Angebot und Nachfrage
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- PlatinStern
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Angebot und Nachfrage
"... Demgegenüber setzte sich die Hoffnung der Mehrheit durch, über die Verringerung der Nachfrage die Prostitution selbst zu verringern. Als Resultat der prohibitiven Gesetzgebung (Regelungstyp in der Prostitution verboten ist. Freier werden strafrechtlich verfolgt, in Irland, Litauen, Malta, Schweden) ist die sichtbare Straßenprostitution weitgehend verschwunden; die verdeckt Prostitution (z.B. in Privatwohnungen) hat, begünstigt auch durch das Internet und Handys, erheblich zugenommen."
aus "Reglementierung von Prostitution" Broschüre des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Ist Prostitution ein gleichbleibender Markt?
Regelt die Nachfrage das Angebot?
Oder regelt etwa das Angebot die Nachfrage?
aus "Reglementierung von Prostitution" Broschüre des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Ist Prostitution ein gleichbleibender Markt?
Regelt die Nachfrage das Angebot?
Oder regelt etwa das Angebot die Nachfrage?
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Servus Anainga,
ich denke, daß dies ein recht schweres und vorallem heikles Thema ist.
Was in einem Land klappt/angewendet wird muß in einem ganz andren Land so genauso gar nicht funktioneren.
Natürlich wird es immer Prostitution geben. Und wie man sieht, auch in den Ländern in denen es so strickt verboten ist.
Die Probleme werden nur mehr und schlimmer, als daß sie sich durch derart strikte Verbote verbessern würden.
Einzig und alleine das Bild der Regierung/Staat/Politik bleibt gewahrt - zumindest offensichtlich.
Keine sieht es - dann gibt es das auch nicht. Ein böser Trugschluß.
Gleichbleibend ist der Markt bestimmt nicht. Er ist mindestens genauso, wenn nicht noch mehr, einem großen Wandel unterzogen.
Aber es wird Prostitution immer geben, ob sie nun erlaubt oder verboten ist. Durch die Verbote leiden nur die Frauen und die Kriminalität zieht ihren Gewinn daraus.
Grundsätzlich würde ich sagen, daß die Nachfrage das Angebot regelt. Es gibt aber sicher auch Bereiche, wo das Angebot die Nachfrage ein wenig regelt.
Beides wird sicher zusammenspielen.
Nachfrage nach Prosititution kann man meiner Meinung nach nicht verringern. Schon gar nicht durch strenge Verbote und strenge Gesetze.
Schau Dir Amerika an (einer der schlimmsten Doppelmoraliker), wo Männer, die bei Prostituierten waren, im I-Net gezeigt werden. Und - was ändert es - gar nichts. Außer, daß die Liste immer länger wird.
Anstatt über Verbote nachzudenken, sollte es endlich zu einem gültigen und erlaubten Gewerbe mit allen Vor/Nachzügen gemacht werden.
Lieben Gruß,
Katarina
ich denke, daß dies ein recht schweres und vorallem heikles Thema ist.
Was in einem Land klappt/angewendet wird muß in einem ganz andren Land so genauso gar nicht funktioneren.
Natürlich wird es immer Prostitution geben. Und wie man sieht, auch in den Ländern in denen es so strickt verboten ist.
Die Probleme werden nur mehr und schlimmer, als daß sie sich durch derart strikte Verbote verbessern würden.
Einzig und alleine das Bild der Regierung/Staat/Politik bleibt gewahrt - zumindest offensichtlich.
Keine sieht es - dann gibt es das auch nicht. Ein böser Trugschluß.
Gleichbleibend ist der Markt bestimmt nicht. Er ist mindestens genauso, wenn nicht noch mehr, einem großen Wandel unterzogen.
Aber es wird Prostitution immer geben, ob sie nun erlaubt oder verboten ist. Durch die Verbote leiden nur die Frauen und die Kriminalität zieht ihren Gewinn daraus.
Grundsätzlich würde ich sagen, daß die Nachfrage das Angebot regelt. Es gibt aber sicher auch Bereiche, wo das Angebot die Nachfrage ein wenig regelt.
Beides wird sicher zusammenspielen.
