Länderberichte CHINA:

Hier findet Ihr "europaweite" Links, Beiträge und Infos - Sexarbeit betreffend. Die Themen sind weitgehend nach Ländern aufgeteilt.
Benutzeravatar
Marc of Frankfurt
SW Analyst
SW Analyst
Beiträge: 14095
Registriert: 01.08.2006, 14:30
Ich bin: Keine Angabe

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Öffentlicher Pranger mit den echten Sexworker-Namen auf Plakatwänden wurden entfernt

Stadt Wuhan stoppt Veröffentlichung der Namen von Prostituierten




Bild

Ein Plakat der Polizei der Stadt Wuhan, mit Namen und Alter von Prostituierten wurde von der Straße entfernt, berichtete die Tageszeitung People’s Daily.

Das undatierte Foto zeigt die Aushänge der Polizei mit Namen und Alter von Prostituierten in einer Allee in Chenjiawan der Stadt Wuhan in der zentralchinesischen Provinz Hubei (Foto: People’s Daily)

Vergangene Woche gab die Polizeistation in der Hongshan Straße der Stadt Wuhan in der chinesischen Provinz Hubei detaillierte persönliche Informationen über Prostituierte und deren Kunden heraus, was eine heiße Diskussion in der Öffentlichkeit auslöste.

Die meisten Anwohner lobten die Veröffentlichung der echten Namen und sagten, dass Prostituierte für ihre illegalen Handlungen die Verantwortung tragen müssten.

Ein Anwohner sagte: "Wir begrüßen diese Art der Offenheit. Das wird sicher vor illegalen Handlungen abschrecken. Natürlich sollten die Prostituierten dafür bezahlen."

Der Anwalt Liang Feng jedoch ist mit der Veröffentlichung der echten Namen nicht einverstanden.

"Mit der Veröffentlichung der echten Namen werden die Prostituierten nicht nur von der Polizei bestraft sondern auch von der Öffentlichkeit beschuldigt. Gemäß dem Gesetz zu Bestrafungen zur Beibehaltung der Öffentlichen Sicherheit sollte die Würde der Bürger während eines Justizvollzugs dennoch geachtet werden. Deshalb ist die Veröffentlichung nicht rechtens", sagte Liang.

Ein Direktor des Büros für Öffentliche Sicherheit in Hongshan sagte der People’s Daily, dass die Veröffentlichung dieser Fälle in Zukunft verbessert werden solle.

"Die Veröffentlichung der echten Namen hängt von der Entscheidung der Polizei ab. Diese wollte ursprünglich der Prostitution entgegenwirken. Die Aushänge listen die echten Fälle auf, daran ist nichts auszusetzen. Natürlich finden wir es nicht in Ordnung die Namen der Prostituierten zu veröffentlichen und wir haben die Polizei dazu angehalten, grundlegende Informationen wie Namen nicht direkt preiszugeben", sagte er.

Quelle: CRI
http://german.china.org.cn/china/2010-0 ... 551479.htm





.

Benutzeravatar
Zwerg
Senior Admin
Senior Admin
Beiträge: 18072
Registriert: 15.06.2006, 19:26
Wohnort: 1050 Wien
Ich bin: engagierter Außenstehende(r)

RE: Länderberichte CHINA:

Beitrag von Zwerg »

Chinesen kritisieren Polizeigewalt

Immer öfter wehren sich Bürger gegen brutale und entwürdigende Methoden der Sicherheitskräfte.

In China wächst ganz langsam der Widerstand gegen brutale Polizeimethoden. Schon zum zweiten Mal gibt es in diesem Sommer eine Debatte über die Willkür der Uniformierten. Derzeit geht es um zwei Prostituierte, die nach ihrer Festnahme gefesselt in einer öffentlichen «Scham-Parade» durch die Strassen der Stadt Dongguan geschleift wurden. Wenige Wochen zuvor war die Ehefrau eines Beamten schwer verprügelt worden, weil sie vor dem Büro ihres Mannes mit einer Beschwerdeführerin ohne Parteibeziehungen verwechselt worden war. In beiden Fällen hat eine Welle öffentlicher Empörung im Internet dazu geführt, dass sich die Behörden zu beschwichtigenden Reaktionen veranlasst sahen.

Die Fotos der misshandelten Prostituierten hatten die Polizisten voller Stolz selbst veröffentlicht. Lokale Medien in Dongguan (Provinz Guangdong) druckten unter anderem das Bild einer jungen Frau in Minirock und rotem Top, die gefesselt mit Handschellen an einer Art Hundeleine durch die Strassen gezerrt wurde. Die öffentliche Zurschaustellung von Kriminellen hat in China eine lange Tradition, und Prostitution ist in China zwar allgegenwärtig, aber illegal.

Laue Reaktion aus Peking

Diesmal aber hagelte es wütende Kritik an der Polizei. Auch «Sexworker» hätten ein Anrecht auf ein Mindestmass an Menschenwürde, finden viele Bürger. «Warum werden nicht korrupte Beamte durch die Strassen geschleift?», heisst es beispielsweise in einem typischen Kommentar im Internet. «Diese Frauen versuchen bloss, sich zu ernähren.» Eigentlich hätte die Polizei in Dongguan diese öffentliche Reaktion vorhersehen können. Schon im Jahr 2006 hatte eine ähnliche Parade verängstigter und gedemütigter Prostituierter in Shenzhen heftige Bürgerproteste ausgelöst. Ein Anwalt aus Shanghai hatte damals in einem offenen Brief an Chinas Marionettenparlament, den Nationalen Volkskongress, die Abschaffung solcher archaischer Methoden gefordert.

Die Zurschaustellung von mutmasslichen oder verurteilten Kriminellen mag Europäer an die Institution des Prangers im Mittelalter erinnern. Bei vielen Chinesen weckt sie hingegen eher Erinnerungen an das Chaos der Mao-Zeit, als politisch Unliebsame von einem entfesselten Mob auf der Strasse gedemütigt und halbtot geschlagen werden durften. «Die Scham-Parade von Prostituierten in Dongguan erinnert uns an die Kulturrevolution, als Kapitalisten, reaktionäre Gelehrte, Rechtsabweichler und Gegner der Viererbande öffentlich geschändet werden durften», schreibt ein gewisser Zhang Jianxin diese Woche im Internet. Er «zittere jetzt noch vor Furcht», wenn er solche Szenen wie in Dongguan sehen müsse.

