Eine Geschäftsidee....

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JennyHN
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Eine Geschäftsidee....

Beitrag von JennyHN »

Ich wußte nicht genau, wo ich dieses Thema positionieren sollte - von daher dürfte es im off topic zumindest nicht falsch sein.

Ich könnte mir vorstellen, der Banner-Link im Header des MC-Escort Forum ist auch schon anderen hier aufgefallen.

Mir eben zum ersten Mal.
Und neugierig wie ich bin, wollte ich dann doch gerne mal wissen, was Vanessa Eden denn hier wieder für sich entdeckt hatte:

Escort-coaching

Wirklich günstig ist sie ja nicht, bei ihrer Hilfe zur Selbsthilfe....

Gut - mein Schwachpunkt.
Hier denke ich vermutlich um einiges sozialer, als ein Mensch, der den Begriff "Geschäftsfrau" prägt.

Ich muß zugeben, die Art der Vermarktung wirkt äußerst selbstbewußt und zielstrebig.
Die Selbstverständlichkeit im Text, daß man mit einem Werdegang ab 2004 erfolgreich andere Escorts coachen kann und über umfangreiche Erfahrungen verfügt... - für mich schwer, zu glauben.

Andererseits wirkt sie zumindest durchaus erfolgreich.

Diesen Thread beginne ich ansich aus reiner Neugierde.
Ich würde gerne wissen, ob ein solches Angebot aus Eurer Sicht gut, notwendig und sinnvoll ist.

Ob ein "Unterricht" in dieser Art benötigt werden könnte.

Ob die "Marke Vanessa Eden" uns Positives lehren kann über produktives und zukunftsweisendes, bzw. -förderndes Marketing.

Wäre diese Art Auftreten Eurer Persönlichkeit und Euren Zielen entsprechend?

Jenny
Polygamie ist nicht unmoralisch.
Aber das Vertrauen und die Gesundheit liebender Partner zu mißbrauchen, schon....

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Zwerg
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Beitrag von Zwerg »

Hi Jenny!

Ich halte Escort Coaching oder besser gesagt generelles Coaching von angehenden SexarbeiterInnen für sinnvoll - allerdings bezweifle ich, dass sich das umsetzen lässt.

Ich habe sicherlich schon mehr als 200 Erstgespräche mit angehenden SW`s geführt - und Heute weiß ich, dass nicht einmal 20% im Job verbleiben bzw. noch tätig sind. Und genau hier sehe ich das Problem - man hat vorwiegend mit Personen zu tun, welche Illusionen bzw. vollkommen falsche Vorstellungen vom Job haben. Wenn man nunmehr die Geschichte "Coaching" vom wirtschaftlichen Standpunkt selbst betrachtet, bleibt dem professionellen Coach (welcher Gewinn aus der Beratung erzielt) nicht viel Anders übrig, als die Nebengeräusche komplett wegzulassen - ein negatives Produkt kann (und soll) man nicht verkaufen.

Man kann natürlich auch den Weg gehen, wie es Vanessa Eden, oder auch einige andere VertreterInnen der Zunft, tun. Aber das hat mit ehrlichem Coaching nicht viel zu tun. Es ist eine Schönmalerei - eine unwahre Färbung einer beinharten Tätigkeit!

Leider ist unsere ModeratorIn Dany gerade auf Urlaub - sie könnte das Folgende bestätigen: Ich habe Dany anlässlich einer Erstberatung kennen gelernt - Nach dem Gespräch meinte sie und auch ihre anwesende Freundin "das ist nicht das was ich mir vorgestellt habe - das werde ich voraussichtlich nicht tun..."

Es beginnt schon bei der Frage nach den voraussichtlichen Verdienstmöglichkeiten - Wenn ich dann sage "ich schätze eine Escortdame hat momentan in Wien 0,8 bis 0,9 Jobs pro Tag" /von wenigen kurzlebigen Ausnahmen abgesehen/, erfahre ich bereits das erste Unverständnis... - und dann stellt sich eben die Frage: "Für diese (ehrliche) Beratung Geld verlangen?" Meines Erachtens nicht spielbar...

