Werbung Prostitution, Jugendschutz Berliner Liste doerre.de

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Marc of Frankfurt
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Werbung Prostitution, Jugendschutz Berliner Liste doerre.de

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Werbung in der Sexarbeit ist ein heißes Thema
in mehrfacher Hinsicht *LOL*



Grundsätzlich gilt in Deutschland ein Werbeverbot, was mit dem Jugendschutz gerechtfertigt wird.

§ 120 Abs.1 Nr.2 OWiG [Werbeverbot, OrdnungsWidrigkeitenGesetz]
www.bundesrecht.juris.de/owig_1968/__120.html

Urteil 2008 zum OrdnunsWidrigkeitenGesetz
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=35358#35358


Die Faustformel lautet: "Werbung, die zu heiß ist verbrennt die Werbetreibenden". D.h. die Prostitutionsgegner und Sittenwächter werden auf den Plan gerufen und werden alles dransetzen die Werbung zu verbieten oder gar den Betrieb schließen zu lassen.


Siehe Flat-Rate Pussy Club Prozesse Menschenhandel
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=61383#61383



[hr]



Bild
Ariane hat geschrieben:Berliner Liste
Was ist das denn?




Danke auch für die Fußzeile als Bericht und Feedback vom Berliner Huren-Ball zum Hydra Jubiläum ;-)
Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 24.12.2013, 09:59, insgesamt 4-mal geändert.

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Ariane
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Liste von Begriffen in der Werbung

Beitrag von Ariane »

@Marc
Die „Berliner Liste“ ist eine Empfehlung von Rechtsanwalt Marko Dörre, der als Jugendschutzbeauftragter auch sämtliche Escort-Websites bevölkert und sich als Referent für die an anderer Stelle erwähnte Veranstaltung sicherlich Mehreinnahmen verspricht, wie auch die Steuerberaterin. "Die Berliner Liste richtet sich", so Eigenaussage, "bundesweit an alle Personen und Unternehmen, die Werbung für Prostitution verbreiten, beispielsweise Bordelle, Escorts, Anzeigenportale und auch ähnliche Angebote, wie Kontaktmärkte, Swingerclubs, Dominastudios, Telefonsexwerbung".

Für mich persönlich ein Sturm im Wasserglas; das "Werbeverbot" spezieller Service-Leistungen ist ja schon seit längerem bekannt. Die Anpassung an die "neuen" jugendschutzrechtlichen Massnahmen, naja, werden bis dato ähnlich wie das Werbeverbot gehandhabt, virtuell und in print, auf gut deutsch: kaum jemand hält sich daran. Antworten bzgl. Angabe eines Jugendschutzbeauftragten, Impressum auf Webseiten ist hier und anderswo dargelegt. M. E. wird hier ein Sachverhalt unter neuen Vorzeichen aufgeblasen, eine Beschäftigungsmassnahme, um neue Mandanten zu generieren, spielt mit der Angst vor beschäftigungslosen Abmahn-Anwälten, die sich darauf spezialisiert haben, das Impressum von SW unter die Lupe zu nehmen.
Ich lass mich überraschen.

Die Berliner Liste als Pdf-Download
http://www.doerre.com/berliner-liste/20 ... -liste.pdf

Ich werde mir das "Seminar" an anderer Stelle mal reintun und anschliessend berichten.

In Berlin erhält man nach Termin bei Hydra gratis Auskunft, ob Steuerberatung (durch gleichlautende Beraterin wie im beworbenen Event), Rechtsberatung durch Experten.
Zuletzt geändert von Ariane am 26.02.2011, 22:33, insgesamt 3-mal geändert.
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RE: Lokalnachrichten: BERLIN

Beitrag von Adultus-IT »

Wo hat das die Ariane denn geschrieben ?...na auch egal :002

Bei der "Berliner Liste" im Zusammenhang mit diesem Forum hier... kann es sich eigentlich nur um die Liste eines Anwalts aus der Branche handeln....(also er vertritt Menschen aus der branche)



HIER LESEN

Gruss Adultus - IT Micha

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RE: Lokalnachrichten: BERLIN

Beitrag von Adultus-IT »

Die Beiträge von Ariane und von mir kamen fast zur selben Zeit...darum sieht es etwas doppelt aus.

Ariane....als erstes möchte ich sagen... das der Herr Dörre nicht gerade zu meinen Freunden gehört und unsere Firma auch nicht vertritt.
Trotzdem ist er ein in der Branche beliebter und sicher auch ein sachkundiger Anwalt....der auch schon so einige Betreiber...gerade von Webseiten.... aus der ScheiXXXX gezogen hat.
Er spielt nicht mit der Angst vor "Abmahnanwälten" sondern diese...ich nenne es mal Bedrohung...ist so Real und gegenwärtig...so wie es realer nicht sein kann.
Abmahnungen sind in Deutschland sehr verbreitet ob nun aus Sicht des Jugendschutzes oder eben wegen einfachen Dingen wie ein falsches oder gar fehlendes Impressum. Selbst Portale wie ebay.de oder mobile.de mit ihren Nutzern... stehen unter Beobachtung.
Solche Abmahnungen gehen meist mit Kostennoten von nicht unter 500 Euro aus und dazu kommt noch die "strafbewehrte Unterlassungserklärung" mit Androhung von nicht unter 50.000 Euro bei wiederholtem "Fehlverhalten".