Abführen an der Leine «normale Praxis»

Die Polizei in Dongguan versuchte in einer ersten Reaktion, das Abführen von «Tatverdächtigen» an einer Leine und barfuss als «normale Praxis» zu verteidigen. Doch das Polizeiministerium in Peking fühlte sich nun zu einer weitergehenden Beschwichtigung des öffentlichen Ärgers genötigt. Es veröffentlichte einen Aufruf an sämtliche Polizeistellen, solche Scham-Paraden künftig zu unterlassen, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete. Allerdings hatten die Justizbehörden schon 2007 eine entsprechende Regelung veröffentlicht, die jedoch nichts bewirkte.

Einige sind gleicher als andere

Vor wenigen Wochen hatte es ebenfalls einen öffentlichen Aufschrei gegeben, nachdem Polizisten in der Stadt Wuhan eine rund 50-jährige Frau namens Chen Yulian brutal zusammenschlugen. Die Frau hatte ein Amt aufgesucht, um sich über einige bürokratische Unregelmässigkeiten zu beschweren.

Wie so häufig im heutigen China wurde die Frau aufgegriffen und geschlagen, bevor sie überhaupt den Schalter der zuständigen Beschwerdestelle erreichen konnte. Zum Entsetzen der Polizisten stellte sich jedoch später heraus, dass Chen die Ehefrau eines örtlichen Kaders war – und zwar ausgerechnet eines Kaders, der für das Massregeln von potenziellen Beschwerdeführern zuständig ist. Die Polizei musste sich bei der Frau entschuldigen. Wütende Bürger fragten anschliessend, ob das auch geschehen wäre, wenn sie nicht die Ehefrau eines kommunistischen Kaders gewesen wäre.

http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/asi ... y/13598593

Benutzeravatar
Marc of Frankfurt
SW Analyst
SW Analyst
Beiträge: 14095
Registriert: 01.08.2006, 14:30
Ich bin: Keine Angabe

Rote SW-Schirme auch im roten China

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Bild


Sexworker in Wuhan, Central-China fordern Rechte



http://globalvoicesonline.org/2010/08/0 ... -detained/

Benutzeravatar
Arum
verifizierte UserIn
verifizierte UserIn
Beiträge: 961
Registriert: 01.06.2009, 13:35
Wohnort: Niederländische Grenzregion
Ich bin: Keine Angabe

Beitrag von Arum »

02.08.2010 | 14.41 Uhr


Wegen Einsatz für Rechte von Prostituierten
Menschenrechtsaktivistin verhaftet

Peking (RPO). Die Menschenrechtsaktivistin Ye Haiyan ist in China wegen ihres öffentlichen Engagements für eine Legalisierung der Prostitution verhaftet worden. Die Festnahme sei im Büro ihrer Menschenrechtsorganisation "China Women's Rights Workshop" erfolgt, teilte ihre Schwester der Nachrichtenagentur AP am Montag mit. In der vergangenen Woche hatten Haiyan und einige Unterstützer die Bewohner der zentralchinesischen Stadt Wuhan dazu aufgerufen, eine Petition zur Legalisierung der Prostitution zu unterzeichnen. Für den 3. August hatte Haiyan zudem den "Tag der Sexarbeiter" ausgerufen. Die Aktivistin begründete ihre Engagement damit, dass eine Legalisierung Prostituierten besseren Schutz bieten würde.

http://www.rp-online.de/public/kompakt/ ... aftet.html
Guten Abend, schöne Unbekannte!

Joachim Ringelnatz

Benutzeravatar
Marc of Frankfurt
SW Analyst
SW Analyst
Beiträge: 14095
Registriert: 01.08.2006, 14:30
Ich bin: Keine Angabe

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Solidaritätsadresse und Presseerklärung
für die inhaftierte Sexarbeiterin und Aktivistin:


NSWP Statement on Criminalisation and Abuse of Chinese Sex Workers

Chinese Government Detains Sex Worker Activist Calling for the Decriminalisation of Sex Work



On Monday August 2, 2010, police in Beijing detained Ye Haiyan, an activist with community based organisation the China Women's Rights Workshop, after she joined other sex workers in publicly petitioning for the Chinese government to decriminalise prostitution. The Global Network of Sex Work Projects (NSWP) stands in solidarity with Ye Haiyan, human rights defenders, and sex workers who speak up against stigma, discrimination, and the criminalisation of our livelihoods.

Criminalisation of sex workers, their clients and sex businesses drives the sex industry underground, making it more difficult for sex workers to access services - making them more vulnerable to HIV, abuse, and violence. A May 2010 resolution made by the UN's Economic and Social Commission for Asia and the Pacific called upon member states "to ground universal access in human rights and undertake measures to address stigma and discrimination, as well as policy and legal barriers to effective HIV responses, in particular with regard to key affected populations," including sex workers, men who have sex with men, and injecting drug users. This resolution was signed onto by all UN-ESCAP member countries, including China. China needs to listen to sex worker activists in order to combat HIV, rather than imprison them.

During the last few weeks, Chinese sex workers have been in the spotlight, with the police practice of “shame parades” that publicly display and shame arrested sex workers receiving international media attention.

NSWP calls for the recognition of sex worker’s human rights, including their right to privacy, and the recognition of sex work as work. Criminalisation perpetuates human rights violations. Sex workers and people who support sex workers’ political actions must be protected from police and other forms of institutional violence.

The Global Network of Sex Work Projects (NSWP) upholds the voice of sex workers globally and connects regional networks advocating for the rights of female, male, and transgender sex workers. NSWP advocates for rights-based health and social services, freedom from abuse and discrimination, and self determination for sex workers.


www.nswp.org

Benutzeravatar
Marc of Frankfurt
SW Analyst
SW Analyst
Beiträge: 14095
Registriert: 01.08.2006, 14:30
Ich bin: Keine Angabe

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Frauenmangel in China befeuert Entführungen

Weil das Ungleichgewicht zwischen den Geschlechtern in China immer größer wird, werden einem Bericht zufolge immer mehr Frauen entführt und zwangsverheiratet.



Weil das Ungleichgewicht zwischen den Geschlechtern in China immer größer wird, werden einem Bericht zufolge immer mehr Frauen entführt und zwangsverheiratet. Die Opfer würden als Bräute verkauft oder zur Prostitution gezwungen, berichtete die Zeitung "Global Times" am Dienstag.

