Lokalnachrichten: MÜNCHEN & BAYERN

Hier findet Ihr "lokale" Links, Beiträge und Infos - Sexarbeit betreffend. Die Themen sind weitgehend nach Städten aufgeteilt.
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Marc of Frankfurt
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Lokalnachrichten: MÜNCHEN & BAYERN

#1

Beitrag von Marc of Frankfurt »

München

Landeshauptstadt Freistaat Bayern



Sozialberatungsstelle Hilfswerk München der evangelischen Diakonie:
Für Frauen www.mimikry.net

Für Männer www.marikas.de

Sperrgebietsverordnung und Prostitutionsregeln der Stadt München:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=16517#16517

Sperrgebiet-Stadtplan s.u.:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=42514#42514

Kondomzwang Prostitution beachten!
(Bayerische Kondomverordnung):
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=22584#22584

Sexworker müssen sich bei der Polizei (Sittenpolizei) registrieren
und die wollen Fotos machen, was man aber ablehnen kann:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=94360#94360

Aber man braucht einen guten Anwalt oder muß peinlichst genau die jeweiligen Wünsche der Behörden befolgen, damit man nicht Opfer von Schikanen bei Kontrollen wird. So muß man wohl derzeit die vom Ordnungsamt persönlich gegen Unterschrift ausgehändigte Infobroschüre mit Plan des Sperrbezirkes bei der Sexarbeit ständig mit sich führen wie einen Sexworker-Sonderausweis (heimlich von der Sittenpolizei für Sexworker eingeführte Kontrollkarte; Foto aus Wien)...

Ordnungsamt Infobroschüre:
www.muenchen.de/cms/prod1/mde/_de/rubri ... chuere.pdf




_________________





Hurenkongress und Prostitutionsgeschichte München

Peter Gauweiler, 1986-1990 Staatsekretär im Bayerischen Innenministerium und Saubermann während der AIDS-Krise in Deutschland, der einen sog. Maßnahmenkatalog zur Internierung von HIV+ neben anderen Zwangsmaßnahmen wie Berufsverbote vorsah.

http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Gauweiler


Dies war seinerzeit Anlaß für den ersten Hurenkongress in München.

www.hurenkongress.de
(Eine Webseite von mir initiiert und gesponsort von RTO Frankfurt
www.ladies.de
die die Hurenbewegung in Deutschland, wenn sie aktiver und vernetzter wäre mal aktualisieren könnte
)


Mord am Volksschauspieler Walter Sedlmayr 1993 oder am Herrenschneider Rudolph Moshammer (Bild) 2005 im Zusammenhang mit mann-männlicher Prostitution.

Heute wird die "Sittenpolizei" zitiert:
"Wir verfolgen auch nicht die Prostitution an sich, sondern nur die damit verbundene Kriminalität", sagt der Kriminalhauptkommissar Peter Schillinger





Quelle:
Süddeutsche Zeitung: Diashow Sittengemälde von München
Im Andenken an den Milieu- und Gesellschaftsreporter Hannes Obermaier der Münchner Klatsch- und Boulevardpresse
Diashow bitte Seiten vor und zurück klicken

Buch:
Münchner Sittenbuch - Liebe, Laster und Affären, von Karl Stankiewitz





.
Dateianhänge
Prostitution in Bayern - Landtag Anfrage Grüne 16-16197 (2013).pdf
Antwort der Landesregierung auf eine Anfrage der Grünen 2013

(Original-Link: www1.bayern.landtag.de/ElanTextAblage_WP16/Drucksachen/Schriftliche%20Anfragen/16_0016197.pdf)
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kaktus
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Zeitungsbericht von 1982 - Sperrgebietsdebatte

#2

Beitrag von kaktus »

ich habe eine Zeitung aus dem Jahr 1982 gefunden. Ein Bericht war interessant.

