Ein Bericht über Freierinnen hat die Emma Printausgabe 2'07 März/April:
LÄSST ES SICH UMDREHEN?
Wenn Frauen Männer kaufen
von Lorna Martin.
Frauen aus der alternativen Szene waren in den 80er Jahren die ersten, die von den "schönen Rastas" schwärmten. Inzwischen haben auch Neckermann-Touristinnen die Gelegenheit.
"80.000 alleinstehende Frauen reisen jährlich nach Jamaika.
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'Wenn du über 40 bist und nicht so dumm wie ein Model, dann sind die einzigen Kerle, die sich für dich noch interessieren, die eingefleischten Versager oder Männer, die von ihren Frauen betrogen werden.'
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Rent a dread, Rastitutes, The Foreign Service - modernes Thema auch im Film "In den Süden" oder im Theaterstück "Sugar Mummies" von Tanika Gupta.
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Dem Gigolo-Kundinnen-Verhältnis liegt in beiderseitigem stillen Einverständnis eine Täuschung zu Grunde.
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Es sind meistens die Frauen, die sich beschweren, wenn die Polizei tatsächlich mal einen der Stricher festnimmt.
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zeitlich begrenzte Affären. Er sagt mir all das, was ich hören will und im Gegenzug bezahle ich alles - Essen, Unterkunft, Transport, Ausflüge und Geschenke."
Und dann muß die Autorin bekennen:
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Zuerst dachte ich, hier sind weiße Frauen, die schwarze Männer ausbeuten. Aber das stimmt so nicht. Es beruht auf Gegenseitigkeit. Die Kerle verhalten sich genauso ausbeuterisch.
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Die Frauen, die sich in der westlichen Welt so unsichtbar fühlen, dass ihr einziger Ausweg ist, für Bestätigung zu bezahlen.
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Die Jungs träumen davon in Europa oder Amerika zu leben."
Buchbesprechung:
http://sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=23902#23902
Also:
Geschlechterdisharmonie in Zeiten von Globalisierung:
Transkontinentale Pendler-Migration in die Prostitution als Pendant zum Sextourismus.
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