
Naja, kein/e Wissenschaftler/in ist verpflichtet etwas zu untersuchen, dass der eigenen These widerspricht. Verpflichtet wären sie lediglich wenn sie Widersprüche in der Untersuchung der eigenen These verschweigen.Hanna hat geschrieben:kein sorry,
sondern nicht auf der höhe des problems
was du sagst mag logisch richtig sein,
ist aber trotzdem keine neutrale fragestellung.
wenn man qualitative veränderungen abfragt, sollte die fragestellung immer lauten:
verbessert (evtl. in verschiedenen stufen)
gleich
verschlechtert (evtl. verschiedene stufen, aber gleichviele)
es geht hier um fragepsychologie nicht um logik.
z.B. selbst die formulierung:
"wie hat sich bei Ihnen xxx geändert?"
mit den Antwortmöglichkeiten
< sehr verbessert
< ziemlich verbessert
< verbessert
< gleichgeblieben
< verschlechtert
< sehr verschlchtert
wäre m.E. schon leicht tendenziös, weil der verbesserung eine stufe mehr eingeräumt wird als der verschlechterung
Die Ausgangsfrage - Verschlechtert sich die Orgasmusfähigkeit bei Sexarbeiterinnen? Wird mit Ja oder Nein beantwortet.
Ob sie sich verbessert ist eine völlig andere Frage (die, sicherlich auch gestellt werden müsste, wenn es eine Umfassende Arbeit sein soll).
Trotzdem, um einen früheren Prof von mir nzu zitieren "es geht mich nix an, aber interessieren täts mich halt", nämlich einfach ob sich die Frage beantworten lässt, immer vorausgesetzt es wurde sauber gearbeitet.
Ich hab aber (aus der Literatur) so das Gefühl es geht eher in Richtung der Hasch, oder Pc-Spieldebatte, wo sich die Vertreter aller Lager Tonnen von Studien um die Ohren hauen können.
Grade deswegen wäre hier ein Gegencheck im Forum durchaus sinnvoll, da man hir von einer wesentlich Objektiven Auswahl der befragten Personen (jeder der teilnehmen will) ausgehen kann.
Obwohl man da wieder dagegen einwenden könnte, dass ja natürlich die die verkauft und ausgebeutet werden nicht in diesem Forum sind.
Bei der Pornobranche fällt mir jetzt als Vergleich nur eine Studie ein, die nicht von den Gegnern erstellt wurde. Wo der Prozentsatz an, mit dem Sexualleben zufriedenen Frauen höher war, als bei einer bürgerlichen Vergleichsgruppe.
Dem stehen halt Einzelbeispiele von ziemlihc kaputten und ausgebrannten Menschen (inklusive einem Amoklauf) gegenüber. Die sich aber in jedem Beruf finden lassen.