Ein großer Teil der rund 500 Münchner Prostituierten sieht seinen „Arbeitsplatz" durch die 1981 in Kraft getretene Sperrbe-zirksverordnung der Regierung von Oberbayern gefährdet. Vor dem Bayerischen Verfassungsge-richtshof klagen jetzt drei der Da-men gegen die Sperrbezirke, die nach Berechnungen ihrer An-wälte 80 Prozent des gesamten Stadtgebiets ausmachen. Beson-ders hart empfindet es „das älte-ste Gewerbe der Welt", daß in den nicht zum Tabu erklärten Be-reichen sogenannte Toleranzzo-nen ausgewiesen sind. Denn da-bei, so argumentieren die Da-men, handle es sich im wesentli-chen um Industriegelände, land-wirtschaftlich genutzte Flächen und Parkanlagen, in denen die Prostitution entweder sowieso verboten sei oder praktisch nicht ausgeübt werden könne. Doch die Regierung von Ober-bayern und die Stadt München halten die angebotenen Toleranz-zonen für ausreichend. Von einer „Kasernierung" könne keine Rede sein, zumal — wie ein Ver-treter des Polizeipräsidiums ver-sicherte — nur etwa 30 der zur Zeit registrierten 180 „Häuserpro-stituierten" keinen entsprechenden Platz für ein Etablissement finden. Der Hohe Gerichtshof allerdings schloß sich dem Bedenken der Klägerinnen bei der mündlichen Verhandlung am Montag teil-weise an. Die Tatsache, daß im gesamten Burgfrieden der Lan-deshauptstadt nur noch 1350 Wohnungen von der Sperrbe-zirksverordnung ausgeklammert seien, bedeute praktisch, daß sich dort in jedem dritten Haus eine Dirne ansiedeln müßte. „Die Grenze des Machbaren ist er-reicht", meinte Präsident Hans Domcke. Zumal nicht davon aus-gegangen werden könne, daß etwa ein großes Automobilwerk in München, dessen Gelände zur Toleranzzone zähle, seinen Be-reich für die andersgeartete Ge-werbeausübung zur Verfügung stellen werde. Die Wirksamkeit von Sperrbezir-ken wurde auch von den Anwäl-ten der Klägerinnen grundsätz-lich bezweifelt: „Ob die Sperrung einiger Straßen tatsächlich geeig-net ist, die Jugend noch zu schützen, da das Beanstandete vielfach im Fernsehen gebracht wird, ist recht zweifelhaft", gab eine Anwältin zu bedenken.

Das war in München vor 25 Jahren.

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Nathalia
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#3

Beitrag von Nathalia »

Tja,und schau mal was da heute los ist,was ich weisst fliehen von da schon Frauen,weil der verdienst sehr gering ist,eben sehr viele Wohnungen,Clubs,Laufhäuser u.s.w.
Nur in Nürnberg hatten die beamten gerechnet,arbeitet über 2000 Frauen und das sind nur die,welche angemeldet sind.

LG Nathalia

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JayR
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Oktoberfest München: Taxifahrer-Kopfprämie für Bordellbesuc

#4

Beitrag von JayR »

Oktoberfest München: Taxifahrer-Kopfprämie für Bordellbesucher

Gut besuchte Bordelle in München dort, wo Taxifahrer für den Antransport der Kunden Prämien erhalten

Die Polizei macht während der Oktoberfest-Zeit in München Schwerpunktkontrollen in Bordellen in München. Dabei konnte ein eindeutiger Trend festgestellt werden. Während es in vielen Freudenhäusern eher beschaulich zuging, brummt das Geschäft in anderen Bordellen. Als einen der wesentlichen Gründe dafür ist die Steuerung von Freiern von Taxifahrern. Die Bordellbesitzer zahlen den Taxlern Kopfprämien, wenn sie die Kunden nach ihrem Wiesn-Besuch heranschaffen.

In den letzten zwei Wochen wurden insgesamt 162 Prostitutionsbetriebe und 9 Anbahnungszonen in München unter die Lupe genommen. 800 Prostituierte und 200 Tänzerinnen und Animierdamen hat die Münchner Polizei überprüft. Dabei gab es eine Festnahme aufgrund vorhandenen Haftbefehls, eine Anzeige wegen Körperverletzung aber auch eine Anzeige wegen Trunkenheitsfahrt. "Illegale Ausländerinnen oder minderjährige Prostituierte waren nicht anzutreffen, was als Erfolg des ständigen Kontrolldrucks zu bewerten ist.", so ein Polizeisprecher. In einem Münchner Bordellbetrieb wurde eine unter 21- jährige Rumänin angetroffen, die dort als Prostituierte arbeitet. Sie war in der Vergangenheit bereits Opfer in einem Menschenhandelsverfahren. Die Ermittlungen hierzu, die erfahrungsgemäß langwierig sind, dauern an.

