Impfung gegen Corona
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Impfung gegen Corona
Philosoph Booms: Impf-Prämien sind eine Art Impf-Prostitution
Anreize in Form von Prämien oder Krankenkassen-Rabatten werden diskutiert, um Corona-Impf-Skeptiker zu motivieren. Keine gute Idee sei das, sagt der Philosoph Martin Booms im WDR-Gespräch.
Die Zeiten, als Deutschland ein leuchtendes Beispiel für die Bewältigung der Corona-Pandemie war, sind vorbei. Die Infektionszahlen steigen, die Impfquote hat sich bei rund 61 Prozent eingependelt, 28 Millionen sind ungeimpft. Am Sonntag wurde die niedrigste Zahl an Impfungen seit Anfang Februar registriert.
Nun bringt die Politik eine Anreize-Strategie in die Diskussion, um Impf-Skeptiker durch Geldprämien oder Krankenkassen-Rabatte zu motivieren. Der Philosoph Martin Booms, Direktor der Akademie für Sozialethik und Öffentliche Kultur in Bonn, hält das im Gespräch mit dem WDR nicht für zielführend.
Hier sind Antworten auf Ihre Fragen zum Impfen | mehr
WDR: Die Zahl der Impfungen ist seit Juni massiv eingebrochen. Warum stockt es?
Martin Booms: Ungefähr fünf Prozent der Bevölkerung kann aktuell nicht geimpft werden - etwa die Gruppe der Unter-Zwölfjährigen und auch diejenigen, die genesen sind. Es ist wichtig, diese Zahlen in den Kontext zu stellen. Der Impf-Fortschritt hat sich verringert, aber wir haben eben insgesamt auch weniger Personen, die geimpft werden können. Insofern ist eine gewisse Verzögerung normal. Ich mache mir aktuell keine Sorgen.
"Wer einen Hundert-Euro-Schein an die Impfspritze heftet als Anreiz, macht im Grunde eine Art Impf-Prostitution."
Philosoph Martin Booms
WDR: Wie bewerten Sie diskutierte Anreize wie Impf-Prämien oder Krankenkassen-Rabatte?
Booms: Ich glaube, wer einen Hundert-Euro-Schein an die Impfspritze heftet als Anreiz, macht im Grunde eine Art Impf-Prostitution. Wir müssen Menschen überzeugen, dass sie diese Impfung machen, dass sie sinnvoll ist. Wir können es nicht mit Geldanreizen machen - das ist im Grunde genommen eine pervertierte Anreize-Struktur.
Impfskeptiker: "Einige haben subjektiv gute Gründe, warum sie zögern" | mehr
WDR: Mal ein wenig wertend gefragt: Warum traut sich die Politik nicht, solidarisch Geimpfte besserzustellen als unsolidarisch Nicht-Geimpfte?
Booms: Ich bin gar nicht sicher, dass das ein Thema von Solidarität oder Unsolidarität ist. Menschen, die zögern, sich impfen zu lassen, haben in der Regel einen Zweifel, die haben Ängste. Es sind natürlich unbegründete Ängste, aber die muss man aufklären. Wir werden eine bessere Impfquote nicht erreichen, indem wir diese Gruppe stigmatisieren und moralisch in eine Ecke stellen. Das ist eine gefährliche Tendenz, die wir schon zu häufig in der Pandemie-Bekämpfung gesehen haben.
"Das Gefühl, gegängelt zu werden von der Politik, ist stark vertreten in der Bevölkerung. Und ich glaube, dass diese Strategie, von oben herab es mit Vorschriften zu machen, am Ende nicht weiter fruchten wird. "
Philosoph Martin Booms
WDR: Braucht es nicht etwas mehr Druck? Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet hat sich erstaunlich offen zu einer Impf-Auskunftspflicht von Unternehmensmitarbeitern geäußert - wenn auch zu einer behutsamen.
Booms: Es ist sicherlich keine konsequente Linie, die hier beschrieben wird. Das ist so weichgezeichnet, dass man am Ende keine konkrete politische Maßnahme davon ableiten kann. Es ist sicherlich grundsätzlich das Problem, das wir aktuell in der Politik sehen: zu viel Weichzeichnung, obwohl die Menschen ja eine klare Ansage von der Politik durchaus wollen.
Ich glaube auch, dass es mit Druck bei der Impf-Frage nicht getan ist. Das Gefühl, gegängelt zu werden von der Politik, ist stark vertreten in der Bevölkerung. Und ich glaube, dass diese Strategie von oben herab, es mit Vorschriften zu machen, am Ende nicht weiter fruchten wird.
Impfquote stagniert: Hilft nur noch Zwang? | mehr
WDR: Wird nach der Bundestagswahl alles besser?
Booms: Ich glaube, wir müssen uns darauf einstellen, dass auch nach der Bundestagswahl große, durchgreifende Entscheidungen nicht zu erwarten sind. Wir werden voraussichtlich eine schwierige Phase der Regierungsbildung bekommen. Deshalb ist von der Bundespolitik erst einmal nicht viel zu erwarten.
Und wir leben in einer freiheitlichen, liberalen Gesellschaftsordnung. Wir müssen uns klarmachen, dass man in einer solchen Gesellschaftsordnung immer Abstriche machen muss, was die Effizienz von Maßnahmen angeht. Das ist in anderen Politikbereichen ähnlich, etwa in der Terrorbekämpfung. Natürlich könnte man auch hier mit strikteren Maßnahmen - Abhörbefugnissen, Datenzugriffen und so weiter - bessere Ergebnisse erzielen. Wir müssen es aber austarieren gegen diese liberale, freiheitliche Kultur, die wir ja haben wollen und die ein hohes Gut ist.
Das Interview führte Jan Gall.
Stand: 06.09.2021, 19:22
https://www1.wdr.de/nachrichten/themen/ ... s-100.html
Das von mir gelb Gestrichene:
Ui, das kommt mir bekannt vor: Das passiert auch in der Sexarbeit: Stigmatisierung, Moralisierung, Gängelung durch die Politik.
Anreize in Form von Prämien oder Krankenkassen-Rabatten werden diskutiert, um Corona-Impf-Skeptiker zu motivieren. Keine gute Idee sei das, sagt der Philosoph Martin Booms im WDR-Gespräch.
Die Zeiten, als Deutschland ein leuchtendes Beispiel für die Bewältigung der Corona-Pandemie war, sind vorbei. Die Infektionszahlen steigen, die Impfquote hat sich bei rund 61 Prozent eingependelt, 28 Millionen sind ungeimpft. Am Sonntag wurde die niedrigste Zahl an Impfungen seit Anfang Februar registriert.
Nun bringt die Politik eine Anreize-Strategie in die Diskussion, um Impf-Skeptiker durch Geldprämien oder Krankenkassen-Rabatte zu motivieren. Der Philosoph Martin Booms, Direktor der Akademie für Sozialethik und Öffentliche Kultur in Bonn, hält das im Gespräch mit dem WDR nicht für zielführend.
Hier sind Antworten auf Ihre Fragen zum Impfen | mehr
WDR: Die Zahl der Impfungen ist seit Juni massiv eingebrochen. Warum stockt es?
Martin Booms: Ungefähr fünf Prozent der Bevölkerung kann aktuell nicht geimpft werden - etwa die Gruppe der Unter-Zwölfjährigen und auch diejenigen, die genesen sind. Es ist wichtig, diese Zahlen in den Kontext zu stellen. Der Impf-Fortschritt hat sich verringert, aber wir haben eben insgesamt auch weniger Personen, die geimpft werden können. Insofern ist eine gewisse Verzögerung normal. Ich mache mir aktuell keine Sorgen.
"Wer einen Hundert-Euro-Schein an die Impfspritze heftet als Anreiz, macht im Grunde eine Art Impf-Prostitution."
Philosoph Martin Booms
WDR: Wie bewerten Sie diskutierte Anreize wie Impf-Prämien oder Krankenkassen-Rabatte?
Booms: Ich glaube, wer einen Hundert-Euro-Schein an die Impfspritze heftet als Anreiz, macht im Grunde eine Art Impf-Prostitution. Wir müssen Menschen überzeugen, dass sie diese Impfung machen, dass sie sinnvoll ist. Wir können es nicht mit Geldanreizen machen - das ist im Grunde genommen eine pervertierte Anreize-Struktur.
Impfskeptiker: "Einige haben subjektiv gute Gründe, warum sie zögern" | mehr
WDR: Mal ein wenig wertend gefragt: Warum traut sich die Politik nicht, solidarisch Geimpfte besserzustellen als unsolidarisch Nicht-Geimpfte?
