-Maschine-
Sie war unendlich groß, das niemand sie von außen je untersucht hatte,geschweige denn, sie umrundet hätte. Vermutlich glich sie einem Ei, oder einer Kugel. Mythen und Legenden umrankten sie wie ein Netzwerk, welches eine gigantische Spinne gewoben hatte. Mag sein, das diesem Insekt Haare an den Beinen wuchsen und es äußerst tückische Augen besaß, die den Eindruck vermittelten, das es jeder Zeit zum Sprung bereit, Gift verspritzen könnte.
Möglicherweise saß dort draußen aber auch eine alte Dame in ihrem soliden Schaukelstuhl, ließ die Stricknadeln klappern, um einen wärmenden Mantel um das Gebilde zu legen.
Jedenfalls, es gab unzählige Geschichten darüber, wie die Maschine wohl aussah, darunter wirklich recht absurde, welchen Sinn und Zweck sie wohl bediente.
Eines Tages, ich stand genau im Zentrum des Gebildes, ging ein gewaltiges Zucken durch diesen Körper und etwas Undefinierbares sog mich an den Rand. Ich wurde gegen eine unsichtbare Wand gedrückt. Ich faßte sie an, diese Energiesperre, roch daran, beleckte und untersuchte sie. Dann schloß ich die Augen und stellte mir vor, das hinter dieser Wand vielleicht das Paradies liegen könnte, von dem alle Mitmenschen fantasierten. Da ließ sich plötzlich ein sehr hoher Ton vernehmen. Er schmerzte in den Ohren und ein Schwindelgefühl erfasste mich. Ich fiel durch die Barriere und nahm wahr, das Jemand meine rechte Hand ergriff und schrie: “Schnell, schnell, wir haben nicht viel Zeit.”
Der Schreck trieb mich weiter hinaus in das Fremde und entsetzt gewahrte ich, das hinter mir alles zusammenbrach. Eine gigantische Implosion erfolgte und ich war gerade außerhalb ihrer Sogwirkung, dann war da nur noch Schwärze. So blickte ich nach Vorne.
“Du mußt sehr vorsichtig sein, sensibel wie ein Tier, denn hier leben unzählige Jäger, die dich einfangen wollen. Die hier Herrschenden schätzen nur ihre eigene Freiheit, die Anderen versklaven sie!
Neben mir verharrte ein junger Mann, sein Haar reichte ihm bis an die Schulter und er war vollkommen nackt. Unzählige Narben bedeckten seinen wohl geformten Leib und sein Blick taxierte mich durchdringend freundlich. Er meinte:” Du musst dich daran gewöhnen, daß dir hier wirklich alles zufließt, was du dir vorstellst. Du bist Projektor, ein Sender ohne Raum und Zeit, nun schöpf´dir deine eigene Welt. Jeder Gedanke, jedes Wort, jeder Traum ist dir nun Wirklichkeit.”
Ich stellte mir vor, ich stünde auf einem bewaldeten Berg und ließ meinen Blick über ein weites Land schweifen. Ein verzweigtes Flußdelta mündete in den blauen Ozean, der im Sonnenlicht funkelte wie ein wunderschöner Diamant. Inmitten des Deltas fußte eine grüne Insel im Grund.
“Ja, schau nur, wie schön du bist. Du hast dich selbst erreicht, bist zur uneinnehmbaren Festung geworden.”
Dann machte ich mich auf den Weg, sah ein Bild im Bild und hinter mir, da blieb zurück nur Leere, so ging ich in die Ewigkeit.
(Black Roses)
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Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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Auf Anfrage ergänzen wir, der Logik wegen, den Text:
Einschub ab ......Jeder Gedanke, jedes Wort, jeder Traum ist dir nun Wirklichkeit.”.....
" Merkwürdig," antwortete ich. "Ich sehe weder Jäger, noch Jemanden, der mich beherrschen will." Der junge Mann zwinkerte mir listig zu:"Siehst du, ein sehr guter Anfang!"
(Black Roses)
Einschub ab ......Jeder Gedanke, jedes Wort, jeder Traum ist dir nun Wirklichkeit.”.....
" Merkwürdig," antwortete ich. "Ich sehe weder Jäger, noch Jemanden, der mich beherrschen will." Der junge Mann zwinkerte mir listig zu:"Siehst du, ein sehr guter Anfang!"
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