Die Polizei habe seit April 2009 mehr als 10.000 entführte Frauen befreit, darunter 1.100 Ausländerinnen.

Zudem seien fast 6.000 gekidnappte Kinder aus der Gewalt ihrer Entführer befreit worden. "Kinder werden an kinderlose Paare verkauft und Frauen an Familien, die ihre Söhne verheiraten wollen", zitierte die Zeitung Li Hongtao von der chinesischen Frauen-Universität.


http://www.stern.de/news2/aktuell/fraue ... 05874.html





Vgl. in den Europäischen Mythen:

Frauenmangel im alten Rom:
http://de.wikipedia.org/wiki/Romulus_un ... binerinnen

Frauenentführung im alten Griechenland:
http://de.wikipedia.org/wiki/Trojanischer_Krieg





.

Benutzeravatar
Arum
verifizierte UserIn
verifizierte UserIn
Beiträge: 961
Registriert: 01.06.2009, 13:35
Wohnort: Niederländische Grenzregion
Ich bin: Keine Angabe

Beitrag von Arum »

          Bild
Marc of Frankfurt hat geschrieben:[
Vgl. in den Europäischen Mythen:
Trotzdem könnte schon etwas dran sein an dieser Geschichte. Wegen der Ein-Kind-Politik werden in China nun mal schon seit Jahren Söhne bevorzugt. Wird vor der Geburt festgestellt, dass ein Paar eine Tochter erwartet, ist eine Abtreibung nicht unüblich.

Dazu hier: http://www.igfm.de/Die-Ein-Kind-Politik ... 978.0.html

Zitat:

Bei den verschiedenen Methoden der Familienplanung und Geburtenkontrolle sind besonders die Abtreibungszahlen erschreckend. Während es im Jahre 1979 noch 7,9 Millionen Abtreibungen gab, stieg diese Zahl drei Jahre später bereits auf 12,4 Millionen. Der Grund dafür ist, dass Abtreibungen in der Volksrepublik China nicht nur legal und für jede Frau möglich sind, sondern auch von der Regierung noch offiziell gefördert und in Form von bezahltem Urlaub belohnt werden. Unverheiratete Frauen müssen dagegen für die Abtreibung bezahlen.
Guten Abend, schöne Unbekannte!

Joachim Ringelnatz

Benutzeravatar
Marc of Frankfurt
SW Analyst
SW Analyst
Beiträge: 14095
Registriert: 01.08.2006, 14:30
Ich bin: Keine Angabe

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Chinesisch-amerikanische Journalistin macht per Taxi eine halb-heimliche Recherche in halb-illegalen Prostitutionsgeschäften in China (Friseursalons, Massagesalons) und ruft damit die männlichen Betreiber/Security/Zuhälter auf den Plan...


Wenn ein Geschäftsmodell mit Hilfe informeller Trix eine andere Branche mit informellen Methoden aufklären will ... dann kommt solch fragwürdige Recherche dabei raus:


mit Video 10min:
http://www.lauraagustin.com/migrant-sex ... otel-rooms

Benutzeravatar
Arum
verifizierte UserIn
verifizierte UserIn
Beiträge: 961
Registriert: 01.06.2009, 13:35
Wohnort: Niederländische Grenzregion
Ich bin: Keine Angabe

Co-ed prostitution mit Jahresgehältern

Beitrag von Arum »

In China, College Girls Find Prostitution A Shortcut To Success

Julie Gerstein
1:40PM, 10/21/2010

College students need to support themselves somehow. And in China, it’s becoming increasingly popular to make a living selling your body. Prostitution in China is on the rise—particularly among college students—and girls get paid not on a nightly basis, but a yearly fee.

Annual fees start around $5,000 for more homely girls, while the pretty girls—the ones who usually attend drama school—garner the most attention, and are the most expensive. Those girls can make around $25,000 a year, but the price is high: Unprotected sex is rampant among college prostitutes, who don’t want to view the sex work they do as actual prostitution.

Coed prostitution is nothing new. While some girls prostitute themselves, others strip. In the mid-‘90s Heidi Mattson made waves with her book Ivy League Stripper, which documented how she paid her way through Brown University by stripping. More recently, Japan’s seen an increase in sex-for-pay among high school and college girls. In Japan, young girls who prostitute themselves call what they’re doing Enjo Kosai, or “compensated dating.”

But what is new is that it’s happening in China {Komm.: Als ob es dort zuvor nie Prostitution gegeben hätte}—where no doubt Western influence has contributed to college kids wanting for more material goods and having to find a way to get them. Explained one Chinese pimp, “Most of the girls are financially comfortable, but they see their classmates carrying Louis Vuitton or Gucci bags, and they’re jealous,”

It’s become such an epidemic that Chinese universities have now been legislating against it, expressly banning students from working as escorts or mistresses. Many college prostitutes believe that this will be a shortcut to a better life—and it’s also reflective of changing attitudes in China. Where just a generation ago, premarital sex was looked down upon, now an influx of modernization, capitalism and outside influence have sped up social change. “Years ago, when people heard somebody was a prostitute, they would criticize her very harshly, so girls who might want to copy her would change their minds,” explained one co-ed prostitute. “These days, people’s attitudes have totally changed. They laugh at poor people, but they don’t laugh at prostitutes.”


http://www.thefrisky.com/post/246-in-ch ... o-success/
Guten Abend, schöne Unbekannte!

Joachim Ringelnatz

Benutzeravatar
Marc of Frankfurt
SW Analyst
SW Analyst
Beiträge: 14095
Registriert: 01.08.2006, 14:30
Ich bin: Keine Angabe

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Der Kapitalismus ist entfesselt, seit der nichtchinesische Ostblock seine monolithische Machtstruktur verloren hat.

Es wird spannend, wie sich die chin. Diktatur langfristig mit dem Markt westlicher Prägung verträgt.


Sexuelle Prostituton ist nichts anderes als das kapitalistische Marktprinzip universeller Verwertbarkeit konsequent anzuwenden.

Mich würde interessieren, warum und wie Jahresgehälter für Sexworker im Chinesischen Markt funktionieren.