Mir sind Menschen bekannt...die durch solche Abmahnungen in den geschäftlichen Ruin getrieben wurden. Einfach eine Seite ins Netz stellen...sowas geht heute einfach nicht mehr ohne das rechtliche Prozetere zu beachten.
Im übrigen auch ein Grund warum viele...eigentlich die meisten...Erotik - Online - Firmen aus Deutschland verschwunden sind und nun im "sicheren" Ausland arbeiten.

Man sollte das Thema Impressum auf keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen...denn es könnte und wird in vielen Fällen ein bitteres Ende nehmen und das ist leider die Realität.
Wer das nicht erkennen will...hat von Bereich Online...von DE aus betrieben... absolut keine Ahnung und lässt unbedarfte...gerade Neueinsteiger... mit anderen Aussagen.. in die Falle tappen.




Gruss Adultus - IT Micha

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Beitrag von Ariane »

Ja Micha, mir ist der Ärger durch Abmahnanwälte bekannt, deshalb erwähne ich es doch. Es geht mir nur um den Zugang zu Information, den man durchaus billiger, also kostenlos haben kann. Mir ist nicht klar, warum man deshalb ein kostenpflichtiges Fass aufmachen muss.

liebe Grüsse
Ariane
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RE: Lokalnachrichten: BERLIN

Beitrag von Adultus-IT »

Das liest sich in Deinem Beitrag leider etwas anders.
Du verwendest Worte bzw. Phrasen wie "Sturm im Wasserglas"...."aufgeblasen"... "spielt mit der Angst".

Das liest sich sicher nicht so... als wenn man das alles so Ernst nehmen muss. Das ganze Gegenteil ist aber der Fall.
Wenn Herr Dörre für Auskünfte und Seminare Geld nimmt.. ist das sicher nicht ungewöhnlich auch wenn man die Höhe der Kosten sicher geteilter Meinung sein kann.

Es gibt ja (zum Glück) auch noch viele andere Anwälte...die sich in diesem Bereich auskennen...die aber auch Rechtsauskünfte nicht kostenlos erteilen werden.

Wenn jeder alles kostenlos erfahren könnte..und das ganze auch noch mit rechtlicher Sicherheit umsetzen kann...dann dürfte es ja für Anwälte...die Abmahnungen versenden... bald keine Aufgabe mehr geben.
Im übrigen...die Anwälte versenden die Abmahnungen im Auftrag eines Mandanten...auch wenn man in vielen Fällen bezweifeln möchte..das es real existierende Mandanten gibt...was gerade für Massenabmahnungen gilt.

Damit das ganze auch mal etwas unterlegt ist... HIER mal der Leitfaden vom Bundesministerium der Justiz...in dem dann auch die §§ zu finden sind.

Auch in Österreich gibt es eine Pflicht zum Impressum...die bei "Fehlverhalten" sanktioniert werden kann... wenn auch etwas anders als in Deutschland.



Das Thema Jugendschutz ist dann wieder ein anderes und sollte auch unbedingt beachtet werden....wenn man seine Domain mit deutscher Adresse registriert hat.


Gruss Adultus - IT Micha

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Beitrag von Ariane »

Ich bezog mich ja zunächst hier und im Event-Thread und Seminar auf die kostenfreie Rechts- und Steuerberatung im Hause Hydra Berlin, die sich an SW richtet, nicht an Betreiber. Vielleicht ergab sich hier ein Missverständnis?!
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RE: Jugendschutz/Werbung Prostitution, Berliner Liste doerre

Beitrag von Adultus-IT »

Dann habe ich Dich sicher falsch verstanden und das Thema nicht im Zusammenhang gesehen. Sorry Ariane...


Gruss Adultus - IT Micha

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Vor- und Nachteile der verschiedenen Werbeplattformen

Beitrag von fraences »

Printwerbung:

Nachteile

- hohe Kosten
- muss immer gut geplant und überlegt sein (Monatliche Werbeplanung)
- zusätzliche Arbeitsaufwand (Hinfahren,weil persönlich gemacht werden muss,zu mindesten bei meisten Verlage)
- wahre Identität muss preisgegeben werden(Ausweis wird kopiert und bei einigen muss Gewerbeanmeldung vorgelegt werden)
- Vorkasse (bei Express kann nur Bar oder Kreditkarte bezahlt werden, keine Möglichkeiten der Onlineschaltung)
- darf nicht alles geschrieben werden (kann als Vorteile oder Nachteil bewertet werden
- öfters Änderungen von Anweisungen von der Geschäftsleitung (Grad wenn Beschwerden vorliegen)
Beispiel dazu: Eine Studentin/Hausfrau/Sterwardessin etc. hat sich diskriminiert gefühlt, weil in der Express mit solchen Berufsbezeichnug im Erotikbereich geworben wurde.
- Druckfehler in den Kontaktdaten (Telefonnummer, Hausnummer)
- bei manchen wird bei Anzeigenaufnahme nicht die Telefonnummer überprüft
- keine schnelle Aktuallisierung möglich
- an manchen Tagen viele nervtötende Anrufer, die nur Fakes sind


