Ein Buch, dass es mir in meinem Studium angetan hat und das ich nur weiterempfehlen kann:
Eva Illouz "Warum Liebe wehtut"
Es ist ein wissenschaftliches Buch - aber trotzdem sehr verständlich geschrieben. Trotz des rosa Einbandes (das sicher auch Nicht-Soziologiestudenten dazu anreizen soll, es zu kaufen ;-) ) sehr fundiert und absolut Liebesratgeber...
Jetzt gibt es dieses auch als Taschenbuch...
LG
Deleila
Warum Liebe wehtut
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RE: Warum Liebe wehtut
Liebe Deleila,
das klingt ja gut! Ich will mal danach Ausschau halten. Hättest Du nicht Lust, eine kleine Rezension für das Forum zu schreiben?
LG,
Friederike
das klingt ja gut! Ich will mal danach Ausschau halten. Hättest Du nicht Lust, eine kleine Rezension für das Forum zu schreiben?
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So... ich fasse mal ein wenig zusammen, worum es in diesem Buch geht.
Sie beschreibt in den ersten Kapitel, wie sich das Verhältnis zwischen Männern und Frauen in den letzten Jahrhunderten verändert hat. Es sind viele interessante Punkte aus der Geschichte heraus zu lesen.
Die Ehe bzw. auch der Begriff Liebe hatten im Laufe der Zeit ja verschiedene semantische Bedeutungen.
Zudem ist interessant, dass das Wort "Selbstverwirklichung" im deutschen Sprachwortschatz und auch in anderen Sprachen recht jung ist.
Es wird aus ihren Ausführungen ersichtlich, warum heute später oder gar nicht geheiratet wird, warum Frauen trotz sexueller Befreiung und Feminismus eventuell trotzdem noch nicht gleichberechtigt sind.
Ein weiterer Punkt ist, dass sie gut darstellt, warum Liebe heute mehr schmerzen kann als früher. In ihrer Einleitung schreibt sie, dass sie gerne mit dem Vorurteil aufräumen möchte, dass Menschen, die es nicht schaffen eine erfüllte und langfristige Beziehung zu führen, selbst daran Schuld sein, dass etwas mit ihnen nicht stimmen würde oder dass es an Erlebnissen in der Kindheit liegen muss. Ähnlich, wie Marx mit dem Vorurteil aufräumte, dass alle Menschen die arm sind einfach selbst dran Schuld seien, möchte sie zeigen, dass die äußeren Umstände und soziologischen Ursachen einen sehr erheblich daran teilhaben, dass es heute für viele Menschen so schwierig ist, einen Partner zu finden, mit dem man glücklich werden kann.
Ich finde, es gelingt ihr sehr gut, auch wenn man bestimmte Dinge vielleicht lieber nicht wissen will. Sie wertet dabei auch gar nicht. Ein Meinung zu dem Ganzen muss man sich selbst bilden - wie es bei wissenschaftlichen Texten eigentlich immer der Fall sein sollte.
Ich habe das Buch vor 2 Monaten gelesen und jetzt meine eigene Interpretation ihrer Aussagen dargestellt und auch nicht viel Zeit gerade - ich hoffe jedoch, einigen hier Lust aufs Lesen gemacht zu haben.
Liebe Grüße,
Deleila
Sie beschreibt in den ersten Kapitel, wie sich das Verhältnis zwischen Männern und Frauen in den letzten Jahrhunderten verändert hat. Es sind viele interessante Punkte aus der Geschichte heraus zu lesen.
Die Ehe bzw. auch der Begriff Liebe hatten im Laufe der Zeit ja verschiedene semantische Bedeutungen.
Zudem ist interessant, dass das Wort "Selbstverwirklichung" im deutschen Sprachwortschatz und auch in anderen Sprachen recht jung ist.
Es wird aus ihren Ausführungen ersichtlich, warum heute später oder gar nicht geheiratet wird, warum Frauen trotz sexueller Befreiung und Feminismus eventuell trotzdem noch nicht gleichberechtigt sind.
Ein weiterer Punkt ist, dass sie gut darstellt, warum Liebe heute mehr schmerzen kann als früher. In ihrer Einleitung schreibt sie, dass sie gerne mit dem Vorurteil aufräumen möchte, dass Menschen, die es nicht schaffen eine erfüllte und langfristige Beziehung zu führen, selbst daran Schuld sein, dass etwas mit ihnen nicht stimmen würde oder dass es an Erlebnissen in der Kindheit liegen muss. Ähnlich, wie Marx mit dem Vorurteil aufräumte, dass alle Menschen die arm sind einfach selbst dran Schuld seien, möchte sie zeigen, dass die äußeren Umstände und soziologischen Ursachen einen sehr erheblich daran teilhaben, dass es heute für viele Menschen so schwierig ist, einen Partner zu finden, mit dem man glücklich werden kann.
Ich finde, es gelingt ihr sehr gut, auch wenn man bestimmte Dinge vielleicht lieber nicht wissen will. Sie wertet dabei auch gar nicht. Ein Meinung zu dem Ganzen muss man sich selbst bilden - wie es bei wissenschaftlichen Texten eigentlich immer der Fall sein sollte.
Ich habe das Buch vor 2 Monaten gelesen und jetzt meine eigene Interpretation ihrer Aussagen dargestellt und auch nicht viel Zeit gerade - ich hoffe jedoch, einigen hier Lust aufs Lesen gemacht zu haben.
Liebe Grüße,
Deleila
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