Booms: Ich bin gar nicht sicher, dass das ein Thema von Solidarität oder Unsolidarität ist. Menschen, die zögern, sich impfen zu lassen, haben in der Regel einen Zweifel, die haben Ängste. Es sind natürlich unbegründete Ängste, aber die muss man aufklären. Wir werden eine bessere Impfquote nicht erreichen, indem wir diese Gruppe stigmatisieren und moralisch in eine Ecke stellen. Das ist eine gefährliche Tendenz, die wir schon zu häufig in der Pandemie-Bekämpfung gesehen haben.
"Das Gefühl, gegängelt zu werden von der Politik, ist stark vertreten in der Bevölkerung. Und ich glaube, dass diese Strategie, von oben herab es mit Vorschriften zu machen, am Ende nicht weiter fruchten wird. "
Philosoph Martin Booms
WDR: Braucht es nicht etwas mehr Druck? Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet hat sich erstaunlich offen zu einer Impf-Auskunftspflicht von Unternehmensmitarbeitern geäußert - wenn auch zu einer behutsamen.
Booms: Es ist sicherlich keine konsequente Linie, die hier beschrieben wird. Das ist so weichgezeichnet, dass man am Ende keine konkrete politische Maßnahme davon ableiten kann. Es ist sicherlich grundsätzlich das Problem, das wir aktuell in der Politik sehen: zu viel Weichzeichnung, obwohl die Menschen ja eine klare Ansage von der Politik durchaus wollen.
Ich glaube auch, dass es mit Druck bei der Impf-Frage nicht getan ist. Das Gefühl, gegängelt zu werden von der Politik, ist stark vertreten in der Bevölkerung. Und ich glaube, dass diese Strategie von oben herab, es mit Vorschriften zu machen, am Ende nicht weiter fruchten wird.
Impfquote stagniert: Hilft nur noch Zwang? | mehr
WDR: Wird nach der Bundestagswahl alles besser?
Booms: Ich glaube, wir müssen uns darauf einstellen, dass auch nach der Bundestagswahl große, durchgreifende Entscheidungen nicht zu erwarten sind. Wir werden voraussichtlich eine schwierige Phase der Regierungsbildung bekommen. Deshalb ist von der Bundespolitik erst einmal nicht viel zu erwarten.
Und wir leben in einer freiheitlichen, liberalen Gesellschaftsordnung. Wir müssen uns klarmachen, dass man in einer solchen Gesellschaftsordnung immer Abstriche machen muss, was die Effizienz von Maßnahmen angeht. Das ist in anderen Politikbereichen ähnlich, etwa in der Terrorbekämpfung. Natürlich könnte man auch hier mit strikteren Maßnahmen - Abhörbefugnissen, Datenzugriffen und so weiter - bessere Ergebnisse erzielen. Wir müssen es aber austarieren gegen diese liberale, freiheitliche Kultur, die wir ja haben wollen und die ein hohes Gut ist.
Das Interview führte Jan Gall.
Stand: 06.09.2021, 19:22
https://www1.wdr.de/nachrichten/themen/ ... s-100.html
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Ui, das kommt mir bekannt vor: Das passiert auch in der Sexarbeit: Stigmatisierung, Moralisierung, Gängelung durch die Politik.
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Re: Impfung gegen Corona
"Das passiert auch in der Sexarbeit: Stigmatisierung, Moralisierung, Gängelung durch die Politik."
Drum wundert's mich auch schon lange, dass nicht bei mehr Leuten in der Community die Signalleuchte angegangen ist - statt dessen sogar Position FÜR diese Stigmatisierung, Moralisierung, Gängelung bezogen wurde. Und das, obwohl Karlchen auf beiden Feldern der Sache sein Gesicht gibt.
Drum wundert's mich auch schon lange, dass nicht bei mehr Leuten in der Community die Signalleuchte angegangen ist - statt dessen sogar Position FÜR diese Stigmatisierung, Moralisierung, Gängelung bezogen wurde. Und das, obwohl Karlchen auf beiden Feldern der Sache sein Gesicht gibt.
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Impfung gegen Corona
Hallo Boris Büche,
ja, tut mir ja so Leid für Dich, ich hätte Dir glauben sollen. Ich habe gerade die Intensivbetten gegoogelt, und wenn das Institut seriös ist, dann hätte ich da jetzt schon ein paar Fragen an die Politik.
Ausgegrenzt habe ich dennoch nie andere, sondern immer nur mich selbst. Ich hatte einmal von meinem Corona-Dilemma geschrieben, daß immer ich den Kürzeren ziehe, egal ob die Regierung meine Freizeitaktivität verhindert (durch Verordnung) oder die Corona-Leugner (durch Gesundheitsgefährdung). Immer sah ich mich genötigt zu weichen.
Wir sollten jetzt nicht so tun als wäre die Community gespalten. Das wäre dann eine Abspaltung die auf Deine Kommentare zurückginge, weil ich eine Spaltung nirgend sonstwo belegt sehe.
Du mußt ganz schön sauer sein. Hilft es Dir da nicht ein wenig, wenn sich die Community jetzt ganz klar gegen Impfzwang und 2G und erneuten Lockdown und sich ganz klar für das sofortige Ende einer pandemischen Notlage von nationaler Tragweite positioniert?
Du bist Biologe. Du wirst auch eine Giftschlange und eine Würgeschlange von einem Pythonbaby zum Kuscheln unterscheiden können. Ich kann das nicht. Ich krieg' Angst und lauf' davon. Darum muß und mußte ich vorsichtig sein. Geht nicht anders. Hinterher schlauer zu sein hilft bei einem Corona Virus wenig, wenn es einem keine zweite Chance läßt. Sorry, Tatsachenverdrehung. Du hast uns ja gesagt, daß es nicht am bösen Virus liegt sondern am schwächelndem Immunsystem. Also selber schuld? Hilft auch nicht weiter. Nur Vorsicht in Eigenverantwortung. Wer sich rührt hat verloren. Wenn er denn auch noch ein m-w-d Pechvogel ist. Ich hab' seit Corona meine Kontakte auf egoistische Weise in verschiedene Kategorien eingeteilt, so wie man das schon immer mit "Freunden" und "Freundinnen" gemacht hat. Entsprechend abgestimmt sind meine Vorsichtsmaßnahmen. Ist das schon Ausgrenzung? Doch nicht, wenn ich einen Paar-Euro-Schnelltest vorschlage und der, mich auslachend oder auch nur belächelnd, abgelehnt wird - Kategorie "so-la-la-nützliche" Gelegenheitsbekannschaft? Es ist ja auch keine Ausgrenzung wenn eine Sexarbeiterin einen Kunden ablehnt. Ausgrenzung fängt jetzt erst an, wenn es die Politik und Gesellschaft nicht bleiben läßt, sich in das private wie öffentliche Leben seiner m-w-d Bürger einzumischen. Ich erwarte erwachsenengerechte Aufklärung und Information. Auch das wäre keine Ausgrenzung, selbst wenn andere inhaltlich anderer Meinung wären. Ist Meinungsführerschaft Ausgrenzung? Sicherlich wäre es am vernünftigsten, nicht nur vernünftig oder vernünftiger, wenn wir jetzt alle noch stillhalten könnten, bis ein Medikament auf dem Markt ist. Der Respekt gegenüber seinen Mitmenschen gebietet aber meines Erachtens, diese Frage denjenigen unter uns entscheiden zu lassen, die bis dahin an Corona erkranken oder sterben. Nur wie soll das gehen? Und können diejenigen, die bis dahin erkranken würden oder sterben würden, von den anderen erwarten, daß sie stillhalten sollten? Würden wir als Gesellschaft so weit gehen wollen, die um unser Freiheit Willen Erkrankten und Verstorbenen als m-w-d " Freiheitshelden" feiern zu wollen, und ihnen zu gedenken? Wohl kaum, wenn Freiheit hauptsächlich Vergnügungssucht meint. Deshalb ist mir ein "selber schuld" schon immer respektlos und abwertend gegenüber dem Leben ganz allgemein gewesen.
https://de.statista.com/statistik/daten ... utschland/
Vergleiche hinken und sind immer eine heikle Angelegenheit. Trotzdem wird nicht vor Diskriminierung zurückgeschreckt. So auch bei unserem Philosophen.
