ich möcht einfach wieder leben

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valerie
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ich möcht einfach wieder leben

Beitrag von valerie »

Nach langen sechs Jahre möcht ich nur noch leben.
Wohlgemerkt mein Leben.
Es wird ein Aussenstehender nicht so wirklich nachvollziehen können wie es ist wenn man (in diesem Fall Frau) lange Zeit FREIWILLG darauf verzichtet am Leben teilzunehmen.
Aber je mehr man sich von der Aussenwelt abschottert umso schwieriger ist der Weg zurück.
Ganz banale Dinge werden plötzlich zu grossen Problemen(sei es alltägliches wie U-Bahn fahren, einkaufen ...)
Nun habe ich aber festgestellt das es auch noch ein Leben ausserhalb meiner eigen vier Wände gibt. Wobei es ja nicht einmal meine eigenen vier Wände sind.
Schritt für Schritt taste ich mich vor.
Mein sehnlichster Wunsch ist es wieder ein eigenes, unabhängiges Leben zu führen.
Ich möchte selbst bestimmen was ich wann mache.
Auch will ich wieder selbst entscheiden womit ich mein Geld verdiene.
Das einzige Problem ist mein jetziger "Lebensabschnittpartner".
Er hat keinerlei Verständniss für meine Bedürfnisse.
Er weiss von meinem Vorleben und meiner Tätigkeit als SW.
Das ist auch immer ein Streitthema bei uns.
Ich will wieder mein eigenes Geld verdienen und er möchte keine "Hure" an seiner Seite.
Wo ist da die Logik.???
Verstehe einer noch das ganze.
Möchte niemanden mit meinen Problemen auf die Nerven gehen



Aber was soll ich machen???
Liebe Grüsse Valerie

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Zwerg
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Beitrag von Zwerg »

Den Weg, den Du bereits eingeschlagen hast (Kontakt zu uns - zu Sophie usw.) konsequent weiter gehen! Ich bin jetzt unterwegs zum Treffen mit dem ORF - melde mich noch per SMS (bzw. bin ich auch telefonisch erreichbar) - vielleicht schließt Du Dich doch noch heute Abend unserer kleinen Runde an....

Würde mich freuen.

Christian

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Aoife
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Beitrag von Aoife »

@valerie:

So, wie's sich hier darstellt, bist du schon auf dem besten Weg!

Ich weiß jetzt nicht, ob du's vielleicht schon wo anders gepostet hast
(und ich's übersehen habe), jedenfalls wäre eine unterstützende Psychotherapie auch nicht schlecht.
Kann gerade in Fragen, was einem eine Beziehung noch bedeutet, und was
man zu tun bereit ist, um da rauszukommen, viel helfen.

Und so, wie ich es hier (durch Entfernung und Internet gefiltert) wahrnehme,
wäre auch die Unterstützung durch einen Sozialarbeiter ganz wichtig.
Damit du nicht über irgendwelche *behördlichen Stolpersteine* fällst.

Liebe Grüße, Eva
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valerie
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Beitrag von valerie »

Christian, vielleicht schaffe ich es. Wo die dream ist weiss ich ja, und einen Weg hab ich als "Stehaufmanderl" noch immer gefunden.
Hallo Eva!
Danke dir von gnazem Herzen für deinen Zuspruch.
Ich versuche gerade meine Lebenssituation mit Hilfe von Sozialarbeitern wieder auf die richtige Bahn zu bringen.
Wobei Sozialarbeiter nicht viel mit Phsychiologie zu tun haben.
Ich versuche weiter mich selbst aus dem Sumpf zu befreien, und ich bin mir sicher mit Hilfe diesem Forum es auch zu schaffen.
Danke allen die mir zuhören
Danke Eva
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dragana
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Beitrag von dragana »

Hallo Valerie

Ich stand vor ein paar Jahren einmal vor einem ähnlichen Problem.

Ich hatte für einen Partner den Job als SW ,der mir immer Spass gemacht hatte , aufgegeben.
Ich war von plötzlich finanziell abhängig von jemanden womit ich nicht zurecht gekommen bin.

Ich wurde in dieser Zeit depressiv , ich rastete aus , ich war unzufrieden.
Ich habe meinen Partner geliebt aber mich selber dafür aufgegeben.

Ich begann Alkohol als Helfer meiner Probleme zu sehen ,was auch Anfangs half später aber als Sucht endete.
Ich lebte nur in der Wohnung, ging nur herraus um etwas zum Essen und Alkohol zu besorgen.
So ging das ca 2 Jahre.

Ich kannte keine Nachbarn und auch sonst hatte ich keine Kontakte.
Ich bin vereinsamt regelrecht.

Als ich am Boden lag begriff ich das es nur zwei Wege gab:

Der eine war ich lande auf der Strasse und gehe vor die Hunde und der andere war ich muss radikal etwas ändern
Den zweiten Weg wählte ich da mir mein Leben doch ein wenig noch wert war.

Ich steckte mir ZukunftsZiele ,kleine erreichbare und grosse für später.
Es machte mich Stolz diese neuen Ziele zu erreichen und es machte mich immer selbstbewusster

In meinem Kopf war immer das ich wieder als SW tätig sein werde!
Ich setzte mich gegen meinen damaligen Partner durch und ging wieder arbeiten als SW.

