Nachdem sich meine Tochter versehentlich ein Stern-Abo hatte aufschwatzen lassen, lese ich diese Zeitschrift nun regelmäßig.
Seit der letzten Ausgabe gibt es dort die Reihe "So liebt die Welt", welche ich recht spannend finde.
Sie bezieht sich sowohl auf die allgemeine Einstellung des Landes zur Sexualität, als auch zur Situation der Prostitution.
Hier der Link zur online-Ausgabe des Berichtes der letzten Ausgabe
Südkorea
Jenny
Berichte-Serie im Stern
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Berichte-Serie im Stern
Polygamie ist nicht unmoralisch.
Aber das Vertrauen und die Gesundheit liebender Partner zu mißbrauchen, schon....
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@Jenny
Vielen Dank für den Bericht über Südkorea. Ich kenne mich dort ein wenig aus, und kann schon sagen, dass es so, wie geschildert, im grossen Ganzen stimmt, auch wenn hie und da etwas übertrieben wird.
Möchte aber wenigstens ergänzen, woher es auch kommt, dass die Prostitution in Südkorea ein blühendes Gewerbe ist. Das hat mit dem hohen Konsumdruck auf Luxusgüter zu tun. In Südkorea haben die Geschäfte fast den ganzen Tag hindurch offen. Studentinnen müssen da mithalten, und ständig droht hohe Verschuldung. Da ist die Prostitution die einfachste Lösung. Noch mal abgesehen davon, dass Koreaner gerne ausgehen, oder eigentlich auch ausgehen müssen, wie im Bericht erwähnt. Auch das kostet ja.
Nicht erwähnt werden noch die Teelieferdiensteanbieter, aber die sieht man ja auch nicht so sehr in Seoul, eher im Rest des Landes. Da kann man sich von einer Dame Tee ins Haus oder ins Hotel bringen lassen, und wer drauf zahlt, bekommt auch die Lieferdame.
Einerseits kann man schon sagen, dass dies Ganze von einer konfuzianistischen Verklemmtheit zeugt, anderseits aber auch, dass die Prostitution, wie auch immer das Gesetz, viel tiefer in die Gesellschaft integriert ist als hier.
Die Heiratsmoral stimmt übrigens genauso wie geschildert.
Vielen Dank für den Bericht über Südkorea. Ich kenne mich dort ein wenig aus, und kann schon sagen, dass es so, wie geschildert, im grossen Ganzen stimmt, auch wenn hie und da etwas übertrieben wird.
Möchte aber wenigstens ergänzen, woher es auch kommt, dass die Prostitution in Südkorea ein blühendes Gewerbe ist. Das hat mit dem hohen Konsumdruck auf Luxusgüter zu tun. In Südkorea haben die Geschäfte fast den ganzen Tag hindurch offen. Studentinnen müssen da mithalten, und ständig droht hohe Verschuldung. Da ist die Prostitution die einfachste Lösung. Noch mal abgesehen davon, dass Koreaner gerne ausgehen, oder eigentlich auch ausgehen müssen, wie im Bericht erwähnt. Auch das kostet ja.
Nicht erwähnt werden noch die Teelieferdiensteanbieter, aber die sieht man ja auch nicht so sehr in Seoul, eher im Rest des Landes. Da kann man sich von einer Dame Tee ins Haus oder ins Hotel bringen lassen, und wer drauf zahlt, bekommt auch die Lieferdame.
Einerseits kann man schon sagen, dass dies Ganze von einer konfuzianistischen Verklemmtheit zeugt, anderseits aber auch, dass die Prostitution, wie auch immer das Gesetz, viel tiefer in die Gesellschaft integriert ist als hier.
Die Heiratsmoral stimmt übrigens genauso wie geschildert.
Guten Abend, schöne Unbekannte!
Joachim Ringelnatz
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