Einmal Freier, immer Freier
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Grüß Euch,
ich muss gestehen, ich habe diesmal nicht alle Posts komplett gelesen.
Aber ich möchte trotzdem meine Meinung dazu tun.
Ich denke, man muß hier ein paar Dinge unterscheiden.
Die Sexworkerin, die es aus Geldnöten macht, weil der Manager es verlangt (und das sind mehr als man glauben möchte) - also jene, die nie wirklich glücklich und freiwillig diesen Beruf machen, sind zwangsläufig davon abhängig.
Sie werden auch nur sehr schwer aus ihrere Spirale herauskommen.
Frauen, die diesen Job gewählt haben, damit sie gut verdienen, mit dem Job auch gut zurechtkommen, werden sich spalten in jene, die es einfach ein paar Jahre machen und in die andren, die eben nicht mehr aufhören können/wollen, weil sie ihren guten Lebensstil nicht hergeben wollen.
Und dann gibt es eben noch eine klein Gruppe, die den Job liebt. Ihn gewählt hat, weil er sie anspricht. Das Geld ist eine nette Sache, aber nicht der erste und wichtigste Grund. Bevor man sich verbiegt, lässt man lieber den einen oder andren Gast wieder unverrichteter Dinge gehen.
So kann man aber auch unabhängig und frei arbeiten und den Job lieben.
Die Argumentation "Einmal Hure immer Hure" trifft zumindest auf den Beruf nicht automatisch zu.
Zu den Argumenten mit dem Abschätzen von Männern, mit dem hassen von Männern, etc, sind das die Frauen, die den Job hassen.
Ich kann bei mir z.B: keine dieser negativen Eigenschaften erkennen. Ganz im Gegenteil.
Sicher checke ich ab, was für ein Mensch derjenige ist - das tat und tu ich aber auch im normalen Leben, genauso wie im Beruf. Macht doch jeder auf seine Weise auch. Es ist aber natürlich ein ganz anderes erkunden, wenn ich privat unterwegs bin.
Sympatisch müssen aber beide sein. Sonst geht bei mir nichts.
Und genauso verhält es sich doch auch bei den Besuchern/Gästen oder Freiern (ich mag diesen Ausdruck nicht).
Der eine möchte mal eine kleine Abwechslung von der eingeschlafenen Ehe haben. Als Fremdgehen bezeichnen das aber viele Männer nicht. Ob das nun doppelmoralisch ist, sei dahingestellt. Schließlich verliebt man sich in eine SW eher nicht so leicht, wie in das Mädel von nebenan, wo man die priv. Nummer hat und sie jederzeit anrufen kann - oder eben nicht.
Und hier sind wir bei der nächsten Gruppe von Männern.
Jene, die durchaus mal mehr mal weniger regelmässig eine SW besuchen. Sie sehen es als billiger und einfacher an.
Ohne Verpflichtungen, ohne langes Gerede und Kennenlernen, ohne Rücksichtnahme auf den ONS, kann man(n) einfach genießen.
Wieder andre wollen einfach irgendwelche Praktiken (aus)erleben, die sie zu Hause nie bekommen können/werden.
Wie man sieht, auch hier gibt es überhaupt keine gültige Regel.
Jeder Mensch ist anders und jeder hat andere Beweggründe etwas zu tun.
Sei es als SW oder als Besucher einer.
Jedenfalls kommt es sehr darauf an, wie man selber mit der Sache umgeht. Ich bin noch nie - sagen wir so gut wie nie irgendwo blöd angemacht worden. Und wenn, dann erkläre ich dem/derjenigen, dass ich damit kein Problem habe. Und dass mich ihr Problem damit nicht weiter tangiert.
Lieben Gruß,
Katarina
PS: und wenn? Jeder von uns geht auch regelmässig einkaufen. Hier sagt ja auch keiner was Negatives?!
ich muss gestehen, ich habe diesmal nicht alle Posts komplett gelesen.
Aber ich möchte trotzdem meine Meinung dazu tun.
Ich denke, man muß hier ein paar Dinge unterscheiden.
Die Sexworkerin, die es aus Geldnöten macht, weil der Manager es verlangt (und das sind mehr als man glauben möchte) - also jene, die nie wirklich glücklich und freiwillig diesen Beruf machen, sind zwangsläufig davon abhängig.
Sie werden auch nur sehr schwer aus ihrere Spirale herauskommen.
Frauen, die diesen Job gewählt haben, damit sie gut verdienen, mit dem Job auch gut zurechtkommen, werden sich spalten in jene, die es einfach ein paar Jahre machen und in die andren, die eben nicht mehr aufhören können/wollen, weil sie ihren guten Lebensstil nicht hergeben wollen.