Bei den Kontrollen wurde auf die nun mittlerweile sanktionierte Kondompflicht explizit hingewiesen. Nach der bayerischen Hygieneverordnung sind nämlich männliche und weibliche Prostituierte verpflichtet, beim Geschlechtsverkehr Kondome zu verwenden. Bordellbetreiber sind verpflichtet, durch deutlich sichtbaren und gut lesbaren Aushang auf die Kondompflicht hinzuweisen. Seit Juli diesen Jahres sanktioniert das Referat für Gesundheit und Umwelt der Landeshauptstadt München als zuständige Behörde Verstöße mit Zwangsgeld im vierstelligen Bereich.

Die Szene hat auf diese Maßnahmen bereits reagiert, stellt die Polizei fest. „Kondomfreie Geschlechtspraktiken“, die im Jargon als „tabulos“ bezeichnet werden sind aus den einschlägigen Annoncen der Tageszeitungen und im Internet verschwunden. Dem Thema „Kondompflicht“ galt bei den Kontrollen ein besonderes Augenmerk und wird auch in Zukunft verstärkt überwacht werden.

Stadtmagazin München 24

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#5

Beitrag von cora5556 »

Ich würde mir wünschen, in Sachsen gäbe es auch eine Kondompflicht. Leider ist die Tendenz steigend, dass immer mehr Männer, nur noch in die Häuser gehen, wo sie völlig tabulosen Sex bekommen. Die Anzeigen in unseren Zeitungen überbieten sich in der Wortwahl. Tabulos ist da noch harmlos. "Alles pur, französisch mit Aufnahme und schlucken, völlig tabulos, alles ohne...."Wenn sich hier nichts ändert, können die seriösen Agenturen wirklich bald schließen.

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Zwerg
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München: Aufruhr in der Rotlichtszene

#6

Beitrag von Zwerg »

Aufruhr in der Rotlichtszene
Dienste "für ein Butterbrot"

Nicht nur osteuropäische Prostituierte drängen in München auf den Markt. Auch aus Hamburg droht Konkurrenz. Das Gesundheitsamt verhängt nun ein Zwangsgeld bei Kondom-Verstößen.


In der Münchner Rotlichtszene macht sich Unruhe breit: Hamburger Zuhälter versuchen, auf den Markt zu drängen. Außerdem wird die Münchner Szene regelrecht von bulgarischen und rumänischen Prostituierten überschwemmt,
die ihre Dienste "für ein Butterbrot" anbieten, so die Polizei.

Das verdirbt die Preise. Dass die Osteuropäerinnen zudem "tabulosen" Sex
anbieten, also ohne Kondom, hat wiederum die Stadt auf den Plan gerufen:
Sie droht den Prostituierten bei ungeschütztem Geschlechtsverkehr mit einem Zwangsgeld bis zu 1000 Euro.

In der Szene liegen die Nerven blank

Die Wiesnzeit bringt auch den einschlägigen Etablissements eine Hochphase. Entsprechend häufiger schickt die Polizei ihre Milieustreifen aus, die nun während der Oktoberfesttage 162 Prostitutionsbetriebe und neun Anbahnungszonen unter die Lupe genommen haben. Illegale Ausländerinnen oder minderjäh-rige Prostituierte fand man nicht. Nur "einige Ermittlungsansätze für Menschen-handelsdelikte" ergaben sich, wie die Polizei sagt.

In der Szene aber liegen momentan die Nerven blank, meint Dezernatsleiter Peter Breitner. Acht bis zehn Frauen aus Hamburg bieten sich neuerdings in München an. "Ob das ein Wiesnphänomen ist, oder ob die Zuhälter hier dauerhaft Geschäfte machen wollen, bleibt abzuwarten." Fakt allerdings sei, dass die "eher ruhige Zuhälter-Szene in München, die von älteren Herren dominiert wird", aufgemischt werde.

Die Prostitutionswelle, die hauptsächlich aus Bulgarien und Rumänien herübergeschwappt war und die man vor etwa zwei Jahren zurückgedrängt habe, sei wieder im Kommen. Die Frauen arbeiten unter teils widerwärtigen Bedingungen, "da liegt in einer Kneipe eine Matratze unten im Keller", zu billigsten Preisen und meist ohne Kondom. Milieuabsprachen wie bis dato ("unter 30 Euro kein Stich"), gebe es nicht mehr.

