… fehlte noch der nicht zu vergessende, ergänzende Hinweis:
Die Gunst einer ‚heiligen Hetäre‘ erforderte zuvor eine nicht unerhebliche Opfergabe ;-)
Ganz genau! Daher gab es ja auch das Sprichwort:
Nicht jedem glückt die Reise nach Korinth
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Rätsel der heiligen Huren "Weihedirnen" in Jerusalem, Tempelsex im Dienst der Aphrodite - viele antike Autoren beschreiben in drastischer Form sakrale Prostitution. Alles nur Legenden? Historiker suchen nach dem wahren Kern der Berichte. Der Verdacht: Es gab einst Götterstätten, die nebenbei Bordelle betrieben. https://www.spiegel.de/spiegel/a-684975.html
(Hatte den Artikel hier schon mal irgendwo gepostet. Es ging nämlich auch darum, dass einige feministische Historikerinnen - z.B. Mary Beard - momentan versuchen, die Geschichte im Sinne der sexualfeindlichen Gegenwartsideologie umzuschreiben...)
Hetären: Ja, die Opfergabe war der Haken daran. Sex nur für Bonzen - diejenigen, die heute unsere Welt vernichten mit ihrer Geldgier.
Insgesamt hast Du da gründlich was in den falschen Hals bekommen. Von Verpflichtung usw. habe ich kein Wort geschrieben! Also was soll das alles?
Es gibt kaum jemand, der weniger vom Patriarchat hält als ich. Bin eher matriarchal. Und von Machtausübung halte ich schon gleich gar nichts.
Die Prostitution in ein soziales Modell umzuwandeln hat doch nichts mit Patriarchat zu tun, und mit Berufsverbot ebenfalls nichts. Und ein sicheres Einkommen ist ja wohl besser als ständig die Kunden ausbeuten zu müssen!!! Was ist gegen eine Höherstellung der LiebesdienerInnen in der Gesellschaft einzuwenden? Das soll Diskriminierung sein???????????
Ausgerechnet mir, der Euch helfen will und nach Lösungen sucht, vorzuwerfen ich würde Frauen diskriminieren wollen, ist ja wohl das Allerletzte. Meine persönliche Neigung steht auf einem ganz anderen Blatt; die hat damit nichts zu tun.
Geld, Geld, Geld... Verdienstausfall... bla bla...
Solange wir in kapitalistischen und monetären Dimensionen denken, werden wir die Welt der Geschäftemacher nie überwinden - in jedem Bereich ("Erst wenn keine Nahrung mehr da ist, werden sie kapieren, dass man Geld nicht essen kann").
Und hier ist die Lösung für eine Zukunft ohne Geld:
Die Wirkweise und Auswirkungen des kapitalistischen Verbrechersystems wird in folgendem Video deutlich gemacht (für diejenigen, die immer noch nicht begriffen haben, dass Kapitalismus uns kaputtmacht):
Bei Jacque Fresco's Lösung hat jeder Zugang zu allen Ressourcen, dann braucht keiner mehr Geld! Das gilt auch für die sexuellen Dienstleistungen. Keiner ist verpflichtet, sie anzubieten oder jeden Suchenden anzunehmen, oder jedem Verliebten die gleichen Gefühle entgegenzubringen, na logisch!!! Wäre ja noch schöner. Aber jede/r bekommt das, was sie/er braucht!!!
Ich spanne keinen Bögen (will ja auf niemanden schießen) - sondern gebe nur Anregungen und suche nach Lösungen. Es mir geht nicht um Philosophie, sondern darum, wie man die Sexdienste menschlicher macht. Die Philosophie ist höchstens ein Hilfsmittel dabei. Aber wenn manche Leute sich deshalb gleich angegriffen fühlen und aggressiv werden, so zeigt das nur, dass sie Angst um ihr im kapitalistischen System verankertes Refugium oder gar ihre Existenz haben.