- macht im Grunde eine Art Impf-Prostitution
- das ist im Grunde genommen eine pervertierte Anreize-Struktur
Prostitution steht hier für etwas, was man nicht macht, was sich nicht gehört. Der angeheftete Geldschein hat etwas Anrüchiges an sich. Noch dazu sagen die einen 100 € und andere 50 €, also gefeilscht wird auch noch. Pfui, Herr Philosoph. Das hätte man auch anders ausdrücken können.
Quellenangabe
https ://de.statista .com/statistik/daten/studie/1246685/umfrage/auslastung-von-intensivbetten-in-deutschland/
ja, tut mir ja so Leid für Dich, ich hätte Dir glauben sollen. Ich habe gerade die Intensivbetten gegoogelt, und wenn das Institut seriös ist, dann hätte ich da jetzt schon ein paar Fragen an die Politik.
Ausgegrenzt habe ich dennoch nie andere, sondern immer nur mich selbst. Ich hatte einmal von meinem Corona-Dilemma geschrieben, daß immer ich den Kürzeren ziehe, egal ob die Regierung meine Freizeitaktivität verhindert (durch Verordnung) oder die Corona-Leugner (durch Gesundheitsgefährdung). Immer sah ich mich genötigt zu weichen.
Wir sollten jetzt nicht so tun als wäre die Community gespalten. Das wäre dann eine Abspaltung die auf Deine Kommentare zurückginge, weil ich eine Spaltung nirgend sonstwo belegt sehe.
Du mußt ganz schön sauer sein. Hilft es Dir da nicht ein wenig, wenn sich die Community jetzt ganz klar gegen Impfzwang und 2G und erneuten Lockdown und sich ganz klar für das sofortige Ende einer pandemischen Notlage von nationaler Tragweite positioniert?
Du bist Biologe. Du wirst auch eine Giftschlange und eine Würgeschlange von einem Pythonbaby zum Kuscheln unterscheiden können. Ich kann das nicht. Ich krieg' Angst und lauf' davon. Darum muß und mußte ich vorsichtig sein. Geht nicht anders. Hinterher schlauer zu sein hilft bei einem Corona Virus wenig, wenn es einem keine zweite Chance läßt. Sorry, Tatsachenverdrehung. Du hast uns ja gesagt, daß es nicht am bösen Virus liegt sondern am schwächelndem Immunsystem. Also selber schuld? Hilft auch nicht weiter. Nur Vorsicht in Eigenverantwortung. Wer sich rührt hat verloren. Wenn er denn auch noch ein m-w-d Pechvogel ist. Ich hab' seit Corona meine Kontakte auf egoistische Weise in verschiedene Kategorien eingeteilt, so wie man das schon immer mit "Freunden" und "Freundinnen" gemacht hat. Entsprechend abgestimmt sind meine Vorsichtsmaßnahmen. Ist das schon Ausgrenzung? Doch nicht, wenn ich einen Paar-Euro-Schnelltest vorschlage und der, mich auslachend oder auch nur belächelnd, abgelehnt wird - Kategorie "so-la-la-nützliche" Gelegenheitsbekannschaft? Es ist ja auch keine Ausgrenzung wenn eine Sexarbeiterin einen Kunden ablehnt. Ausgrenzung fängt jetzt erst an, wenn es die Politik und Gesellschaft nicht bleiben läßt, sich in das private wie öffentliche Leben seiner m-w-d Bürger einzumischen. Ich erwarte erwachsenengerechte Aufklärung und Information. Auch das wäre keine Ausgrenzung, selbst wenn andere inhaltlich anderer Meinung wären. Ist Meinungsführerschaft Ausgrenzung? Sicherlich wäre es am vernünftigsten, nicht nur vernünftig oder vernünftiger, wenn wir jetzt alle noch stillhalten könnten, bis ein Medikament auf dem Markt ist. Der Respekt gegenüber seinen Mitmenschen gebietet aber meines Erachtens, diese Frage denjenigen unter uns entscheiden zu lassen, die bis dahin an Corona erkranken oder sterben. Nur wie soll das gehen? Und können diejenigen, die bis dahin erkranken würden oder sterben würden, von den anderen erwarten, daß sie stillhalten sollten? Würden wir als Gesellschaft so weit gehen wollen, die um unser Freiheit Willen Erkrankten und Verstorbenen als m-w-d " Freiheitshelden" feiern zu wollen, und ihnen zu gedenken? Wohl kaum, wenn Freiheit hauptsächlich Vergnügungssucht meint. Deshalb ist mir ein "selber schuld" schon immer respektlos und abwertend gegenüber dem Leben ganz allgemein gewesen.
https://de.statista.com/statistik/daten ... utschland/
Vergleiche hinken und sind immer eine heikle Angelegenheit. Trotzdem wird nicht vor Diskriminierung zurückgeschreckt. So auch bei unserem Philosophen.
- macht im Grunde eine Art Impf-Prostitution
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Prostitution steht hier für etwas, was man nicht macht, was sich nicht gehört. Der angeheftete Geldschein hat etwas Anrüchiges an sich. Noch dazu sagen die einen 100 € und andere 50 €, also gefeilscht wird auch noch. Pfui, Herr Philosoph. Das hätte man auch anders ausdrücken können.
Quellenangabe
https ://de.statista .com/statistik/daten/studie/1246685/umfrage/auslastung-von-intensivbetten-in-deutschland/
Wo Schatten ist, muß auch Licht sein.
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Meine Nachbarin, die Lanzenotter
Ich hab' was für unseren Biologen Boris Büche gefunden:
Bald bewegte ich mich in diesen hellen Mondnächten so sicher wie vor Corona. Und einmal wurde mir das beinahe zum Verhängnis. Ich kam von einem meiner Streifzüge nach Hause und nahm die Maske ab, als ich aus dem Wald trat, so sorglos machte mich das Mondlicht. Auf einmal braute sich etwas vor mir zusammen. Es war eine neue Mutante von Corona Viren, so nah, dass ich sie hätte einatmen können. Ich bin zur Salzsäule erstarrt, und das war instinktiv genau die richtige Reaktion bei einer solchen Konfrontation. Man muss den Atem anhalten, dann nimmt das Virus keine Bewegung mehr war. Ich war leichtsinnig gewesen, wir wussten eigentlich, dass das Corona Virus da war, denn Viren sind wirtsabhängig, ich habe aber vor lauter Mondschein nicht mehr daran gedacht. Nun waren die Viren aufgebracht. Als ich mich wieder gefasst hatte, zog ich langsam und bedächtig meine Maske hoch. Da verschwanden die Viren lautlos im Wald.
Und hier die Originalfassung, von Biologin zu Biologen:
Bald bewegte ich mich in diesen hellen Mondnächten so sicher wie bei Tage. Und einmal wurde mir das beinahe zum Verhängnis. Ich kam von einem meiner Streifzüge nach Hause und machte die Taschenlampe aus, als ich aus dem Wald trat, so hell empfand ich das Mondlicht. Auf einmal richtete sich etwas vor mir auf. Es war eine Lanzenotter, so nah, dass sie mich hätte beißen können. Ich bin zur Salzsäule erstarrt, und das war instinktiv genau die richtige Reaktion bei einer solchen Konfrontation. Man muss ganz still stehen, dann nimmt die Schlange keine Bewegung mehr war. Ich war leichtsinnig gewesen, wir wussten eigentlich, dass sie da war, denn Lanzenotter sind ortstreu, ich habe aber vor lauter Mondschein nicht mehr daran gedacht. Nun war sie aufgebracht. Als ich mich wieder gefasst hatte, zog ich mich langsam und bedächtig zurück. Da verschwand sie lautlos im Wald.
Seite 269, Juliane Koepcke, Als ich vom Himmel fiel, 5. Auflage 2011, Piper Verlag GmbH, München 2011
Und die Moral von der Geschicht?
Wir grenzen niemanden aus. Wir leben mit der Natur. Wir respektieren die Natur. Wir haben Respekt vor der Natur. Wir schützen uns da wo Gefahren lauern. Wir vermeiden Leichtsinn. Wir geben nicht der Natur die Schuld. Wir lernen aus unseren Fehlern und sammeln eifrig Wissen und bleiben gelassen.
Heute sah ich im Internetfernsehen die BioNtech Gründerin und den BioNtech Gründer in einer Talkshow. Faszinierend was Menschen können. Unser Land ist zu so viel fähig. Sie haben zu Gelassenheit aufgerufen.