"Wenn wir diese Frauen befragen, sind sie von ihren Zuhältern bestens präpariert und sagen nichts", erzählt Breitner. Der Verdienst ist für sie trotz der Dumpingpreise verlockend: Vor kurzem habe man eine 15-jährige Rumänin ermittelt, die regelrecht gekauft wurde. "Für 300 Euro im Monat sollte sie hier anschaffen", erzählt Breitner.

Die Frauen fügen sich

Sie war eines von neun Kindern, der Vater erbettelte im Monat 300 Euro - sie konnte nun auf einen Schlag dasselbe verdienen. Das Mädchen wollte das Überleben ihrer Familie sichern, ging nach München und wurde regelmäßig Massenvergewaltigungen zugeführt. Sie sei am ganzen Körper grün und blau gewesen, "aber sie sah sich nicht als Opfer".

Etwa 800 Prostituierte gehen täglich in München ihrem Gewerbe nach - mittlerweile mehr ausländische als deutsche. Und auf vielen lastet der Druck, es "ohne" zu tun. Sie werden von ihren Zuhältern gezwungen, "wenn du es nicht ohne machst, fliegst du raus", erzählt Breitner. Die Frauen fügen sich. "Die Geschlechtskrankheiten nehmen zu".

Deshalb hat das Referat für Gesundheit und Umwelt seit Juli ein Zwangsgeld erhoben. Zweimal ohne Kondom erwischt, droht der Prostituierten ein Zwangsgeld bis zu 1000 Euro. Und die Freier können damit rechnen, dass sie vom Gesundheitsamt Post nach Hause bekommen.

Von Susi Wimmer http://www.sueddeutsche.de/muenchen/artikel/699/136430/

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Marc of Frankfurt
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#7

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Werden da junge Beamtinnen-Anwärterinnen als Agent Provocateur ausgesendet um Freier zu überprüfen, so wie von der Leyen Kinder zum Alkohol-, Tabak- und Gewaltvideokauf instrumentalisieren will?

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Marc of Frankfurt
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Immer noch Skandal um Rosi

#8

Beitrag von Marc of Frankfurt »


Prostitution

Gewerbe ohne Gewerbeschein

In der U-Bahn sitzen wir nebeneinander. Dann steigen wir aus und teilen uns auf in Internet-Junkies, Kakteenzüchter, Schafkopfer, Schuh-Fetischisten: "Parallelgesellschaften" nennt sich das. Die älteste der Welt ist die der Huren und ihrer Freier. In Bayern floriert sie noch verborgener als anderswo - was Probleme und Widersprüche nicht löst.

Stand: 25.06.2008

Bild: Eine Prostituierte spricht mit einem Freier und Prostituirte liegt auf dem Bett

"In München gibt's ein Hofbräuhaus, doch Freudenhäuser müssen raus": 1982 konnte man das Radio kaum einschalten, ohne über die neue Sperrbezirkspolitik der Landeshauptstadt informiert zu werden. Mit einem Machtwort hatte die Stadt darauf reagierte, dass nach der Schließung von vier Großbordellen im Olympiajahr 1972 die Prostitution nicht zurückgegangen war, sondern sich auf zahllose "Massagesalons" und andere Lokalitäten verstreut hatte.


[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=4uTb_9kveOY[/youtube]


Und draußen vor der großen Stadt ...

Was Spider Murphy Gang in ihrem Hit beschrieben, ist im Wesentlichen bis heute gültig. Von eng begrenzten legalen Zonen abgesehen, ist "sowohl die Ausübung als auch die Anbahnung [z.B. durch Verabredung am Telefon] von entgeltlichen sexuellen Dienstleistungen" in der City tabu [besser: bei Strafe verboten]. Ähnlich ist die Situation überall in Bayern. Ausgestorben ist die Prostitution dadurch noch immer nicht - man sieht nur wenig davon. Von den deutschlandweit geschätzt 400.000 "Sexarbeiterinnen" arbeiten in München über 2.000 offiziell und zahllose illegal.

Bild: Menschen in der U-Bahn
Bildunterschrift: Unterwegs an den Stadtrand: Hat er schon mal ...? Ist sie vielleicht ...?