angesichts der aktuellen politischen und rechtlichen Diskriminierungen denen sich SW (weltweit) ausgesetzt sehen, geht es darum, Sexarbeit als solche anzuerkennen und sie GERECHTER zu machen. Es hilft ihnen nach meiner Ansicht aktuell nicht weiter, ihnen den Verzicht auf ihre Einnahmen anzudienen. Das macht es nicht menschlicher, sondern negiert das Recht jedes/r SW für die angebotene Dienstleitung den entsprechenden Gegenwert zu verlangen - wie in jedem anderen Dienstleistungsverhältnis aus! SW gehören weder als Hetären idealisiert, noch als "Profitösen" oder pauschal "Zwangsausgebeutete" diffamiert. Beide Sichtweisen nehmen SW und ihre KONKRETEN Probleme m.E. nach nicht Ernst. In der Baubranche gab und gibt es Filz, Korruption, Schwarzarbeit und Ausbeutung osteuropäischer, oder afrikanischer Arbeitskräfte. Aber niemand käme auf die Idee, Das Bauen grundsätzlich zu verbieten. Darum geht es in dem Diskurs und nicht so sehr um fernliegende Zukunftsvisionen.
Es mir geht ... darum, wie man die Sexdienste menschlicher macht.
Bitte nicht böse sein, wenn ich diesen Satz wörtlich nehme. Der Fuchs, vielleicht
aus einer dieser konservativen Studentenverbindungen, möchte doch tatsächlich
die Dienste menschlicher machen. Er fühlt sich wohl nicht menschlich behandelt.
Tja, der Fuchs hat leider nach seinen Einlassungen, kein Pardon mehr verdient.
Er war bedauerlicherweise zur falschen Zeit (zwischen ProstSchG und Evaluierung
in fünf Jahren) am falschen Ort (im Wohnzimmer von sehr besorgten SW).
@Unmenschlich behandelter Fuchs: Alles Verhandlungssache. Ich sage immer
(durch meine nonverbale Kommunikation, und meinem Bestreben, Vertrauen
aufzubauen), dass ich menschlich behandelt werden will.
Ich hab' ja auch erst von einem anderen Sex Business geschrieben. Aber so ein
Quatsch wie hier vorgetragen, kann leider nicht hilfreich sein.
Weitestgehende Zustimmung. Ich wollte Hetären auch nicht idealisieren, das war ja nur ein Beispiel, eine Anregung. Und wenn ich anderswo schrieb, dass die Prostitution in ihrem jetzigen Zustand abgeschafft werden und in ein soziales Modell umgewandelt werden sollte, dann meinte ich damit kein Berufsverbot, wie das Lucille merkwürdigerweise aufgefasst hat, sondern eher Folgendes:
Die SW sollen ihrer Tätigkeit gerne weiter nachgehen - die ist schließlich unverzichtbar -, aber dabei sozial abgesichert sein, eine Altersvorsorge und ein festes Gehalt bekommen. Dann spielt es auch keine Rolle, wenn eine zeitlang mal Flaute herrscht, und niemand ist genötig, zu miesen Tricks zu greifen, Kunden abzuzocken usw. Vorstellbar wäre, dass die Sexarbeit z. B. so ähnlich künftig wie eine private Arztpraxis funktioniert (natürlich nicht mit einem Wartezimmer voller Kunden - Diskretion!), sondern rein auf Terminbasis - wieder nur eine Anregung. Geklärt müsste, solange wir noch in diesem Geldsystem leben müssen, natürlich die Finanzierung (wer das Gehalt bezahlt), die Funktion der Krankenkassen dabei, und manches mehr. Also weg von Commerzialisierung = neoliberaler Blödsinn, Privatisierung und Markt (der regelt gar nichts), mehr hin zu Sicherheit! Und schon bald könnten Rotlicht-Milieus mit Zuhältern, die Frauen ausbeuten und misshandeln, nur noch eine sehr geringe Rolle in diesem Land spielen. Wäre das nicht wünschenswert?
@ Floggy
Wer keine richtigen Argumente hat, wird persönlich.
