Sexarbeit- Über Sexkauf-Verbot
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Re: Sexarbeit- Über Sexkauf-Verbot
Ich habe hier schon mehrmals dargelegt, warum ich es für dringend notwendig halte, dass ein Massenprotest, organisiert und ausgeführt von SexarbeiterInnen, stattfindet (ist das kein konstruktiver Vorschlag?), der der breiten Öffentlichkeit zeigt, dass die Zukunft ihres Jobs ihnen nicht bestenfalls egal ist. Antwort darauf war oft, es sei doch alles nicht so schlimm und das glaube ich eben nicht. Ich bin der festen Überzeugung, dass eine weitere Befeuerung aus den allgemein verbreiteten Medien über Prostituierte, die - obwohl sie es nicht wissen können - aussagen, dass die meisten Prostituierten unter Zwang arbeiten oder die unter unwürdigen Bedingungen arbeiten vollkommen ausreichen werden, um zu einem Verbot zu führen, wenn nicht der Gegenbeweis in der genannten Form kommt.
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Re: Sexarbeit- Über Sexkauf-Verbot
Das Problem ist bei diesem Vorschlag eben auch, dass Sexarbeiter keine Bergarbeiter sind soll heissen: Viele haben gute Gründe eben nicht massenhaft auf die Straße zu gehen. Was glaubst Du, warum viele sich so vehement gegen die Registrierung und den Hurenausweis wehren...
Undf wenn Du auf andere Kreise in der Bevölkerung abstellst steht es Dir auch frei, entsprechende Proteste, geht ja auch online, zu organisieren, Vereine mit Spenden in ihrem Protest zu unterstützen etc.
Kasharius grüßt
Undf wenn Du auf andere Kreise in der Bevölkerung abstellst steht es Dir auch frei, entsprechende Proteste, geht ja auch online, zu organisieren, Vereine mit Spenden in ihrem Protest zu unterstützen etc.
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Re: Sexarbeit- Über Sexkauf-Verbot
Wie, wann und ob überhaupt so ein Protest jemals stattfinden wird, entscheiden einzig und alleine SexarbeiterInnen... Und das haben wir alle zu akzeptieren. Zurufe von NichtsexarbeiterInnen sind völlig fehlt am Platz. Und das schreibe ich, der ich seit nunmehr über einem Jahrzehnt in der Bewegung als Nichtsexarbeiter anerkannt aktiv bin. Und jetzt die Argumente ständig zu wiederholen ist zwar gerade noch verständlich, bringt aber auch nicht wirklich wem weiter.Fragender hat geschrieben: ↑17.07.2019, 15:13Ich habe hier schon mehrmals dargelegt, warum ich es für dringend notwendig halte, dass ein Massenprotest, organisiert und ausgeführt von SexarbeiterInnen, stattfindet (ist das kein konstruktiver Vorschlag?), der der breiten Öffentlichkeit zeigt, dass die Zukunft ihres Jobs ihnen nicht bestenfalls egal ist.
Das etwas nicht so schlimm wäre, kann ich den Postings hier im Sexworker Forum nicht wirklich entnehmen. Das manche SexarbeiterInnen sich nicht engagieren wollen, kann auch mit der Gesetzeslage und der leider vorhandenen gesellschaftlichen Problemstellung zu tun haben. Hier in Österreich haben wir schon entsprechende Repressalien an AktivistInnen leidvoll erlebt. Mit ein Grund, warum ich hier in der Forenleitung vorrangig "Gesicht zeige" - Nicht weil ich alleine die Entscheidungen treffe, ist das so. Es liegt daran, dass es besser ist, wenn man als aktive SexarbeiterIn nicht offiziell vorne mit dabei ist.
Es gibt sicher auch andere Gründe, welche Dir und mir verschlossen bleiben. Ich denke, dass man aus Respekt vor aktiven SexarbeiterInnen dies akzeptieren muss.
Du kannst Dich gesellschaftlich einbringen - kannst versuchen im Umfeld gegen die Stigmatisierung und Kriminalisierung zu wirken. Aber SexarbeiterInnen zu sagen was sie zu tun haben wird Dir verwehrt bleiben.