Und dann gibt es eben noch eine klein Gruppe, die den Job liebt. Ihn gewählt hat, weil er sie anspricht. Das Geld ist eine nette Sache, aber nicht der erste und wichtigste Grund. Bevor man sich verbiegt, lässt man lieber den einen oder andren Gast wieder unverrichteter Dinge gehen.
So kann man aber auch unabhängig und frei arbeiten und den Job lieben.
Die Argumentation "Einmal Hure immer Hure" trifft zumindest auf den Beruf nicht automatisch zu.
Zu den Argumenten mit dem Abschätzen von Männern, mit dem hassen von Männern, etc, sind das die Frauen, die den Job hassen.
Ich kann bei mir z.B: keine dieser negativen Eigenschaften erkennen. Ganz im Gegenteil.
Sicher checke ich ab, was für ein Mensch derjenige ist - das tat und tu ich aber auch im normalen Leben, genauso wie im Beruf. Macht doch jeder auf seine Weise auch. Es ist aber natürlich ein ganz anderes erkunden, wenn ich privat unterwegs bin.
Sympatisch müssen aber beide sein. Sonst geht bei mir nichts.
Und genauso verhält es sich doch auch bei den Besuchern/Gästen oder Freiern (ich mag diesen Ausdruck nicht).
Der eine möchte mal eine kleine Abwechslung von der eingeschlafenen Ehe haben. Als Fremdgehen bezeichnen das aber viele Männer nicht. Ob das nun doppelmoralisch ist, sei dahingestellt. Schließlich verliebt man sich in eine SW eher nicht so leicht, wie in das Mädel von nebenan, wo man die priv. Nummer hat und sie jederzeit anrufen kann - oder eben nicht.
Und hier sind wir bei der nächsten Gruppe von Männern.
Jene, die durchaus mal mehr mal weniger regelmässig eine SW besuchen. Sie sehen es als billiger und einfacher an.
Ohne Verpflichtungen, ohne langes Gerede und Kennenlernen, ohne Rücksichtnahme auf den ONS, kann man(n) einfach genießen.
Wieder andre wollen einfach irgendwelche Praktiken (aus)erleben, die sie zu Hause nie bekommen können/werden.
Wie man sieht, auch hier gibt es überhaupt keine gültige Regel.
Jeder Mensch ist anders und jeder hat andere Beweggründe etwas zu tun.
Sei es als SW oder als Besucher einer.
Jedenfalls kommt es sehr darauf an, wie man selber mit der Sache umgeht. Ich bin noch nie - sagen wir so gut wie nie irgendwo blöd angemacht worden. Und wenn, dann erkläre ich dem/derjenigen, dass ich damit kein Problem habe. Und dass mich ihr Problem damit nicht weiter tangiert.
Lieben Gruß,
Katarina
PS: und wenn? Jeder von uns geht auch regelmässig einkaufen. Hier sagt ja auch keiner was Negatives?!
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hmmmm.......in jeder rolle blitzt die persönlichkeit durch. und die rolle, in der man sich am wohlsten fühlt, wird man versuchen, möglichst oft einzunehmen.
Ja das ist richtig. In jeder Rolle blitzt die Persönlichkeit durch. Und ebenso richtig ist, daß man versuchen wird Rollen in denen man sich wohlfühlt, so oft wie möglich einzunehmen.
die Frage, die ich mir stelle ist: Wie ist unser Selbstbild, mit welcher Rolle identifizieren wir uns?
Oftmals ist es der Beruf, der unser Selbstbild bestimmt, ganz gleich ob wir diesen Beruf lieben oder nicht.
Manches mal ist es das Bild, welches sich die "Anderen" von uns machen, das unser Selbstbild und damit unser Selbstwertgefühl beeinflußt.
So, jetzt denk ich weiter darüber nach ......(hab aber kein Geschirr mehr abzuwaschen, also wird es vermutlich länger dauern.) ggg.
lg harald
"Was wollen wir mehr, als immer mehr als alle anderen?"
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schmutziges geschirr steht bei mir jede menge, wenn du dann besser nachdenken kannst .....
weißt du, was mir oft auffällt @harald: selbstbild und fremdbild unterscheidet sich oft sehr voneinander. in meinem beruf bin ich sexarbeiterin und will so wahrgenommen werden, mir ist das eine richtig peinliche situation, wenn mir mein kunde erklären will, dass ich gerade das nicht für ihn bin.
in einem anderen thema hab ich schon mal darüber geschrieben: ein stammgast zu mir: "für mich bist du keine prostitutierte, sondern eine arme, alleinerziehende mutti, dich ich unterstütze".
in diesem fall gehörte zu meinem service ihn in dem glauben zu lassen, auch wenn´s mich ganz schön geärgert hat, dass er mir sein bild aufdrängen musste, das mit meinem nun überhaupt nicht übereinstimmt.
