Ich erlaube mir unser Unverständnis zu diesem Artikel zum Ausdruck zu bringen!
Die Schlagzeile "Prostitution ab 1. Mai erlaubt" ist eine gezielte Falschinformation - welche trotz meiner Intervention (ich habe mit dem Journalisten nachträglich gesprochen und er hat dann einen Beisatz im Artikel eingefügt, jedoch die Überschrift stehen lassen) nicht geändert wurde.
Zur Erklärung: Prostitution ist unter gewissen Auflagen in Österreich gestattet. Keine Frage! Eine der Auflagen ist die Kontrolluntersuchung und der dort ausgestellte Ausweis bzw. die Bestätigung der Untersuchung durch Amtsstempel. Wenn eine der Voraussetzungen für legale Sexarbeit nicht gegeben ist, so ist die Ausführung verboten!
Da unsere Gesundheitsämter zur Zeit geschlossen haben, wird es keine SexarbeiterIn geben, welche derzeit eine gültige Kontrollkarte vorweisen kann. Deshalb ist die Aussage "Prostitution am 1. Mai erlaubt" falsch! Es können (denke ich) Prostitutionslokale öffnen - aber SexarbeiterInnen dürfen nach wie vor ohne Kontrollkarte nicht arbeiten.
Ich bedaure diese Umstände aus innerster Überzeugung - Unsere BesucherInnen wissen hoffentlich auf welcher Seite wir stehen und uns an einem Verbot nicht erfreuen - genau sowenig wie über die Krise selbst. Aber ich rate dringlich mit der Materie umsichtig umzugehen! Und ich rate manche "Medien" bzw. deren Artikel zu hinterfragen, was dahinter steckt. Wenn es um Aufregung oder Sex and Crime geht, dann bitte den Inhalt einer seriösen Berichterstattung nicht gleichzusetzen!
christian knappik
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Zwerg
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