Nachfrage nach Prosititution kann man meiner Meinung nach nicht verringern. Schon gar nicht durch strenge Verbote und strenge Gesetze.
Schau Dir Amerika an (einer der schlimmsten Doppelmoraliker), wo Männer, die bei Prostituierten waren, im I-Net gezeigt werden. Und - was ändert es - gar nichts. Außer, daß die Liste immer länger wird.
Anstatt über Verbote nachzudenken, sollte es endlich zu einem gültigen und erlaubten Gewerbe mit allen Vor/Nachzügen gemacht werden.
Lieben Gruß,
Katarina
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@Lady Katharina
Bin auch deiner Meinung.
"Nachfrage nach Prosititution kann man meiner Meinung nach nicht verringern. Schon gar nicht durch strenge Verbote und strenge Gesetze.
Schau Dir Amerika an..."
Je strenger die Verbote, desto mehr ist es reizvoll. Und Amerika ist doch auch mithin ein Land, in dem die härtesten und "perversesten" Pornos gedreht werden (neben Japan ...).
Luci
Bin auch deiner Meinung.
"Nachfrage nach Prosititution kann man meiner Meinung nach nicht verringern. Schon gar nicht durch strenge Verbote und strenge Gesetze.
Schau Dir Amerika an..."
Je strenger die Verbote, desto mehr ist es reizvoll. Und Amerika ist doch auch mithin ein Land, in dem die härtesten und "perversesten" Pornos gedreht werden (neben Japan ...).
Luci
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Mit deiner Einschätzung zu Amerika gehe ich konform, nur sehe ich keinen direkten Zusammenhang zwischen Pornoindustrie und Prostitution!Luci hat geschrieben:Je strenger die Verbote, desto mehr ist es reizvoll. Und Amerika ist doch auch mithin ein Land, in dem die härtesten und "perversesten" Pornos gedreht werden (neben Japan ...).
Luci
Das Sexbusiness unterliegt m.M. ganz normalen Marktregeln d.h. die Nachfrage regelt den Markt und die wird immer gegeben sein und folgt keiner Gesetzgebung von oben.
Viele Leute hinterlassen Spuren, nur wenige Eindrücke!
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dass man durch verbote die nachfrage verringern kann, glaube ich auch nicht. interessant ist die frage, kann man durch das angebot auch die nachfrage steigern?
ist wohl eine sehr wirtschaftliche frage. wenn ich mal weggehe vom sexbusiness z.b. zum telefonieren. da denke ich, ist durch die vielzahl der neuen angebote (handys, skypen, flatrate) vieles an bedürfnissen befriedigt worden, die es vorher nicht gab. oder doch?
und könnte man das auch auf´s sex-gewerbe übertragen?
liebe grüße von annainga
ist wohl eine sehr wirtschaftliche frage. wenn ich mal weggehe vom sexbusiness z.b. zum telefonieren. da denke ich, ist durch die vielzahl der neuen angebote (handys, skypen, flatrate) vieles an bedürfnissen befriedigt worden, die es vorher nicht gab. oder doch?
und könnte man das auch auf´s sex-gewerbe übertragen?
liebe grüße von annainga
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Kann mich Deiner Meinung (als ehemaliger Kunde) nur bedingt anschließen. Ich denke das es Heute um ein Vielfaches leichter ist an Informationen zu kommen und deshalb die Reizschwelle wesentlich geringer ist.
Du hast schon recht, dass Niemand geiler wird, aber früher konnte man(n) seine Geilheit schwerer umsetzen. Ich erinnere mich an meine "jungen Jahre": Zu dieser Zeit gab es eine oder zwei Tageszeitungeb die "erotische Annoncen" erlaubten. Kein Bildmaterial außer in einigen Schmuddelblättern deren Kauf bereits als bedenklich angesehen wurde (Zeitungsverkäufer waren damals noch "einheimisch").
Heute ist die Bandbreite der Info nahezu unerschöpflich und deshalb glaube ich sehr wohl, dass das Angebot sich auf die Nachfrage auswirkt. Man kann gezielt nach seinem Typ suchen man kommt einfacher zu einem Kontakt. Zumindest eine Verlagerung findet bzw. fand statt.