Sammelthema Co-ed Prostitution:
viewtopic.php?t=2371

Benutzeravatar
nina777
Senior Admin
Senior Admin
Beiträge: 5025
Registriert: 08.05.2008, 15:31
Wohnort: Minden
Ich bin: SexarbeiterIn

Beitrag von nina777 »

11. 11. 2010

Beijing: Wegen Prostitution gesperrte Nachtklubs öffnen ihre Pforten wieder

Die Nachtklubs in Beijing, deren Geschäftsbetrieb wegen illegalem "Begleitservice" für sechs Monate unterbrochen wurde, dürfen ab heute ihre Türen wieder öffnen. Die Mitarbeiterinnen des Etablissements müssen laut Polizeibehörde nun Ausweise beantragen.


Heute ist in China der Tag der Junggesellen und die Nachtklubs in Beijing, die ihre Türen für sechs Monate geschlossen halten mussten, können ihre Tore zum großen Ereignis wieder öffnen. Zu diesen Clubs gehören auch die vier beijinger Nachtklubs "Passion", "Nr. 8", "Legend Banquet" und "Sunworld Dynasty".
Allein in diesen vier Top-Diskotheken nahm die Polizei während einer Großrazzia gegen Prostitution am 11. Mai 557 "Mitarbeiterinnen" fest. Die Damen bieten offiziell "Begleitservice gegen Bezahlung" an. Zudem gab es in den Vergnügungsstätten auch Sicherheitsmängel zu beklagen. Deshalb mussten sie ihren Betrieb für sechs Monate einstellen.

Der Nachtklub "Passion", der auch als "Himmel auf Erden" bekannt ist, war in China lange Symbol für eine luxuriösen Vergnügungsstätte. Inbegriffen natürlich der "Begleitservice". Doch nach der hohen Strafe , welche die Diskotheken bezahlen mussten, gehören die sexy Mädels und Luxuswagen nun der Vergangenheit an. Während der sechs Monate hat ein Journalist der Beijing Morningpost den Nachtklub mehrmals besucht. Es gab keine Anzeichen dafür, dass der Betrieb wieder aufgenommen worden war. Die eisernen Tore waren seinen Angaben nach, die ganze Zeit versiegelt und auch die Schriftzüge waren abgenommen. Doch am Mittwoch, dem letzten Tag der Stilllegung des Betriebes, tauchten zwei Sicherheitsleute auf. Zu der Frage, ob der Club wieder geöffnet werde, sagte einer der Männer "Keine Ahnung!", wie die Beijing Morningpost berichtete.
Nach Angaben einer "Begleiterin" vom "Himmel auf Erden" hätten einige ihrer Kolleginnen ihren Brötchengeber gewechselt. Andere warteten immer noch auf die Wiedereröffnung des Nachtklubs.
"Legend Banquet" und "Sunworld Dynasty" wollen ebenfalls ihre Pforten wieder öffnen. Gestern Abend waren die beiden Clubs nach eigenen Angaben jedenfalls mit der Innenausstattung beschäftigt. Die Mitarbeiter gaben an, dass sie das Geschäft am 15. und 18. diesen Monats wieder aufnehmen wollen. Doch anders als vorher, bieten sie nun keinen "Begleitservice" mehr an, so die zwei Nachtklubs.

Nach Angaben des Vizeabteilungsleiters für Sicherheit und Verwaltung des Beijinger Polizeiamts Li Zhongyi wurden die Vergnügungsstätten in der Stadt aufgefordert, für ihre "Mitarbeiterinnen" Ausweis zu beantragen und ihre persönlichen Daten der Behörde weiterzugeben. Momentan werden für alle Karaoke- und Nachtklubmitarbeiter Ausweise angefertigt. Dies sind etwa 80.000 Ausweise für rund 1.000 Betriebe. Dadurch, so Li, kann die Behörde die Mitarbeiter besser kontrollieren und ihre Interessen besser schützen, berichtet die Webseite Shm.com.cn.

http://german.china.org.cn/china/2010-1 ... 323035.htm
I wouldn't say I have super-powers so much as I live in a world where no one seems to be able to do normal things.

Benutzeravatar
Marc of Frankfurt
SW Analyst
SW Analyst
Beiträge: 14095
Registriert: 01.08.2006, 14:30
Ich bin: Keine Angabe

Behördenregistrierung

Beitrag von Marc of Frankfurt »

china.org.cn hat geschrieben:Dadurch [Ausweise für Nachtklubmitarbeiter, Sexworker] kann die Behörde die Mitarbeiter besser kontrollieren und ihre Interessen besser schützen ...

... die Vergnügungsstätten in der Stadt [wurden] aufgefordert, für ihre "Mitarbeiterinnen" Ausweis zu beantragen und ihre persönlichen Daten der Behörde weiterzugeben. Momentan werden für alle Karaoke- und Nachtklubmitarbeiter Ausweise angefertigt. Dies sind etwa 80.000 Ausweise für rund 1.000 Betriebe.




Das ist ein nachvollziehbar-klingendes Argument im Sinne der Kontrollinteressen von Behörden (nicht nur in einem autoritären Staat). Aber Gewalt- und Haßtaten an Sexworkern werden so wohl kaum verhindert.

Vgl. die Erfahrungen mit der Gesundheitskarte in Österreich. In Wien hatten sich zuletzt sogar Gewalttaten (Morde und Vermißtenanzeigen) gehäuft. Oder die polizeiliche Sexworker-Meldepflicht in Stuttgart und München. In München ist die Tat der monatelang gefangen gehaltenen Sexarbeiterin nach einem Jahr immer noch nicht aufgeklärt. In der NS-Zeit wurden in Deutschland Kennkarten eingeführt: http://de.wikipedia.org/wiki/Kennkarte

Möglicherweise stempeln Sonderausweise für Prostituierte die Sexworker in der öffentlichen Wahrnehmung erstrecht ab, als staatlich reglementiert, feilgebotene benutzbare Serviceeinheit, die man mehr benutzt als ihnen menschlich zu begegnen?


Bild
Kontrollkarte Wien


Wie könnte man diese gegeneinanderstehenden Thesen wissenschaftlich genauer aufklären? Befragung, Aktenauswertung?

