Vor 90 Jahren wurde die KP Chinas gegründet: Unauslöschliche Erfolge des sozialistischen Aufbaus
- Im Juli 2011 jährt sich zum 90. Mal die Gründung der Kommunistischen Partei Chinas auf der 1. Delegiertenkonferenz in Shanghai und auf einem Boot im Perlfluss, an der auch Mao Tsetung beteiligt war. Der Sozialismus in China und die Mao Tsetung-Ideen waren jahrzehntelang für die Jugend der Welt, für die Ausgebeuteten und Unterdrückten eine begeisternde Perspektive mit großer Ausstrahluing. Die MLPD verteidigte und verteidigt diese unvergänglichen Erfolge. Sie wies nach, dass es der Verrat am Sozialismus war, der nach dem Tod von Mao Tsetung zur Wiederherstellung kapitalistischer Verhältnisse führte und zur Entwicklung Chinas zur aufstrebenden imperialistischen Supermacht.
Die Verehrer dieser Verhältnisse schreiben aus Anlass des Jahrestags viele Seiten mit antikommunistischen Verleumdungen voll. Wer den unermesslichen Fortschrittt begreift, den die chinesische Revolution und der Aufbau des Sozialismus für die chinesischen Massen und die Menschen weltweit bedeutete, kann erfassen, wie dumm, reaktionär und menschenverachtend der moderne Antikommunismus ist, der die Abschaffung von Ausbeutung und Unterdrückung der Werktätigen unter der Diktatur des Proletariats beklagt und das Ausbeuterparadies verherrlicht, das China nach der Wiederherstellung des Kapitalismus geworden ist.
Die frühen 1920er Jahre waren gekennzeichnet von einer wachsenden Unruhe und einem großen antiimperialistischen Freiheitswillen gegen die fremden Besatzer und ihre Lakaien im halbfeudalen China. Im Sommer 1925 verbanden sich Arbeiterkämpfe in Shanghai mit Bauernaufständen in ganz Südchina. Wirtschaftliche Depression, magere Ernten, Wucherzinsen und vieles andere brachten die Landbevölkerung in Bewegung. Grundbesitzer wurden enteignet, Missionare von ihren Stationen vertrieben, Land neu verteilt. Schon in diesen Anfängen entwickelte Mao Tsetung die Arbeitsweise, die ihn und die revolutionäre KP Chinas auszeichnete: er verband sich aufs engste mit den Massen, half ihnen bei der Organisierung ihrer Aktionen und zog Schlussfolgerungen. Getragen durch den aufopferungsvollen Kampf der chinesischen Arbeiter, Bauern und Revolutionäre, eine weltumspannende Solidarität der internationalen marxistisch-leninistischen- und Arbeiterbewegung und der selbstlosen Hilfe durch die damals sozialistische Sowjetunion siegte der jahrzehntelange Volksbefreiungskrieg mit der Gründung der Volksrepublik Chinas am 1. Oktober 1949.
Bereits zwei Jahre nach der Gründung der VR China wurden bei wichtigen industriellen und landwirtschaftlichen Produkten sämtliche früheren Produktionszahlen in den Schatten gestellt. Erstmals wurde der Hunger besiegt, der im vorrevolutionären China zahllose Opfer gekostet hatte. Krankheiten konnten ausgerottet werden, mit einfachen Mitteln und basierend auf uneigennützigem sozialistischem Engagement wurde eine medizinische Versorgung in Stadt und Land organisiert.
Und heute?
