Mentales Erfolgstraining: Das innere Lächeln (I)
Unsere inneren Bilder und unser innerer Dialog sind wie ein Programm, das unser Verhalten steuert. Sie kennen es vielleicht von Ihren Träumen: Manchmal beeinflussen sie unsere Stimmungen und Gefühle den ganzen Tag lang – positiv wie negativ. Das Erinnern solcher Situationen wirkt also nach. Und das können Sie ganz gezielt für sich selbst nutzen, um selbstbewusst aufzutreten und Ziele zu erreichen. Gerade wenn Sie mit „Mentaltraining“ bisher nicht viel am Hut hatten, probieren Sie’s doch jetzt einmal aus – weiter unten finden Sie eine einfache Übung.
Ein Beispiel
Stellen Sie sich vor, Sie kommen aus dem Urlaub zurück – entspannt und bereit, sich in die anstehenden Herbstprojekte zu stürzen. Nun liegt auf Ihrem Schreibtisch eine Notiz Ihres Chefs: Sie sollen Sie die September-Präsentation „Meilenstein-Bilanz 2012“ vor dem Vorstand übernehmen. Inhaltlich stellt das für Sie eigentlich kein Problem dar, aber der Gedanke an den „Auftritt“ bereitet Ihnen Magenschmerzen. Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten:
Die näher liegende Reaktion ist, dass Sie sich jetzt an Situationen erinnern, in denen Sie ähnliche Ängste empfanden. Das Bewerbungsgespräch damals, bei dem Sie derart aufgeregt waren, dass Sie kaum einen geraden Satz herausgebracht und alle Regeln der Selbstpräsentation vergessen haben. Genauso wie während Ihres Studiums, als Sie Referate auch immer als Zitterpartie erlebten. Eigentlich hatten Sie diese Erlebnisse verdrängt – aber jetzt, in den Nächten vor der Präsentation, tauchen sie wieder auf.
Oder Sie konzentrieren sich ganz bewusst auf Ihre Qualitäten. Tatsache 1: Sie haben ein ausgezeichnetes Gedächtnis für Zahlen und Fakten – zusätzliche Detailfragen werden Sie also kompetent beantworten können. Tatsache 2: Sie hatten in den vergangenen Jahren so viele „öffentliche Auftritte“, dass Sie die damaligen Probleme längst hinter sich gelassen haben. Haben Sie nicht sogar im Gegenteil festgestellt, dass es Ihnen Spass macht, mit Gruppen zu arbeiten, Ideen vorzutragen, andere zu überzeugen? Sie erinnern sich genau an das gute Gefühl, als Sie bei dem Workshop im Juni die Ergebnisse präsentiert haben: Dieses Gefühl, zu wissen, wo Sie stehen und wo Sie hinwollen ...
Glauben Sie nicht auch, dass der zweite Weg Sie besser auf die Präsentation vorbereitet? Probieren Sie es aus – machen Sie die Übung! Und: Sollten innere Bilder nicht ganz so klar sein oder nehmen Sie die akustischen Erinnerungen nicht deutlich wahr, macht das nichts. Erstens unterscheiden sich Menschen darin, wie sie Erinnerungen abspeichern: Manche sind dabei eher bildlich orientiert, andere eher akustisch. Und zweitens dürfen Sie den Trainingseffekt nicht unterschätzen: Je häufiger Sie solche Erinnerungsreisen unternehmen, umso leichter fallen sie Ihnen.
Mentales Erfolgstraining: Das innere Lächeln (II)
Übung: Reise in die Welt der Erfolge
Setzen (oder legen) Sie sich bequem hin, und spüren Sie in Ihren Körper hinein. Beginnen Sie mit den Beinen und Füßen: Nehmen Sie sie wie von innen wahr. Wenn Sie Spannungen spüren, geben Sie einfach ein wenig nach. Lassen Sie die Atmung ruhig und tief fließen. Lenken Sie die Aufmerksamkeit dann auf den Bauch- und Brustbereich. Wenn Sie Spannungen wahrnehmen, geben Sie ein wenig nach und entspannen sich tiefer. Dann konzentrieren Sie sich auf Schultern und Arme. Lassen Sie die Atmung ruhig, tief und entspannt fließen. Lassen Sie Ihre Aufmerksamkeit jetzt zu Nacken und Gesicht wandern. Nehmen Sie diesen Bereich deutlich wahr. Wenn Sie Spannungen spüren, lassen Sie einfach los.
Konzentrieren Sie sich nun darauf, sich an eine Situation zu erinnern, in der Sie sich wirklich gut, wirklich stark gefühlt haben. Vielleicht ist es eine Situation aus dem Sport, vielleicht eine, in der Sie beruflich erfolgreich waren, vielleicht eine sehr private Situation. Konzentrieren Sie sich darauf, eine solche Situation zu erinnern. Es muss nichts Außergewöhnliches sein, nur eine Situation, in der Sie sich wirklich gut, wirklich stark gefühlt haben.
Manchmal brauchen Sie etwas Zeit, bis die Erinnerung kommt, manchmal erscheint sie sehr schnell. Es kann hilfreich sein, sich vorzustellen, wie Sie sich auf einem Zeitstrahl in die Vergangenheit bewegen. Manchmal ist es, wie wenn sich Nebel lichtet und alles klar und deutlich erscheint.
Die Situation, in der Sie sich gut gefühlt haben, wird nun deutlicher. Gehen Sie ganz in diese Situation hinein, so als ob es erneut passierte:
Spüren Sie deutlich, wie Sie sich in dieser Situation fühlen. Welche Umgebung nehmen Sie wahr? Welche Personen? Was hören Sie? Sagt jemand etwas zu Ihnen – und was? Gibt es einen besonderen Geruch oder Geschmack? Nehmen Sie wahr, was das für ein körperliches Empfinden ist, das Sie in dieser angenehmen Situation verspüren. Wie atmen Sie, wenn Sie sich in diesem Moment gut und stark fühlen? Gibt es vielleicht ein Gefühl von Stolz oder Zufriedenheit?
Jetzt, da Sie sich ganz in der Situation befinden, können Sie es genießen, sich so gut und stark zu fühlen. Nehmen Sie noch einmal deutlich wahr, wie angenehm sich die Atmung und das Körpergefühl verändert haben. Sie können sich vorstellen, wie viel leichter Sie aus diesem Gefühl heraus Anstrengungen bewältigen können. Je mehr Sie sich auf die vergangenen Erfolge konzentrieren, umso besser können Sie in der Zukunft erfolgreich sein.
Bleiben Sie noch ein wenig bei diesen angenehmen Gefühlen, bevor Sie sich gleich wieder zurückorientieren in den normalen Raum. Das angenehme Empfinden, sich gut und stark zu fühlen, können Sie dann mitnehmen. Vielleicht müssen Sie sich einige Male räkeln und strecken, tief durchatmen, bevor Sie ganz konzentriert und ganz bewusst die Augen öffnen und wieder ganz in Ihrem Raum da sind.
Ich finde gerade in unserem Job ist es wichtig, das wir uns gut und stark fühlen.
Mentales Erfolgstraining: Das innere Lächeln
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- Admina
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Mentales Erfolgstraining: Das innere Lächeln
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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