Evt. kommt es sehr auf die Ausgestaltung an und welches neue Image die Regierung und Öffentlichkeit den Sexworkern gewähren. Vgl. Ungarn stellt Arbeitserlaubnisse für Sexworker aus:
http://sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=24235#24235

Benutzeravatar
nina777
Senior Admin
Senior Admin
Beiträge: 5025
Registriert: 08.05.2008, 15:31
Wohnort: Minden
Ich bin: SexarbeiterIn

Beitrag von nina777 »

24.11.2010

Beijinger Begleitdamen ergreifen neue Berufe

Fast ein Drittel der weiblichen Begleitpersonen aus Beijing wurde gezwungen, sich nach einer neuen Karriere umzusehen. Nach der Razzia in der Hauptstadt vor sechs Monaten und dem harten Vorgehen gegen Prostitution, schlossen Hunderte von Unterhaltungseinrichtungen und ließ die Frauen ohne Job zurück


Ein hochrangiger Polizeioffizier, der die Unterhaltungsindustrie in Beijing überwacht, sagte zu Reportern, dass die Frauen, die illegal Begleitdienste an Orten wie Massagesalons, Friseure, Hotels und Karaoke Clubs anboten, entweder in ihre Heimatorte zurückgekehrt waren oder andere Jobs angenommen hatten, zum Bespiel Arbeit in einem Restaurant. Die Polizei geht seit 11. April verstärkt gegen die versteckte Sexindustrie in der Stadt vor.
Eine frühere Begleitdame und heutige Verkäuferin alias Xiao Li, sagte, sie fühle sich "wohler als vorher", obwohl sie große Gehaltseinbußen hinnehmen musste. Xiao Li sagte der Zeitung Beijing Morning Post, sie verdiente fast 6.000 Yuan (667 Euro) pro Monat durch die Begleitung von Kunden in einem Karaoke Club, bevor dieser von der Polizei im April geschlossen wurde.
Jetzt arbeitet sie als Verkäuferin in einem Bekleidungsgeschäft und verdient 1.200 Yuan (133 Euro) im Monat. Sie sagte, sie habe mit dem Geld aus Begleitdiensten ein Haus für ihre Eltern in ihrer Heimatstadt in der Provinz Anhui gebaut. Es sei ihr aber lieber, Geld legal zu verdienen.

Die Maßnahmen der Polizei führten jedoch auch zu einigen Beschwerden. Zahlreiche Besitzer von Einrichtungen, deren Lizenz eingezogen wurde, sagten, sie hätten große Verluste erlitten, obwohl sie in keine illegalen Geschäfte involviert waren. Li Jun, ein langjähriger Spa- und Sauna-Manager, der seit 20 Jahren in der Branche arbeitet, hat gerade den Umbau eines 20-Millionen-Yuan (2,2 Millionen Euro) Massagesalons in einem Beijinger Vorort in ein Grandhotel abgeschlossen. Die Polizei hatte seinem Sauna und Massageservice die rote Karte gezeigt.
Die Polizei zog von mindestens 35 Unterhaltungseinrichtungen Lizenzen für drei bis sechs Monate ein, wegen angeblicher Verwicklung in illegale Sexgeschäfte

http://german.china.org.cn/china/2010-1 ... 412720.htm
I wouldn't say I have super-powers so much as I live in a world where no one seems to be able to do normal things.

Benutzeravatar
Arum
verifizierte UserIn
verifizierte UserIn
Beiträge: 961
Registriert: 01.06.2009, 13:35
Wohnort: Niederländische Grenzregion
Ich bin: Keine Angabe

Beitrag von Arum »

Auf Englisch umschalten: Sex-Webseiten tricksen Chinas Zensoren einfach aus

20. 12. 2010

Einige Webseiten in China, die pornografische Inhalte und/oder sexuelle Dienste anbieten, greifen nun zu einem einfachen, aber äußerst wirksamen Trick, um den Spürhunden der Zensur zu entgehen.

Tippt man "Shanghai Massage" in Internetsuchmaschinen, erhält man eine Reihe von Webseiten in ziemlich flüssigem Englisch, die Tür-zu-Tür-Prostitution anbieten und sich augenscheinlich an Ausländer in China wenden.

Die Betreiber der Webseiten sind Chinesen, die mit englischsprachigen Inhalten die zumeist freiberuflichen Zensoren in China überlisten wollen. Denn diese beschränken sich – oft mangels englischer Sprachkenntnisse – normalerweise auf chinesischsprachige Inhalte.

Viele der Webseiten bieten auf ihren Startseiten legitime Massagedienste an, die Bildergalerien der Masseurinnen scheinen jedoch etwas anderes zu suggerieren – alle Mädchen sind junge, halbnackte Chinesinnen mit perfekten Körpermaßen. Und die potenziellen Kunden können sie als "Gefährtinnen in der einsamen Stadt" buchen.

Oft gibt es auf der Startseite eine Hotline, die rund um die Uhr erreichbar ist. Das Servicepersonal am Telefon spricht jedoch nur Englisch und nimmt auch nur Anrufe englischsprechender Kunden entgegen, um nicht von unbequemen Fragen der Zensoren belästigt zu werden.

Ein Reporter der Shanghai Daily machte die Probe aufs Exempel und gab sich am Telefon als ausländischer Besucher aus. Die Managerin des Geschäfts, das sich vielsagend "Sweet Massage" nennt, bot an, sie könne ihm 22-jährige chinesische Escort-Mädchen nach Hause oder ins Hotel schicken, die nicht nur Englisch können, sondern auch alle Arten sexueller Dienstleistungen auf Lager hätten.

"Wir haben natürlich auch jüngere Mädchen im Angebot, 17 oder 18, aber die 22-jährigen sind unsere reifsten und spielerischsten," sagte die Managerin, die am Telefon ihren Namen nicht preisgeben wollte. Ihr zufolge muss man 1.000 Yuan (150 US-Dollar) pro Mädchen berappen, als Alternative kann man für 1.800 Yuan auch zwei buchen – für den "doppelten Spaß", wie sie versicherte. Die Mädchen könnten in 30 bis 45 Minuten innerhalb von Shanghai "angeliefert" werden, je nach Standort, so die Managerin. Gegen Aufpreis können die Kunden offenbar sogar Sex ohne Kondom bekommen. "Keine Sorge wegen Geschlechtskrankheiten, unsere Mädchen werden regelmäßig ärztlich untersucht", meinte die Managerin.

Als der Reporter kurz nach seiner Anfrage noch einmal wegen Sexdiensten anrief und Mandarin statt Englisch sprach, antwortete die Managerin, sie böten nur Massagen und legte auf.

Laut der Webseite von Sweet Massage bieten ihre Mädchen Dienste in Shanghai, Beijing, Shenzhen und Guangzhou. Sie machten jedoch nur Geschäfte per Telefon und schickten Mädchen ins Heim oder Hotelzimmer der Kunden, weil sie über kein Massagecenter verfügen.