Ich hoffe, der Beitrag hat Euch gut unterhalten. Das Buch von Juliane Koepcke ist ein absolutes Muss. Ebenso das Buch der BioNtech Gründer "Projekt Lightspeed: Der Weg zum BioNTech-Impfstoff - und zu einer Medizin von morgen".
https://www.ardmediathek.de/video/koeln ... TBjZGE3NA/
Sollte man nachfolgende Gender-Schreibweise des WDR nicht gerichtlich überprüfen lassen?
Talkshow-Debüt: Biontech-Gründer:innen Özlem Türeci und Uğur Şahin. Die Wissenschaftler:innen Özlem Türeci und Uğur Şahin und ihr Team haben mit ihrem Mainzer Biotech-Unternehmen BioNtech in Rekordzeit Medizingeschichte geschrieben.
Quellenangabe
https ://www .ardmediathek .de/video/koelner-treff/talkshow-debuet-biontech-gruender-innen-oezlem-tuereci-und-ugur-sahi/wdr-fernsehen/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLWQzNmMwYjhjLTc2ZjYtNDcwNS04YjJiLTY3NGVmNTBjZGE3NA/
Bald bewegte ich mich in diesen hellen Mondnächten so sicher wie vor Corona. Und einmal wurde mir das beinahe zum Verhängnis. Ich kam von einem meiner Streifzüge nach Hause und nahm die Maske ab, als ich aus dem Wald trat, so sorglos machte mich das Mondlicht. Auf einmal braute sich etwas vor mir zusammen. Es war eine neue Mutante von Corona Viren, so nah, dass ich sie hätte einatmen können. Ich bin zur Salzsäule erstarrt, und das war instinktiv genau die richtige Reaktion bei einer solchen Konfrontation. Man muss den Atem anhalten, dann nimmt das Virus keine Bewegung mehr war. Ich war leichtsinnig gewesen, wir wussten eigentlich, dass das Corona Virus da war, denn Viren sind wirtsabhängig, ich habe aber vor lauter Mondschein nicht mehr daran gedacht. Nun waren die Viren aufgebracht. Als ich mich wieder gefasst hatte, zog ich langsam und bedächtig meine Maske hoch. Da verschwanden die Viren lautlos im Wald.
Und hier die Originalfassung, von Biologin zu Biologen:
Bald bewegte ich mich in diesen hellen Mondnächten so sicher wie bei Tage. Und einmal wurde mir das beinahe zum Verhängnis. Ich kam von einem meiner Streifzüge nach Hause und machte die Taschenlampe aus, als ich aus dem Wald trat, so hell empfand ich das Mondlicht. Auf einmal richtete sich etwas vor mir auf. Es war eine Lanzenotter, so nah, dass sie mich hätte beißen können. Ich bin zur Salzsäule erstarrt, und das war instinktiv genau die richtige Reaktion bei einer solchen Konfrontation. Man muss ganz still stehen, dann nimmt die Schlange keine Bewegung mehr war. Ich war leichtsinnig gewesen, wir wussten eigentlich, dass sie da war, denn Lanzenotter sind ortstreu, ich habe aber vor lauter Mondschein nicht mehr daran gedacht. Nun war sie aufgebracht. Als ich mich wieder gefasst hatte, zog ich mich langsam und bedächtig zurück. Da verschwand sie lautlos im Wald.
Seite 269, Juliane Koepcke, Als ich vom Himmel fiel, 5. Auflage 2011, Piper Verlag GmbH, München 2011
Und die Moral von der Geschicht?
Wir grenzen niemanden aus. Wir leben mit der Natur. Wir respektieren die Natur. Wir haben Respekt vor der Natur. Wir schützen uns da wo Gefahren lauern. Wir vermeiden Leichtsinn. Wir geben nicht der Natur die Schuld. Wir lernen aus unseren Fehlern und sammeln eifrig Wissen und bleiben gelassen.
Heute sah ich im Internetfernsehen die BioNtech Gründerin und den BioNtech Gründer in einer Talkshow. Faszinierend was Menschen können. Unser Land ist zu so viel fähig. Sie haben zu Gelassenheit aufgerufen.
Ich hoffe, der Beitrag hat Euch gut unterhalten. Das Buch von Juliane Koepcke ist ein absolutes Muss. Ebenso das Buch der BioNtech Gründer "Projekt Lightspeed: Der Weg zum BioNTech-Impfstoff - und zu einer Medizin von morgen".
https://www.ardmediathek.de/video/koeln ... TBjZGE3NA/
Sollte man nachfolgende Gender-Schreibweise des WDR nicht gerichtlich überprüfen lassen?
Talkshow-Debüt: Biontech-Gründer:innen Özlem Türeci und Uğur Şahin. Die Wissenschaftler:innen Özlem Türeci und Uğur Şahin und ihr Team haben mit ihrem Mainzer Biotech-Unternehmen BioNtech in Rekordzeit Medizingeschichte geschrieben.
Quellenangabe
https ://www .ardmediathek .de/video/koelner-treff/talkshow-debuet-biontech-gruender-innen-oezlem-tuereci-und-ugur-sahi/wdr-fernsehen/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLWQzNmMwYjhjLTc2ZjYtNDcwNS04YjJiLTY3NGVmNTBjZGE3NA/
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Re: Impfung gegen Corona
Lieber @floggy,
an Dich habe ich bei meinem Kommentar überhaupt nicht gedacht, und mit "community" nicht SW.at, sondern die SexworkerRights-Community insgesamt gemeint.
Was unser Land angeht [*, s.u.], muss man nicht so tun, als ob die Community gespalten ist - sie IST es.
Allerdings kann von KEINEM sozialen Verbindungscluster - mal ganz allgemein gesprochen - aus Vor-Corona-Zeiten gesagt werden, dass es nicht mindestens bedeutende Risse hat. Unabwendbare Auswirkung des social distancing, dass man als abgeschwächte Form der weißen Folter ansehen könnte. Es ist unvermeidlich, dass die durch die verordnete Deprivation, die suggerierte Machtlosigkeit und Ausgeliefertheit ein Überlebensprogramm aktiviert, [Notwehr]Aggression erzeugt wird.
Bedenke, das zentrale Mantra des social distancing ist: DEIN GEGENÜBER KANN DICH TÖTEN - AUCH DU KANNST MÖRDER WERDEN
Also jeder potentiell Opfer und Täter zugleich. Äußerst diffus.
Ab dann teilte sich die Menschheit auf in diejenigen, die weiter ihrer Wahrnehmung, und/oder objektivierbaren Tatsachen vertrauen, und menschlich verantwortungsbewusst oder leichtsinnig, jedenfalls weiter selbstbestimmt handeln - und in die, die das Mantra annahmen, und damit ihre Souveränität abgaben. Zum Glück hat sich vielfach erwiesen, dass diese "Entscheidung" umkehrbar sein kann.
Affirmation der verordneten "Maßnahmen", Abgrenzung von Kritik an ihnen, wie durch den BesD öffentlich vorgenommen - gefällt mir nicht.
Ein "anders tickendes" Mitglied wurde gebeten, den Vorstand des BesD wegen "Corona" zu verlassen. Spaltung also nachweisbar da.
(soweit ich weiß, schied frau/man allerdings freundschaftlich, soweit o.k. gelaufen).
Wir brauchen alle eine Therapie vom erlittenen Stockholm-Syndrom, glaube ich.
Ein Philosoph und Psychologe dazu: https://empore.blog/die-unfaehigkeit-zu-bedauern/
Geisteswissenschaft at its best, garantiert frei von Verschwörungsmythen . . .
So, nochwas zum Philosophen in unserem thread hier:
Du schreibst:
"Prostitution steht hier für etwas, was man nicht macht, was sich nicht gehört. Der angeheftete Geldschein hat etwas Anrüchiges an sich. Noch dazu sagen die einen 100 € und andere 50 €, also gefeilscht wird auch noch. Pfui, Herr Philosoph."
Ich glaube, die moralische Implikation ist von Dir, und nicht von Martin Booms bedacht. Ich finde, er hat Recht: Einen 100-Euro-Schein an die Spritze zu heften bedeutet, jemanden zu verleiten, unter Einsatz des Körpers ein Geschäft abzuschließen, etwas zu tun, für Geld. Ein Freund von mir hat das schon gemacht, und an medizinischen Studien teilgenommen - als Pharma-Hure gearbeitet, seine Worte. Das eine ist die Tatsache, das andere die mögliche moralische Bewertung - die die Tatsache als solche nicht ändert. Solange zwei Parteien diesen Handel miteinander vereinbaren - gut. Geht niemand was an.