Liebe Grüße und Danke für das interessante Thema

Christian

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malin
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Beitrag von malin »

vanessa eden ist, so zumindest mein eindruck, eine wirklich begabte geschäftsfrau die sich nicht scheut diverse ideen auszuprobieren.
über die qualität ihres "coaching" kann ich natürlich nichts sagen, eine notwendigkeit dazu sehe ich ehrlich gesagt aber auch nicht.
es ist einfach eine idee ihrerseits um kohle zu verdienen, in diesem falle mal nicht mit männern sondern mit frauen :002

was ich persönlich viel wichtiger fände: die möglichkeit einer berufsbegleitenden supervision, allerdings von wirklich qualifizierten anbietern.

supervision ist in vielen anderen potenziell psychisch belastenden berufen bereits etabliert, und ich bin mir sicher sie würde auch in unserer branche viel gutes bewirken können.
liebe grüsse malin

eventuell fehlende buchstaben sind durch meine klemmende tastatur bedingt :-)

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Aoife
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Beitrag von Aoife »

Wenn ich von Vanessa's website-Angebot (anderes kenne ich von ihr halt nicht) mal das abziehe,
was es hier kostenlos gibt, dann bleibt IMHO nicht mehr viel übrig.

Überhaupt frage ich mich mich schon, ob die ganze Erfolgsgeschichte nicht nur sorgfältig konzipiert wurde,
um potentielle Klientinnen zu beeindrucken und zu überzeugen.
Ist allerdings nur so ein ganz persönliches Gefühl, aber wenn *ich* mind. 950.- € für 4 Stunden Escort
verlangen kann (und auch tatsächlich Kunden finde, die das bezahlen), warum sollte ich von einer angehenden
Kollegin für die gleiche Zeit 300.- € nehmen?

Versteht mich bitte nicht falsch, ich möchte keinesfalls das Geld-Nehmen von KollegInnen moralisch abwerten.
Nur ein solches Billigangebot für Unerfahrene (somit noch Unkritische) macht mich stutzig.
Vor allem, wenn dahinter nicht eine steht, die sagt 'ich brauch's halt, um wirtschaftlich zu überleben',
sondern eine, die sich als überaus erfolgreich darstellt.

Ich kenne z.B. keinen führenden Psychotherapeuten, einen, der Kollegen weiterbilden kann, der seine Seminare
für weniger Geld anbietet, als er in der gleichen Zeit Therapie verdienen könnte.

Meine ganz persönliche Meinung zum Thema: Ich finde, gerade Einstiegsberatungen sollten kostenlos sein.
Wer aber wirklich 'was drauf hat', so dass er/sie auch für erfahrene KollegInnen etwas zu bieten hat,
der/die darf mit gutem Gewissen auch entsprechend Geld dafür verlangen.

Liebe Grüße, Eva
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Tschepi
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Beitrag von Tschepi »

Kann malin nur beipflichten
Liebe Grüsse
Willi
Das Glück Deines Lebens hängt von der Beschaffenheit Deiner Gedanken ab.

(Marc Aurel)

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Tanja_Regensburg
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Beitrag von Tanja_Regensburg »

Ich bin nach wie vor für Einstiegsberatung und leiste das auch so gut ich kann, allerdings kostenlos. Scheinbar ist die Geschäftsfrau an mir verlorengegangen ;-)

Kompetentes Escortcoaching, sowie auch Coaching für alle anderen Sparten unseres Jobs wäre wünschenswert!
Meiner Meinung nach muss die Basisberatung kostenlos sein.... erst wenn weitere Fortbildung erwünscht ist, dann kann die Frau dafür einen finanziellen Beitrag leisten.

Anfangs hat dafür sicher keine angehende Kollegin Geld zu Verfügung....
Bisher haben alle, die ich kennengelernt habe, wegen finanziellen Schwierigkeiten mit dem Job begonnen.

Busserl Tanja
Das Leben genießen, sich nicht über Kleinigkeiten ärgern und großzügig sein: dann gelingt der Tag heute, und der morgige auch. Liebe und tu, was du willst. (Aurelius Augustinus)

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6T
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RE: Eine Geschäftsidee....

Beitrag von 6T »

mit verlaub... vanessa spielt in einer ganz anderen liga als 90% hier im forum.....

die erfahrungen die sie als coach verbreitet wird allemal das verlangte geld wert sein.

coaching ist im gehobenen business ein unverzichtbarer bestandteil von qualitätssicherung und weiterbildung. egal in welcher branche.
Zwerg hat geschrieben: Es beginnt schon bei der Frage nach den voraussichtlichen Verdienstmöglichkeiten - Wenn ich dann sage "ich schätze eine Escortdame hat momentan in Wien 0,8 bis 0,9 Jobs pro Tag" /von wenigen kurzlebigen Ausnahmen abgesehen
die frage nach den verdienstmöglichkeiten mit einer pro kopf jobanzahl zu beantworten ist ohnehin der völlig falsche ansatz, wobei deine zahl unrealistisch niedrig ist..... stellt sich die frage wie qualitativ deine recherchen sind.....

wir sprechen hier von eloquenten, gebildeten, äußerst gut aussehenden begleiterinnen. selbst wenn sie 0,8 jobs pro tag hätte, würde sie ein vielfaches von lucilla aus bulgarien, worauf eben das "wiener klientel" so abfährt, verdienen.

selbst für vanessas liga besteht in wien bedarf, den markt gibt es.... nur kaum einer kann ihn bedienen. und diese ausnahmen sind keineswegs kurzlebig, oder auf eine pro kopf jobanzahl zu reduzieren.

wäre vanessas coaching das allheilmittel um über charakterliche oder physische mankos hinauszuwachsen, ich würde jede unserer damen dazu verpflichten.

liebe grüße, tom

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Aoife
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Re: RE: Eine Geschäftsidee....