auf der anderen seite stimmt "einmal freier, immer freier" für mich insofern, dass ich jeden kunden, den ich so auf der straße sehe so einsortiere. (wertfrei)
liebe grüße von annainga
weißt du, was mir oft auffällt @harald: selbstbild und fremdbild unterscheidet sich oft sehr voneinander. in meinem beruf bin ich sexarbeiterin und will so wahrgenommen werden, mir ist das eine richtig peinliche situation, wenn mir mein kunde erklären will, dass ich gerade das nicht für ihn bin.
in einem anderen thema hab ich schon mal darüber geschrieben: ein stammgast zu mir: "für mich bist du keine prostitutierte, sondern eine arme, alleinerziehende mutti, dich ich unterstütze".
in diesem fall gehörte zu meinem service ihn in dem glauben zu lassen, auch wenn´s mich ganz schön geärgert hat, dass er mir sein bild aufdrängen musste, das mit meinem nun überhaupt nicht übereinstimmt.
auf der anderen seite stimmt "einmal freier, immer freier" für mich insofern, dass ich jeden kunden, den ich so auf der straße sehe so einsortiere. (wertfrei)
liebe grüße von annainga
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Ich sitze hier so von mein PC und nachdenke über diese Rolle welche wir spielen in unseren Leben.
Ich hoffe das,dass was aus meine Köpfchen kommt mach Sinn.
Es ist in jeder Beruf so,der Mensch welche das Glück hat und macht seine Arbeit mit Liebe,musst an sich auch keine andere Rolle annehmen und bleib sein Bild treu.
Der Mensch,welche seine Arbeit mit Hass und Unzufriedenheit macht,musst oft eine Rolle annehmen,welche anderen erwarten und das Selbst Bild ist nicht mehr seins,aber vielleicht deswegen ist der so Unzufrieden.
Der Mensch,welche ist zu die Arbeit gezwungen,nimmt einfach die andere Rolle an,weil ihm keine andere Wahl nicht offen steht oder werde ihm die andere Wahl sehr schwer fallen aus Psychischen oder Physischen gründen.
In Grunde genommen,sollte sich kein Mensch auf diese Erde,eine Rolle andringen lassen,in welche er sich nicht wieder findet.Auch SW sollten kein zweites Gesicht hereinschmeißen wenn die zu einen Kunden gehen,nur das die ihm kriegen,die sollten auch natürlich bleiben.Weil nach meine Erfahrung,genau das schätzen die Kunden auf uns.
Ich Persönlich spiele meine Rolle und bin meinen selbst bild treu geblieben,wenn ich schlechte Laune habe,sage ich das auch,und die meisten Kunden hatten probiert mir ein Lachen auf mein Gesicht zaubern,wenn mir etwas nicht passt sage ich das auch,aber ich habe auch gelernt zuzugeben,wenn ich in unrecht war. Nicht nur von Spass,habe ich 7 Arbeiten gewechselt als Kellnerin,ich wollte keine andere rolle spielen,die brave,welche macht was der Chef sagt,auch wenn es falsch war.Ich hatte auf ende den richtigen Chef gefunden,welche mich so Akzeptiert hatte.Aber das haben leider nicht alle.
annainga,
Sei bitte jetzt nicht böse,aber meine Meinung nach,gehört nicht zu dein Service,(auch wenn das Stammgast ist und vielleicht auch deswegen) ihn glauben zu lassen,das Du eine arme Alleinerziehende Mutti bist,welche auf sein Geld angewiesen ist.
So wie ich dich hier kennengelernt habe, gehört zu dein Service,ihm zu zeigen und glauben lassen,das Du eine starke,selbstbewusste Frau bist,welche will ihren Kind das beste geben,aber Du nicht auf seine Geld angewiesen bist.Man sollte sich nicht lassen andringen eine so arme Rolle. Tut mir leid
LG Nathalia
Ich hoffe das,dass was aus meine Köpfchen kommt mach Sinn.
Es ist in jeder Beruf so,der Mensch welche das Glück hat und macht seine Arbeit mit Liebe,musst an sich auch keine andere Rolle annehmen und bleib sein Bild treu.
Der Mensch,welche seine Arbeit mit Hass und Unzufriedenheit macht,musst oft eine Rolle annehmen,welche anderen erwarten und das Selbst Bild ist nicht mehr seins,aber vielleicht deswegen ist der so Unzufrieden.
Der Mensch,welche ist zu die Arbeit gezwungen,nimmt einfach die andere Rolle an,weil ihm keine andere Wahl nicht offen steht oder werde ihm die andere Wahl sehr schwer fallen aus Psychischen oder Physischen gründen.
