Drei Wissenschaftler aus den USA haben einen speziellen Typ wissenschaftlicher Studien gestestet, bzw. den Umgang mit solchen.
Sie reichten 20 absichtlich blödsinnige, erfundene papers ein, um zu sehen, ob sie publiziert würden.
Bis zur Aufdeckung des Schwindels wurden sieben Artikel angenommen, sechs abgelehnt.
In unserem Zusammenhang interessant ist: Das Trio nennt das von ihnen karikierte Muster «Grievance-Studies». In manchen Bereichen der Sozialwissenschaften werde gesellschaftliches Leidklagen mehr gewichtet als die Suche nach objektiver Wahrheit. Diese relativistische Lehre habe sich in den betroffenen Bereichen «fest etabliert, wenn sie die Bereiche nicht sogar vollständig dominiert».
Anhänger dieser Denkweise würden Studenten, Universitätsmitarbeiter und andere Abteilungen zunehmend dazu drängen, sich ihrer Weltanschauung anzuschliessen.
Eine Fake-Studie zum Thema Sexwork war nicht dabei - aber hätte gut gepasst.
Zur Publikation akzeptiert wurde z.B. ein Auszug aus "Mein Kampf", angereichert mit modernem Vokabular, und Austausch mancher Begriffe gegen andere unter dem Titel: «Unser Kampf ist mein Kampf. Solidaritätsfeminismus als intersektionale Antwort auf den neoliberalen Choice-Feminismus»
Artikel dazu:
FAKE-Science im Test
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Re: FAKE-Science im Test
Übeso etwas ähnliches wurde ja auch schon im medizin-wissenschaftlichen Bereich berichtet. Da allerdings gaben sivh ja die betreffenden Leute tatsächlich den Anschein des Seriösen. Tja...wem soll man heute noch trauen, außer sich selbst
Kasharius grüßt

Kasharius grüßt