Der Berliner „Tagesspiegel“ vom 14. November 1999 schreibt: „Es sind die Schatten einer lange überwunden geglaubten Vergangenheit, die China eingeholt haben. Jahrtausende lang galten chinesische Frauen als Menschen zweiter Klasse. Prostitution und Frauenhandel waren Alltag im klassischen China. Um sie ans Haus zu fesseln, brach man ihnen die Füße und zurrte sie mit Bändern zusammen. Frauen durften keine Schulen und Universitäten besuchen, ihr einziger Zweck war, Kinder zu gebären und den Männern zu dienen. Erst unter dem Sozialismus verbesserte sich ihre Situation. ‚Frauen tragen die Hälfte des Himmels’, sagte Mao Tsetung. Und tatsächlich war seine Politik revolutionär: 1950, ein Jahr nach Gründung der Volksrepublik, verkündet die KP ein neues Ehegesetz. Erstmals dürfen Chinas Frauen selbst ihren Ehemann wählen. Prostitution ist für die Kommunisten ‚bourgeoise Ausbeutung’. 1949 werden alle 224 Bordelle in der Hauptstadt geschlossen, 1964 verkündet Peking der Welt, dass Prostitution in ganz China abgeschafft sei. Das Blatt hat sich wieder gewendet. Seit der Einführung der Marktwirtschaft 1979 sind auch Frauen wieder käufliche Ware. Keine Stadt und kein Dorf, in dem heute nicht leicht bekleidete Mädchen ihre Körper vermarkten. Zwischen 800.000 und 2,5 Millionen Prostituierte gibt es heute in China."
Die Massenkampagnen im sozialistischen China zur dialektischen Einheit von Wirtschafts- und Umweltpolitik erregten in der ganzen Welt Aufsehen, lange bevor es in Deutschland auch nur den Begriff Umweltschutz gab: „Wenn man … nach der materialistischen Dialektik handelt, sind Abfall und Nichtabfall nur relative Begriffe. Auf der Welt gibt es nichts, was absolut Abfall ist. Unter der einen Bedingung ist ein Ding Abfall, unter einer anderen etwas Wertvolles; was bei einem Erzeugnis Abfall ist, wird zum guten Material für ein anderes.“ (Peking Rundschau 6/1971). Und das stand nicht nur auf dem Papier!
Nach den Prinzipien des proletarischen Internationalismus leistete China anderen Entwicklungsländern uneigennützige und selbstlose Hilfe, so z.B. mit dem Bau der Bahnlinie zwischen Sambia und Tansania. Heute ist das sozialimperialistische China berüchtigt für seine Ausplünderung von Afrikas Ressourcen. China leidet aufgrund umweltzerstörerischer Produktionsmethoden unter Wassermangel, seine Grundwasserspeicher leeren sich Zudem gehen viele seiner Anbauflächen verloren für Straßen, Parkplätze und Fabriken. Dadurch nimmt der Druck, Getreide und andere Nahrungsmittel zu importieren, stetig zu. In großem Stil beteiligt sich das sozialimperialistische China am Landraub in Afrika und Osteuropa, was die Vernichtung Hunderttausender kleinbäuerlicher Existenzen in diesen Ländern und in China selbst mit sich bringt.
Ganz besonders Zielscheibe des modernen Antikommunismus ist die Große Proletarische Kulturrevolution. Denn in dieser „Revolution, die die Seele der Menschen berührt“ wurde eine Methode entwickelt, einer Verbürokratisierung und der Restauration des Kapitalismus mit den Kräften der Volksmassen und ihrer Partei entgegenzutreten.
„Die Marxisten-Leninisten bestreiten nicht“, schreibt der Parteivorsitzende der MLPD in "Morgenröte der internationalen sozialistischen Revolution", „dass es in den sozialistischen Ländern zu Fehlern, Fehlentwicklungen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit gekommen ist. Sie haben selbst das größte Interesse an der lückenlosen Aufklärung, um daraus für die Zukunft zu lernen. Sie sind aber in der Lage, zwischen antikommunistischer Hetze, unwissenschaftlicher Geschichtsklitterung und Manipulation der öffentlichen Meinung auf der einen und einer kritisch-selbstkritischen Aufarbeitung der Erfahrungen der der ersten sozialistischen Länder in ihrem historischen Zusammenhang vom Standpunkt des Kampfs für die Befreiung von Ausbeutung und Unterdrückung zu unterscheiden."
Das krisengeschüttelte kapitalistische System ist nicht alternativlos! Wer sich für den echten Sozialismus einsetzt, muss das Wesentliche, Fortschrittliche, das Unauslöschbare des Aufbaus in den ersten sozialistischen Ländern kennen. Kapitel I/5 ("Unvergängliche Erfolge beim Aufbau des Sozialismus") aus "Morgenröte ..." liefert Argumente gegen den modernen Antikommunismus und macht Mut.
http://www.rf-news.de/2011/kw27/vor-90- ... en-aufbaus