Wer genau hinschaut, findet am Stadtrand etliche Bordelle und, zahlreicher und noch versteckter, sogenannte Terminwohnungen. Dort leben die Kolleginnen, die das Tagesgeschäft bedienen. Besonders am Stahlgruberring im Osten der Stadt blüht das heimliche Gewerbe: Viele Etablissements sehen aus wie Wohnhäuser, und tatsächlich haben viele Frauen am Arbeitsplatz auch ihren Privatwohnsitz.





Lokalbesuch : Milieustreife im Thai-Bordell

Astrid Mayerle begab sich mit Polizeibegleitung und Mikrofon ins Rotlichtmilieu.


Bild: Ampel
Prostitution zwischen Ausgrenzung und Selbstbehauptung. "Wir sind eine soziale Notwendigkeit"

(Bayern2Nahaufnahme, 27.6.2008) [AudioBayern 2] : Lokalbesuch - Milieustreife im Thai-Bordell


Audio:
http://www.br-online.de/bayern2/nahaufn ... 767216.xml

viewtopic.php?p=39150#39150


Alltag in der Parallelwelt

Begleitet man wie Astrid Mayerle in ihrer Nahaufnahme eine "Milieustreife" beim Einsatz, wirkt vieles normal, fast idyllisch. In manchen Häusern herrschen, seit der Gesetzgeber das Gewerbe 2002 entkriminalisiert hat, tatsächlich gute Bedingungen; manche Frauen arbeiten auf eigene Rechnung und nach eigenen Bedingungen. So wie Jenny aus Fürth, die sich als Zielgruppe Behinderte ausgesucht hat und sich als Dienstleisterin mit sozialem Anspruch versteht.


Sklavenhandel im 21. Jahrhundert

Bild: Mädchen lehnt in einem Club an der Bar
Bildunterschrift: Warten auf Freier. Freiwillig?

Die Polizei kennt auch die andere Seite: Seit der Grenzöffnung nach Osten ist die Konkurrenz härter, die Ausbeutung durch Zuhälter eher noch brutaler geworden. Menschenhandel und Zwangsprostitution sind nach wie vor an der Tagesordnung; erst im April wurden bei Razzien in Augsburg und Ulm junge Ungarinnen befreit, die wie Sklavinnen gehalten und europaweit "ausgeliehen" wurden.

Noch unglaublicher ist der Fall einer Gruppe von Nigerianerinnen. Juliane von Krause, Leiterin der Beratungsstelle Jadwiga in München, berichtet "dass die Frauen in ihrer Heimat zu einem einheimischen Priester gebracht werden. Dann wird ein Voodoo-Zauber gemacht, da werden die Haare abgeschnitten. Diese Frauen fürchten um ihr Leben und machen alles, was von ihnen verlangt wird. Manche, die sich befreien, werden verrückt."


Notlösungen und Notlagen

Der Übergang von Rotlicht zu Blaulicht bleibt fließend. Ein Beruf wie jeder andere ist Prostitution auch für Jenny nicht - schon, "weil der Staat keine wirklichen Kontrollmöglichkeiten hat. Letztlich müsste man die Appartments kameraüberwachen und stichprobenartige Versuche durchführen." Zwar setzt die Polizei sogenannte "Scheinfreier" ein, doch, so formuliert es Jenny: "Es ist nicht gestattet, dass ein staatlicher Mitarbeiter die Leistung umsetzt."

Umgekehrt blendet, wie der Freistaat die Prostitution, auch manche Prostituierte den Staat aus. Viele, die bisher "schwarz" anschaffen, fürchten Nachforderungen der Finanzämter und generell den Kontakt mit den Behörden. Juliane von Krause: "Es ist so, dass die Frauen nicht unbedingt ein Interesse daran haben, dass alles formal geregelt wird, auch vor dem Hintergrund, dass sie sich selber nicht als Prostituierte verstehen, sondern das Ganze als vorübergehende Tätigkeit, als Notlösung, als Job ansehen. Es ist eine Minderheit, die selbstbewusst dazu steht."
  • Die Rechtslage:

    In rechtlicher Hinsicht ähneln die Verhältnisse in Bayern seit 1989 denen in München: In Gemeinden mit mehr als 30.000 Einwohnern dürfen sich die "Sexarbeiterinnen" nur in speziell ausgewiesenen Zonen, in kleineren Kommunen nur in Gewerbegebieten ansiedeln. Die bayerische Lösung ist damit strenger als in den meisten anderen Bundesländern: Im Freistaat gilt Prostitution bis heute als "sozial unwert" - und also trotz Verbannung ins Gewerbegebiet nicht als Gewerbe.

