LAUFHAUS ROMA SALZBURG - KEINE EMPFEHLUNG

Geschäfte, Internet-Shops, Dienstleister, Beamte... wo habt ihr Diskriminierung oder unangemessenes Verhalten erfahren? Wo hat es euch besonders gut gefallen, bzw. stimmte das Preis/Leistungs-Verhältnis?
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Zwerg
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LAUFHAUS ROMA SALZBURG - KEINE EMPFEHLUNG

Beitrag von Zwerg »

Ich erlaube mir hier ausdrücklich darauf hinzuweisen, dass wir für das

LAUFHAUS ROMA in SALZBURG

keine Empfehlung aussprechen können.

Das wir vom Sexworker Forum eine spezielle Abneigung gegenüber BetreiberInnen verspüren, welche (außerhalb jeglicher rechtlicher Denkweisen) eine Blacklist von SexarbeiterInnen ins Netz stellen, dürfte verständlich und auch hinreichend bekannt sein.

Das nunmehr ein österreichischer Betreiber so weit geht und auf der Webseite des LAUFHAUS ROMA SALZBURG Fotos von SexarbeiterInnen (gegen deren Willen - wer kann denn das schon wollen) veröffentlicht und mit dem Zusatz "Gesperrt im Laufhaus Roma" versieht, kann uns keine Empfehlung wert sein. Noch dazu erscheint es mir eigenwillig, dass die Fotos (mit Gesicht und tlw. Nacktfotos) von einem österreichischen Annoncenportal geladen werden. Wie auch immer: Eine Blacklist von SexarbeiterInnen ist nicht zu tolerieren - und wird auch weitere Schritte von unserer Seite nach sich ziehen! Wir werden die Eigentümer des Servers von dem die Fotos heruntergeladen werden informieren und fragen, ob diese Verächtlichmachung von SexarbeiterInnen in derem Sinne ist. Wir werden in den nächsten Tagen auch den Provider der Webseite des Laufhaus Roma informieren, ob dies mit den dortigen AGB vereinbar ist (da ich den Provider kenne, weiß ich dass dem nicht so ist).

Ein weiterer Punkt meiner Kritik ist, dass der Betreiber des LAUFHAUS ROMA in SALZBURG scheinbar Gesetze nicht einhalten muss - oder mutmaßlich glaubt sie nicht einhalten zu müssen.... Im Kontaktformullar findet man nach Auswahl der Sprache den Zusatz:
Zitat von der Webseite des Laufhaus Roma:


Mädchen aus den EU-Staaten brauchen sich nur kurz von unseren Arzt untersuchen lassen
und können sofort mit der Arbeit beginnen.

Eine Unterkunft kann gestellt werden!
Benötigte Unterlagen: Gültiger Reisepass!

Zitatende

Ich bin jetzt kein Rechtsgelehrter,
jedoch kann ich die jeweiligen Bestimmungen lesen - und so weit ich es verstehe, ist die oben zitierte Behauptung nicht gesetzeskonform.

Es gibt auch noch andere Vorwürfe, wobei ich in diesen Fällen den uns berichteten SexarbeiterInnen geraten habe Anzeige zu erstatten.

Ich ersuche die hier mitlesenden SexarbeiterInnen um Kenntnisnahme und entsprechende Vorsicht.

christian knappik
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Magdalena
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Re: LAUFHAUS ROMA SALZBURG - KEINE EMPFEHLUNG

Beitrag von Magdalena »

Ich bin zwar nicht betroffen, aber solidarisch mit den Kolleginnen. Wenn Jemand einem Betreiber Fotos zur Werbung verfügbar macht, so kann man erwarten, dass diese Bilder nicht derart missbraucht werden! Geht gar nicht und die andere Geschichte ist tatsächlich zu hinterfragen. Ich arbeite manchmal in Salzburg (aber nicht im Laufhaus Roma und kann mir nicht vorstellen, dass der Betreiber Sonderrechte hat. Falls doch, so gehört hier noch mehr nachgefragt. Generell ist der Betreiber bekannt dafür, sich mit seinen guten Behördenkontakten zu brüsten. Vielleicht steckt da tatsächlich was dahinter? Ich will ihm nichts unterstellen, aber mit dem Satz auf der Webseite erweckt der selbst den Eindruck.