Shanghai Daily sprach über den Vorfall mit einem Vertreter des China Internet Illegal Information Reporting Center in Beijing. Dieser meinte, sie würden die Webseite untersuchen und sie schließen, falls sie dort Beweise dafür fänden, dass sie illegale Geschäfte betreiben.

Letzten Monat erhielt das Center, das Belohnungen anbietet, 18.710 Hinweise aus der Bevölkerung über illegale Webseiten, 52,6 Prozent davon sollen pornografische Inhalte haben.

http://german.china.org.cn/china/2010-1 ... 580768.htm
Guten Abend, schöne Unbekannte!

Joachim Ringelnatz

Benutzeravatar
Marc of Frankfurt
SW Analyst
SW Analyst
Beiträge: 14095
Registriert: 01.08.2006, 14:30
Ich bin: Keine Angabe

Schattenbericht und Unipräsentation

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Zi Teng Sexworker-Interessenvertretung Hongkong auf Seminarreise gegenüber zur Uni Macau:

"Sex Work Unveiled"


mit pdf
http://isw.umac.mo/nrs/faces/pub/viewItem.jspx?id=16168





www.ZiTeng.org.hk

Zi Teng Schattenbericht:
http://www2.ohchr.org/english/bodies/ca ... Kong41.pdf

Unser Bericht:
http://www2.ohchr.org/english/bodies/ca ... tria44.pdf

:006 Liste der UN-Berichte und Proceduren:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=18187#18187

Evt. sollten wir auch unsere Schattenberichte mit Uni-Präsentationen begleitend unterstützen. Wenn wir nur mehr aktive Leute hätten...

Benutzeravatar
nina777
Senior Admin
Senior Admin
Beiträge: 5025
Registriert: 08.05.2008, 15:31
Wohnort: Minden
Ich bin: SexarbeiterIn

Beitrag von nina777 »

27. 04. 2011

Südchina: Sexbranche floriert wieder nach Ende der Kontrollen

Die Prostitution boomt wieder in den Städten der südchinesischen Provinzen Guangdong und Fujian - nur wenige Monate nach einer landesweiten Razzia.


In der Stadt Dongguan in Guangdong halten Prostituierte nun in Luxushotels nach Kunden Ausschau, anstatt in kleinen Badehäusern und Massagesalons, berichtete die Zeitung Legal Daily.

Dabei müssen die Kunden mit höheren Preisen rechnen. Prostituierte, die zuvor 300 Yuan (31 Euro) bis 400 Yuan (42 Euro) verlangten, fordern nun zwischen 500 Yuan (52 Euro) und 700 Yuan (73 Euro).

Die Preiserhöhung basiert auf dem hohen Risiko, erwischt zu werden und den steigenden Kosten für die Anmietung der luxuriösen Zimmer, berichtete die Zeitung.
Im vergangenen Jahr hatte die chinesische Regierung eine Kampagne gegen Prostitution in mehr als 20 Provinzen und Städten durchgeführt.

Viele Vergnügungsstätten, die Sexdienste anboten, schlossen in Guangdong und Fujian. Die Prostituierten wurden arbeitslos.
Das traf auch das Geschäft der Taxifahrer in Dongguan - eine Stadt, die wegen ihrer blühenden Sexindustrie "Paradies für Männer" genannt wurde. Einige Taxifahrer hatten für die Vergnügungsstätten gearbeitet und die Kunden zu den Prostituierten gefahren.

Doch jetzt, nach Ende der Kampagne, lebe auch die Sexbranche wieder auf, sagte ein Taxifahrer dem Blatt.
Den Taxifahrern von Dongguan zufolge erhalten sie von ihren Fahrgästen 20 bis 30 Yuan (zwei bis drei Euro) für die Fahrt zu einer Vergnügungsstätte mit Sexdiensten.
Einige sagten, sie kämen in den Genuss eines "kostenlosen Dienstes“ wenn sie acht Kunden brächten.

Unterdessen bot ein Manager in einem Vier-Sterne-Hotel in Dongguan, einem Journalisten eine Prostituierte an.
In einem Hotel in Fuzhou, Provinz Fujian, entdeckte Legal Daily, dass Kellner "besondere Dienstleistungen" anboten.
Spärlich bekleidete junge Frauen waren dort in Hotellobbys zu sehen, berichtete die Zeitung.

http://german.china.org.cn/china/2011-0 ... 452320.htm
I wouldn't say I have super-powers so much as I live in a world where no one seems to be able to do normal things.

Benutzeravatar
fraences
Admina
Admina
Beiträge: 7436
Registriert: 07.09.2009, 04:52
Wohnort: Frankfurt a. Main Hessen
Ich bin: Keine Angabe

Razzien-Politik

Beitrag von fraences »

Polizeirazzia gegen Prostitution: In Beijing werden "Friseusen" erwischt

Gestern Nachmittag hat die Pekinger Polizei eine Razzia in einer "Friseursalon-Straße" im Chaoyang-Distrikt durchgeführt. Dabei wurden in 8 Friseursalons 51 "illegale Praktiker", darunter mehrere verdächtige Prostituierten erwischt. Die Aktion markierte den Beginn der "Hundert-Tage-Kampagne” der Hauptstadt, die von 21. Juni bis 9. September dauern soll.

In dieser etwa 500 Meter langen Friseursalon-Straße neben dem Dingfu-Wohnviertel gibt es über 20 solcher kleinen Läden, die angeblich nur Dienstleistungen wie Frisieren oder Fußmassagen anbieten. Merkwürdig ist jedoch, dass es in fast jedem Laden versteckte Antidiebstahltüren gab, die sehr geheimnissvoll erscheinen. Laut der Polizei befinden sich hinter diesen Türen Räume für "illegale Tätigkeiten". In einem Laden namens "Jing Chuan Freizeitzentrum" erwischte Polizei zwei Personen, die gerade Prostitutionsgeschäfte verrichteten.