    Im Widerspruch steht die bayerische Auffassung seit dem 20. Dezember 2001 auch zu einem Bundesgesetz, dass die Prostitution erstmals als geldwerte Dienstleistung anerkennt und rechtliche Grundlagen schafft.
    Der größte Teil der - gemeldeten - Prostituierten ist seither gesetzlich krankenversichert.
Original:
http://www.br-online.de/kultur/gesellsc ... 363807.xml





Prostitution zwischen Ausgrenzung und Selbstbehauptung "Wir sind eine soziale Notwendigkeit"

In Deutschland arbeiten offiziellen Angaben zufolge rund 400.000 Frauen in der Prostitution die tatsächlichen Zahlen liegen vermutlich bedeutend höher.

[Halte ich für falsch. Die Zahl 400.000 selbst ist eine großbe Schätzung, und oft die höchste genannte Schätzung. Wie kann es verläßliche Zahlen geben in einer nur teil-legalisierten Subkultur?]

Prostitution ist sowohl ein wirtschaftlicher als auch ein sozialer Faktor. Oft bewegt sie sich in der Grauzone zwischen Ausbeutung und Selbstbehauptung.


Von Astrid Mayerle

Bild: Eine Prostituierte spricht mit einem Freier/Tabledance-Bar im Rotlichtviertel von Frankfurt am Main

Die rot-grüne Bundesregierung verabschiedete 2002 ein Gesetz, das ihnen Renten- und Sozialversicherungen ermöglichen sollte. Was ist davon Realität geworden?

Bild: Mädchen lehnt in einem Club an der Bar

Zwar haben sich nach dem neuen Prostitutionsgesetz von 2002 und dem aktuellen "Ratgeber für Prostituierte" der Stadt München einige positive Neuerungen ergeben. So haben nun beispielsweise Sexarbeiterinnen Zugang zur Renten- und Krankenversicherung; auch ein Arbeitsvertrag mit Bordellbetreibern ist [theoretisch] möglich. Diese scheuen aber in der Praxis verpflichtende Bindungen durch Arbeitsverträge und meiden damit zusätzliche Kosten [die ja vielfach möglicherweise auch gar nicht verdient werden]. Außerdem würden ihre Rotlicht-Geschäfte durch Verträge generell transparenter und kontrollierbarer [bzw. die bayerische Staatsanwaltschaft würde sofort Anzeige wg. Zuhälterei erstatten bei Arbeitsvertragen, weil sie diese als ein strafrechliches Bestimmen also Kontrollieren der SexarbeiterInnen auslegt].

Bild: Bett in einem Bordell in München 2007

Die Prostituiertenselbsthilfe und Beratungsstelle "Kassandra" in Nürnberg bestätigen, dass die neue gesetzliche Grundlage für bessere Arbeitsbedingungen "in Bayern völlig ins Leere gelaufen" ist. Und die Gewerkschaft Ver.di bilanziert, "dass das Prostitutionsgesetz zwar ein wichtiger politischer Schritt gegen die Doppelmoral in unserer Gesellschaft ist, aber die tatsächliche Arbeitssituation der Sexarbeiterinnen keine wirklichen Verbesserungen erfahren hat". Astrid Mayerle zeigt in der Nahaufnahme die Realität der Prostitution in der Großstadt München und wie die Frauen um gesellschaftliche Anerkennung kämpfen.

http://www.br-online.de/bayern2/nahaufn ... 404109.xml





Hier eine andere Sicht auf Voodoo-Zauber und Menschenhandel:
viewtopic.php?p=39167#39167

Diejenigen, die wenig kritisch die Voodoo-Geschichten in Hollywoodmanier nacherzählen, sollten die sich nicht vielmehr vor dem christlichen Fegefeuer fürchten, wegen unterlassener kritischer Prüfung und evt. Weitergabe von ausländerspezifischer Falschinformation?





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Marc of Frankfurt
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#9

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Bild


Karte des Münchner Sperrbezirkes:


http://www.muenchen.de/cms/prod2/mde/_d ... _karte.pdf
(1 Seite aber 10 MB !)