Magda
bin eigentlich zornig, was der sich erdreistet. :021

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Re: LAUFHAUS ROMA SALZBURG - KEINE EMPFEHLUNG

Beitrag von Susi »

Ich bin dem Typ einmal begegnet und habe dabei gehört, wie er über "seine Mädel" gesprochen hat. Das war Grund genug einen Bogen um das Haus zu machen! Gerade in Salzburg ist es tatsächlich so, daß einige Betreiber Sonderrechte haben oder auch zumindest daran glauben.

Lieben Gruß an Euch und tut gut wieder da zu sein - ich war zwischenzeitlich auf anderen Kontinenten unterwegs.
Aber ich sehe, dass die Kasperln die gleichen wie früher sind.
Gut ist, dass hier wer dagegen hält.

Susi

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Re: LAUFHAUS ROMA SALZBURG - KEINE EMPFEHLUNG

Beitrag von Zwerg »

Susi hat geschrieben:
06.09.2018, 16:04

Lieben Gruß an Euch und tut gut wieder da zu sein
Susi
Auch uns tut es gut, dass Du Deine Tastatur wieder gefunden hast und an uns denkst! Es liegen auch uns mehrere Beschwerden wegen des/der Betreiber wegen zumindest verbaler Übergriffigkeiten des Laufhauses Roma vor. Wobei wir (noch) nicht genau wissen, ob dies den Eigentümer oder den "Manager" betrifft.

Liebe Grüße

christian
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Re: LAUFHAUS ROMA SALZBURG - KEINE EMPFEHLUNG

Beitrag von Susi »

Die Webseite ist cool

Besonders der Spruch

WILLKOMMEN – Lauf rein – geh rein – bleib drin – lauf nicht wieder raus

hat es mir angetan. Wenn ich mich doch auch so ausdrücken könnte (würde ich keine Webseite mit Texten bestücken und schon gar kein Laufhaus aufmachen). Aber ich will den Betreiber jetzt nicht lächerlich machen. Beim Anblick der Blacklist vergeht mir das Lachen. Das Thema ist ernst genug.

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Re: LAUFHAUS ROMA SALZBURG - KEINE EMPFEHLUNG

Beitrag von Zwerg »

Eine Anrainerin des Laufhauses Roma hat sich bei uns gemeldet und mir am Telefon erzählt, dass es da noch eine (zu hinterfragende) Besonderheit rund um den/die Betreiber gibt. Scheinbar wird das Nebenhaus videotechnisch überwacht. Man muss sich das auf Zunge zergehen lassen: Nicht der eigene Eingangsbereich, sondern das nebenstehende Haus. Wozu das dienen soll kann ich nicht sagen, jedoch wer dafür zuständig ist

https://www.dsb.gv.at/kontakt

Hier kann man sich getrost ob der gesetzlichen Lage - wenn Privatpersonen im öffentlichen Raum filmen (ist nur unter strengen Auflagen und mit entsprechender Bewilligung möglich) - erkundigen und gegebenen Falls auch Anzeige erstatten.

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Re: LAUFHAUS ROMA SALZBURG - KEINE EMPFEHLUNG

Beitrag von deernhh »

Waaaaas ??? ICH BIN ENTSETZT !!!
Eine oeffentliche Blacklist mit Vermerk "Gesperrt im Laufhaus Roma" und trotzdem sind die Bilder der SW noch drin und abrufbar?
DAS GEHT JA GAR NICHT !!! :013 :012 :021
Ich habe zwar nicht alle Bilder gesehen (bei gesperrten und nicht gesperrten SW), aber durch Zufall stiess ich, als ich mir mal ein Profil einer SW genauer anschauen wollte, auf ein Bild MIT offener Pussy! Auch das geht gar nicht.
Auch das Impressum des Laufhauses Roma habe ich mal angeklickt. Das Laufhaus ahnte wohl schon, dass evtl. Probleme auf sie zukommen.
https://www.laufhaus-roma.at/impressum/

Jetzt mal ein Artikel. Also:
Im ehemaligen Grenzgebaeude zwischen Braunau und Bayern soll ein neues Laufhaus eroeffnen<br />Bild: Scharinger
Im ehemaligen Grenzgebaeude zwischen Braunau und Bayern soll ein neues Laufhaus eroeffnen
Bild: Scharinger
29.08.2018 08:00
AM GRENZUEBERGANG:
NEUES LAUFHAUS ZWISCHEN BRAUNAU UND SIMBACH

Heisse Neuigkeiten aus Braunau: Direkt an der Grenze zu Deutschland soll in Kuerze ein neues Laufhaus eroeffnen. Auf der Homepage des Roma Club Salzburg wird der Start mit 1. Oktober bereits angekuendigt. Erwartet werden auch viele Kunden aus Bayern.

