert. Übrigens drückte sie in ihrem Verhalten ihre Berufserfahrung (seit zwei jahren vollzeitlich unterwegs): kontrolliert und zurückhaltend. Nichtsdestotrotz war es ihr nicht peinlich den wohl sovielsten Verkehr ihres Lebens zu geniessen.

Da sieht man... Im Pay6 lernt man über die menschliche Sexualität nie aus.

[Ariane]

Kann mich dem Statement von Marc nur anschliessen. Desweiteren denen meiner VorrednerInnen: ich gehöre auch zu jenen, die gerne mal schnell kommen, ich spreche von einigen Minuten, dies hat natürlich damit zu tun, dass jemand auch bei mir die richtigen Knöpfe drückt und die reine Buchungsdauer/Zeit ist hier kein Qualitätsmasstab.

[StephanS]

Danke @ all für die Antworten.

Was mir beim lesen so durch den Kopf geht:
@ bluescorpio, 1 post ist irrelevant (selbst ausgesuchter loverboy, ist eine andere Ausgangssituation), 2 post durchaus interessant
@ marc of frankfurt ein komplizierter post
- gleitgel ist ein gutes Argument dafür, dass der Sex auch ohne ausreichende Erregung nicht unangenehm sein muß - interpretiere ich jetzt mal als so gemeint.
- Sehe ich Pay6 als mißbräuchlich an?
Ja, wenn ich annehmen dass äußerer Zwang oder Existenzangst die Ursache für die Jobwahl sind, und nein, wenn der Job nicht zum überleben sondern für die Finanzierung des gewünschten Luxus ist. Für den Fall dass der Job aus Freude daran ausgeübt wird ist das anhand der Anzeige für mich nicht erkennbar, höchstens nach einem Date kann man sich hierzu eine Meinung bilden.
@ Ariane Find ich sehr interessant, aber daran schließe ich natürlich sofort mit einer Frage an: Verrätst du Deinem Gast welches die "richtigen Knöpfe" sind wenn er fragt? Oder wenn er Dir gefällt? Oder sagst du Dir wenn er die Knöpfe nicht findet dann ist es eben so?

mfg
Stephan

[Arum]

@Stephan,

der von Dir hantierte Unterschied zwischen Existenzangst als Zwang und gewünschter Luxus als Wahrzeichen der Freiheit ist wohlbekannt. Eigenartigerweise hört man ihn aber immer nur in Sachen Prostitution. So wie ich es verstehe, würdest Du nicht gerne Einkaufen gehen bei Läden wo Damen aus 'Existenzangst' als Kassiererin arbeiten. Oder auch, Du benutzt keinen Komputer, der hergestellt worden ist gegen Löhne, wofür die Damen bei Lidl sich noch zu schade sind. Gleiches gilt für Billigklamotten, usw und so fort.

Dieses Argument, so glaube ich, ist immer vorgeschoben, denn was dahinter steckt, ist immer wieder die moralische Entrüstung, dass es so etwas wie bezahlten Sex gibt. Und so wie Du Ariane jetzt fragst, forderst Du eigentlich, dass die SW sich dem Kunden gegenüber als die liebhabende Freundin benimmt. Die SW ist aber nicht die Freundin, sie ist dem Kunden ihrer Sexualität wegen auch keine Rechenschaft schuldig. Sowie auch der Kunde einfach das Recht hat, sich nicht darum zu kümmern, ob denn die Frau einen Orgasmus hat oder nicht. In einer Beziehung kann dies der Anfang vom Ende sein, in der Prostitution sieht das ganz anders aus. Da kann es der SW sogar gerade recht sein, zB weil sie bei diesem Kunden ohnehin keinen Orgasmus haben will.

Vielleicht wäre es eine gute Idee, in Sachen Prostitution noch ein wenig umzudenken... Sie ist sozusagen nicht eine andere Form einer Liebesbeziehung: beide sind grundsätzlich verschieden.

LG,

Arum

[Ariane]

@Stephan
üblicherweise treffe ich auf Menschen, die mich nicht mit einem Automat verwechseln und sich vortasten; man kann auch nonverbal dirigieren, falls jemand die Clit mit einem Lichtschalter verwechselt, im Regelfall ist Mann dafür dankbar.

[StephanS]

@Arum Vielleicht bin ich ja naiv, aber ich denke in Deutschland muß niemand Angst haben zu verhungern und mit Existenzangst meinte ich den Fall dass das Geld zum Erwerb von Nahrung für die nächste Zukunft fehlt. Hatte da kürzlich einen Bericht gelesen der mich irritiert hat. Abgesehen davon bin ich für Mindestlöhne, ist jetz aber OT. Denke nur wer arbeitet müßte besser gestellt sein wie jemand, der von Sozialhilfe lebt.

Zu der liebhabenden Freundin: Das ist was ich suche, oder besser noch eine Lehrerin. Jede DL mit 10 oder mehr Jahren Berufserfahrung müßte Ihren eigenen Körper so gut kennen, das Sie mitteilen kann was Ihr gefällt, und wenn Sie Ihren Service wie einen Katalog herunterrasseln kann müßte doch sagen können ob meine Aktionen zu grob oder zu zaghaft sind. Aber das ist schon wieder OT, ich wollte nur drauf eingehen.

mfg
Stephan