Christian
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Hi Alana!alana hat geschrieben:Auf das Sexgewerbe läßt sich das IMHO nicht übertragen. Wer Sex will, der findet und bekommt es auch. Wenn alles liberalisiert ist, werden die Leute deswegen auch nicht noch geiler. Der moralische Vorbehalt wird in der Gesellschaft weiterhin bleiben.
Kann mich Deiner Meinung (als ehemaliger Kunde) nur bedingt anschließen. Ich denke das es Heute um ein Vielfaches leichter ist an Informationen zu kommen und deshalb die Reizschwelle wesentlich geringer ist.
Du hast schon recht, dass Niemand geiler wird, aber früher konnte man(n) seine Geilheit schwerer umsetzen. Ich erinnere mich an meine "jungen Jahre": Zu dieser Zeit gab es eine oder zwei Tageszeitungeb die "erotische Annoncen" erlaubten. Kein Bildmaterial außer in einigen Schmuddelblättern deren Kauf bereits als bedenklich angesehen wurde (Zeitungsverkäufer waren damals noch "einheimisch").
Heute ist die Bandbreite der Info nahezu unerschöpflich und deshalb glaube ich sehr wohl, dass das Angebot sich auf die Nachfrage auswirkt. Man kann gezielt nach seinem Typ suchen man kommt einfacher zu einem Kontakt. Zumindest eine Verlagerung findet bzw. fand statt.
Christian
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Ich möchte Christian Recht geben, dass es heute gerade durch das Internet sehr viel leichter geworden ist, sich über das Angebot zu informieren. Möglicherweise ist das Angebot auch grösser geworden, da es für die Frauen viel leichter geworden ist, ihre Dienste anzubieten. Das ist sicher im Hobbybereich so.
Das interessante dabei ist, dass es die Frauen sind, die Werbung für ihre Dienste machen und dadurch die aktiv Handelnden sind.
In Skandinavien wird von Prostitutionsgegnern argumentiert, dass die Frauen Opfer seien, die von den Kunden ausgenutzt werden. Prostitution sei Gewalt an Frauen.
Eine Argumentation, die ganz offensichtlich Blödsinn ist, solange es sich um Frauen handelt, die freiwillig der Sexarbeit nachgehen und ihre Dienste bewerben.
LG JayR
Das interessante dabei ist, dass es die Frauen sind, die Werbung für ihre Dienste machen und dadurch die aktiv Handelnden sind.
In Skandinavien wird von Prostitutionsgegnern argumentiert, dass die Frauen Opfer seien, die von den Kunden ausgenutzt werden. Prostitution sei Gewalt an Frauen.
Eine Argumentation, die ganz offensichtlich Blödsinn ist, solange es sich um Frauen handelt, die freiwillig der Sexarbeit nachgehen und ihre Dienste bewerben.
LG JayR
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Ich möchte hier ganz kurz und ein wenig off-topic die Amerikaner ein wenig verteidigen, auf die unaufhörlich hingehaut wird. Meine Erfahrung ist, dass die Amis keineswegs prüder sind als andere Menschen, das ist nur ein Bild, das durch Bush-Regierung, Bible Belt und ein paar Medien verbreitet wird. Habe einige Zeit "drüben" gelebt und kann das ein wenig beurteilen.Morpheus hat geschrieben:Mit deiner Einschätzung zu Amerika gehe ich konform,
Und diejenigen Amerikaner, die ich z.B. in Brasilien auf der Suche nach einschlägigen Mädchen getroffen habe, sind im Schnitt um Welten angenehmer und aufgeschlossener und vor allem weniger rüpelhaft als der klassische deutsche oder österreichische Sextourist...
Die Welt ist umso freier, je weniger Religion und je mehr Sex praktiziert wird
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Re: Angebot und Nachfrage
Hallo annainga,
Sicherlich sagt der Volksmund gerne, die Nachfrage bestimmt das Angebot, aber dem ist imho nicht so, im Gegenteil.Wenn man genau hinschaut ist es auch in der Wirtschaft genau umgekehrt, nämich dass das Angebot die Nachfrage regelt (nicht umsonst werden wir von Marketingprofis tagtäglich mit Werbung durch diverse Medien überflutet).
Dass das Angebot die Nachfrage bestimmt, sieht man deutlich an einem meiner "Lieblingsbeispiele"...