In Bayern duerfen in Gemeinden, die weniger als 30.000 Einwohner haben, keine Bordelle betrieben werden. Im Landkreis Rottal-Inn gibt es deshalb kein einziges solches Etablissement. Viele Deutsche kommen stattdessen gerne ins Innviertel - und haben in Kuerze noch ein weiteres Laufhaus zur Auswahl. Am ehemaligen Grenzuebergang bei der Innbruecke sollen bald schon sexuelle Dienstleistungen angeboten werden.

Stadtchef findet Eroeffnungsdatum "ambitioniert"

Geruechte, dass dort ein Puff hinkommt, gibt es seit Jahren. Eine solche Nutzung muesste die Stadt genehmigen. Buergermeister Johannes Waidbacher tat auf Anfrage aber ueberrascht: "Das waere sehr ambitioniert, wenn die demnaechst eroeffnen wollen." Zumindest wurde aber eine entdprechende Nutzung beantragt, Auskuenfte zum Verfahren erteilt die Stadt keine.

https://www.krone.at/1762526
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Um diesen versteckten Text lesen zu können, mußt du registriert und angemeldet sein.

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deernhh
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Re: LAUFHAUS ROMA SALZBURG - KEINE EMPFEHLUNG

Beitrag von deernhh »

Wenn der versteckte Text von mir doch etwas zu brisant ist, bitte ich, den versteckten Text z.B. vielleicht zu splitten und z.B. in den "Hard Rock Cafe" oder "Sexworker only"-Bereich zu verschieben.
Oder es doch so lassen, da dieser Text ja nur fuer registrierte Mitglieder*innen zu lesen ist.
Jetzt bin ich doch ein wenig verunsichert.
*Kopfkratz"

Liebe Gruesse von deern

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Re: LAUFHAUS ROMA SALZBURG - KEINE EMPFEHLUNG

Beitrag von Zwerg »

@deernhh
passt schon - wenn der Text im Netz auffindbar ist, sollte er kein Problem darstellen!

-------------

Da ich gerade telefonisch gefragt wurde (bzgl. Fotos und DSVGO - natürlich sind Fotos (speziell Gesichtsfotos) personenbezogene Daten und die missbräuchliche Verwendung (in dem Fall nicht irrtümlich, sondern bewusst) kann und wird wahrscheinlich auch geahndet werden. Zumindest eine der geschädigten Frauen wird Anzeige auch unter diesem Gesichtspunkt erstatten. Wir werden sie entsprechend begleiten und die erstellten Screenshots zur Verfügung stellen.

Das eine Genehmigung der Veröffentlichung zum Zwecke der Werbung keines Falls als Genehmigung für eine Rufschädigung oder Verächtlichmachung gesehen werden kann, liegt auf der Hand. Das BetreiberInnen Gesetze befolgen sollten, ebenso. Und selbstverständlich können SexarbeiterInnen ihre Rechte einfordern bzw. auch, wenn ihnen Unrecht geschieht, Klage erheben.


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Re: LAUFHAUS ROMA SALZBURG - KEINE EMPFEHLUNG

Beitrag von Zwerg »

Gerade einen Anruf erhalten - aus Salzburg - da scheint Jemand vermitteln zu wollen Die Gretchenfrage lautet "was wollen wir"....

Unsere Forderungen sind klar im ersten Posting definiert. Wir wollen dass die Blacklist verschwindet - Wir wollen nicht, dass SexarbeiterInnen von BetreiberInnen in dieser Form behandelt werden. Eigentlich braucht es hierfür keinen Anruf um 3 Uhr Morgens. Unsere Notrufnummer ist in erster Linie SexarbeiterInnen vorbehalten. Aber gut: Da die Erfüllung unserer Wünsche SexarbeiterInnen zu ihrem Recht verhilft, so ist auch das in Ordnung.