Wie gesagt: Auch ich halte mich daran.
christian knappik
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Re: Sexarbeit- Über Sexkauf-Verbot
Nochmal was anderes zum Thema: Das man als SPD-Frau eine differenzierte Meinung zu dem Thema haben kann, beweisen Äußerungen der Abgeordneten Eva Högl, Mitglied im Bundestag https://www.deutschlandfunk.de/hoegl-ve ... _id=269089 und https://newsburger.de/berichte-ueber-pr ... 03514.html .
Frau Högl würde jetzt mitentscheiden, würde über ein Sexkauf-Verbot in dieser Legislaturperiode entschieden...
Kasharius grüßt
Frau Högl würde jetzt mitentscheiden, würde über ein Sexkauf-Verbot in dieser Legislaturperiode entschieden...
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Re: Sexarbeit- Über Sexkauf-Verbot
Und hier noch zwei sehr wichtige Wortmeldungen zum Thema im weiteren und engeren Sinne . Man kann sich eben auch differenziert und kompetent zu dem Thema äußern. Könnte auch damit zu tun haben, das es sich hier um eine engagierte, aktive und organisierte SW handelt ...
Kasharius grüßt
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Re: Sexarbeit- Über Sexkauf-Verbot
Danke @Zwerg und @Kasharius für die Super Beiträge!
Ihr habt die Situation und die Zusammenhänge sehr gut und nachvollziehbar geschildert.
Danke auch für das Einstellen der Videos von Josefa. Sehr kompetent und differenziert erläutert.
@Fragender
Wie weiter oben geschildert ist die Situation komplex. Es lässt sich aber durchaus etwas bewegen.
Auch wenn die Tendenz zur Zeit negativ scheint, so ist es doch grotesk zu glauben Menschenhandel und Zwangsprostitution liesse sich durch ein Sexkaufverbot gross zurückdrängen. So schlimm ich das auch finde, es sind ja nicht die selbstbestimmten SexarbeiterInnen und die verantwortungsbewussten Kunden der Grund das es Menschenhandel und Ausbeutung gibt.
Dies hat andere Gründe und sollte Menschen die sich mit der Welt und mit der Materie ernsthaft auseinandersetzen auch ersichtlich sein. Menschenenhandel und Zwangsprostitution sind kriminelle Handlungen und entstehen aus diversen Gründen wie dem Wohlstandsgefälle, kultureller, gesellschaftlicher, letztlich familiärer Haltungen und krimineller Syndikaten.
Sexarbeit hingegen ist keine kriminelle Handlung!
Ihr habt die Situation und die Zusammenhänge sehr gut und nachvollziehbar geschildert.
Danke auch für das Einstellen der Videos von Josefa. Sehr kompetent und differenziert erläutert.
@Fragender
Wie weiter oben geschildert ist die Situation komplex. Es lässt sich aber durchaus etwas bewegen.
Auch wenn die Tendenz zur Zeit negativ scheint, so ist es doch grotesk zu glauben Menschenhandel und Zwangsprostitution liesse sich durch ein Sexkaufverbot gross zurückdrängen. So schlimm ich das auch finde, es sind ja nicht die selbstbestimmten SexarbeiterInnen und die verantwortungsbewussten Kunden der Grund das es Menschenhandel und Ausbeutung gibt.
Dies hat andere Gründe und sollte Menschen die sich mit der Welt und mit der Materie ernsthaft auseinandersetzen auch ersichtlich sein. Menschenenhandel und Zwangsprostitution sind kriminelle Handlungen und entstehen aus diversen Gründen wie dem Wohlstandsgefälle, kultureller, gesellschaftlicher, letztlich familiärer Haltungen und krimineller Syndikaten.