Es gab eine Zeit, gefühlt noch gar nicht sooo schrecklich lange her
, da wurde von fast keiner Hure ein Service wie Küssen oder Französisch ohne Kondom angeboten (die ein oder andere Ausnahme gab es immer schon, das war dann die eine einzige Zeitungsannonce von vielleicht fünfzig, in der mit "tabulos" geworben wurde).Die Kunden kamen nicht mal im Traum (!) auf die Idee, am Telefon oder vor Ort, überhaupt danach zu fragen, geschweige denn, dass es als Forderung rübergekommen wäre (wie es ja heute beinahe schon selbstverständlich ist).Ein Freier, der in einer Hostessenwohnung nach Küssen oder FO gefragt hätte, wäre in fast jedem Laden von den Huren (und zwar gemeinsam!
) auf die Strasse gejagt worden *g*.Alleine schon die Frage nach solch einem Service war für uns früher gleichzusetzen mit einer Beleidigung
.Jedenfalls, lange Rede kurzer Sinn *gg* hätte es auch seinerzeit den Männern gewiss gefallen, wenn sie im Bordell oder in der Wohnung eine Sexualität bekommen hätten, die sie eigentlich daheim mit ihrer Ehefrau praktizieren sollten und nicht mit einer Sexarbeiterin... gewiss hätte es auch damals schon vielen gefallen, zu küssen oder den Präser fortzulassen.Gab es aber nicht! War deshalb kein Thema
Wie man sieht, hat das Angebot die Nachfrage klar geregelt.
Geändert hat sich das mit o.g. Service dann erst nach und nach im Laufe der 90er Jahre, als immer mehr Sexarbeiterinnen aus Osteuropa und Übersee nach Deutschland kamen (ich habe absolut nichts gegen Ausländerinnen, bitte mich nicht falsch zu verstehen) und dieses Angebot "mitgebracht" haben.Ergo folgte auch die Nachfrage*...
(* an die sich im Laufe der Zeit dann auch die inländischen Neueinsteigerinnen ins Gewerbe angepasst haben)
meiner Meinung nach ist es so, dass Prostitution mindestens einen gleichbleibenden Markt hat, jedoch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit immer mehr wächst, was ja auch logisch wäre.Ich denke, es ist auch objektiv betrachtet so, denn Zwerg beschreibt die Situation im Gewerbe adäquat und deshalb ist ein Wachstum an Kunden nachvollziehbar.annainga hat geschrieben:Ist Prostitution ein gleichbleibender Markt?
Regelt die Nachfrage das Angebot?
Oder regelt etwa das Angebot die Nachfrage?
Sicherlich sagt der Volksmund gerne, die Nachfrage bestimmt das Angebot, aber dem ist imho nicht so, im Gegenteil.Wenn man genau hinschaut ist es auch in der Wirtschaft genau umgekehrt, nämich dass das Angebot die Nachfrage regelt (nicht umsonst werden wir von Marketingprofis tagtäglich mit Werbung durch diverse Medien überflutet).
Dass das Angebot die Nachfrage bestimmt, sieht man deutlich an einem meiner "Lieblingsbeispiele"...
Es gab eine Zeit, gefühlt noch gar nicht sooo schrecklich lange her




Wie man sieht, hat das Angebot die Nachfrage klar geregelt.
Geändert hat sich das mit o.g. Service dann erst nach und nach im Laufe der 90er Jahre, als immer mehr Sexarbeiterinnen aus Osteuropa und Übersee nach Deutschland kamen (ich habe absolut nichts gegen Ausländerinnen, bitte mich nicht falsch zu verstehen) und dieses Angebot "mitgebracht" haben.Ergo folgte auch die Nachfrage*...
