Lieber einen Plasmafernseher als Geschlechtsverkehr: Der Westen hat ausgesext

[friederike]

Die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) bringt in ihrer Ausgabe vom 08.02.2022 einen Bericht über die Wandlung der Einstellung zur Sexualität in den westlichen Industriegesellschaften. Die Autorin Sarah Pines schildert auf der Grundlage aktueller Umfragen und wissenschaftlicher Erhebungen die heutige Gesellschaft als übersättigt von Sex und in einem Rückschritt in die Prüderie als Reaktion auf die Freizügigkeit und den gestiegenen Pornokonsum der letzten Jahrzehnte seit 1968.

- Laut einer Umfrage aus 2006 unter 2000 englischen Männern würde etwa die Hälfte für einen Plasmabildschirm (damals neu) sechs Monate lang auf Sex verzichten.
- Laut einer anderen Umfrage glauben 83% der Amerikaner mittleren Alters, wahre Liebe in einer Ehe komme ohne Geschlechtsverkehr aus.
- Laut einer im Januar 2022 in der wissenschaftlichen Zeitschrift "Archives of Sexual Behavior" veröffentlichten Erhebung haben seit 2009 und verstärkt seit 2018 die Menschen westlicher Gesellschaften weniger Sex, gleich welchen Alters, Geschlechts und sexueller Orientierung. Die Hälfte der befragten 4500 14- bis 49jährigen gab an, keinen Sex zu haben, weder Penetration noch Masturbation.

https://www.nzz.ch/feuilleton/generatio ... duced=true

[floggy]

"Die Hälfte der befragten 4500 14- bis 49jährigen gab an, keinen Sex zu haben, weder Penetration noch Masturbation."

Und wenn ich das nun nicht glaube, daß jede/r Zweite keinen Sex oder Solo-Sex hat? Die Befragung muss im Kloster stattgefunden haben. Zeitangabe fehlt. Innerhalb eines halben Jahres, sage ich jetzt mal, hat jede/r mal was gehabt. Wo bleiben die Vergleichsmöglichkeiten? Pornokonsum im Internet? Umsatz der Erotikindustrie? Kondomumsatz? Gleitgelumsatz? Datingportale? Fremdgehportale? Paartherapien? Geburtenzahl? Abtreibungen? Anti-Baby-Pillen-Umsatz? Viagra-Umsatz? Macht bitte selbst weiter. Wenn mich eine Nonne fragen würde, dann sage ich auch (anstandshalber) nix Puff nix sonstwas. Irgendwas muss faul sein an der Erhebung. Wahrscheinlich ein "redaktioneller Fehler".