Anders wird es, wenn der Initiator des Geschäfts, oder eine dritte Partei irgendwie Gewalt über dein Leben hat. "Schlag ein - oder . . ." sagen kann. Die Eventualität des Zwanges macht erst die Verwerflichkeit aus. In dieser Situation wird mit Martin Booms die Frage überhaupt betrachtet, der Staat ist gewissermaßen der "Cousin" im Nebenzimmer, oder übergriffige Kunde. DAS gehört sich nicht.
Wir sollen mit unseren Körpern den Mythos sichern helfen, unsere so weisen Pandemisten hätten uns gerettet,
anstatt einen Risenbockmist veranstaltet. Das wäre das Mantra der Zukunft, auf dass alle hoffen, die im Irrtum sind.
[p.s.: War neugierig - die sonst wunderbar radikalen Spanier_Innen sind genauso, jedenfalls öffentlich demonstrativ: - Schade.]
an Dich habe ich bei meinem Kommentar überhaupt nicht gedacht, und mit "community" nicht SW.at, sondern die SexworkerRights-Community insgesamt gemeint.
Was unser Land angeht [*, s.u.], muss man nicht so tun, als ob die Community gespalten ist - sie IST es.
Allerdings kann von KEINEM sozialen Verbindungscluster - mal ganz allgemein gesprochen - aus Vor-Corona-Zeiten gesagt werden, dass es nicht mindestens bedeutende Risse hat. Unabwendbare Auswirkung des social distancing, dass man als abgeschwächte Form der weißen Folter ansehen könnte. Es ist unvermeidlich, dass die durch die verordnete Deprivation, die suggerierte Machtlosigkeit und Ausgeliefertheit ein Überlebensprogramm aktiviert, [Notwehr]Aggression erzeugt wird.
Bedenke, das zentrale Mantra des social distancing ist: DEIN GEGENÜBER KANN DICH TÖTEN - AUCH DU KANNST MÖRDER WERDEN
Also jeder potentiell Opfer und Täter zugleich. Äußerst diffus.
Ab dann teilte sich die Menschheit auf in diejenigen, die weiter ihrer Wahrnehmung, und/oder objektivierbaren Tatsachen vertrauen, und menschlich verantwortungsbewusst oder leichtsinnig, jedenfalls weiter selbstbestimmt handeln - und in die, die das Mantra annahmen, und damit ihre Souveränität abgaben. Zum Glück hat sich vielfach erwiesen, dass diese "Entscheidung" umkehrbar sein kann.
Affirmation der verordneten "Maßnahmen", Abgrenzung von Kritik an ihnen, wie durch den BesD öffentlich vorgenommen - gefällt mir nicht.
Ein "anders tickendes" Mitglied wurde gebeten, den Vorstand des BesD wegen "Corona" zu verlassen. Spaltung also nachweisbar da.
(soweit ich weiß, schied frau/man allerdings freundschaftlich, soweit o.k. gelaufen).
Wir brauchen alle eine Therapie vom erlittenen Stockholm-Syndrom, glaube ich.
Ein Philosoph und Psychologe dazu: https://empore.blog/die-unfaehigkeit-zu-bedauern/
Geisteswissenschaft at its best, garantiert frei von Verschwörungsmythen . . .
So, nochwas zum Philosophen in unserem thread hier:
Du schreibst:
"Prostitution steht hier für etwas, was man nicht macht, was sich nicht gehört. Der angeheftete Geldschein hat etwas Anrüchiges an sich. Noch dazu sagen die einen 100 € und andere 50 €, also gefeilscht wird auch noch. Pfui, Herr Philosoph."
Ich glaube, die moralische Implikation ist von Dir, und nicht von Martin Booms bedacht. Ich finde, er hat Recht: Einen 100-Euro-Schein an die Spritze zu heften bedeutet, jemanden zu verleiten, unter Einsatz des Körpers ein Geschäft abzuschließen, etwas zu tun, für Geld. Ein Freund von mir hat das schon gemacht, und an medizinischen Studien teilgenommen - als Pharma-Hure gearbeitet, seine Worte. Das eine ist die Tatsache, das andere die mögliche moralische Bewertung - die die Tatsache als solche nicht ändert. Solange zwei Parteien diesen Handel miteinander vereinbaren - gut. Geht niemand was an.
Anders wird es, wenn der Initiator des Geschäfts, oder eine dritte Partei irgendwie Gewalt über dein Leben hat. "Schlag ein - oder . . ." sagen kann. Die Eventualität des Zwanges macht erst die Verwerflichkeit aus. In dieser Situation wird mit Martin Booms die Frage überhaupt betrachtet, der Staat ist gewissermaßen der "Cousin" im Nebenzimmer, oder übergriffige Kunde. DAS gehört sich nicht.
Wir sollen mit unseren Körpern den Mythos sichern helfen, unsere so weisen Pandemisten hätten uns gerettet,
anstatt einen Risenbockmist veranstaltet. Das wäre das Mantra der Zukunft, auf dass alle hoffen, die im Irrtum sind.
[p.s.: War neugierig - die sonst wunderbar radikalen Spanier_Innen sind genauso, jedenfalls öffentlich demonstrativ: - Schade.]
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Re: Impfung gegen Corona
„die Vertrauensfrage an den eigenen Intellekt würde vielfach zu einer tiefen Kränkung des Selbst führen“
Großartig! Vielen Dank für den Link.
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liebe grüsse malin
eventuell fehlende buchstaben sind durch meine klemmende tastatur bedingt :-)
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Re: Impfung gegen Corona
Also für mich persönlich hat sich seit Beginn der Corona-Krise etwas herauskristallisiert das mir weitaus mehr Angst macht als das Coronavirus, und zwar diese (zumindest von mir so empfunde) unglaubliche Spaltung der Gesellschaft. Ich hätte das eigentlich nicht für möglich gehalten welche Gräben sich da aufgetan haben.
Spätestens als dann die Verrückte in Wien auf der Bühne die LGBT-Fahne verbrannt und dazu geschrieen hat: 'Ihr seid nicht Teil unserer Gesellschaft!', war für mich klar das bei manchen endgültig die Sicherungen durchgebrannt sind.
Wir leben ja generell in einer ziemlich komplexen Welt mit sehr viel Technologie die zwar von vielen benutzt wird, aber deren Funktionsweise nur noch von wenigen verstanden und entwickelt werden kann. Ich habe keine Ahnung über das Corona-Virus und über die Impfung, außer den Informationen aus den Medien und das was ich mir selbst zusammen gesucht habe.
Jedenfalls war ich im Frühjahr aus persönlichem Interesse bemüht möglichst schnell zu einer Impfung zu kommen und dann positiv überrascht als mir die Impfung beim regelmäßigen Untersuchungstermin in Wien angeboten wurde. Ich bin wahrscheinlich für alle Skeptiker super-naiv, aber ich sehe das einfach super-simpel und jetzt hab ich meine Ruhe und muss nicht mehr extra testen gehen.
LG,
violet
PS. Wenn der Mikrochip dann mittels 5G-Strahlen aktiviert wird, bin ich schon gespannt wie sich das anfühlen wird, aber ich hab da volles Vertrauen in die Technologie.
;)
Spätestens als dann die Verrückte in Wien auf der Bühne die LGBT-Fahne verbrannt und dazu geschrieen hat: 'Ihr seid nicht Teil unserer Gesellschaft!', war für mich klar das bei manchen endgültig die Sicherungen durchgebrannt sind.
Wir leben ja generell in einer ziemlich komplexen Welt mit sehr viel Technologie die zwar von vielen benutzt wird, aber deren Funktionsweise nur noch von wenigen verstanden und entwickelt werden kann. Ich habe keine Ahnung über das Corona-Virus und über die Impfung, außer den Informationen aus den Medien und das was ich mir selbst zusammen gesucht habe.
Jedenfalls war ich im Frühjahr aus persönlichem Interesse bemüht möglichst schnell zu einer Impfung zu kommen und dann positiv überrascht als mir die Impfung beim regelmäßigen Untersuchungstermin in Wien angeboten wurde. Ich bin wahrscheinlich für alle Skeptiker super-naiv, aber ich sehe das einfach super-simpel und jetzt hab ich meine Ruhe und muss nicht mehr extra testen gehen.
LG,
violet
PS. Wenn der Mikrochip dann mittels 5G-Strahlen aktiviert wird, bin ich schon gespannt wie sich das anfühlen wird, aber ich hab da volles Vertrauen in die Technologie.