(* an die sich im Laufe der Zeit dann auch die inländischen Neueinsteigerinnen ins Gewerbe angepasst haben)
Liebe Grüsse,
mandala87
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schön @mandala, dass du diese thema aktivierst. ich mache mir gerne um die "wirtschaftstheorien" gedanken und bin wie du der meinung, dass man mit gewissen angeboten neue bedürfnisse wecken kann. das kann man auch am handy-markt sehen, da regelt eindeutig das angebot die nachfrage sehr stark.
und dann das problem mit "tabulosigkeit" und "migrantinnen". inwieweit das zusammenhängt kann ich kaum beurteilen, aber unruhe ins gewerbe hat es gebracht, da gebe ich dir recht.
diese früheren zeiten kenne ich allerdings nicht mehr, nur vom hörensagen von kolleginnen, die schon sehr viel länger diese arbeit machen. einiges habe ich mir abgeschaut dabei,so alte, bewährte regeln haben einiges für sich und sollten nicht über bord geworfen werden.
liebe grüße von annainga
und dann das problem mit "tabulosigkeit" und "migrantinnen". inwieweit das zusammenhängt kann ich kaum beurteilen, aber unruhe ins gewerbe hat es gebracht, da gebe ich dir recht.
diese früheren zeiten kenne ich allerdings nicht mehr, nur vom hörensagen von kolleginnen, die schon sehr viel länger diese arbeit machen. einiges habe ich mir abgeschaut dabei,so alte, bewährte regeln haben einiges für sich und sollten nicht über bord geworfen werden.
liebe grüße von annainga
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@ Es sagte erst vor kurzem ein Kunde zu mir : " Komisch, angeblich hat kein Mensch mehr genug Geld, aber im Rotlicht ist es immer da ! "
Ich denke schon, das in bestimmten Bereichen = eben Rotlichtmilleu oder Drogen-, Waffengeschäft es mit dem Markt anders bestellt ist !
Da kann man schlecht Vergleiche ziehen............
Natürlich machen die SW ihre Werbung - woher soll der Kunde sonst wissen, wo sie ist und was ihn erwartet ! Ob er auf die Werbung reagiert - ist eine andere Frage !
LG Melly
Ich denke schon, das in bestimmten Bereichen = eben Rotlichtmilleu oder Drogen-, Waffengeschäft es mit dem Markt anders bestellt ist !
Da kann man schlecht Vergleiche ziehen............
Natürlich machen die SW ihre Werbung - woher soll der Kunde sonst wissen, wo sie ist und was ihn erwartet ! Ob er auf die Werbung reagiert - ist eine andere Frage !
LG Melly
„Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen.“
Johann Wolfgang von Goethe
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Hier mal ein etwas älterer Beitrag dazu
http://www.focus.de/digital/diverses/ab ... 96946.html
Aktuelle Daten findet ihr auf dieser Seite
http://www.chicagopolice.org/ps/list.aspx
http://www.focus.de/digital/diverses/ab ... 96946.html
Aktuelle Daten findet ihr auf dieser Seite
http://www.chicagopolice.org/ps/list.aspx
> ich lernte Frauen zu lieben und zu hassen, aber nie sie zu verstehen <
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Angebot und Nachfrage - so sind mal die Marktregeln.
Ich denke schon, dass sich durch geänderte Rahmenbedingungen die Nachfrage steigern lässt. Nach meinen Beobachtungen ist die Nachfrage in Deutschland nach Prostitutionsdienstleistungen in den letzten Jahren gestiegen.
Das liegt sicherlich nicht nur an der Ausweitung des Angebots (z.B. FKK-Clubs) sondern hat bestimmt auch noch andere Ursachen (auf die ich jetzt nicht eingehen will).
Ich kann das allerdings nicht mit Zahlen untermauern - vermutlich kann das keine(r). Ist auch ein Mangel der nicht erfolgten Verwaltungsumsetzung auf Grundlage des ProstG.
Geht aber nur, bis eine Marktsättigung erreicht ist.
Die Politiker und Prostitutionsgegner könnten doch den Drogenmarkt als negatives Beispiel betrachten: Trotz Verboten ist die Nachfrage nach illegalen Drogen wie Kokain und Cannabis stetig gestiegen. Zumal noch massive "Gegenwerbung" durch entsprechende Institutionen gemacht wurde.
Verbote fürden nur den illegalen Markt und die organisierte Kriminalität.
Ich denke, die Nachfrage nach bestimmte Praktiken wie Küsse und Französisch ohne Kondom ist nicht nur durch die andere Arbeitsweise osteuropäischer Erotikerinnen entstanden. Sondern auch durch selbstbewusste Frauen, die sich nicht mehr vorschreiben lassen wollten, wie sie ihre Arbeit machen sollen.