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Re: LAUFHAUS ROMA SALZBURG - KEINE EMPFEHLUNG

Beitrag von Kasharius »

@Zwerg

also mich befremdete vor allem der Hinweis auf den hauseigenen Arzt. Das greift in die freie Arztwahl ein und in die Persönlichkeitsrechte der betroffenen SW. Außerdem wird der Eindruck erweckt, allein diese "Untersuchung" führt dann dazu, legal arbeiten zu können (was auch eine verdeckte Drohung enthält!). Ich bin kein entscheidungsbefugtes Mitglied der SW-Community finde aber persönlich: Mit solchen Leuten "verhandelt man nicht..."

Kasharius dankt für Deinen Einsatz und wünscht viel Erfolg. Weitere Fragen, auch per pn beantworte ich bei Bedarf gerne.


Kasharius grüßt Dich herzlich

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Re: LAUFHAUS ROMA SALZBURG - KEINE EMPFEHLUNG

Beitrag von Zwerg »

@kasharius
Das hat mit der Zwangsuntersuchung an SexarbeiterInnen in AT zu tun.

Aber deshalb ist die Geschichte noch mehr befremdlich:
Entweder hat der Betreiber eine Sondervereinbarung mit dem Salzburger Gesundheitsamt oder gibt das vor (in beiden Fällen äußerst hinterfragenswert (auch im Hinblick auf eine Bevorzugung eines Betriebes), oder aber es untersucht ein Nicht-Amtsarzt, was wieder im Gesetz in Salzburg nicht so drin steht.

Davon abgesehen, dass wir (und nicht nur wir, sondern auch WHO und noch einige andere Organisationen) ablehnen, werden wir hellhörig, wenn ein Betreiber von "unserem Arzt" spricht (im Zusammenhang mit einer amtsärztlichen Untersuchung)

Mich wundert, dass der/die Betreiber noch kein Telefon gefunden haben um die Sache zu klären.... Passt irgendwie zu dem Bild, welches die beschwerdeführenden SexarbeiterInnen uns vermittelt haben. Wobei ich es traurig finde - das Lokal selbst dürfte OK sein. Ich war bei einer Führung der Salzburger Hochschülerschaft vor einigen Jahren vor Ort mit dabei und fand keinen Grund zu meckern. Aber was nützt das schönste Etablissement, wenn der Betreiber oder dessen Vertreter Fotos von SexarbeiterInnen in der Art verwendet


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Boris Büche
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Re: LAUFHAUS ROMA SALZBURG - KEINE EMPFEHLUNG

Beitrag von Boris Büche »

@kasharius: "Mit solchen Leuten verhandelt man nicht..."

Unser lieber Zwerg verhandelt nicht, er fordert! Und, ich will es hoffen, erfolgreich.
Ein überstürzter Anruf kurz nach Veröffentlichung ist ein klares Zeichen von Wirkungsmacht.

Bravo, sexworker.at!

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Re: LAUFHAUS ROMA SALZBURG - KEINE EMPFEHLUNG

Beitrag von Kasharius »

@Boris

es klang ein bißchen nach "verhandeln" - mein Fehler! Entschuldigung.
@Zwerg

na ja, an Deiner/Eurer Wirkungsmacht zu zweifeln, würde mir im schlimmsten Traum nicht einfallen. Und @ Boris hat (wie fast immer) völlig Recht: Bravo!!!

Frage noch: Ist die Zwangsuntersuchung tatsächlich eine UNTERSUCHUNG und gilt sie in ganz AT ?

Kasharius grüßt

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Re: LAUFHAUS ROMA SALZBURG - KEINE EMPFEHLUNG

Beitrag von Zwerg »

Kasharius hat geschrieben:
07.09.2018, 21:52
Frage noch: Ist die Zwangsuntersuchung tatsächlich eine UNTERSUCHUNG und gilt sie in ganz AT ?
Leider "ja" - und ist in weiten Teilen Österreichs von AmtsärztInnen durchzuführen. So weit ich weiß gibt es in Salzburg Stadt ein Gesundheitsamt welches hierfür zuständig ist. Genau hier stellt sich für mich die Frage, ob da ein Hausbesuch durchgeführt wird - und falls "ja" wo dann die Untersuchung stattfindet (eventuell wie schon gehört, in einem Zimmer im Bordell?

Schon alleine dass BetreiberInnen für die Anmeldung beim Gesundheitsamt zur Untersuchung zuständig sind bewirkt, dass Arbeiten ohne BetreiberInnen unterbunden wird.

Auch ist IMHO der "Deckel" (in manchen Teilen auch Gesundheitsbuch) nicht über Bundesländer hinweg kompatibel, muss also von der zuständigen (!) Behörde - Salzburg Gesundheitsamt - ausgestellt werden.