In Grunde genommen,sollte sich kein Mensch auf diese Erde,eine Rolle andringen lassen,in welche er sich nicht wieder findet.Auch SW sollten kein zweites Gesicht hereinschmeißen wenn die zu einen Kunden gehen,nur das die ihm kriegen,die sollten auch natürlich bleiben.Weil nach meine Erfahrung,genau das schätzen die Kunden auf uns.
Ich Persönlich spiele meine Rolle und bin meinen selbst bild treu geblieben,wenn ich schlechte Laune habe,sage ich das auch,und die meisten Kunden hatten probiert mir ein Lachen auf mein Gesicht zaubern,wenn mir etwas nicht passt sage ich das auch,aber ich habe auch gelernt zuzugeben,wenn ich in unrecht war. Nicht nur von Spass,habe ich 7 Arbeiten gewechselt als Kellnerin,ich wollte keine andere rolle spielen,die brave,welche macht was der Chef sagt,auch wenn es falsch war.Ich hatte auf ende den richtigen Chef gefunden,welche mich so Akzeptiert hatte.Aber das haben leider nicht alle.
annainga,
Sei bitte jetzt nicht böse,aber meine Meinung nach,gehört nicht zu dein Service,(auch wenn das Stammgast ist und vielleicht auch deswegen) ihn glauben zu lassen,das Du eine arme Alleinerziehende Mutti bist,welche auf sein Geld angewiesen ist.
So wie ich dich hier kennengelernt habe, gehört zu dein Service,ihm zu zeigen und glauben lassen,das Du eine starke,selbstbewusste Frau bist,welche will ihren Kind das beste geben,aber Du nicht auf seine Geld angewiesen bist.Man sollte sich nicht lassen andringen eine so arme Rolle. Tut mir leid
LG Nathalia
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eigentlich ein gutes beispiel, wo mir eine rolle zugeschrieben wurde, die ich nicht sehe, aber in dem fall nur ein kleines problem, meinen kunden in dem glauben zu lassen, damit er für sich seine rolle rechtfertigen kann.
er will keine kunde sein, der für die sexuelle dienstleistung geld zahlt, er will der helfende, der unterstützende sein.
ob ich ihm jetzt meine rolle erklären muss, ich weiß es nicht, auf diese diskussion hatte ich keine lust, diese illusion habe ich ihm gelassen. allerdings nehme ich diese rolle nicht innerlich für mich an.
wobei ich glaube, dass menschen allgemein sehr flexibel sind, wir finden uns in unterschiedlichste rollen ein, wir sind nicht festgelegt, ändern unsere meinungen, passen uns an, setzen uns durch, lassen uns rollen zuschreiben, akzeptieren sie, wenn wir sie mit unseren selbstbild in übereinstimmung zu bringen sind.
liebe grüße von annainga
er will keine kunde sein, der für die sexuelle dienstleistung geld zahlt, er will der helfende, der unterstützende sein.
ob ich ihm jetzt meine rolle erklären muss, ich weiß es nicht, auf diese diskussion hatte ich keine lust, diese illusion habe ich ihm gelassen. allerdings nehme ich diese rolle nicht innerlich für mich an.
wobei ich glaube, dass menschen allgemein sehr flexibel sind, wir finden uns in unterschiedlichste rollen ein, wir sind nicht festgelegt, ändern unsere meinungen, passen uns an, setzen uns durch, lassen uns rollen zuschreiben, akzeptieren sie, wenn wir sie mit unseren selbstbild in übereinstimmung zu bringen sind.
liebe grüße von annainga
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Interessante Diskussion mit den Rollen.
Gerade im Bereich Prostitution, wo sowohl für Kunden als auch Sexworker ein Doppelleben an der Tagesordnung ist.
Wenn ich mir mein Leben ansehe, führe ich eigentlich ein 4-fachleben mit scharfen Grenzen.
Meine Arbeit, meine Familie, mein eigentliches soziales Umfeld und Sexwork.
Diese 4 Bereiche sind nicht miteinander integrierbar und wissen zum Teil nichts voneinander.
Die Rollen, die ich einnehme, sind recht unterschiedlich. Aber es sind nur Rollen. Ich bin mit keiner der Rollen der identifiziert.
Es ist wohl eher so, dass jede der Rollen einen Teilaspekt meiner Interessen widerspiegelt. Die dahinterstehende Persönlichkeit ist aber immer dieselbe.
Von daher stehen die Rollen nicht zueinander in Widerspruch, sondern ergänzen sich nur.
Es ist nicht immer ganz einfach die Bereiche voneinander zu trennen, aber notwendig um mich selbst bzw. andere zu schützen.
So betrachtet stimmt der Satz „einmal Freier, immer Freier“ überhaupt nicht.
War der Herr Sigmund Freud nicht Wiener? Der hätte jetzt sicher seine Freund’.
