Leute, es wird jetzt wirklich ernst, das Thema wird nicht mehr weggehen. Die "schwedische Methode" ist zwar, "nur" die Kunden zu kriminalisieren, aber auf die Sexworker hat das sicher auch keine positiven Auswirkungen. Und es wird unheimlich schwer, positive Gegeninformation zu bieten, wenn das einzige öffentliche Thema "Zwangsprostitution" ist.
Aber wahrscheinlich wird die einzige Methode zu "überleben" ohnehin sein, die Sache noch mehr zu verschleiern. Escorts werden wirklich nur noch Geselsschaftsdamen sein, in den Instituten gibt es nur noch Gesundheitsmassagen und in den FKK-Clubs treffen sich fröhliche Menschen, die miteinander Spaß haben wollen... Draufzahlen werden die Hostessen in den Wohnungen, die das Service am "ehrlichsten" anbieten würden. Dafür wird es dann tatsächlich mehr Zwangsprostitution in Wohnungen geben

Für mich ist das ganze ja nur ein Symptom dafür, in was für einer unfassbaren "Roll Back"-Phase wir uns gesellschaftlich verbieten. Die Freigabe von Prostitution und auch Pornographie war durchaus eine der Grundfreiheiten, die in den 70ern des letzten Jahrhunderts errungen wurden...
sixela
P.S.: Liebe Lisa, ich habe eigentlich kein richtiges Forum für diesen Beitrag gefunden, vielleicht könnte man eines mit "Politik in der Sexarbeit" oder so ähnlich eröffnen...