Durch das Gefühll wieder finanziell unabhängig zu sein wurde ich immer Stärker und ich fing an meine Ziele , die auch zum Teil Geld kosteten zu verwirklichen.

Heute bin ich wieder glücklich als SW , ich gehe meinen Weg und mir geht es gut .Ich lebe wieder!!
Den damaligen Partner habe ich nicht mehr.

Ich möcht Dir nicht damit sagen dass Du als SW arbeiten solltest um wieder zu leben,
ich wollte Dir nur ein Stück aus meinem Leben erzählen und Dir ein wenig Mut machen.

Den Weg zu DEINEM Leben zurück schaffst Du!!

Viele Grüße
Dragana

PaulN
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Beitrag von PaulN »

Hallo Valerie, ich will Dir meine Handlungsmaximen für schwierige Lebenssituationen mitteilen, vielleicht kannst Du etwas davon für Dich ableiten:

Ich treffe keine irreversiblen Entscheidungen.
Ich nehme Teil am Leben in der Gemeinschaft.
Ich intensiviere die Befriedigung menschlicher Grundbedürfnisse. (gut essen, Körperpflege, Kommunizieren etc.)
Ich versuche Dinge zu unternehmen welche mir in der Vergangenheit Freude gemacht haben

Ich wünsche Dir viel Kraft.
Paul

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Aoife
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Beitrag von Aoife »

valerie hat geschrieben: Wobei Sozialarbeiter nicht viel mit Psychologie zu tun haben.
Ich versuche weiter mich selbst aus dem Sumpf zu befreien, und ich bin mir sicher mit Hilfe diesem Forum es auch zu schaffen
Freut mich, dass du das Forum so sehen kannst :001

Trotzden, denk' mal darüber nach!
Ich meinte nichts aufdeckendes, wie Analyse, was die Probleme wieder hochbringt,
auch nichts Übendes, wie Verhaltenstherapie, du willst ja deinen eigenen Weg finden,
aber unterstützend dabei, beispielsweise Gesprächstherapie, kann sehr hilfreich sein.

Liebe Grüße, Eva
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valerie
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Beitrag von valerie »

Danke Dragana(kommt der Name aus dem ehemaligenYU?, Hab dort mal gelebt)
Danke Paul
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dragana
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Beitrag von dragana »

Hallo Valerie

Ja das stimmt

Der Name kommt aus dem slawischen und bedeutet ;Geliebte;Liebste;Schatz.

Viele Grüße
Dragana

marlena
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Beitrag von marlena »

Also ich finde in diesem Thread auch Unterstützung für mich persönlich...vielen Dank an euch alle.

Liebe Grüße

Marlena
--- Allüren sind was für Unfertige ---

Guenter
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Re: ich möcht einfach wieder leben

Beitrag von Guenter »

          Bild
valerie hat geschrieben:Das einzige Problem ist mein jetziger "Lebensabschnittpartner".
Er hat keinerlei Verständniss für meine Bedürfnisse.
Er weiss von meinem Vorleben und meiner Tätigkeit als SW.
Das ist auch immer ein Streitthema bei uns.
Ich will wieder mein eigenes Geld verdienen und er möchte keine "Hure" an seiner Seite.
Wo ist da die Logik.???
Verstehe einer noch das ganze.
Scheinbar identische Situationen können jedoch zu gänzlich anderen, sogar gegensätzlichen zwischenmenschlichen Problemen führen.

Ich habe meine Freundin als SW kennengelernt und heute sind wir beide ein Paar. Ich finde ihren Job nicht toll, kann ihr aber noch nicht soviel Geld geben, dass sie ganz aufhören kann - was auch sie wil; sie will aussteigen.

Ihre Arbeit war zu keinem Zeitpunkt ein Streitthema bei uns!

Nur seit dem auch sie mich liebt hat sie ein doppeltes Problem.

a)
Sie kann - wie sie sagt "vom Kopf her" diese ihre Arbeit nicht mehr machen, d.h. sie kann seelisch vereinbarte Termine plötzlich nicht mehr einhalten und macht den Kunden die Türe nicht auf.
b)
Seit dem sie mich liebt hat sie ferner damit ein Problem "mit mir das zu machen, was sie mit den Kunden macht".

Seit dem sie mich liebt ist sie in beiden Richtungen seelisch blockiert.
Möchte niemanden mit meinen Problemen auf die Nerven gehen
Machst Du doch nicht.

LG Günter

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Lucy
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Beitrag von Lucy »

und was haben die probleme deiner freundin mit valeries zu tun, günter?

lg lucy

Guenter
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Beitrag von Guenter »

          Bild
Lucy hat geschrieben:und was haben die probleme deiner freundin mit valeries zu tun, günter?

lg lucy
Ich darf aus meinem letzten Posting zitieren:

"Scheinbar identische Situationen können jedoch zu gänzlich anderen, sogar gegensätzlichen zwischenmenschlichen Problemen führen. "


Es gibt eine scheinbar identische Situation zwischen der von Valerie und der meiner Freundin.

LG Günter

Melanie
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Beitrag von Melanie »

@ Günter

Sory, aber ich finde gar nicht das Valerie`s Situation mit Deiner Freundin gleich zusetzen ist bzw. eine identische Situation !

Valerie hat feste Ziele. Sie weiß, was sie will !!!

Deine Freundin = nicht !

LG Melly
„Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen.“
Johann Wolfgang von Goethe