Wie auch immer: Auf der Webseite des Laufhauses Roma in Salzburg wird behauptet, dass "Mädchen" aus den EU-Ländern nur von "deren" Arzt untersucht werden müssen und dann arbeiten könnten. Das ist meiner Einschätzung nach nicht möglich. Wäre für mich auch nicht logisch, da Blutbefunde ihre Zeit brauchen. Wir kritisieren seit Jahren, dass die Untersuchung (Behandlung gibt es dort Keine und auch keine Befunde außer dem Stempel "dass man zur Zeit nichts feststellen kann" (Inkubationszeiten ignoriert man). Früher war die Untersuchung wöchentlich - jetzt (ich denke, dass auch wir einen Teil dazu beigetragen haben, jedoch unser Ziel (weg damit) noch nicht erreicht haben) ist sie alle 6 Wochen (was die Absurdität des Ausdruckes "Gesundheitsbuch" noch mehr vor Augen führt). Früher dauerte die Ausstellung der Karte (in Wien) bis zu 3 Wochen - jetzt eigentlich überall mindestens 1 Woche. Auch das finden wir nicht in Ordnung, jedoch wenn da ein Bordelleigentümer das nicht braucht und damit wirbt fragen wir nach.

Übrigens hatten wir auch schon BordellbetreiberInnen (Pascha), die damit geworben haben, dass die gesetzliche Änderung (jetzt "nur" mehr alle 6 Wochen) nicht akzeptiert werde und das in diesem Lokal die "Mädchen" wöchentlich vom Hausarzt untersucht werden würden... Es gibt Fotos von derartigen "Werbeplakaten" welche vor den Bordellen ausgehängt wurden, in unserem Besitz.

Das es in AT keine Wanderpraxen gibt, dass die Untersuchungen in Bordellzimmern stattfinden und dass die Befunde gleich dem Bordellmanagern mitgeteilt wurden, dass ein Linzer Arzt in Grazer Bordellen durchführt (geht eigentlich auch nicht) stört nur uns... Als Hausbesuch kann das auch nicht wirklich bewertet werden, da ja der Auftrag und Termin von BetreiberInnen stammt. Hier haben wir uns bereits mehrfach an die Ärztekammern gewandt und sind auch jetzt gerade an anderer Stelle aktiv. Noch dazu wurden Kostens hierfür den SexarbeiterInnen in Rechnung gestellt und auch keine bzw. mangelhafte Belege ausgestellt. Dieser Vorwurf gilt aber nicht für das Laufhaus Roma - zumindest wurde uns dies in keiner Weise bisher mitgeteilt.

christian knappik
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Kasharius
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Re: LAUFHAUS ROMA SALZBURG - KEINE EMPFEHLUNG

Beitrag von Kasharius »

@Zwerg

tausend dank. Das ist sehr erhellend, oder besser sehr ernüchternd. Und ich schäme mich zutiefst: Ich bin jetzt schon recht lange in diesem Forum und fange erst langsam an zu begreifen, was Du da in Österreich für einen Kampf führst...

Worte dazu, dies auch nur annähernd zu würdigen fehlen mir gerade (und das will bei mir ja was heißen... :003 ). Ich bin auch zu sehr auf die deutsche SW-Situation und unsere tolle, großartige Behinderten Politik fokussiert, daß ich die älteren, in teilen, wohl noch schlimmere Situation in AT ausblende. Ist den alles bundeseinheitlich für SW geregelt, wie in D ?

Es ist jedenfalls schön, hier im Forum zu sein, am Kampf für bessere SW-Bedingungen mitwirken zu können und zu wissen, daß Du da im Alpenland für viele Deinen Kopf riskierst. Wenn es mich je dorthin verschlägt, müssen wir uns sehen und dann werde ich Dir mindestens einen Ausgeben - versprochen !

Kasharius (ab heute 49 - ohhhhh Gott) grüßt und verneigt sich und - Der K(r)ampf geht weiter

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Re: LAUFHAUS ROMA SALZBURG - KEINE EMPFEHLUNG

Beitrag von Zwerg »

Kasharius hat geschrieben:
08.09.2018, 00:21
Wenn es mich je dorthin verschlägt, müssen wir uns sehen und dann werde ich Dir mindestens einen Ausgeben - versprochen !