Beitrag von Aoife »

6T hat geschrieben:mit verlaub... vanessa spielt in einer ganz anderen liga als 90% hier im forum.....

die erfahrungen die sie als coach verbreitet wird allemal das verlangte geld wert sein.

selbst für vanessas liga besteht in wien bedarf, den markt gibt es.... nur kaum einer kann ihn bedienen.
Glaubst du wirklich, Tom?
Ich kann nur sehen, dass Vanessa versucht, sich so darzustellen.
Aber warum bietet sie sich dann Einsteigerinnen für
300.-€/4 Stnden an?
Eine 'soziale Ader', die das erklären könnte, kann ich bei ihr eher nicht erkennen.

Liebe Grüße, Eva
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Lucy
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Beitrag von Lucy »

soweit ich weiß nimmt sie bei einsteigerinnen 450 und bei kolleginnen 300.

und ich seh es auch so, daß hier das meiste abgedeckt ist, was sie den damen beibringt.

lg lucy

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Marc of Frankfurt
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Ich wünsche Vanessa viel Erfolg.

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Für mich ist das hier überhaupt nicht off-topic, sondern das Thema:
Sexworker-Academy also Kernthema :-))


Das mit den verschiedenen Ligen auch im Sexbiz sehe ich genau so wie er, wohl wissend dass dies anzuerkennen nicht immer schmerzfrei ist. Aber das kann ja Antrieb sein.


Wenn manche die Einsteigerinfos gratis anbieten ist das möglicherweise vergleichbar wenn Vanessa den Nachmittag für 400 statt 950 vermarktet.


Wie unser Forum und Vanessa vergeblich versuchten zusammen zu kommen:
viewtopic.php?t=3681 (auch sw-only)


Bei uns im kostenfreien Forum muß halt jedeR selber lesen und angestrengt/clever nach Infos suchen um fündig werden zu können, falls jemand nicht plump auffallen will, indem das erste Posting gleich alle Geheimnisse des Sexbiz abzufragen versucht... Und hier sitze ich nicht so direkt persönlich einem Erfolgsmenchen mit Vorbildcharakter gegenüber, bekomme keinen Kaffee und sitze nicht in einer hippen Location, kann mich bequatschen lassen und in der ersten Frage all meine Probleme loswerden... Wir sehen, gerade diese Soft- oder Make-up Faktoren sind soooo preisbeeinflussend/preisbildend... und werden auch ihren Markt haben.


Andererseits ist die Resonanz im Markt den die Sozialberatungsstellen bedienen, die ja die Räumlichkeiten incl. Kaffeemaschine hätten, die unser Sexworker-Verein bisher noch nicht hat, nach Beratung unter deren Klientinnen verschwindend gering, d.h. es kommen kaum Frauen die das nutzen...


Noch anders betrachtet ist Vanessas PR möglicherweise nur eine clevere Marketingaktion, um Medienaufmerksamkeit für ihre Marke aufzufrischen und/oder eine Strategie der Diversifizierung um rechtzeitig für Alter vorzusorgen, um nicht in so eine tragische Situation zu fallen wie Angiesw aus Braunschweig.

6T hat geschrieben:wäre vanessas coaching das allheilmittel um über charakterliche oder physische mankos hinauszuwachsen, ich würde jede unserer damen dazu verpflichten.

Genau diese Chance existiert m.E. in sexworker/ex-sexworker-geführten Häusern, wenn sie auf fairer, kollegialer Basis arbeiten. Dort gibt es den 'therapeutischen Effekt' des persönlichen Wachstums in der Gruppe oder durch Coaching on the job z.B. von Chef/Cefin wie im klassischen Meisterbetrieb:
viewtopic.php?p=65280#65280


Frage mich eh, wie lange wir noch warten dürfen, bis Vanessa mit einer internationalen Jet Set Agentur a la Heidi Fleiss den Markt aufrollt. ;-)


Bedanken möchte ich mich persönlich bei Vanessa Eden für ihren Mut, sich, ihr Thema und den Beruf so persönlich in die Öffentlichkeit zu bringen und damit zu einem positiven Image von Sexworkern beizutragen.