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Re: Sexarbeit- Über Sexkauf-Verbot
Danke Zwerg, dass Du für uns Sexworker*innen unser Gesicht (nach außen) bist und uns sehr gut vertrittst!Zwerg hat geschrieben: ↑17.07.2019, 15:34Wie, wann und ob überhaupt so ein Protest jemals stattfinden wird, entscheiden einzig und alleine SexarbeiterInnen... Und das haben wir alle zu akzeptieren. Zurufe von NichtsexarbeiterInnen sind völlig fehlt am Platz. Und das schreibe ich, der ich seit nunmehr über einem Jahrzehnt in der Bewegung als Nichtsexarbeiter anerkannt aktiv bin. Und jetzt die Argumente ständig zu wiederholen ist zwar gerade noch verständlich, bringt aber auch nicht wirklich wem weiter.
Das etwas nicht so schlimm wäre, kann ich den Postings hier im Sexworker Forum nicht wirklich entnehmen. Das manche SexarbeiterInnen sich nicht engagieren wollen, kann auch mit der Gesetzeslage und der leider vorhandenen gesellschaftlichen Problemstellung zu tun haben. Hier in Österreich haben wir schon entsprechende Repressalien an AktivistInnen leidvoll erlebt. Mit ein Grund, warum ich hier in der Forenleitung vorrangig "Gesicht zeige" - Nicht weil ich alleine die Entscheidungen treffe, ist das so. Es liegt daran, dass es besser ist, wenn man als aktive SexarbeiterIn nicht offiziell vorne mit dabei ist.
Es gibt sicher auch andere Gründe, welche Dir und mir verschlossen bleiben. Ich denke, dass man aus Respekt vor aktiven SexarbeiterInnen dies akzeptieren muss.
Du kannst Dich gesellschaftlich einbringen - kannst versuchen im Umfeld gegen die Stigmatisierung und Kriminalisierung zu wirken. Aber SexarbeiterInnen zu sagen was sie zu tun haben wird Dir verwehrt bleiben.
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christian knappik
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Danke!
Im Übrigen habe ich mich bei den Beiträgen von dem "Fragenden" unwohl gefühlt ....
Herzliche Grüße von mir!
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Re: Sexarbeit- Über Sexkauf-Verbot
Da schließe ich mich voll und ganz an!
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Re: Sexarbeit- Über Sexkauf-Verbot
Was interessiert dies eine frustrierte Gewerkschaftlerin, die als unfähige SPD-Vorsitzende hier in BaWü abgewählt wurde, wenn sie sich mit diesen Äußerungen bei den "Moralisten" in Szene setzen kann.
Gruß aus dem Ländle
Jupiter
Wenn du fühlst, dass in deinem Herzen etwas fehlt, dann kannst du, auch wenn du im Luxus lebst, nicht glücklich sein.
(Tenzin Gyatso, 14. Dalai Lama)
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Re: Sexarbeit- Über Sexkauf-Verbot
@Jupiter
hste Recht: Nischte...
Kasharius grüßt Dich aus dem sonnigen Berlin
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Re: Sexarbeit- Über Sexkauf-Verbot
Passt vielleicht eher hier rein. Im Landtag von NRW wurde ja über die Loverboy-Methode im Rahmen einer öffentlichen Anhörung diskutiert. Hier eine der Sachverständigenstellungnahmen von Sandra Norak https://www.landtag.nrw.de/Dokumentense ... 7-1676.pdf
und eine weitere Stellungnahme zur Anhörung
https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/d ... 7-1796.pdf
Infos zu Sandra Norak z.B. hier https://www.lightup-movement.de/heroes/norak
Ich bleibe dran
Kasharius grüßt
und eine weitere Stellungnahme zur Anhörung
https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/d ... 7-1796.pdf
Infos zu Sandra Norak z.B. hier https://www.lightup-movement.de/heroes/norak
Ich bleibe dran
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Re: Sexarbeit- Über Sexkauf-Verbot
Jetzt bekommen die "SPD-Frauen", die die Prostitution verbieten wollen (in Wahrheit dürften sie selbst beim heutigen Zustand der Partei eher in der Minderheit sein) die überfällige Resonanz aus der CDU:
Zwei Mitglieder der Bundestagsfraktion (der stellvertretende Vorsitzende Thorsten Frei und die rechtspolitische Sprecherin Elisabeth Winkelmeier-Becker) fordern ein Sexkaufverbot:
Nachtrag: Hier die Pressemitteilung: https://www.cducsu.de/presse/pressemitt ... bekaempfen
Weiterhin bemerkenswert ist die wirklich saublöde Argumentation mit den Flatrate-Bordellen (die sind ja schon verboten):
Ein trauriges Zeichen für das Niveau und die Ignoranz, die in diesen Kreisen vorherrschen, die sich anmaßen, über unser Leben zu bestimmen.