Kasharius (ab heute 49 - ohhhhh Gott) grüßt und verneigt sich und - Der K(r)ampf geht weiter
Alles Gute!!! Und oberstes Sexworker Forums Gesetz "wenn uns wer in Wien besucht" geht der Kaffee auf mich!

Wir würden uns freuen, wenn Wien irgendwann auf Deiner "TodDoListe" auftauchen würde.

Herzliche Grüße

christian

Und "ja" die Zwangsuntersuchung ist eine österreichische Besonderheit (in Europa in der Forum einmalig und hierzulande konsequent durchgeführt)


Hier ein passendes Zitat zur Frage "Amtsarzt".

Entnommen aus https://derstandard.at/1389860212825/Di ... ichtmilieu

Zwar müssen Prostituierte in ganz Österreich jede Woche zur Untersuchung für den Deckel, wie die Gesundenkarte heißt, zum Amtsarzt. Doch nur in Salzburg kostet die verpflichtende Kontrolle jede Woche 35 Euro – obwohl Prostituierte als Selbstständige ihre SVA-Beiträge einzahlen. Bei aktuell 425 registrierten Sexarbeiterinnen in der Stadt und im Land Salzburg spült die Pflichtuntersuchung somit jeden Monat rund 60.000 Euro in die Kassen der Landesregierung. Teure Dreifaltigkeit Die SPÖ hat die Gebühr im Juli 2010 eingeführt. "Wir haben sie lediglich übernommen", argumentiert Harald Haidenberger vom jetzt schwarzen Gesundheitsressort. Verwendet würde sie als "Aufwandsentschädigung" für die Gesundheitsämter. Eine Abschaffung stehe nicht zur Diskussion. Im Gegensatz zu Wien, wo die Untersuchung kostenlos ist, verlangt auch die Steiermark 30 Euro für den Ersttermin und 15 Euro jede weitere Woche. Nagl erzählt, dass in manchen Betrieben in Tirol und Oberösterreich der Arzt direkt im Bordell untersuchen würde. Das ist weder legal noch billig. Im Bericht der Ländergruppe Taskforce Menschenhandel des Bundeskanzleramts ist von "bis zu 250 Euro monatlich" die Rede, die Frauen zahlen müssen, weil sie weit weg von der Amtsstelle arbeiten. Ganz abgesehen davon, dass einige Mitglieder der Arbeitsgruppe die Untersuchung für nicht notwendig halten. (Julia Herrnböck, DER STANDARD, 13.2.2014) -

derstandard.at/1389860212825/Die-Abzocke-mit-dem-Deckel-im-Rotlichtmilieu

In der Zwischenzeit werden die genannten 35.- nicht mehr kassiert (das Geld zurückerhalten haben jedoch die wenigsten SexarbeiterInnen, obwohl sie jahrelang einzahlen mussten) - der Fall den ich weiter oben zitiere (Pascha) ist anders gelagert - da wurde (wird???) zusätzlich (!) von einem Arzt aus Linz wöchentlich kassiert.... und der führt(e) die Untersuchung dann im Bordell durch. Und die Werbung lautete "dass man sämtliche Services unbedenklich konsumieren könne, da alle SW im Pascha öfters untersucht werden würden....."

Zwangsuntersuchungen an SexarbeiterInnen fördern unweigerlich den Glauben, dass nichts geschehen kann (und den Wunsch des Kunden nach Service ohne Kondom) - was natürlich komplett absurd ist, da das Nichtnachweisenkönnen von Erregern kein Hinweis darauf ist, dass keine Erreger vorhanden sind.

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Re: LAUFHAUS ROMA SALZBURG - KEINE EMPFEHLUNG

Beitrag von deernhh »

Kasharius hat geschrieben:
08.09.2018, 00:21
Kasharius (ab heute 49 - ohhhhh Gott)
Herzlichen Glueckwunsch nachtraeglich zum Geburtstag! Ich wuensche Dir alles alles alles Liebe und Gute!
Kasharius hat geschrieben:
07.09.2018, 21:52
Frage noch: Ist die Zwangsuntersuchung tatsächlich eine UNTERSUCHUNG und gilt sie in ganz AT ?
Musste ein klein wenig meine Stirn runzeln.
Unser Kasharius, schon sehr lange im Forum und "uebersieht" die Berichte ueber die unhaltbaren Zustaende gegenueber SW wie z.B. Gesundheitsuntersuchungen in Oesterreich, ueber die unser Zwerg schon lange berichtete?
Aber dann hast Du ja gut umschifft und musste laecheln:
Kasharius hat geschrieben:
08.09.2018, 00:21
@Zwerg

tausend dank. Das ist sehr erhellend, oder besser sehr ernüchternd. Und ich schäme mich zutiefst: Ich bin jetzt schon recht lange in diesem Forum und fange erst langsam an zu begreifen, was Du da in Österreich für einen Kampf führst...