Die Polizei gab an, dass derzeit in Beijing mehr als 1200 Salons und Badeeinrichtungen ohne Zertifizierung betrieben würden und dass über 1400 ihre genehmigte Betriebstätigkeit überschritten. Ein Polizist sagte, dass manche von diesen "Friseursalons" bereits mehrmals untersucht worden seien. Aber nachdem ein Betreiber eines "Salons" festgenommen worden wäre, hätte der Haubesitzer sein Laden gleich wieder an andere Mieter vergeben, die häufig auch illegalen Aktivitäten nachgingen.

http://german.china.org.cn/china/2011-0 ... 838873.htm
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)

*****
Fakten und Infos über Prostitution

Benutzeravatar
fraences
Admina
Admina
Beiträge: 7436
Registriert: 07.09.2009, 04:52
Wohnort: Frankfurt a. Main Hessen
Ich bin: Keine Angabe

Beitrag von fraences »

Vor 90 Jahren wurde die KP Chinas gegründet: Unauslöschliche Erfolge des sozialistischen Aufbaus



- Im Juli 2011 jährt sich zum 90. Mal die Gründung der Kommunistischen Partei Chinas auf der 1. Delegiertenkonferenz in Shanghai und auf einem Boot im Perlfluss, an der auch Mao Tsetung beteiligt war. Der Sozialismus in China und die Mao Tsetung-Ideen waren jahrzehntelang für die Jugend der Welt, für die Ausgebeuteten und Unterdrückten eine begeisternde Perspektive mit großer Ausstrahluing. Die MLPD verteidigte und verteidigt diese unvergänglichen Erfolge. Sie wies nach, dass es der Verrat am Sozialismus war, der nach dem Tod von Mao Tsetung zur Wiederherstellung kapitalistischer Verhältnisse führte und zur Entwicklung Chinas zur aufstrebenden imperialistischen Supermacht.

Die Verehrer dieser Verhältnisse schreiben aus Anlass des Jahrestags viele Seiten mit antikommunistischen Verleumdungen voll. Wer den unermesslichen Fortschrittt begreift, den die chinesische Revolution und der Aufbau des Sozialismus für die chinesischen Massen und die Menschen weltweit bedeutete, kann erfassen, wie dumm, reaktionär und menschenverachtend der moderne Antikommunismus ist, der die Abschaffung von Ausbeutung und Unterdrückung der Werktätigen unter der Diktatur des Proletariats beklagt und das Ausbeuterparadies verherrlicht, das China nach der Wiederherstellung des Kapitalismus geworden ist.

Die frühen 1920er Jahre waren gekennzeichnet von einer wachsenden Unruhe und einem großen antiimperialistischen Freiheitswillen gegen die fremden Besatzer und ihre Lakaien im halbfeudalen China. Im Sommer 1925 verbanden sich Arbeiterkämpfe in Shanghai mit Bauernaufständen in ganz Südchina. Wirtschaftliche Depression, magere Ernten, Wucherzinsen und vieles andere brachten die Landbevölkerung in Bewegung. Grundbesitzer wurden enteignet, Missionare von ihren Stationen vertrieben, Land neu verteilt. Schon in diesen Anfängen entwickelte Mao Tsetung die Arbeitsweise, die ihn und die revolutionäre KP Chinas auszeichnete: er verband sich aufs engste mit den Massen, half ihnen bei der Organisierung ihrer Aktionen und zog Schlussfolgerungen. Getragen durch den aufopferungsvollen Kampf der chinesischen Arbeiter, Bauern und Revolutionäre, eine weltumspannende Solidarität der internationalen marxistisch-leninistischen- und Arbeiterbewegung und der selbstlosen Hilfe durch die damals sozialistische Sowjetunion siegte der jahrzehntelange Volksbefreiungskrieg mit der Gründung der Volksrepublik Chinas am 1. Oktober 1949.

Bereits zwei Jahre nach der Gründung der VR China wurden bei wichtigen industriellen und landwirtschaftlichen Produkten sämtliche früheren Produktionszahlen in den Schatten gestellt. Erstmals wurde der Hunger besiegt, der im vorrevolutionären China zahllose Opfer gekostet hatte. Krankheiten konnten ausgerottet werden, mit einfachen Mitteln und basierend auf uneigennützigem sozialistischem Engagement wurde eine medizinische Versorgung in Stadt und Land organisiert.

Und heute?

Der Berliner „Tagesspiegel“ vom 14. November 1999 schreibt: „Es sind die Schatten einer lange überwunden geglaubten Vergangenheit, die China eingeholt haben. Jahrtausende lang galten chinesische Frauen als Menschen zweiter Klasse. Prostitution und Frauenhandel waren Alltag im klassischen China. Um sie ans Haus zu fesseln, brach man ihnen die Füße und zurrte sie mit Bändern zusammen. Frauen durften keine Schulen und Universitäten besuchen, ihr einziger Zweck war, Kinder zu gebären und den Männern zu dienen. Erst unter dem Sozialismus verbesserte sich ihre Situation. ‚Frauen tragen die Hälfte des Himmels’, sagte Mao Tsetung. Und tatsächlich war seine Politik revolutionär: 1950, ein Jahr nach Gründung der Volksrepublik, verkündet die KP ein neues Ehegesetz. Erstmals dürfen Chinas Frauen selbst ihren Ehemann wählen. Prostitution ist für die Kommunisten ‚bourgeoise Ausbeutung’. 1949 werden alle 224 Bordelle in der Hauptstadt geschlossen, 1964 verkündet Peking der Welt, dass Prostitution in ganz China abgeschafft sei. Das Blatt hat sich wieder gewendet. Seit der Einführung der Marktwirtschaft 1979 sind auch Frauen wieder käufliche Ware. Keine Stadt und kein Dorf, in dem heute nicht leicht bekleidete Mädchen ihre Körper vermarkten. Zwischen 800.000 und 2,5 Millionen Prostituierte gibt es heute in China."

Die Massenkampagnen im sozialistischen China zur dialektischen Einheit von Wirtschafts- und Umweltpolitik erregten in der ganzen Welt Aufsehen, lange bevor es in Deutschland auch nur den Begriff Umweltschutz gab: „Wenn man … nach der materialistischen Dialektik handelt, sind Abfall und Nichtabfall nur relative Begriffe. Auf der Welt gibt es nichts, was absolut Abfall ist. Unter der einen Bedingung ist ein Ding Abfall, unter einer anderen etwas Wertvolles; was bei einem Erzeugnis Abfall ist, wird zum guten Material für ein anderes.“ (Peking Rundschau 6/1971). Und das stand nicht nur auf dem Papier!

