Seelischer Stress steigert Sterberisiko
Seelische Nöte gefährden die Gesundheit weit stärker als bisher bekannt. Selbst mäßige Probleme, die noch keiner Krankheit entsprechen, steigern das Sterberisiko deutlich um 20 Prozent, wie eine großangelegte Studie nun zeigt.
Voller Text: http://news.doccheck.com/de/article/210 ... erberisiko
Liebe Grüße, Aoife
Stress steigert Sterberisiko
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Stress steigert Sterberisiko
It's not those who inflict the most, but those who endure the most, who will conquer. MP.Vol.Bobby Sands
'I know kung fu, karate, and 37 other dangerous words'
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RE: Stress steigert Sterberisiko
Danke für den interessanten Link!
Liebe Grüße, Femina
Träume, die wir leben, machen uns zu dem, was wir sind.
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RE: Stress steigert Sterberisiko
Und hier gleich die nächste Studie, die enger einschränkt und die Zusammenhänge zwischen Herzinfarkten und Arbeitsstress untersucht:
Herzinfarkt: Riskanter Arbeitsstress
Forscher konnten nun bestätigen, dass Beschäftigte, deren Arbeit psychisch belastend ist und wenig Gestaltungsspielräume zulässt, ein 23 Prozent höheres Herzinfarktrisiko haben als Personen, die diesem Arbeitsstress nicht ausgesetzt sind.
Voller Text: http://news.doccheck.com/de/article/211 ... itsstress/
Anzumerken wäre, dass "Arbeitsstress" sicherlich eine handliche Definition für eine wissenschaftliche Untersuchung darstellt, es jedoch keinen Grund gibt anzunehmen, dass diese Kombination von psychischer Belastung und wenig Gestaltungsspielräumen in jedem Zusammenhang (nicht nur am definierten Arbeitsplatz) krank macht.
Ebenso ist "Herzinfarkt" eine gute statistische Grundlage, die jedoch das Auftreten anderer stressbedingter Krankheiten keinesfalls ausschließt.
Und es ist nicht nur in der Prostitutionspolitik, wo versucht wird diesen Stress künstlich zu erhöhen - das ist wie wir ja schon in der Diskussion zur Zürichstudie angesprochen haben eher der Versuch ein psychisch gesundes Ausweichen aus krankmachenden Arbeitsbedingungen in die Prostitution zu erschweren - sondern es ist ein grundlegendes Problem der derzeitigen Gesellschafts"ordnung" dass Menschen absichtlich krankmachendem Stress ausgesetzt werden um sie leichter ausbeuten zu können.
Liebe Grüße, Aoife
Herzinfarkt: Riskanter Arbeitsstress
Forscher konnten nun bestätigen, dass Beschäftigte, deren Arbeit psychisch belastend ist und wenig Gestaltungsspielräume zulässt, ein 23 Prozent höheres Herzinfarktrisiko haben als Personen, die diesem Arbeitsstress nicht ausgesetzt sind.
Voller Text: http://news.doccheck.com/de/article/211 ... itsstress/
Anzumerken wäre, dass "Arbeitsstress" sicherlich eine handliche Definition für eine wissenschaftliche Untersuchung darstellt, es jedoch keinen Grund gibt anzunehmen, dass diese Kombination von psychischer Belastung und wenig Gestaltungsspielräumen in jedem Zusammenhang (nicht nur am definierten Arbeitsplatz) krank macht.
Ebenso ist "Herzinfarkt" eine gute statistische Grundlage, die jedoch das Auftreten anderer stressbedingter Krankheiten keinesfalls ausschließt.
Und es ist nicht nur in der Prostitutionspolitik, wo versucht wird diesen Stress künstlich zu erhöhen - das ist wie wir ja schon in der Diskussion zur Zürichstudie angesprochen haben eher der Versuch ein psychisch gesundes Ausweichen aus krankmachenden Arbeitsbedingungen in die Prostitution zu erschweren - sondern es ist ein grundlegendes Problem der derzeitigen Gesellschafts"ordnung" dass Menschen absichtlich krankmachendem Stress ausgesetzt werden um sie leichter ausbeuten zu können.
Liebe Grüße, Aoife
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RE: Stress steigert Sterberisiko
Für diejenigen die English lesen können vielleicht ganz interessant:
http://books.google.ca/books?id=x1UBAAA ... 2C&f=false
Wir haben das gerade auch in einem anderen Forum diskutiert, und es entsteht schon der Eindruck, dass der sogenannte "Fortschritt" der Medizin nicht in der Lage ist die durch die moderne Gesellschaft verursachten Schäden auch nur aufzuheben.
Im Gegenteil, die vorliegenden Zahlen legen den Verdacht nahe dass die Legende früher hätten die Menschen kürzer gelebt und seien mehr krank gewesen ein frei erfundener Mythos ist, der verhindern soll dass jemand sich Gedanken darüber macht, warum man heutzutage nur noch so kurz lebt und so früh arbeitsunfähig wird.
