Zanon sagt illegaler Prostitution in Tirol den Kampf an
Illegale Prostitution und Zwangsprostitution nimmt in Tirol zu. LH-Stellvertreterin Elisabeth Zanon will sich des Problems annehmen.
Elisabeth Zanon.
Experten schätzen die Zahl aller Prostituierten in Tirol auf mehr als 400. "Die illegale Prostitution steigt und damit die Zwangsprostitution. Das ist ein Wahnsinn", ist die Frauen-Landesrätin Elisabeth Zanon (ÖVP) besorgt. Sie will der Zwangsprostitution den Kampf ansagen. In einem Projekt mit Caritas, der Stadt Innsbruck und dem Land wurden Maßnahmen erarbeitet. Welche umgesetzt werden, wird erst beschlossen.
"Für mich ist es wichtig, dass Prostitution in einem geschützten Raum stattfindet, auch zum Schutz der Gesundheit", erklärt die Politikerin. Ein Freudenhaus sei dazu die einzige Möglichkeit. "Es gibt Experten, die sich für eine Entkriminalisierung aussprechen. Ich bin da aber skeptisch."
Zanon glaubt, dass man durch die Freigabe des Rotlichtgewerbes die illegale Prostitution nicht in den Griff bekommt. Sie will, dass Illegale genauso wie Legale eine Gesundenuntersuchung beim Gesundheitsamt machen dürfen. "Dabei muss ihre Anonymität gewahrt bleiben", unterstreicht sie.
Weiters tritt sie für eine harte Bestrafung der Freier ein, die zu illegalen Prostituierten und zu Zwangsprostituierten gehen. "Ich bin für radikale Maßnahmen, um das Problem zu lösen."
http://www.tirol.com/politik/innsbruck/56436/index.do
Zanon sagt illegaler Prostitution in Tirol den Kampf an
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Freier bestrafen?
Und wie kennt erkennt man, ob illegal oder legal? Gibt es dann eine Neuauflage des Judensternes? Ich frage mich immer, wenn ich solche Thesen höre, warum dies nicht hinterfragt wird.Zwerg hat geschrieben:Weiters tritt sie für eine harte Bestrafung der Freier ein, die zu illegalen Prostituierten und zu Zwangsprostituierten gehen.
Mögen auch manche Gedanken durchaus positiv sein (womit ich jetzt nicht den Gedanken der generellen Freierkriminalisierung meine), so ist doch die Umsetzung wahrscheinlich nicht wirklich durchführbar.
Ich selbst bin in meinem Denken zu dem Thema manchmal ein wenig unschlüssig. Wenn ich höre, oder auch sehe, dass im Stuwerviertel am Vormittag Minderjährige auf Kundschaft warten, ist es für mich klar, dass dem Freier bewusst ist, dass es sich um keine "Prostituierten" handeln kann. Hier würde ich keine Ausrede gelten lassen. Wer dort, zu der Zeit, ein Mädchen bucht, handelt illegal und ist (meines Erachtens) empfindlich zu bestrafen.
Wegen meiner Einstellung bzgl. Stuwerviertel, auf den Vormittagsstrich bezogen, hatte ich schon einmal eine sehr hitzige Diskussion mit Elisabeth. Was denkt Ihr darüber? Bin ich zu konservativ, oder ist mein Gedanke nachvollziehbar.
Christian
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Da ja Tirol nahe der Schweiz ist hat man sich vielleicht dort Anregungen geholt.Und wie kennt erkennt man, ob illegal oder legal? Gibt es dann eine Neuauflage des Judensternes? Ich frage mich immer, wenn ich solche Thesen höre, warum dies nicht hinterfragt wird.
http://www.salmsach.ch/aktuelles/mittei ... ierung.htm
Dieser Link ist selbstverständlich satirisch gemeint.
Man kann es aber auch weiterspinnen.
Ist der Elektriker oder der Installateur auch ein Registrierter oder doch Illegaler(Pfuscher)? Sollte man nicht einen Chipreader in zukünftige Handys (neben Kamera und mp3 Player) integrieren um so Spreu vom Weizen trennen zu können?
Bin ich froh schon über 60 Jahre alt zu sein!!!!!