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~~~ Am Rande des Abgrunds ist die Aussicht sehr gut ~~~
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Re: Impfung gegen Corona
@violet:
"Wenn der Mikrochip dann mittels 5G-Strahlen aktiviert wird, bin ich schon gespannt wie sich das anfühlen wird, aber ich hab da volles Vertrauen in die Technologie."
DER war super! Wenn doch alle so Humor bewahren könnten . . .
"Ich bin wahrscheinlich für alle Skeptiker super-naiv, . . .jetzt hab ich meine Ruhe und muss nicht mehr extra testen gehen."
Nein, das ist nicht naiv, sondern im Rahmen realistischer Herangehensweisen. Sage ich als Skeptiker der ersten Stunde.
In nur einem von mehreren Tausend Fällen kommt es durch die neuartige gentechnische "Impfung" zu schwerwiegenden, gar bleibenden Nebenwirkungen - insofern einigermaßen safe. Und wer sagt denn, dass die Motivation zur Teilnahme am "Impfen" aus Sorge um die Gesundheit kommen muss? Die Entscheidung zur Entwicklung der "Impfstoffe" war eine politische und keine medizinische, auch die Regeln was man darf und was nicht. Also darf die persönliche Entscheidung dazu ganz pragmatisch oder sogar egoistisch sein.
"Einigermaßen" schreibe ich, weil bewährte Impfstoffe etwa hundertfach sicherer sind - aber wir urteilen ja auch nicht moralisch über Leute, die sich z.B. Fallschirmspringen statt Volleyball als Sportart wählen - darf man. Die allermeisten Jumper überleben ihren Sport.
"Impfung" schreibe ich, weil die Verabreichung von Biontech & Co. eben nicht immunisiert, oder sehr kurzfristig höchstens - drum wird jetzt die Trommel für die dritte, vierte, . . . . Dosis gerührt. Dass alle, die sich haben "impfen" lassen, erstmal Ruhe haben, begrüße ich und bin nicht neidisch.
Leider wird das bald vorbei sein: In Israel ist das Verfallsdatum des Impfpasses auf 6 Monate festgesetzt worden, bei uns vorläufig auf ein Jahr.
Hat sich noch nicht wirklich rumgesprochen, das gute Gefühl, "solidarisch" gewesen zu sein, soll ja auch nicht gefährdet werden - aber da sage ich ehrlich: Ich freue mich mit gewisser Häme auf den Tag, der für jeden "Geimpften" kommen wird, da er wieder zu den Ungeimpften gezählt wird. Willkommen im Club der moralisch Minderwertigen!
Die Risikoabwägung: "Corona" oder "Impfung" habe ich einmal getroffen, und nehme die damit verbundene Ächtung in Kauf, so wie schon zu Beginn der Krise die Ächtung als Kritiker. Für alle Impfwilligen steht die Risikoabwägung immer wieder neu an, und das Risiko im Promillebereich summiert sich leider von Spritze zu Spritze.
"Wenn der Mikrochip dann mittels 5G-Strahlen aktiviert wird, bin ich schon gespannt wie sich das anfühlen wird, aber ich hab da volles Vertrauen in die Technologie."
DER war super! Wenn doch alle so Humor bewahren könnten . . .
"Ich bin wahrscheinlich für alle Skeptiker super-naiv, . . .jetzt hab ich meine Ruhe und muss nicht mehr extra testen gehen."
Nein, das ist nicht naiv, sondern im Rahmen realistischer Herangehensweisen. Sage ich als Skeptiker der ersten Stunde.
In nur einem von mehreren Tausend Fällen kommt es durch die neuartige gentechnische "Impfung" zu schwerwiegenden, gar bleibenden Nebenwirkungen - insofern einigermaßen safe. Und wer sagt denn, dass die Motivation zur Teilnahme am "Impfen" aus Sorge um die Gesundheit kommen muss? Die Entscheidung zur Entwicklung der "Impfstoffe" war eine politische und keine medizinische, auch die Regeln was man darf und was nicht. Also darf die persönliche Entscheidung dazu ganz pragmatisch oder sogar egoistisch sein.
"Einigermaßen" schreibe ich, weil bewährte Impfstoffe etwa hundertfach sicherer sind - aber wir urteilen ja auch nicht moralisch über Leute, die sich z.B. Fallschirmspringen statt Volleyball als Sportart wählen - darf man. Die allermeisten Jumper überleben ihren Sport.
"Impfung" schreibe ich, weil die Verabreichung von Biontech & Co. eben nicht immunisiert, oder sehr kurzfristig höchstens - drum wird jetzt die Trommel für die dritte, vierte, . . . . Dosis gerührt. Dass alle, die sich haben "impfen" lassen, erstmal Ruhe haben, begrüße ich und bin nicht neidisch.
Leider wird das bald vorbei sein: In Israel ist das Verfallsdatum des Impfpasses auf 6 Monate festgesetzt worden, bei uns vorläufig auf ein Jahr.
Hat sich noch nicht wirklich rumgesprochen, das gute Gefühl, "solidarisch" gewesen zu sein, soll ja auch nicht gefährdet werden - aber da sage ich ehrlich: Ich freue mich mit gewisser Häme auf den Tag, der für jeden "Geimpften" kommen wird, da er wieder zu den Ungeimpften gezählt wird. Willkommen im Club der moralisch Minderwertigen!
Die Risikoabwägung: "Corona" oder "Impfung" habe ich einmal getroffen, und nehme die damit verbundene Ächtung in Kauf, so wie schon zu Beginn der Krise die Ächtung als Kritiker. Für alle Impfwilligen steht die Risikoabwägung immer wieder neu an, und das Risiko im Promillebereich summiert sich leider von Spritze zu Spritze.
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Impfung gegen Corona
Hier ein Link mit deutschem Text, zumindest wird mir deutsche Übersetzung angeboten
https://www.tercerainformacion.es/artic ... co-madrid/
Dann bin ich mit dem Vergleich Impf-Prostitution und pervertierte Anreize-Struktur noch nicht durch, egal was mir @Boris Büche andichtet. Das sollte doch ein echtes Sexwork Thema sein? Corona ist da doch nur der Background?
WDR: Wie bewerten Sie diskutierte Anreize wie Impf-Prämien oder Krankenkassen-Rabatte?
Booms: Ich glaube, wer einen Hundert-Euro-Schein an die Impfspritze heftet als Anreiz, macht im Grunde eine Art Impf-Prostitution. Wir müssen Menschen überzeugen, dass sie diese Impfung machen, dass sie sinnvoll ist. Wir können es nicht mit Geldanreizen machen - das ist im Grunde genommen eine pervertierte Anreize-Struktur.
Die m-w-d Impfverweigerer bekommen meines Erachtens von der Politik viel zu viel Aufmerksamkeit. Ich kann ja verstehen, daß Erwachsene gerne nachholen möchten, was ihnen als Kind versagt worden ist, als sie mit Essen, das sie nicht wollten, gegen ihren Willen vollgestopft wurden, und daß sie Medizin schlucken mußten, die bitter schmeckte, und niemand Zeit und Empathie aufbrachte, ihnen den Sinn zu erklären, oder ihnen anderweitig über diese Hürde spielerisch und altersgerecht hinwegzuhelfen. Da wird wohl der Grundstein für eine Vertrauensbasis verspielt, und vielmehr die Kritikfähigkeit und der Widerspruchsgeist angeregt worden sein. Heute sagte eine Mutter zu ihrem Sprößling "Alles gut", und Ruhe war. Das soll die Politik auch machen. Daß jeder für sich selbst verantwortlich ist, und niemand anderes die Schuld hat, habe ich ja anderenorts berücksichtigt, unter der Ausnahme wo Abhängigkeiten bestehen.
Der Geisteswissenschafter vom Aufsatz "at its best" ist ja derselbe, der über die Schuld der Schafe geschrieben hat. Nein danke, dann lieber Wolf. Ich beginne einen Text zu lesen, und erwarte, daß ich die Aussagen widerspruchsfrei einordnen kann, egal ob es sich um Bekanntes oder Unbekanntes handelt. Ich muss es für möglich halten können. Ist das wiederholt und immer wieder nicht der Fall, werde ich ungeduldig, und verliere das Interesse. Genauso geht es mir, wenn das Lesen zu einer Achterbahn der Gefühle wird, und ich mich frage, warum ich nur Bahnhof verstehe. Diese Leute wollen Aufmerksamkeit, die ich nicht aufbringen kann, weil es sich für mich nicht lohnt.