LG JayR
Gerade im Bereich Prostitution, wo sowohl für Kunden als auch Sexworker ein Doppelleben an der Tagesordnung ist.
Wenn ich mir mein Leben ansehe, führe ich eigentlich ein 4-fachleben mit scharfen Grenzen.
Meine Arbeit, meine Familie, mein eigentliches soziales Umfeld und Sexwork.
Diese 4 Bereiche sind nicht miteinander integrierbar und wissen zum Teil nichts voneinander.
Die Rollen, die ich einnehme, sind recht unterschiedlich. Aber es sind nur Rollen. Ich bin mit keiner der Rollen der identifiziert.
Es ist wohl eher so, dass jede der Rollen einen Teilaspekt meiner Interessen widerspiegelt. Die dahinterstehende Persönlichkeit ist aber immer dieselbe.
Von daher stehen die Rollen nicht zueinander in Widerspruch, sondern ergänzen sich nur.
Es ist nicht immer ganz einfach die Bereiche voneinander zu trennen, aber notwendig um mich selbst bzw. andere zu schützen.
So betrachtet stimmt der Satz „einmal Freier, immer Freier“ überhaupt nicht.
War der Herr Sigmund Freud nicht Wiener? Der hätte jetzt sicher seine Freund’.
LG JayR
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@jayR ich glaube, Du hast auf den Punkt gebracht, was ich - unendlich umständlich - sagen wollte.Die dahinterstehende Persönlichkeit ist aber immer dieselbe.
Von daher stehen die Rollen nicht zueinander in Widerspruch, sondern ergänzen sich nur.
Auch bei mir gehören alle "Rollen" die ich wahrnehme ( ich sage bewußt nicht: spiele) zur selben Persönlichkeit. Ich bin immer der Selbe, aber ich passe mich dem an, was die jeweilige Rolle erfordert.
Und gerade deshalb finde ich es - für mich - wichtig, sich nicht auf EINE Rolle reduzieren zu lassen, sondern diese auch für sich selbst nur als Teilaspekt der gesamten Persönlichkeit zu begreifen.
lg Harald
@annainga: Ich tät auch Dein Geschirr spülen, aber - leider, leider - bist Du ja soweit weg!

"Was wollen wir mehr, als immer mehr als alle anderen?"
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- PlatinStern
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Rollenkonflikt
womöglich kommt man in peinliche situationen, wenn man sich in einer rolle befindet, in die eine person kommt, die da nichts zu suchen hat.
einige rollen passen ja ganz gut zusammen. wenn ich geschirr spüle und meine tochter kommt zur tür herein, ist das ok, die rolle hausfrau-mutter passen gut, aber wenn sie in´s bad kommt, wenn ich meine sexutensilien desinfiziere find ich das eher unpassend, bis vor kurzem sogar peinlich, denn die rolle mutter-sexarbeiterin ist schwieriger in einklang zu bringen.
dazu sollte ich sagen, dass meine töcher erwachsen sind und von anfang an wussten, welchen beruf ich habe. als ich anfing mit meinem beruf waren sie 14 und 16 jahre alt, in meinen augen alt genug. und je älter sie wurden, umso mehr einblick ließ ich zu.
da fällt mir mal wieder eine episode mit einem kunden ein. ein kurzes, persönliches gespräch, in dem ich erwähnte, kinder zu haben ..... mein kunde sagte ehrlich erstaunt: "mit deinem beruf hast du kinder?"
liebe grüße, annainga
einige rollen passen ja ganz gut zusammen. wenn ich geschirr spüle und meine tochter kommt zur tür herein, ist das ok, die rolle hausfrau-mutter passen gut, aber wenn sie in´s bad kommt, wenn ich meine sexutensilien desinfiziere find ich das eher unpassend, bis vor kurzem sogar peinlich, denn die rolle mutter-sexarbeiterin ist schwieriger in einklang zu bringen.
dazu sollte ich sagen, dass meine töcher erwachsen sind und von anfang an wussten, welchen beruf ich habe. als ich anfing mit meinem beruf waren sie 14 und 16 jahre alt, in meinen augen alt genug. und je älter sie wurden, umso mehr einblick ließ ich zu.
da fällt mir mal wieder eine episode mit einem kunden ein. ein kurzes, persönliches gespräch, in dem ich erwähnte, kinder zu haben ..... mein kunde sagte ehrlich erstaunt: "mit deinem beruf hast du kinder?"
liebe grüße, annainga
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@annainga
das erschüttert mich wirklich! Was hat irgend ein Beruf mit Kinder zu tun?
Da fällt mir nur "Astronautin" ein die 2 Jahre im All verbringen muss und das ist kein Grund keine Kinder zu haben.
Es kann nur eine unüberlegte Aussage gewesen sein.