Nach den Prinzipien des proletarischen Internationalismus leistete China anderen Entwicklungsländern uneigennützige und selbstlose Hilfe, so z.B. mit dem Bau der Bahnlinie zwischen Sambia und Tansania. Heute ist das sozialimperialistische China berüchtigt für seine Ausplünderung von Afrikas Ressourcen. China leidet aufgrund umweltzerstörerischer Produktionsmethoden unter Wassermangel, seine Grundwasserspeicher leeren sich Zudem gehen viele seiner Anbauflächen verloren für Straßen, Parkplätze und Fabriken. Dadurch nimmt der Druck, Getreide und andere Nahrungsmittel zu importieren, stetig zu. In großem Stil beteiligt sich das sozialimperialistische China am Landraub in Afrika und Osteuropa, was die Vernichtung Hunderttausender kleinbäuerlicher Existenzen in diesen Ländern und in China selbst mit sich bringt.

Ganz besonders Zielscheibe des modernen Antikommunismus ist die Große Proletarische Kulturrevolution. Denn in dieser „Revolution, die die Seele der Menschen berührt“ wurde eine Methode entwickelt, einer Verbürokratisierung und der Restauration des Kapitalismus mit den Kräften der Volksmassen und ihrer Partei entgegenzutreten.

„Die Marxisten-Leninisten bestreiten nicht“, schreibt der Parteivorsitzende der MLPD in "Morgenröte der internationalen sozialistischen Revolution", „dass es in den sozialistischen Ländern zu Fehlern, Fehlentwicklungen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit gekommen ist. Sie haben selbst das größte Interesse an der lückenlosen Aufklärung, um daraus für die Zukunft zu lernen. Sie sind aber in der Lage, zwischen antikommunistischer Hetze, unwissenschaftlicher Geschichtsklitterung und Manipulation der öffentlichen Meinung auf der einen und einer kritisch-selbstkritischen Aufarbeitung der Erfahrungen der der ersten sozialistischen Länder in ihrem historischen Zusammenhang vom Standpunkt des Kampfs für die Befreiung von Ausbeutung und Unterdrückung zu unterscheiden."


Das krisengeschüttelte kapitalistische System ist nicht alternativlos! Wer sich für den echten Sozialismus einsetzt, muss das Wesentliche, Fortschrittliche, das Unauslöschbare des Aufbaus in den ersten sozialistischen Ländern kennen. Kapitel I/5 ("Unvergängliche Erfolge beim Aufbau des Sozialismus") aus "Morgenröte ..." liefert Argumente gegen den modernen Antikommunismus und macht Mut.


http://www.rf-news.de/2011/kw27/vor-90- ... en-aufbaus
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)

*****
Fakten und Infos über Prostitution

Benutzeravatar
fraences
Admina
Admina
Beiträge: 7436
Registriert: 07.09.2009, 04:52
Wohnort: Frankfurt a. Main Hessen
Ich bin: Keine Angabe

RE: Länderberichte CHINA:

Beitrag von fraences »

Menschenhandel
Chinesische Polizei befreit 89 entführte Kinder
Die chinesischen Behörden nach eigenen Angaben im Kampf gegen Kinderhandel zwei kriminelle Netzwerke zerschlagen und 89 entführte Kinder befreit. Wie das Ministerium für Öffentliche Sicherheit am Mittwoch in Peking erklärte, erstreckte sich der Einsatz über einen Zeitraum von sechs Monaten. Demnach nahm die Polizei zudem 369 Menschen in insgesamt 14 Provinzen des Landes fest.

Das Video im O-Ton: "Die Polizei in China hat 89 Kleinkinder aus der Hand von Menschenhändlern befreit. Im Rahmen der Ermittlungen seien im Juli 369 Personen aus zwei Menschenhändlerringen verhaftet worden, berichteten staatliche Medien am Mittwoch. In einem ersten Fall hatten Vietnamesen Kinder in dem südostasiatischen Land entführt und nach China verkauft. Die Polizei hatte in diesem Fall 39 mutmaßliche Menschenhändler in den Provinzen Guangdong und Guangxi verhaftet und acht Kleinkinder befreit, berichtete die staatliche Zeitung China Daily. Die Kleinkinder seien mit Schlafmitteln ruhiggestellt worden. Bei weiteren Ermittlungen hätten die Behörden 330 Personen festgenommen, denen der Handel mit kleinen Mädchen vorgeworfen wird, schreibt die Zeitung weiter. Dabei seien 81 Kinder gerettet worden. Die chinesische Polizei hatte im Februar eine Sondereinheit gegen Menschenhandel gebildet. Nach Angaben der China Daily hat die Polizei seit April 2009 knapp 40.000 Fälle von Menschenhandel in China entdeckt. Experten sehen in der Ein-Kind-Politik der chinesischen Regierung einen Grund für den Menschenhandel in China."

http://www.focus.de/panorama/videos/men ... 26185.html
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)

*****
Fakten und Infos über Prostitution

Benutzeravatar
nicole6
ModeratorIn
ModeratorIn
Beiträge: 2333
Registriert: 11.09.2009, 13:01
Wohnort: München
Ich bin: ehemalige SexarbeiterIn

Länderberichte CHINA

Beitrag von nicole6 »

Nachdem ich nun eine Weile in China sein werde, beginne ich eine Seite
mit Informationen die das Forum betreffen mit Neuigkeiten aus China.

In der Tageszeitung China Daily vom Freitag den 28.09.2012, ist ein Artikel
über die Verbreitung der Syphilis in der Provinz Guangdong, und einen Plan
diese Krankheit zu bekämpfen. Im Moment verbreitet sich diese Krankheit jährlich
mit einem Prozentsatz von 15-20 %. Heute gibt es in der Provinz über 35.000
gemeldete Syphilisfälle. Im vergangenen Jahr waren es über 31.000.
Auf ganz China bezogen, sind das 11,8% aller gemeldeten Syphiliserkrankten.
Das ist nun eine große Gefahr für die öffentliche Gesundheit.
Vor allem Sexarbeiterinnen sollen informiert werden, wie die Krankheit zu vermeiden ist.
(Der Artikel benutzte den Ausdruck ´Sexarbeiterinnen´ und nicht ´Prostituierte`!).
Auf die Gesamtzahl der Frauen bezogen, sind 3-5 Frauen von 1000 damit konfrontiert.
Ansonsten ist das Alter der Betroffenen zwischen 25 und 45 und über 65.
Zwischen 45 und 65 ist eine Lücke, die aber nicht erklärt wird.
Die Provinzen mit den meisten Syphilisfällen sind Guangzhou, Shenzhen,
Zhuhai, Jiangmen, und Zhongshan.

ni hau!
Nicole