Sonst würde ja die Gefahr bestehen dass eine kritische Masse auf die Idee kommt es sei vielleicht gar nicht so sinnvoll für das Problem weitere Lösungen (im Form von noch mehr Stress um noch teurere medizinische Versorgung bezahlen zu können) zu suchen, wenn es doch viel einfacher wäre stattdessen die Ursache des Problems zu beseitigen.
Liebe Grüße, Aoife
http://books.google.ca/books?id=x1UBAAA ... 2C&f=false
Wir haben das gerade auch in einem anderen Forum diskutiert, und es entsteht schon der Eindruck, dass der sogenannte "Fortschritt" der Medizin nicht in der Lage ist die durch die moderne Gesellschaft verursachten Schäden auch nur aufzuheben.
Im Gegenteil, die vorliegenden Zahlen legen den Verdacht nahe dass die Legende früher hätten die Menschen kürzer gelebt und seien mehr krank gewesen ein frei erfundener Mythos ist, der verhindern soll dass jemand sich Gedanken darüber macht, warum man heutzutage nur noch so kurz lebt und so früh arbeitsunfähig wird.
Sonst würde ja die Gefahr bestehen dass eine kritische Masse auf die Idee kommt es sei vielleicht gar nicht so sinnvoll für das Problem weitere Lösungen (im Form von noch mehr Stress um noch teurere medizinische Versorgung bezahlen zu können) zu suchen, wenn es doch viel einfacher wäre stattdessen die Ursache des Problems zu beseitigen.
Liebe Grüße, Aoife
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- ModeratorIn
- Beiträge: 2333
- Registriert: 11.09.2009, 13:01
- Wohnort: München
- Ich bin: ehemalige SexarbeiterIn
In Italien ist der Trentino die Provinz mit der höchsten Lebenserwartung
in Italien. alleine in der Stadt Trento leben über 100 Personen
die über 100 Jahre alt sind. Vor einiger Zeit war darüber ein
Artikel in den Zeitungen. Ich erinnere mich auch an ein Detail:
die wahrscheinlichen Sterbejahre sind im 4-Jahre-Zyklus.
das sind die Alter 102, 106, 110, usw.
Das heisst nicht, dass man in anderen Jahren vor dem Tod
sicher ist, sondern, dass die Wahrscheinlichkeit da am grössten ist.
Wer 102 übersteht, hat somit eine hohe Wahrscheinlichkeit
noch weitere 4 Jahre zu leben.
Seltsamerweise sind ungerade Sterbejahre statistisch selten.
Und dann war da noch ein Detail: die Leute sterben fast immer
an Tagen die für sie wichtig sind, wie Geburtstage (eigene, und
die von Familienmitgliedern), Hochzeitstage, Festtage, und
an Jahrestagen mit persönlich wichtigen Ereignissen.
Nicole
in Italien. alleine in der Stadt Trento leben über 100 Personen
die über 100 Jahre alt sind. Vor einiger Zeit war darüber ein
Artikel in den Zeitungen. Ich erinnere mich auch an ein Detail:
die wahrscheinlichen Sterbejahre sind im 4-Jahre-Zyklus.
das sind die Alter 102, 106, 110, usw.
Das heisst nicht, dass man in anderen Jahren vor dem Tod
sicher ist, sondern, dass die Wahrscheinlichkeit da am grössten ist.
Wer 102 übersteht, hat somit eine hohe Wahrscheinlichkeit
noch weitere 4 Jahre zu leben.
Seltsamerweise sind ungerade Sterbejahre statistisch selten.
Und dann war da noch ein Detail: die Leute sterben fast immer
an Tagen die für sie wichtig sind, wie Geburtstage (eigene, und
die von Familienmitgliedern), Hochzeitstage, Festtage, und
an Jahrestagen mit persönlich wichtigen Ereignissen.
Nicole
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- Registriert: 01.08.2006, 14:30
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Mortality of Sex Workers
Hier ist eine unsägliche Studie, wo sich welche an Sterbewahrscheinlichkeiten von Sexworkern versuchen,
aber sie nichtmal wissen wieviele wir überhaupt sind...
Mortality in a Long-term Open Cohort of Prostitute Women
In this study, the authors estimated overall and cause-specific mortality among prostitute women.
They recorded information on prostitute women identified by police and health department surveillance in Colorado Springs, Colorado, from 1967 to 1999.
http://aje.oxfordjournals.org/content/159/8/778.full
aber sie nichtmal wissen wieviele wir überhaupt sind...
Mortality in a Long-term Open Cohort of Prostitute Women
In this study, the authors estimated overall and cause-specific mortality among prostitute women.
They recorded information on prostitute women identified by police and health department surveillance in Colorado Springs, Colorado, from 1967 to 1999.
http://aje.oxfordjournals.org/content/159/8/778.full