LG Kaktus
wie war eigentlich Deine Antwort??mein kunde sagte ehrlich erstaunt: "mit deinem beruf hast du kinder?"
das erschüttert mich wirklich! Was hat irgend ein Beruf mit Kinder zu tun?
Da fällt mir nur "Astronautin" ein die 2 Jahre im All verbringen muss und das ist kein Grund keine Kinder zu haben.
Es kann nur eine unüberlegte Aussage gewesen sein.
LG Kaktus
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hallo @kaktuskaktus hat geschrieben:@wie war eigentlich Deine Antwort??
..... die frage wurde mir in einem ruhigen gespräch gestellt, ohne unterton, es war wirklich kein hintergedanke dabei, genauso ruhig habe ich geantwortet: "ja, klar, ich habe kinder, wieso denn nicht?"
meine gedanken machte ich mir erst hinterher, wieso ich denn keine haben sollte mit meinem beruf .....
naja, wenn man bedenkt, dass es länder gibt in denen sexarbeit zwar erlaubt ist, aber mit der auflage, nicht heiraten zu dürfen bzw. den beruf mit der heirat aufgeben zu müssen .....
steckt vielleicht doch dahinter, einer "unmoralischen tätigkeit" nachzugehen .....
liebe grüße von annainga
ps auch viele meine freunde fragen, wie denn meine kinder damit umgehen und halten meinen beruf für schwierig damit umzugehen. das damit probleme vorhanden sind, will ich nicht abstreiten, schließlich müssen meine kinder mein doppelleben mittragen. um es etwas deutlicher zu sagen: wenn es im gespräch um den beruf der eltern geht, ist es sicher nicht einfach zu sagen, "achja, meine mami ist sexarbeiterin"
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Ich war schon wieder lange nicht hier, deswegen hab ich das nur schnell durchgelesen und bitte um Entschuldigung, dass ich nicht den weit entwickelten Gesprächsfaden aufnehme, sondern grundsätzlich zur Schlagzeile Stellung nehme.
"Einmal...immer" wird selbstverständlich für beide Seiten (SW und "Freier" - ich mag den Begriff auch nicht) in unserer Gesellschaft immer negativ gebraucht werden. Als ob es sich um eine schädliche Sucht handelte, von der man nicht loskommt, sei es vom "schnell verdienten" Geld oder vom unkomplizierten Sex ohne Beziehungsdruck.
Als "Freier" bekenne ich mich natürlich zu dieser Lebensweise, auch wenn man natürlich nicht immer und mit jedem darüber reden kann. Es ist meines Erachtens die durch viele Jahrhunderte geprägte Kultur der lustfeindlichen monotheistischen Religionen (selbst wenn uns das heute nicht mehr bewusst ist, wenn wir nicht religiös sind), die beide Seiten der Prostitution zu einer Sache macht, von der man sich lösen müsste.
Ich persönlich bin nur insoferne "immer weniger Freier" als mit dem Altern die Lust ganz natürlich ein wenig nachlässt. Was Männer aber oft die "Freierkarriere" verlassen oder unterbrechen lässt ist, wenn sie sich "verlieben". Das habe ich in meinem Umkreis gesehen - da werden sie eine zeit lang fast "spießig" und wollen nicht mal was mit ihren ungebundenen oder auch (mit Beziehung) heimlich zu SW gehenden Freunden zu tun haben. Bis zum ersten Beziehungskrach... Aber es gibt sicher auch Männer, die zur Überzeugung kommen, dass der Gang ins Puff keine "echte" Befriedigung erzeugt und deshalb keine "Freier" mehr sein wollen. Das ist in Ordnung, nur soll niemand seine Ansichten über die anderen drüberzustülpen versuchen
Als Verallgemeinerung ist der Satz also unangebracht, und die, welche "es immer" sind, sollen es doch sein -so what?
"Einmal...immer" wird selbstverständlich für beide Seiten (SW und "Freier" - ich mag den Begriff auch nicht) in unserer Gesellschaft immer negativ gebraucht werden. Als ob es sich um eine schädliche Sucht handelte, von der man nicht loskommt, sei es vom "schnell verdienten" Geld oder vom unkomplizierten Sex ohne Beziehungsdruck.
Als "Freier" bekenne ich mich natürlich zu dieser Lebensweise, auch wenn man natürlich nicht immer und mit jedem darüber reden kann. Es ist meines Erachtens die durch viele Jahrhunderte geprägte Kultur der lustfeindlichen monotheistischen Religionen (selbst wenn uns das heute nicht mehr bewusst ist, wenn wir nicht religiös sind), die beide Seiten der Prostitution zu einer Sache macht, von der man sich lösen müsste.