Thema: Fortbildungsmöglichkeiten Sexwork:
viewtopic.php?t=817

darin: Hurencoach Stephanie Klee und ihre BILD-Promotion:
viewtopic.php?p=37805#37805





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6T
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Re: Ich wünsche Vanessa viel Erfolg.

Beitrag von 6T »

Marc of Frankfurt hat geschrieben:Genau diese Chance existiert m.E. in sexworker/ex-sexworker-geführten Häusern, wenn sie auf fairer, kollegialer Basis arbeiten.
genau das funktioniert, wie wir laufend vor augen geführt bekommen, entweder sehr schlecht oder garnicht. sexworker sind eben sexworker und in den seltensten fällen mit fundiertem wirtschaftswissen begütet, wie man in unserer branche zunehmend sein muß....

gruß, tom

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Lucy
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Beitrag von Lucy »

vanessa hatte auch schonmal eine escort-agentur, die es aber nicht mehr gibt. zur zeit ist sie kein escort mehr, sondern kurtisane mit liebhabern. auf mich wirkt dieses hin- und hergespringen immer ein wenig wirr.. es ist so keine klare linie zu erkennen.

lg lucy

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Aoife
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Beitrag von Aoife »

Lucy hat geschrieben:auf mich wirkt dieses hin- und hergespringen immer ein wenig wirr.. es ist so keine klare linie zu erkennen.
Ich finde das schon in Ordnung, wenn was nicht so richtig laufen will, ist es doch nur
legitim, zu schauen, was dann stattdessen vielleicht geht ...
Und ich finde das auch viel sympatischer, als nur rumzujammern, was alles nicht gegangen ist.

NUR: Sich dann als personifizierter Erfolg und role model für (potentielle) KollegInnen darzustellen,
erregt dann halt schon den Verdacht, nur 'ne Werbemasche zu sein.
Vielleicht zu Unrecht(?).

Liebe Grüße, Eva
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rene-hb
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Beitrag von rene-hb »

Genauso wie es auf der einen Seite z.B. Finanzberater oder Banken gibt bei denen man sich in Geldangelegenheiten Rat einholen kann, kann man aber auch solche Informationen bei den Verbraucherzentralen bekommen. Beides hat meiner Meinung nach seine Berechtigung, aber ich muss wissen, dass mir persönlich wahrscheinlich eher eine unabhängige Beratung weiterhilft und diese bekomme ich eher bei den Verbraucherzentralen. Die anderen finanzieren sich eben doch durch den Abschluss von Verträgen oder Ihre Eigenfinanzierung ist mir unbekannt oder nicht transparent und somit kann ich die Informationen die ich dort erhalte nur schlecht bewerten.
Im Sexgeschäft würde ich mir ebenfalls eher Rat von unabhängiger Seite einholen.
Als unabhängig betrachte ich am ehesten die Beratungsstellen die es bereits gibt, wobei deren Qualität sich noch steigerungsfähig ist, da fundierte Beratung wahrscheinlich eher von erfahrenen SW´s zu bekommen ist, die in solchen Beratungsstellen mitarbeiten sollten. Im optimalsten Fall hat eine Beratungsstelle kompetenz in Finanz-, Rechts-, Gesundheits-, Sozial-, Psycho- und SW-fragen. Unwahrscheinlich das dieses breite Spektrum optimal durch eine Person abgedeckt werden kann.
Wer gleich am ganz großen Rad drehen will und den ultimativen Weg zum Erfolg sucht, kann sich meiner Meinung nach gern eine Beratung in der Eden Preisklasse leisten.
Es bleibt die Frage, ob sich viele solch eine Investitution leisten können, da nach meiner Beobachtung die finanzielle Komponente bei vielen ein wesentlicher Grund ist ins Sexbiz zu schnuppern. Wer also sowiso schon finanzielle Sorgen hat, wird wahrscheinlich seltener dazu neigen solch eine Investition zu tätigen.
Mir persönlich wäre es wichtig, dass wenn jemand mit dem Gedanken spielt im Sexbiz tätig zu werden, vielleicht wirtschaftlich schwach aufgestellt ist, das genau in so einer Situation jemand unabhängiges dort berät, um ggf. parallel wirklich sinnvolle Tips zu geben wie z.B. den Weg zu günstigen oder kostenneutralen Schuldnerberatungen, Rechtsberatungen, etc., denn Tips zu Stiling, Outfit, Werbung, etc. sind sicher Wichtig, aber es geht meiner Meinung nach immer noch um Menschen, mit unterschiedlichen Persönlichkeiten, wo sicher manchmal eine reine Lebenshilfe besser angebracht wäre als durch solch eine Beratung den Weg in die Prostitution zu fördern.