Sexualität und mentale Behinderung

Beiträge betreffend SW im Hinblick auf Gesellschaft bzw. politische Reaktionen
kraftherz
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Sexualität und mentale Behinderung

Beitrag von kraftherz »

Liebe Community,
ich bin auf dieses Forum gestossen, nachdem ich Sexualität/Behinderung gegoogelt habe. Die bestehenden Forenbeiträge, welche ich gefunden habe, haben mir bei meiner sehr persönlichen Frage auch nicht wirklich weiterhelfen können -- darum auch dieser neue Thread.

Ich bin Vater eines mental behinderten 22 jährigen Sohnes. Die Behinderung wirkt sich nicht körperlich, rein mental aus. Mein Sohn ist intensiv gefördert und gut in die Familie eingebettet.

Sein Körper ist der eines Mannes, der Intellekt abhängig vom Thema wahrscheinlich irgendwo zwischen 7 und 13 Jahren.

Seit ein paar Jahren ist das Thema Freundin, aber auch Sex ein ganz ein wichtiges Thema für ihn. Ich weiß, dass er sich sehr eine Freunding wünscht -- er versucht auch immer wieder in seiner Werkstatt, wo er arbeitet, eine Freundin zu finden. Ich bin mir aber auch sicher, dass er sich sehr einfach nur Sex wünscht (wie halt viele junge Männer, bei denen die Manneskraft sprießt). Als Mann glaube ich das auch zu verstehen.

Ich bin mir nicht sicher, ob er diese Sehnsucht nach körperlicher Nähe auch wirklich intellektuell versteht -- aber er spürt sie halt sehr und plagt sich somit auch sehr damit.

Er nähert sich dem Thema über versch. Seiten -- auf der einen Seite schläft er jeden Tag mit einem Wunsch ein, den er in den Himmel schickt (Anraten durch meine Frau ;-) ) -- auf der anderen Seite lebt er seinen Sexualdrang durch Onanie aus.

Ich habe mit meiner Frau schon des öfteren diskutiert, ob und wie ihm die Dienste einer Sexualarbeiterin helfen/befreien/beruhigen/... könnte -- oder ob das der ganz falsche Weg ist.

Ich kann mir nicht vorstellen, mit ihm in ein Bordell zu gehen, er weiß sicher nicht, dass es solch ein Thema überhaupt gibt. Ich weiß auch nicht, ob dieser Weg für "das erste Mal" überhaupt ein sinnvoller Weg ist.

Gerne würde ich Meinungen und vielleicht auch Erfahrungen austauschen und diskutieren, welche mir und somit meinem Sohn ein wenig helfen und weiterbringen.

Im Voraus ein Dankeschön an alle, die sich beteiligen können und wollen.

lG
Kraftherz

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Lady Tanja
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Beitrag von Lady Tanja »

@Kraftherz

Es gibt in Deutschland eine Reihe von Sexualbegleiterinnen, die ihre Dienstleistungen speziell auf behinderte Menschen ausgerichtet haben. Vielleicht wäre dieser Weg eine Möglichkeit, Deinen Sohn an das Thema Sexualität heranzuführen. Vielleicht kann ich Dir eine Kollegin empfehlen. Aus welcher Ecke Deutschlands bist du denn?

Gruß,
LadyTanja
www.schloesschen-sexualbegleitung-hamburg.de

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Kasharius
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Beitrag von Kasharius »

@Kraftherz

auch ich könnte Ihnen gerne auch nur über pn weitere Anlaufstellen/Beratungsstellen nennen wenn Sie mögen. Aber der Mut und das Engagement für Ihren Sohn ehrt Sie schon jetzt - mein Kompliment!

Kasharius grüßt

Kasharius grüßt

kraftherz
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Beitrag von kraftherz »

Verzeihung, ich glaube ich muss an meinem Profil arbeiten. Wir wohnen in der Nähe von Wien.

kraftherz
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Beitrag von kraftherz »

Und ich möchte mich bei beiden Antworten bedanken. Mein Engagement für meinen Sohn empfinde ich als selbstverständlich -- ich kann ihm sowieso nur helfen. Den richtig schweren, dicken Lebensrucksack muss er sowieso selber tragen.

Bez. Sexualbegleiterin: wie sind diesbezügliche Erfahrungen für die Menschen.Wird das positiv aufgenommen? Verzeihung, wenn die Frage dumm klingt. Vielleicht kann ich auf den Kontakt der Sexualbegleiterin zurückkommen, wenn es auch nur für den Austausch ist -- wie gesagt Österreich ;-)

lG
Kraftherz

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Lady Tanja
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Beitrag von Lady Tanja »

Für Österreich kann ich dir leider nicht weiterhelfen.
Aber google doch einfach mal zum Thema Sexualbegleiterinnnen...

lg
Tanja

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Tanja_Regensburg
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Beitrag von Tanja_Regensburg »

http://www.libida-sexualbegleitung.at/s ... innen.html

Vielleicht finden sie hier eine Kollegin, die Ihnen weiterhelfen kann.

Liebe Grüße

Tanja