Ich persönlich bin nur insoferne "immer weniger Freier" als mit dem Altern die Lust ganz natürlich ein wenig nachlässt. Was Männer aber oft die "Freierkarriere" verlassen oder unterbrechen lässt ist, wenn sie sich "verlieben". Das habe ich in meinem Umkreis gesehen - da werden sie eine zeit lang fast "spießig" und wollen nicht mal was mit ihren ungebundenen oder auch (mit Beziehung) heimlich zu SW gehenden Freunden zu tun haben. Bis zum ersten Beziehungskrach... Aber es gibt sicher auch Männer, die zur Überzeugung kommen, dass der Gang ins Puff keine "echte" Befriedigung erzeugt und deshalb keine "Freier" mehr sein wollen. Das ist in Ordnung, nur soll niemand seine Ansichten über die anderen drüberzustülpen versuchen
Als Verallgemeinerung ist der Satz also unangebracht, und die, welche "es immer" sind, sollen es doch sein -so what?
Die Welt ist umso freier, je weniger Religion und je mehr Sex praktiziert wird
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Sind solche Sprüche "einmal Freier, immer Freier" oder "einmal Hure, immer Hure"nicht dazu da, um die betreffenden Personenkreise in eine kriminelle Ecke zu stellen? Frei nach dem Spruch "einmal Knacki, immer Knacki".
Für jemanden der überhaupt keinen Einblick hat bedeutet doch Prostitution genauso viel wie Zuhälterei, Drogen, Alkohohl, Gewalt, Beschaffungskriminalität, Knast usw. Also alles dunkle Machenschaften von denen man sich lieber fernhält. Es gibt auch sicher genügend Beispiele wo diese Vorurteile zutreffen.
Ehrlich gesagt, mir ging es nicht viel anders obwohl ich eigentlich nicht über etwas urteile was ich nicht kenne. Doch erst seit dem ich diese "anerzogene moralische Schallmauer" durch einen Besuch bei einer SW durchbrochen habe sehe ich das Ganze sehr viel differenzierter.
Mir erging es beim ersten Date genau wie JayR. Ich war so was von aufgeregt und wartete nur auf den Augenblick bis das "unbekannte Wesen" über mich herfällt. Doch sie war eine ganz liebe und ich war hin und weg.
Gedanken habe ich mir danach noch lange gemacht. Und solche Gefühle wie z.B. jetzt bist du auch "so Einer" oder ähnliche musste ich erst mal verarbeiten. Auch Dank diesem Forums bin ich heute ich sogar ein bisschen stolz darauf. Immerhin kann ich sagen "ich bin dabei" und stoße mich an solchen Sprüchen überhaupt nicht mehr.
Für jemanden der überhaupt keinen Einblick hat bedeutet doch Prostitution genauso viel wie Zuhälterei, Drogen, Alkohohl, Gewalt, Beschaffungskriminalität, Knast usw. Also alles dunkle Machenschaften von denen man sich lieber fernhält. Es gibt auch sicher genügend Beispiele wo diese Vorurteile zutreffen.
Ehrlich gesagt, mir ging es nicht viel anders obwohl ich eigentlich nicht über etwas urteile was ich nicht kenne. Doch erst seit dem ich diese "anerzogene moralische Schallmauer" durch einen Besuch bei einer SW durchbrochen habe sehe ich das Ganze sehr viel differenzierter.
Mir erging es beim ersten Date genau wie JayR. Ich war so was von aufgeregt und wartete nur auf den Augenblick bis das "unbekannte Wesen" über mich herfällt. Doch sie war eine ganz liebe und ich war hin und weg.
Gedanken habe ich mir danach noch lange gemacht. Und solche Gefühle wie z.B. jetzt bist du auch "so Einer" oder ähnliche musste ich erst mal verarbeiten. Auch Dank diesem Forums bin ich heute ich sogar ein bisschen stolz darauf. Immerhin kann ich sagen "ich bin dabei" und stoße mich an solchen Sprüchen überhaupt nicht mehr.
> ich lernte Frauen zu lieben und zu hassen, aber nie sie zu verstehen <
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Ich denke, es ist sehr schwer, sich von den üblichen Vorurteilen freizumachen, wenn man eine Sache nicht kennt. Und schon gar nicht wenn es um etwas so emotional Starkes wie Sex geht.Jason hat geschrieben: Ehrlich gesagt, mir ging es nicht viel anders obwohl ich eigentlich nicht über etwas urteile was ich nicht kenne. Doch erst seit dem ich diese "anerzogene moralische Schallmauer" durch einen Besuch bei einer SW durchbrochen habe sehe ich das Ganze sehr viel differenzierter.
Man kann ja auch mal darüber nachdenken, welche Ideen man von SM, Sado-Machochismus, hat.