Zwei Mitglieder der Bundestagsfraktion (der stellvertretende Vorsitzende Thorsten Frei und die rechtspolitische Sprecherin Elisabeth Winkelmeier-Becker) fordern ein Sexkaufverbot:
http://thorsten-frei.de/aktuelles/artik ... llen-1038/09. September 2019
Zu den Überlegungen aus der SPD-Fraktion, die Erbringung sexueller Dienstleistungen für die Freier unter Strafe zu stellen, die Prostituierten selbst aber straffrei zu lassen („nordisches Modell“) erklären Thorsten Frei MdB und die rechts- und verbraucherpolitische Sprecherin der CSU/CSU-Bundestagsfraktion Elisabeth Winkelmeier-Becker:
Thorsten Frei: „Prostitution bedeutet in der Realität für viele der Frauen, dass sie unter falschen Vorspiegelungen angelockt, über Jahre in schwerster Weise ausgebeutet und misshandelt werden. Deshalb setzen wir uns dafür ein, auch in Deutschland das „nordische Modell“ zu übernehmen: Denn nach diesem machen sich zwar die Freier, nicht aber die Prostituierten strafbar. Zahlreiche europäische Länder - Schweden, Norwegen, Island, Frankreich, Irland und Nordirland – wenden dieses Modell schon an. Wir müssen dafür sorgen, dass entwürdigenden Angeboten wie sexuellen Flatrates der Boden entzogen wird. Wir wollen den in der vergangenen Legislaturperiode begonnenen Kampf gegen Zwangsprostitution und Menschenhandel wirksam fortführen, ohne dabei die Prostituierten selbst zu kriminalisieren. Hierfür werden wir auf unseren Koalitionspartner zugehen, aus dessen Reihen selbst dieser Vorschlag aufgebracht wurde, und hoffen, dass er dieses Vorhaben unterstützt.“
Elisabeth Winkelmeier-Becker: „Selbstbestimmte Prostitution stellt in der Praxis die Ausnahme dar. In vielen Fällen werden die Prostituierten auf unvorstellbare Weise sexuell ausgebeutet. Wir sind außerdem als Gesellschaft betroffen, wenn das Frauenbild vieler Männer durch käuflichen Sex geprägt wird. Es ist deshalb notwendig, dass wir zu einem Paradigmenwechsel kommen. Deutschland darf nicht das Bordell Europas sein.“
Nachtrag: Hier die Pressemitteilung: https://www.cducsu.de/presse/pressemitt ... bekaempfen
Weiterhin bemerkenswert ist die wirklich saublöde Argumentation mit den Flatrate-Bordellen (die sind ja schon verboten):
Ein trauriges Zeichen für das Niveau und die Ignoranz, die in diesen Kreisen vorherrschen, die sich anmaßen, über unser Leben zu bestimmen.
Zuletzt geändert von Tilopa am 09.09.2019, 22:04, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Sexarbeit- Über Sexkauf-Verbot
Danke lieber @Tilopa
die Einschläge kommen näher, aber wir bleiben dran!
Kasharius grüßt
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Re: Sexarbeit- Über Sexkauf-Verbot
Habe letztens eine Doku über Schweden gesehen mit dem Thema dass Vergewaltigungen dort ein riesen Problem sind zur Zeit!
Kein Wort in der ganzen Fernsehsendung darüber dass Prostitution illegal ist.
KEIN WORT.
Sowas regt mich auf.
Sind diese Reporter nicht in der Lage einen Tranfer hinzukriegen..
oder wer weill das
nicht??!!!
Weil blöd ist da keiner..
Kein Wort in der ganzen Fernsehsendung darüber dass Prostitution illegal ist.
KEIN WORT.
Sowas regt mich auf.
Sind diese Reporter nicht in der Lage einen Tranfer hinzukriegen..
