Sexarbeiterinnen sind oft Gewalt ausgesetzt. Es gibt Zuhälter, die nicht selten zu drastischen Mitteln greifen und sie mit Benzin übergießen und anzünden, wie ihr auf Seite 20 lesen könnt.
Es gibt BürgerInneninitiativen, die sie mit heißem Wasser überschütten und mit Fackeln gegen sie auf die Straße ziehen, wie der Artikel oben erzählt. Es gibt Mord von transsexuellen SexarbeiterInnen, wie Seite 24 aus Istanbul berichtet. Wenn über Prostitution geredet wird, wird moralisiert und kaum über die wenigen Rechte und die Arbeitsbedingungen gesprochen. Genauso wenig über ihren Facettenreichtum: Vom Straßenstrich reicht dieser weit bis zur Sexualbegleitung für Menschen mit Behinderung (S. 21) oder auch zur professionellen Domina mit Spielwiesen und Kostümen (S. 22).
Anlässlich der Gesetzesverschlimmerung unter einer Rot-Grünen (!) Stadtregierung in Wien wollen wir mit diesem Dossier gegen ein klischiertes Bild der Prositution anschreiben. Denn Sexarbeit kann Lust und Schmerz, Bedrohung und Selbstermächtigung, Unterdrückung, aber genauso Selbstbestimmung bedeuten.
Der gesamte - überaus lesenswerte - Artikel ist hier zu finden:
dload.php?action=download&file_id=70
Teilauszug unter: http://www.progress-online.at/artikel/a ... 37c8903f07
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Ich von meiner Seite her möchte mich bei der Wiener Hochschülerschaft für dieses Dossier bedanken!
Wiener Hochschülerschaft nimmt zum Thema Sexarbeit Stellung
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