Mir schenkte das liebe Wesen ein Glas Whisky zur Beruhigung ein. Es scheint üblich zu sein aufgeregt und unsicher zu sein. Andere Kunden berichten auch darüber. Und die Damen können auch einiges berichten.Jason hat geschrieben: Mir erging es beim ersten Date genau wie JayR. Ich war so was von aufgeregt und wartete nur auf den Augenblick bis das "unbekannte Wesen" über mich herfällt. Doch sie war eine ganz liebe und ich war hin und weg.
Es ist auch interessant, wie man sich dem ‚Tatort’ nähert. Möglichst unauffällig, mit gesenktem Blick, die Kapuze tief in die Stirn gezogen um sich dann vor dem Eingang noch mal zu vergewissern, dass man nicht gesehen wurde. So unauffällig wie möglich, dass es dann doch wieder auffällt. Anstatt ganz locker und selbstverständlich ins Bordell zu schlendern. Geht doch keinen was an.
Dann herzlich willkommen im Klub der schlimmen Buben.Jason hat geschrieben: Gedanken habe ich mir danach noch lange gemacht. Und solche Gefühle wie z.B. jetzt bist du auch "so Einer" oder ähnliche musste ich erst mal verarbeiten. Auch Dank diesem Forums bin ich heute ich sogar ein bisschen stolz darauf. Immerhin kann ich sagen "ich bin dabei" und stoße mich an solchen Sprüchen überhaupt nicht mehr.

Im Profil kann man sich übrigens als Kunde markieren. Ist auch schon interessant, dass hier doch einige Kunden sind, die sich noch nicht im Profil als solche zu erkennen geben. Ist anscheinend doch nicht so einfach zu den schlimmen Buben zu gehören.
Schlimme Grüsse
JayR
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wenn es im gespräch um den beruf der eltern geht, ist es sicher nicht einfach zu sagen, "achja,--------
es ist nicht nur bei SW so!
Ich habe einen Bekannten bei dem seine Kinder Schwierigkeiten haben seinen Beruf zu sagen.----Er ist sogenannter "Leichenwäscher" das heißt er richtet Verstorbene für die Bestattung her. Kleidung, Schminke u.s.w.
Der Tod ist bei uns genauso Tabu wie SW.
LG Kaktus
es ist nicht nur bei SW so!
Ich habe einen Bekannten bei dem seine Kinder Schwierigkeiten haben seinen Beruf zu sagen.----Er ist sogenannter "Leichenwäscher" das heißt er richtet Verstorbene für die Bestattung her. Kleidung, Schminke u.s.w.
Der Tod ist bei uns genauso Tabu wie SW.
LG Kaktus
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nein @HaDe
sie verwenden dann meinen 2.beruf, den ich ausübe, nachhilfelehrerin. mir wäre eine umschreibung nicht recht. von meiner seite aus, könnten sie ruhig sagen, dass ich sexarbeiterin bin, aber das ist meinen kindern nicht recht. sie sind übrigens erwachsen .....
zu dir @kaktus: leichenwäscher ist bei uns nicht geächtet. dass sprüche wie "oje, igitt" gesagt werden, ok, das ist so, aber dass man leichenbestatter meidet, ist zumindest in meinem umfeld nicht der fall. hier sind einige von beruf tischler und bestatter, liegt auch nahe.
liebe grüße von annainga
sie verwenden dann meinen 2.beruf, den ich ausübe, nachhilfelehrerin. mir wäre eine umschreibung nicht recht. von meiner seite aus, könnten sie ruhig sagen, dass ich sexarbeiterin bin, aber das ist meinen kindern nicht recht. sie sind übrigens erwachsen .....
zu dir @kaktus: leichenwäscher ist bei uns nicht geächtet. dass sprüche wie "oje, igitt" gesagt werden, ok, das ist so, aber dass man leichenbestatter meidet, ist zumindest in meinem umfeld nicht der fall. hier sind einige von beruf tischler und bestatter, liegt auch nahe.
liebe grüße von annainga
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Re: Einmal Freier, immer Freier
ich denke, dass diese (meiner meinung nach beleidigende) phrase darauf beruht, dass das wort "hure" leider noch immer sehr negativ behaftet ist. da es aber eigentlich nur eine berufsbezeichnung ist wie jede andere auch finde ich es ausgezeichnet in diese zusammenhang von "sexworker/innen" zu sprechen. und ich glaube, dass niemand auf die idee kommen würde zu sagen "einmal sw, immer sw".annainga hat geschrieben:..."Einmal Hure, immer Hure"...
und beim "freier" verhält es sich mmn ähnlich. auch dieser begriff hängt ganz nahe am begriff "hure". auch hier gefällt mir der begriff "kunde" viel besser.
nur was man mit spass und freude macht, das macht man auch gut!!