Zur Spaltung von Communities gehören immer Spaltpilze, die das Geschäft betreiben. Und es gehören empfindsame Charaktere. Aber nötig ist weder das eine noch das andere, und getrennt marschieren, vereint schlagen, soll ja nur als Taktik gut sein, die dann auch aufgehen muss. Spalterei beruht auf unserer Unfähigkeit. Und gegen die kann man was machen. Wenn ich mir aber die Vielfalt in der Sexarbeit vor Augen halte, die ist ja so was von kunterbunt, dann kann ich nur sagen, getrennte Weihnachtsfeiern sind das normale. Wenn es dann eine Plattform gibt, wo jeder Verein über "seine" Weihnachtsfeier berichten kann, dann ist das doch super. Und daß Doña Carmen e.V darum betteln muß, daß über Entkriminalisierung geredet wird, ist für mich ohne Diskussion und Meinungsbildungsprozess (der mir leider fehlt) nicht nachvollziehbar.
Ich hoffe es war einiges Anregendes, und nix Aufregendes dabei.
Quellenangabe
https ://www .tercerainformacion .es/articulo/actualidad/28/06/2021/ni-sexo-asignado-ni-genero-demostrado-furia-trans-contra-toda-autoridad-el-lema-de-la-manifestacion-impulsada-por-la-plataforma-orgullo-critico-madrid/
https://www.tercerainformacion.es/artic ... co-madrid/
Dann bin ich mit dem Vergleich Impf-Prostitution und pervertierte Anreize-Struktur noch nicht durch, egal was mir @Boris Büche andichtet. Das sollte doch ein echtes Sexwork Thema sein? Corona ist da doch nur der Background?
WDR: Wie bewerten Sie diskutierte Anreize wie Impf-Prämien oder Krankenkassen-Rabatte?
Booms: Ich glaube, wer einen Hundert-Euro-Schein an die Impfspritze heftet als Anreiz, macht im Grunde eine Art Impf-Prostitution. Wir müssen Menschen überzeugen, dass sie diese Impfung machen, dass sie sinnvoll ist. Wir können es nicht mit Geldanreizen machen - das ist im Grunde genommen eine pervertierte Anreize-Struktur.
Die m-w-d Impfverweigerer bekommen meines Erachtens von der Politik viel zu viel Aufmerksamkeit. Ich kann ja verstehen, daß Erwachsene gerne nachholen möchten, was ihnen als Kind versagt worden ist, als sie mit Essen, das sie nicht wollten, gegen ihren Willen vollgestopft wurden, und daß sie Medizin schlucken mußten, die bitter schmeckte, und niemand Zeit und Empathie aufbrachte, ihnen den Sinn zu erklären, oder ihnen anderweitig über diese Hürde spielerisch und altersgerecht hinwegzuhelfen. Da wird wohl der Grundstein für eine Vertrauensbasis verspielt, und vielmehr die Kritikfähigkeit und der Widerspruchsgeist angeregt worden sein. Heute sagte eine Mutter zu ihrem Sprößling "Alles gut", und Ruhe war. Das soll die Politik auch machen. Daß jeder für sich selbst verantwortlich ist, und niemand anderes die Schuld hat, habe ich ja anderenorts berücksichtigt, unter der Ausnahme wo Abhängigkeiten bestehen.
Der Geisteswissenschafter vom Aufsatz "at its best" ist ja derselbe, der über die Schuld der Schafe geschrieben hat. Nein danke, dann lieber Wolf. Ich beginne einen Text zu lesen, und erwarte, daß ich die Aussagen widerspruchsfrei einordnen kann, egal ob es sich um Bekanntes oder Unbekanntes handelt. Ich muss es für möglich halten können. Ist das wiederholt und immer wieder nicht der Fall, werde ich ungeduldig, und verliere das Interesse. Genauso geht es mir, wenn das Lesen zu einer Achterbahn der Gefühle wird, und ich mich frage, warum ich nur Bahnhof verstehe. Diese Leute wollen Aufmerksamkeit, die ich nicht aufbringen kann, weil es sich für mich nicht lohnt.
Zur Spaltung von Communities gehören immer Spaltpilze, die das Geschäft betreiben. Und es gehören empfindsame Charaktere. Aber nötig ist weder das eine noch das andere, und getrennt marschieren, vereint schlagen, soll ja nur als Taktik gut sein, die dann auch aufgehen muss. Spalterei beruht auf unserer Unfähigkeit. Und gegen die kann man was machen. Wenn ich mir aber die Vielfalt in der Sexarbeit vor Augen halte, die ist ja so was von kunterbunt, dann kann ich nur sagen, getrennte Weihnachtsfeiern sind das normale. Wenn es dann eine Plattform gibt, wo jeder Verein über "seine" Weihnachtsfeier berichten kann, dann ist das doch super. Und daß Doña Carmen e.V darum betteln muß, daß über Entkriminalisierung geredet wird, ist für mich ohne Diskussion und Meinungsbildungsprozess (der mir leider fehlt) nicht nachvollziehbar.
Ich hoffe es war einiges Anregendes, und nix Aufregendes dabei.
Quellenangabe
https ://www .tercerainformacion .es/articulo/actualidad/28/06/2021/ni-sexo-asignado-ni-genero-demostrado-furia-trans-contra-toda-autoridad-el-lema-de-la-manifestacion-impulsada-por-la-plataforma-orgullo-critico-madrid/
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Re: Impfung gegen Corona
@floggy: "egal was mir @Boris Büche andichtet."
Tue ich das? Was denn?
=> zum Spanischen Beitrag: Es kam mir lediglich auf die Bildsprache an, die Affirmation der "Maßnahmen" zeigt.
Tue ich das? Was denn?
=> zum Spanischen Beitrag: Es kam mir lediglich auf die Bildsprache an, die Affirmation der "Maßnahmen" zeigt.
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Moralische Implikation
Implikation
- das Mitenthaltensein eines Sachverhalts in einem anderen
- Aussage von der Form «wenn a, dann b»
veranschaulicht am Beispiel Impf-Prostitution.
So, @Boris Büche, jetzt bin ich gespannt. Ich habe keine Ahnung von Logik, und riskiere mal, dass es skurril wird. Du kannst es dann ja zurechtbiegen.
Aussage
Wenn Impfstoff (negativ bewertet) plus Geldschein (positiv bewertet) verabreicht werden, dann ist das (Impf-)Prostitution.
Verallgemeinerung
Wenn ein negativer Sachverhalt durch einen positiven Sachverhalt überwunden werden kann, dann ist das (Impf-)Prostitution.
Umkehrschluss
(Impf-)Prostitution ist die Überwindung eines negativen Sachverhaltes durch einen positiven Sachverhalt.
Die Überwindung eines negativen Sachverhaltes durch einen positiven Sachverhalt ist (Impf-)Prostitution.
Streitfrage
Ist (Impf-)Prostitution die Überwindung eines negativen Sachverhaltes durch einen positiven Sachverhalt?
Ist die Überwindung eines negativen Sachverhaltes durch einen positiven Sachverhalt (Impf-)Prostitution?
Keine Ahnung was ich da zusammengereimt habe. Macht das Sinn? Ich hätte so etwas nie gesagt. Also ist die "moralische Implikation" nicht von mir.
Massentierhaltung ist ja auch so ein negatives Schlagwort dieser Tage. Wenn nun von einem Stau auf der Autobahn oder am Grenzübergang berichtet wird, oder von Menschenmassen in Kaufhäusern, Innenstädten, Fussballstadien, oder von vollen Schulklassen und Hörsälen, dann könnte ich das künftig auch mit "bäh, das ist ja wie Massentierhaltung" konnotieren. Wäre das okay?
- das Mitenthaltensein eines Sachverhalts in einem anderen
- Aussage von der Form «wenn a, dann b»
veranschaulicht am Beispiel Impf-Prostitution.
So, @Boris Büche, jetzt bin ich gespannt. Ich habe keine Ahnung von Logik, und riskiere mal, dass es skurril wird. Du kannst es dann ja zurechtbiegen.
Aussage
Wenn Impfstoff (negativ bewertet) plus Geldschein (positiv bewertet) verabreicht werden, dann ist das (Impf-)Prostitution.
Verallgemeinerung
Wenn ein negativer Sachverhalt durch einen positiven Sachverhalt überwunden werden kann, dann ist das (Impf-)Prostitution.
Umkehrschluss
(Impf-)Prostitution ist die Überwindung eines negativen Sachverhaltes durch einen positiven Sachverhalt.
Die Überwindung eines negativen Sachverhaltes durch einen positiven Sachverhalt ist (Impf-)Prostitution.