Ich wurde nicht unmenschlich behandelt; vielleicht mal ausgenutzt, aber deshalb schere ich nicht alle über einen Kamm! Und was an mehr Menschlichkeit so schlecht sein soll, erschließt sich mir wirklich nicht.
Konservativ = scheinheilig, altbacken, hintenrum, die braven Kirchgänger und Unternehmer etc... Kaum etwas ist widerwärtiger! Ich wähle seit jeher Grün oder links. Das Herz schlägt links!
Bei Dir ist wohl ein bisschen sehr viel Schatten und zu wenig Licht.
Ich verbitte mir hier in aller Deutlichkeit diese unverschämte, beleidigende Unterstellung:
„Und ein sicheres Einkommen ist ja wohl besser als ständig die Kunden ausbeuten zu müssen!!! “
Habe ich etwa geschrieben, dass Du persönlich die Kunden ausbeuten würdest?
Meine Aussage ist allgemeiner Natur und bezieht sich nicht konkret auf eine ganz bestimmte SW. Das ist doch nicht so schwer zu differenzieren.
ich finde es auch generell problematisch, gerade auch im Kontext Deiner sonstigen postulierten menschenfreundlichen Haltung SW zu unterstellen, sie würden ihre Kunden ausbeuten...und mit Verlaub: Auch der hier schon sehr lange und über jeden Zweifel erhabene user @floggy hat es nicht verdient, so hart von Dir angegangen zu werden (im anderen threat). Er ist in der Thematik doch wohl um einiges erfahrener als wir beide...Auch hier ist also (weiterhin) etwas mehr Sensibilität bei der Wahl der Waffeln...äh Worte geboten!
@magdalenenfuchs
Wir versuchen uns hier bei der Moderation grundsätzlich zurückzunehmen - mir persönlich fällt es schön langsam schwer mich daran zu halten.
Ich ersuche Dich, dass Du Dich dem Ton, der hier vorherrscht, anpasst.
@magdalenenfuchs
Hi, ich schreib's hier rein, Du hast ja kein Fettnäpfen auslassen, und hast Dich in gleich mehreren Beiträgen verewigt. Du hast SW verärgert. Das kennen die. Trotzdem ist es immer wieder eine neue Erfahrung. Aber das Muster ist eigentlich immer das gleiche. Da kommt ein Weltverbesserer oder Gutmensch daher, mitten ins Wohnzimmer, und poltert seine Parolen vom besseren Leben heraus. Und die ob solcher Dreistigkeit verdutzten Adressaten, sollen sich das geduldig anhören, und wohl auch zustimmen. So war doch Dein Plan, oder?
Der Weinberg ist auch so einer. Die Schwesig weiß es auch besser. Du hast ein Schauspiel geboten, aber das Stück kennen wir schon. Gerade diejenigen, die links wählen, haben oft ihr Herz ganz rechts. Diese Spinner zu entlarven, ist Teil unserer politischen Arbeit. Danke Dir.
Du kannst von Glück reden, dass sich unsere Groß-Meisterin der spitzen Worte, scharfsinnigen Analysen, und stacheligen Liebkosungen, für einige Zeit zurückgezogen hat. Hi, @Doris67, es geht schon wieder los.
Ach, schlaues Füchslein . . . . du bist ja soo schlau, du Schlaumeier.
Geh' zurück Du Deiner Hetäre, lass Dich trösten, und frag' sie, was Du falsch gemacht hast.
@magdalenenfuchs
Geh' zurück Du Deiner Hetäre, lass Dich trösten, und frag' sie, was Du falsch gemacht hast.
floggy, erlaube mir noch diese Ergänzung: Sei finanziell großzügig. Diese Tätigkeit ist ihr Lebensunterhalt und SW hassen nichts mehr, als Liebeskasper, die geizig sind.
Gruß Jupiter
Wenn du fühlst, dass in deinem Herzen etwas fehlt, dann kannst du, auch wenn du im Luxus lebst, nicht glücklich sein.