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Niemals aufgeben. Heute ist hart, morgen wird es schlimmer, aber übermorgen wird die Sonne scheinen.
Jack Ma
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Re: Sexarbeit- Über Sexkauf-Verbot
...von wem war den die Doku?
Kasharius grüßt
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Re: Sexarbeit- Über Sexkauf-Verbot
@Kasarius
Artikel zu den möglichen Ursachen des Anstiegs (englisch):
https://www.thelocal.se/20190529/increa ... y-suggests
Die Studie als pdf (schwedisch):
https://bra.se/download/18.62c6cfa2166e ... 5_2017.pdf
Artikel zur schwedischen Definition von rape (englisch):
https://www.thelocal.se/20170221/why-sw ... -the-world
Es grüsst der Veraguas
Artikel zu den möglichen Ursachen des Anstiegs (englisch):
https://www.thelocal.se/20190529/increa ... y-suggests
Die Studie als pdf (schwedisch):
https://bra.se/download/18.62c6cfa2166e ... 5_2017.pdf
Artikel zur schwedischen Definition von rape (englisch):
https://www.thelocal.se/20170221/why-sw ... -the-world
Es grüsst der Veraguas
Welches Problem auch immer in der Gesellschaft besteht-
der Staat weiss eine völlig irre Problemlösung die niemandem nützt, aber Arbeitsplätze im Beamtenapparat schafft. H.S.
der Staat weiss eine völlig irre Problemlösung die niemandem nützt, aber Arbeitsplätze im Beamtenapparat schafft. H.S.
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Re: Sexarbeit- Über Sexkauf-Verbot
... ich bin mir zwar nicht sicher ob es sich um diese Doku handelt, aber dabei gehts auch um das Thema:
Beschreibung:
In Schweden sorgt ein neues Gesetz für Furore, das die Zustimmung beider Partner einfordert, bevor sie Sex haben. Wer dieses klare "Ja" nicht eingeholt hat, kann künftig der Vergewaltigung bezichtigt werden. Während Unterstützer des Einverständnisgesetzes eine sowohl strafrechtliche als auch gesellschaftliche Verbesserung erwarten, warnen Kritiker vor Rechtsunsicherheiten.
Schweden hat ein großes Problem mit sexueller Gewalt und eines der schärfsten Sexualstrafrechte der EU. Am 1. Juli tritt in Schweden ein Gesetz in Kraft, das europaweit einmalig ist: Wer vor dem Sex nicht das Einverständnis seines Partners bekommt, kann hinterher der Vergewaltigung bezichtigt werden.Ganz Schweden diskutiert im Moment über diese Erweiterung des Sexualstrafgesetzes. Die Nation ist dabei gespalten. Zwar wurde das Gesetz von allen politischen Parteien unterstützt, doch in der schwedischen Gesellschaft gibt es sowohl Befürworter als auch Gegner.Wesentlich vorangetrieben wurde das Sex-Gesetz von der Initiative FATTA in Stockholm. Elin Sundin ist die Vorsitzende der gemeinnützigen Organisation. Um Missverständnissen vorzubeugen, erklärt sie, dass im neuen Gesetz nicht vorgesehen ist, dass Liebende einen Vertrag vor dem Sex unterschreiben müssen. Vielmehr sei es so, dass ein klares „Ja“ zum Sex mit einer eindeutigen Zustimmung oder einem unzweifelhaften Zeichen signalisiert würde – nur dann dürfe es zu intimen Handlungen kommen.Das Männerbild in Schweden sei sehr speziell, erklärt Samuel Björklund aus Umeå, im Norden Schwedens. Schon kleinen Jungs würde vermittelt, man solle, wann immer sich eine Gelegenheit für Sex bietet, diese ergreifen. Und so dreht sich schon ab dem Teenageralter alles um Sex. Samuel organisiert Männergesprächsrunden, „#guytalk“ genannt. Bei diesen Veranstaltungen hat er erlebt, wie selten Männer sich über die Themen Sex, Freundschaft oder Ängste austauschen und wie wichtig die Runden für die Teilnehmer sind.