Vorteile:

- mehr und direkte Kontakte per Telefon
- bessere Möglichkeiten der Sympathieaufbau am Telefon und dadurch höhere Möglichkeiten des Buchens
- Gute ansprechende Werbetext=viele Anrufer=mehr Buchungen
- flexiblere Möglichkeiten der Preisgestaltung
- da kein Foto (manche sind fotogener und andere), keine Ausselektieren des Gastes vorab
- höhere Spannung für den Gast, wer kommt?





Internetwerbung:

Nachteile:

- Kosten für Fotoshootings und Webseite
- Know how Computerumgang
- Herausfinden welche Portale gut besucht sind und wo es sich lohnt dort zu schalten
- arbeitsintensive Werbungschalten(Registrieren, Aktualisieren.etc)
- Know how von Ranking oder sonstige Backgroundwissen
- Bei Unkenntnisse Kosten für Webmaster
- meine Texte und Geschäftsideen konnen schneller kopiert werden (Plagiate)
- durch Fotos kann Identität heraus gefunden werden und Gefahr meine Privatsphäre gefährdet werden
- Impressum muss eine Adresse angegeben werden
- Jugenschutzbeauftragter bezahlt werden
- eventuelle Rechtsberatungskosten oder bei einem Rechtsstreit (Abmahnung, etc)


Vorteile:

- Nur die Gäste kontaktieren, die genau mein Profil suchen
- Höheres Preisniveau
- schnelle Aktualisierung und eigenständige Verwalten meiner Werbung möglich
- bessere und vielfältige Präsentationsmöglichkeiten
- überschaubare und geringere Kosten


Bitte um Beteiligung der Ergänzung der Vor- und Nachteile
und andere Werbeplattformen
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)

*****
Fakten und Infos über Prostitution

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Beitrag von LindaSchweitzer »

Die Nachteile der Internetwerbung versuche ich mal ein klein wenig zu relativieren.
- Fotoshooting und Website kann man z.b. bei my Hammer inserieren. Auch wenn man nicht gleich einen sooo professionellen Auftritt hat mit guter Werbung kann man trotzdem etwas erreichen
- einfach den Namen anderer Damen bei google eingeben und schauen wo diese ihre Werbung schalten
-Fotos können auch durch Balken oder Logos etwas verfremdet werden.
-Der Jugenschutzbeauftrage kostet 2,50 im Monat
-Für die Adresse im Impressum bietet sich Frau Gabriele Strube für ca. 1,50 im Monat an.


Liebe Grüße
Linda

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Marc of Frankfurt
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Werbemobil

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Fallbeispiel: Heiße explizite Werbung für einen Tabledance-Club in Hartford (Hauptstadt Connecticut, USA)


Bild


www.courant.com/news/opinion/hc-op-wolf ... 9441.story
www.kahootsonline.com/club/


Sowas erregt Prostitutionsgegner und es kann mit größeren Schwierigkeiten für die Betreiber gerechnet werden, weil sich die Prostitutionsgegner und Moralwächter angegriffen sehen. Der Werbewert (auch dank kostenloser Medienberichterstattung - Gonzomarketing) wird dann leichtfertig zerstört, wenn man es mit Erotikwerbung in der Öffentlichkeit übertreibt.

Vergleichbar der sehr agressiven Werbung mit Hummer-SUV-Fahrzeugen und Sexworkern in Arbeitskleidung in mehreren Innenstädten in Deutschland, bevor dann gegen Flatrate und Pussy-Clubs eine mediale Hetzkampagne losgetreten wurde, die via bundesweiten Großrazzien in mehreren Menschenhandelsprozessen mündete.

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Marc of Frankfurt
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Forschung zu Sexworker Werbung

Beitrag von Marc of Frankfurt »

1.) UK Studie der Prostitutionsgegner zu Sexwork-Werbung

Ist die Presse mit Sexwork-Werbung mitverantwortlich für Menschenhandelsfälle in der Prostitution?

2 Cambridge Absolventinnen haben den Print-Markt in London untersucht
http://maryhoneyballmep.files.wordpress ... nal_mh.pdf

Organisisert von Londons Prostitutionsgegnerin Mary Honeyball, MEP
viewtopic.php?p=137996#137996





2.) Studie zu Sexworker-Werbung bei der Fußballweltmeisterschaft in Südafrika 2010

Menschenhandel, wie die damals auch schon in Deutschland 2006 unterstellten 40.000 eingeschleusten sog. "Zwangsprostituierten" hat sich erneut NICHT bewahrheitet.

Bild

viewtopic.php?p=107710#107710





Deutsche Gesetze
(vgl. Werbeverbot im OWiG)
www.sexworker.at/prostg