Worte dazu, dies auch nur annähernd zu würdigen fehlen mir gerade (und das will bei mir ja was heißen... :003 ). Ich bin auch zu sehr auf die deutsche SW-Situation und unsere tolle, großartige Behinderten Politik fokussiert, daß ich die älteren, in teilen, wohl noch schlimmere Situation in AT ausblende.
Das hast Du schoen geschrieben, Kasharius.
Ich musste laecheln. Unser Kasharius, und das muss ich betonen, ist wirklich ein toller Mensch mit sehr viel Mitgefuehl, der versucht, wie alle anderen auch, Unrecht gegenueber SW zu minimieren. Auch dafuer "Danke schoen!".
Und die Pferdescheuklappen ablegen, auch mal nach rechts und links gucken. ;-). *Laechel*
Man darf nicht vergessen, dass dieses Forum urspruenglich in Oesterreich ins Leben gerufen wurde und viele dann mit ihren Beitraegen auch aus Deutschland und anderen Laendern ihre SW-Sicht hier nachzogen und niederschrieben.
Unser Forum besteht aus ganz vielen Herzen, bin aber der Meinung, dass unser Zwerg mit seinen unermuedlichen Kaempfen gegen das Unrecht und so weiter unser Haupt-Herz ist.
Hach :049

@Lieber Zwerg Christian,

das alles mit Zwangsgesundheitsuntersuchungen (und Blacklist) hast Du super erklaert.
Habe nur eine Frage:
Bekommen die SW wenigstens Belege ueber die fuer mich unsinnigen Extra-Zahlungen fuer die Zwangsuntersuchungen und koennen die SW diese belegten Zahlungen bei der Steuer absetzen?

Liebe Gruesse von deernhh

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Re: LAUFHAUS ROMA SALZBURG - KEINE EMPFEHLUNG

Beitrag von Zwerg »

deernhh hat geschrieben:
08.09.2018, 11:36
Habe nur eine Frage:
Bekommen die SW wenigstens Belege ueber die fuer mich unsinnigen Extra-Zahlungen fuer die Zwangsuntersuchungen und koennen die SW diese belegten Zahlungen bei der Steuer absetzen?
Ich kann hier nur die Belege beurteilen, die ich. oder Vertrauenspersonen, gesehen haben und da war kein einziger darunter, welcher brauchbar war (speziell durch die Registrierkassenpflicht in AT bedingt) - von Behördenseite wurden zum Teil "Sammelbelege" an die BetreiberInnen ausgefolgt! Völlig absurd, da ja SexarbeiterInnen dafür aufkommen müssen. Da gab es auch Rückerstattungen (so weit uns berichtet wurde auch an die BetreiberInnen). Im Falle der Untersuchungen in den Bordellen wurde uns erzählt, dass hier bisweilen BetreiberInnen Belege ausgestellt haben - was ebenfalls nicht nachvollziehbar ist.

Gerade in Salzburg (und noch einigen anderen Bundesländern) wurden von SexarbeiterInnen von manchen BetreiberInnen auch Steuervorauszahlungen eingehoben - ebenfalls in vielen Fällen ohne Beleg! Selbst nach dem OFS-Urteil (OGH) "das Einheitssteuer bzgl. des Einkommens dem AT-Gesetz fremd wären" wird dies so gehandhabt. Ich hatte schon GroßbetreiberInnen am Tisch sitzen, die sich damit gebrüstet haben dass sie dem Staat zu Geld verhelfen. Auf Nachfrage von mir, dass die genannten Summen nicht mit der Zahl der SexarbeiterInnen die in dem Betrieb arbeiten würden, übereinstimme und ob da was verloren gegangen ist, habe ich dann keine Antwort bekommen.