Reportage (Deutschland 2018, 30 Min)
LG,
violet
Beschreibung:
In Schweden sorgt ein neues Gesetz für Furore, das die Zustimmung beider Partner einfordert, bevor sie Sex haben. Wer dieses klare "Ja" nicht eingeholt hat, kann künftig der Vergewaltigung bezichtigt werden. Während Unterstützer des Einverständnisgesetzes eine sowohl strafrechtliche als auch gesellschaftliche Verbesserung erwarten, warnen Kritiker vor Rechtsunsicherheiten.
Schweden hat ein großes Problem mit sexueller Gewalt und eines der schärfsten Sexualstrafrechte der EU. Am 1. Juli tritt in Schweden ein Gesetz in Kraft, das europaweit einmalig ist: Wer vor dem Sex nicht das Einverständnis seines Partners bekommt, kann hinterher der Vergewaltigung bezichtigt werden.Ganz Schweden diskutiert im Moment über diese Erweiterung des Sexualstrafgesetzes. Die Nation ist dabei gespalten. Zwar wurde das Gesetz von allen politischen Parteien unterstützt, doch in der schwedischen Gesellschaft gibt es sowohl Befürworter als auch Gegner.Wesentlich vorangetrieben wurde das Sex-Gesetz von der Initiative FATTA in Stockholm. Elin Sundin ist die Vorsitzende der gemeinnützigen Organisation. Um Missverständnissen vorzubeugen, erklärt sie, dass im neuen Gesetz nicht vorgesehen ist, dass Liebende einen Vertrag vor dem Sex unterschreiben müssen. Vielmehr sei es so, dass ein klares „Ja“ zum Sex mit einer eindeutigen Zustimmung oder einem unzweifelhaften Zeichen signalisiert würde – nur dann dürfe es zu intimen Handlungen kommen.Das Männerbild in Schweden sei sehr speziell, erklärt Samuel Björklund aus Umeå, im Norden Schwedens. Schon kleinen Jungs würde vermittelt, man solle, wann immer sich eine Gelegenheit für Sex bietet, diese ergreifen. Und so dreht sich schon ab dem Teenageralter alles um Sex. Samuel organisiert Männergesprächsrunden, „#guytalk“ genannt. Bei diesen Veranstaltungen hat er erlebt, wie selten Männer sich über die Themen Sex, Freundschaft oder Ängste austauschen und wie wichtig die Runden für die Teilnehmer sind.
Reportage (Deutschland 2018, 30 Min)
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~~~ Am Rande des Abgrunds ist die Aussicht sehr gut ~~~
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Re: Sexarbeit- Über Sexkauf-Verbot
Ich danke Euch! Gibt es den jenseits dieser Berichte Erfahrungswerte über den möglichen Zusammenhang desSexkauf-Verbotes und dem Anstieg von Vergewaltigungen....
Kasharius grüßt
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Re: Sexarbeit- Über Sexkauf-Verbot
Zum Thema Sexkauf-Verbot siehe auch diesen Artikel
https://www.pro-medienmagazin.de/politi ... aufverbot/
Hier Infos zum Verein Neustart e.V. der in dem Artikel erwähnt wird
https://www.neustart-ev.de/verein/selbstverstaendnis/ (mir als Christen und ehemaligen Sozialpädagogen fällt zu diesem entmündigenden Klienten-Bild nichts mehr ein; Typische "Für-Sprecher"...!)
Kasharius grüßt
https://www.pro-medienmagazin.de/politi ... aufverbot/
Hier Infos zum Verein Neustart e.V. der in dem Artikel erwähnt wird
https://www.neustart-ev.de/verein/selbstverstaendnis/ (mir als Christen und ehemaligen Sozialpädagogen fällt zu diesem entmündigenden Klienten-Bild nichts mehr ein; Typische "Für-Sprecher"...!)
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Re: Sexarbeit- Über Sexkauf-Verbot
Stellungnahme und Pressemitteilung des Berufsverbandes erotische und sexuelle Dienstleistungen BesD e.V.
https://berufsverband-sexarbeit.de/inde ... iterinnen/
https://berufsverband-sexarbeit.de/inde ... iterinnen/