Ich denke schon, dass sich durch geänderte Rahmenbedingungen die Nachfrage steigern lässt. Nach meinen Beobachtungen ist die Nachfrage in Deutschland nach Prostitutionsdienstleistungen in den letzten Jahren gestiegen.
Das liegt sicherlich nicht nur an der Ausweitung des Angebots (z.B. FKK-Clubs) sondern hat bestimmt auch noch andere Ursachen (auf die ich jetzt nicht eingehen will).
Ich kann das allerdings nicht mit Zahlen untermauern - vermutlich kann das keine(r). Ist auch ein Mangel der nicht erfolgten Verwaltungsumsetzung auf Grundlage des ProstG.
Geht aber nur, bis eine Marktsättigung erreicht ist.
Die Politiker und Prostitutionsgegner könnten doch den Drogenmarkt als negatives Beispiel betrachten: Trotz Verboten ist die Nachfrage nach illegalen Drogen wie Kokain und Cannabis stetig gestiegen. Zumal noch massive "Gegenwerbung" durch entsprechende Institutionen gemacht wurde.
Verbote fürden nur den illegalen Markt und die organisierte Kriminalität.
...da war auch noch "Falle" normal. Und die meisten Huren waren lediglich Mittel ihrer Zuhälter zu dem Zweck, den Freiern möglichst viel Geld aus der Tasche zu zu ziehen. Die Regeln, nach denen das zu geschehen hatte wurden nicht von den Huren aufgestellt, sondern von den Zuhältern. Wenn ein Freier sich beim Wirtschafter über eine Frau beschwert hat gabs Androhung von körperlicher Gewalt und Hausverbot.mandala hat geschrieben: Es gab eine Zeit, gefühlt noch gar nicht sooo schrecklich lange her , da wurde von fast keiner Hure ein Service wie Küssen oder Französisch ohne Kondom angeboten
Ich denke, die Nachfrage nach bestimmte Praktiken wie Küsse und Französisch ohne Kondom ist nicht nur durch die andere Arbeitsweise osteuropäischer Erotikerinnen entstanden. Sondern auch durch selbstbewusste Frauen, die sich nicht mehr vorschreiben lassen wollten, wie sie ihre Arbeit machen sollen.
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Ich denke hier etwas anders :
Die Nachfrage regelt das Angebot und den Service !
Wo keine Nachfrage wäre - würden Frauen und Männer nicht als SW arbeiten wollen / können, weil sie nichts verdienen wüden.
Jedoch scheint die Nachfrage immer größer und leider auch tabuloser zuwerden.
Dagegen scheinen die Bordelle langsam " zusterben " .
Die Nachfrage geht ganz deutlich in Richtung Escort oder Terminwohnungen.
Vielleicht auch ein Ausdruck der Vereinsamung der Menschen in der heutigen Zeit - die durch SW´s kompensiert wird ( gerade im Escort ).
Bei Terminwohnungen wird oft die Abwechslung gesucht oder die Sexualpraktiken die die Ehefrau / Freundin ablehnt und die der Kunde endlich mal ausleben möchte.
Natürlich ist es in der heutigen Zeit einfacher den Kontakt zu SW aufzunehmen.
LG Melly
Die Nachfrage regelt das Angebot und den Service !
Wo keine Nachfrage wäre - würden Frauen und Männer nicht als SW arbeiten wollen / können, weil sie nichts verdienen wüden.
Jedoch scheint die Nachfrage immer größer und leider auch tabuloser zuwerden.
Dagegen scheinen die Bordelle langsam " zusterben " .
Die Nachfrage geht ganz deutlich in Richtung Escort oder Terminwohnungen.
Vielleicht auch ein Ausdruck der Vereinsamung der Menschen in der heutigen Zeit - die durch SW´s kompensiert wird ( gerade im Escort ).
Bei Terminwohnungen wird oft die Abwechslung gesucht oder die Sexualpraktiken die die Ehefrau / Freundin ablehnt und die der Kunde endlich mal ausleben möchte.
Natürlich ist es in der heutigen Zeit einfacher den Kontakt zu SW aufzunehmen.
LG Melly
„Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen.“
Johann Wolfgang von Goethe
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