Das System ist krank und die Behörde welche dies zulässt bzw. unterstützt schadet in erster Linie den SexarbeiterInnen. In dem Augenblick wo solche Zahlungen ohne Beleg geduldet werden passiert Folgendes:

SexarbeiterInnen welche keine Steuer bezahlen müssten (weil sie übers Jahr gesehen zu wenig verdienen) werden unrechtens und mehrfach zur Kassa gebeten. Mangels Beleg keine Chance auf Rückerstattung.

SexarbeiterInnen welche keine Steuer bezahlen müssten (weil sie in anderen Ländern versteuern - Doppelbesteuerungsabkommen) werden unrechtens zur Kassa gebeten. Mangels Beleg keine Chance auf Rückerstattung.

SexarbeiterInnen welche eine Steuerprüfung haben werden unrechtens zur Kassa gebeten, da sie nicht belegen können schon irgendwo Vorauszahlungen geleistet zu haben. Mangels Beleg keine Chance auf Rückerstattung.

SexarbeiterInnen welche im Laufe eines Monats den Betrieb wechseln, werden unrechtens zur Kassa gebeten, da die Vorauszahlung im nächsten Betrieb wieder fällig wird (wir haben Hinweise, dass dem so mehrfach geschehen ist)

Generell ist es hier im Lande so, dass in vielen Fällen vom Finanzamt nur Kondome (Vorsicht, denn da werden dann unter Umständen auch Jobs hochgerechnet, da eine PrüferIn nicht verstehen kann, dass man bei einem einzigen Job mehrere Kondome brauchen könnte) und Gleitgel anerkannt - Kleidung in den meisten Fällen nicht und schon gar keine "windigen" Belege. Jedoch besteht hier eine Möglichkeit der Pauschalierung der Aufwandsabschreibungen welche wir in den meisten Fällen empfehlen würden. Dies hilft aber bei "Vorauszahlungen auf Einkommensteuer eingehoben durch BetreiberInnen" nicht wirklich weiter. Ich betone ausdrücklich dass dies keine Steuerberatung sein soll. Der Rat eines (die Branche kennenden!!!!) Steuerberaters ist einzuholen! An dieser Stelle sollte man auch anmerken, dass NGO`s nicht berechtigt sind, Steuerberatungen durchzuführen. Hier gibt es absolut keine Rechtssicherheit.

Bezüglich der Rechnungslegung durch SexarbeiterInnen an Kunden gibt es auch eine absolut unlogische Besonderheit. Angeblich gibt es eine Mail vom Finanzamt an NGO`s (wir haben die trotz Nachfrage nicht erhalten) aus der hervorgeht, dass eine SexarbeiterIn ihren Decknamen auf der Rechnung angeben darf. Wenn wir aber (wie geschehen!) bei mehreren Finanzämtern anrufen, erhalten wir die Auskunft "stimmt nicht, steht nicht im Gesetz" - jeder Steuerberater den wir fragen, sagt "geht nicht", dazu bedarf es einen Erlass des Finanzamtes oder eine Gesetzesänderung und davon werden Steuerberater informiert, also kann es das nicht geben.... trotzdem werden NGO`s angehalten dies so an SexarbeiterInnen weiter zu geben.

Ich betone auch hier: In wie weit es im Laufhaus Roma aus Salzburg solche Vorauszahlungen gibt oder gegeben hat, weiß ich nicht und der in diesem Beitrag von mir erhobene Vorwurf gilt den AT-Behörden und nicht dem Betreiber des Roma. Nicht dass hier Dinge vermischt werden. Unser Vorwurf ist die Blacklist, welche auf der Webseite des Roma veröffentlicht wurde. Und "ja" wir haben Kenntnis dass auch andere Häuser derart verfahren. Nur im konkreten Fall wurden wir um Unterstützung gebeten. Wir sind nicht die Internetpolizei - dazu sind wir weder befugt noch kompetent, aber wenn Unrecht so offensichtlich wie in dem Fall ist und es der Wunsch der geschädigten SexarbeiterIn ist, so zeigen wir den Missstand auf.

christian
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Re: LAUFHAUS ROMA SALZBURG - KEINE EMPFEHLUNG

Beitrag von deernhh »

Danke fuer Deine Antwort, Zwerg!

Dann stelle ich diesen Thread mal wieder nach vorne, zu wichtig ist das Thema, auch fuer diejenigen SW aus Oesterreich, die hier noch nicht reingeschaut haben.
Zuletzt geändert von deernhh am 09.09.2018, 20:45, insgesamt 2-mal geändert.