Streitfrage
Ist (Impf-)Prostitution die Überwindung eines negativen Sachverhaltes durch einen positiven Sachverhalt?
Ist die Überwindung eines negativen Sachverhaltes durch einen positiven Sachverhalt (Impf-)Prostitution?
Keine Ahnung was ich da zusammengereimt habe. Macht das Sinn? Ich hätte so etwas nie gesagt. Also ist die "moralische Implikation" nicht von mir.
Massentierhaltung ist ja auch so ein negatives Schlagwort dieser Tage. Wenn nun von einem Stau auf der Autobahn oder am Grenzübergang berichtet wird, oder von Menschenmassen in Kaufhäusern, Innenstädten, Fussballstadien, oder von vollen Schulklassen und Hörsälen, dann könnte ich das künftig auch mit "bäh, das ist ja wie Massentierhaltung" konnotieren. Wäre das okay?
Wo Schatten ist, muß auch Licht sein.
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Re: Impfung gegen Corona
@floggy:
"Wenn Impfstoff (negativ bewertet)" - Wenn so bewertet.
"Kein Interesse" wäre hier auch eine Option, wie beim Sex (grundsätzlich positiv bewertet) mit einer eigentlich uninteressanten Person.
Die "moralische Implikation die ich meinte, war "was sich nicht gehört".
Und da sehe ich nach wie vor nicht, dass Herr Booms Prostitution (hier eher: Freiertum), 1 zu 1 vergliche. Es ist ja nicht so, dass Nicht-Impfwillige dieses Geschäft anbahnen wollen, indem sie Pharma/Politik ihren Körper böten, nur der Preis muss stimmen.
Ich fände es auch unanständig, in Sachen Sex mit Geld zu wedeln, wenn das Angebot als solches nicht schon gemacht wäre.
"Wenn Impfstoff (negativ bewertet)" - Wenn so bewertet.
"Kein Interesse" wäre hier auch eine Option, wie beim Sex (grundsätzlich positiv bewertet) mit einer eigentlich uninteressanten Person.
Die "moralische Implikation die ich meinte, war "was sich nicht gehört".
Und da sehe ich nach wie vor nicht, dass Herr Booms Prostitution (hier eher: Freiertum), 1 zu 1 vergliche. Es ist ja nicht so, dass Nicht-Impfwillige dieses Geschäft anbahnen wollen, indem sie Pharma/Politik ihren Körper böten, nur der Preis muss stimmen.
Ich fände es auch unanständig, in Sachen Sex mit Geld zu wedeln, wenn das Angebot als solches nicht schon gemacht wäre.
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Impfung gegen Corona
Der Philosoph sagt, diese Anreize-Struktur ist pervertiert, und das sagt mir meinem Verständnis nach, pervertiert meint in letzter Konsequenz "das gehört sich nicht". Lohnarbeit, Arbeit des Lohnes Willen, etikettiert man auch nicht mit pervertiert. Abgesehen davon, daß Sexarbeit in der Prostitution eben auch Lohnarbeit ist. Der Philosoph hätte also auch über Impf-Lohnarbeit fabulieren können. Warum tat er es nicht? Weil er was schlechtes sagen wollte. Und dazu kam ihm die Prostitution gerade Recht.
Alles gut, @Boris Büche. Von Pieke Biermann fällt mir der Satz ein "Die Verachtung erst gar nicht ignorieren". Von einem Philosophen darf erwartet werden, daß er mit Wörtern umgehen kann.
Weil die Richtung, wer initiiert was wann warum, im Vergleich des Philosophen nicht paßt, wie Du zu Recht feststellst, habe ich das Geschehen eine Ebene höher gesetzt, und als Überwindungsszenario in Szene gesetzt.
Ja, Geld trägt immer auch eine "moralische Implikation" in sich. Kann man das so sagen? Eine goldene Kreditkarte hingegen kommt einem goldenen Ehering schon näher. Mit dem in der Hand wird dann gewöhnlich der Bestechungsversuch geplant, wobei es zunächst mehr auf den Kniefall als auf den Wert des Ringes ankommt, und dann auf den Menschen hinter dem Ring. Man kann auch einen Geldschein als Geschenk verpacken, in dem man ihn einrollt, und ein Schleifchen draufsetzt. Wem aber der Geldschein zum Überleben dient, sieht nicht den Geldschein, sondern all die Sorgen, die damit abfallen.
Na, dann bin ich auf die "Weihnachtsfeier" gespannt. Bin gerade auf die Website
https://deutscherlaufhausverband.de/ueber-uns/
gestoßen, bekannt war mir "eine Neugründung" ja schon seit dem Talk mit Frau Balthus und Herrn Heer. Interessant finde ich die Begründungen für die Neugründung
- Stimmen nach einem Prostitutionsverbot bzw nach dem sogenannten „Nordischen Modell“ wurden immer lauter
- Fokus als Verband soll ausschließlich auf den Betriebsbereich der klassischen Laufhäuser gelegt werden
- Öffentlichkeitsarbeit in den Medien und in der Politik
- Anlaufstelle für unsere Mitglieder in Bezug auf rechtliche Fragen, welche durch Rechtsanwälte, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer (jeweils ungegendert) geklärt werden.
Gleichzeitig wird der Kampf Jeder gegen Jeden fortgesetzt, wenn auch nicht mehr so tödlich wie früher. Im Artikel "Skandal im Sperrbezirk – Howard und die Betreiber-Mafia" (ungegendert) ist von einem Sexworker Forum die Rede. "Schließlich kam heraus, dass die kühne Behauptung in einem geschlossenen Forum gemacht wurde, zu dem nur Sexarbeiterinnen (ungegendert) Zutritt haben und wo man registriert sein muss, um die dort veröffentlichten „Thesen“ zu lesen."
Quellenangabe
https ://deutscherlaufhausverband .de/ueber-uns/
Alles gut, @Boris Büche. Von Pieke Biermann fällt mir der Satz ein "Die Verachtung erst gar nicht ignorieren". Von einem Philosophen darf erwartet werden, daß er mit Wörtern umgehen kann.
Weil die Richtung, wer initiiert was wann warum, im Vergleich des Philosophen nicht paßt, wie Du zu Recht feststellst, habe ich das Geschehen eine Ebene höher gesetzt, und als Überwindungsszenario in Szene gesetzt.
Ja, Geld trägt immer auch eine "moralische Implikation" in sich. Kann man das so sagen? Eine goldene Kreditkarte hingegen kommt einem goldenen Ehering schon näher. Mit dem in der Hand wird dann gewöhnlich der Bestechungsversuch geplant, wobei es zunächst mehr auf den Kniefall als auf den Wert des Ringes ankommt, und dann auf den Menschen hinter dem Ring. Man kann auch einen Geldschein als Geschenk verpacken, in dem man ihn einrollt, und ein Schleifchen draufsetzt. Wem aber der Geldschein zum Überleben dient, sieht nicht den Geldschein, sondern all die Sorgen, die damit abfallen.
Na, dann bin ich auf die "Weihnachtsfeier" gespannt. Bin gerade auf die Website
https://deutscherlaufhausverband.de/ueber-uns/
gestoßen, bekannt war mir "eine Neugründung" ja schon seit dem Talk mit Frau Balthus und Herrn Heer. Interessant finde ich die Begründungen für die Neugründung
- Stimmen nach einem Prostitutionsverbot bzw nach dem sogenannten „Nordischen Modell“ wurden immer lauter
- Fokus als Verband soll ausschließlich auf den Betriebsbereich der klassischen Laufhäuser gelegt werden
- Öffentlichkeitsarbeit in den Medien und in der Politik
- Anlaufstelle für unsere Mitglieder in Bezug auf rechtliche Fragen, welche durch Rechtsanwälte, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer (jeweils ungegendert) geklärt werden.
Gleichzeitig wird der Kampf Jeder gegen Jeden fortgesetzt, wenn auch nicht mehr so tödlich wie früher. Im Artikel "Skandal im Sperrbezirk – Howard und die Betreiber-Mafia" (ungegendert) ist von einem Sexworker Forum die Rede. "Schließlich kam heraus, dass die kühne Behauptung in einem geschlossenen Forum gemacht wurde, zu dem nur Sexarbeiterinnen (ungegendert) Zutritt haben und wo man registriert sein muss, um die dort veröffentlichten „Thesen“ zu lesen."
Quellenangabe
https ://deutscherlaufhausverband .de/ueber-uns/
Wo Schatten ist, muß auch Licht sein.