Sperrbezirk: rot eingezeichnete bebaute Flächen plus die dazwischen liegenden Grünflächen.

Link zur Textfassung der Sperrgebietsverordnung findet ihr in der gesamtdeutschen "Tabelle Niederlassungsfreiheit vs. Sperrbezirksverordnungen" bei:
http://sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=41702#41702





  • "97 % der Stadtfläche Münchens sind Sperrbezirk"


Quelle: Marikas - Beratungsstelle für anschaffende Jungen, junge Männer und Mädchen, gefördert durch Landeshauptstadt München Sozialreferat, Evangelisches Hilfswerk München gGmbH, Jahresbericht 2006, S. 10.


  • "Nur 3 Hotels liegen außerhalb vom Sperrbezirk, dafür aber am Stadtrand"


www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=136371#136371





Grüne wollen Sperrbezirk für Behinderte (5.09):

viewtopic.php?p=55954#55954





.
Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 10.11.2013, 19:51, insgesamt 5-mal geändert.

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#10

Beitrag von ehemaliger_User »

Die grösste Frechheit ist die, dass in den meisten der ausgewiesenen Sperrgebieten Prostitution vollständig untersagt ist. D. h., wenn mich in meiner Privatwohnung eine SW empfange haben wir eine ordnungswidrigkeit begangen. Und 180 Tagessätze sind viel Geld, da lohnt es sich für die SPitzel, SW zu überwachen. Hoffentlich wird diesem Spuk schnellstens durch Richterspruch ein Ende bereitet.
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#11

Beitrag von nina777 »

ÄRGER NACH FESTNAHMEN IM SPERRBEZIRK

Münchner Huren attackieren Polizei


Von C. ATTENBERGER u. J. SCHMID

Der Sex zur Wiesn – für Münchens Huren ist er immer eine sichere Bank gewesen. Doch dieses Jahr ist Polizei-Alarm in Münchens Rotlicht-Milieu.

„Die locken uns mit verdeckten Ermittlern zu Hotels in den Sperrbezirken und nehmen uns dann hopps“, jammert Elke (44).

Julia klagt: „Die behandeln uns wie Kriminelle.“ Da werden Fingerabdrücke und Fotos gemacht.

Elke nahmen Polizisten das Handy weg. „Das ist nicht nur mir passiert, sondern etwa 25 anderen Frauen auch. Die wollen da die Daten auslesen.“

Anhand der Handy-Verbindungen werden Freier aufgespürt und befragt.

Ziel: der Nachweis von weiterem Sperrbezirk-Sex. Die Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer in der Szene. Panische Stammfreier fragen ängstlich bei ihrer Hure nach, ob sie jetzt mit einem Anruf der Polizei rechnen müssen. Schließlich soll die Gattin daheim nix wissen vom aushäusigen Bezahl-Sex. Abstinenz aus Feigheit – da bröckelt mancher gestandenen Hure der Umsatz weg.

„Ich bin eine Geschäftsfrau“, schimpft Julia, „ich zahle Steuern. Ich lasse mich nicht diskriminieren.“ Begleit-Agentur-Chefin Maureen (35) ist empört – auch eines ihrer Mädchen wurde im Sperrbezirk geschnappt und erkennungsdienstlich behandelt.

Beschlagnahmte Handys – für sie ein Skandal: „Unglaublich wie man hier mit Daten umgeht. Da werden familiäre Strukturen zerstört.“

Elke hat sich jetzt eine Anwältin genommen. Die soll das Handy loseisen. Auch an die Stadt-Grünen haben sich die Huren gewandt, um eine Anfrage an OB Ude zu starten. Ob’s hilft? Vivienne (39) ist da skeptisch: „Der Ude hockt auf der Wiesn. Was mit uns passiert, interessiert den nicht.“

http://www.bild.de/BILD/muenchen/aktuel ... lizei.html

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Tafffe Frauen

#12

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Mutige Sexworker


Bild
BILD de



Wir sollten eine Solidaritätsadresse verfassen. Treffende Formulierungen finden sich im Urteil vom Münchner OVG.





.
Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 22.02.2011, 01:58, insgesamt 2-mal geändert.

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Zwerg
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Re: Tafffe Frauen

#13

Beitrag von Zwerg »

Marc of Frankfurt hat geschrieben:Wir sollten eine Solidaritätsadresse verfassen. Treffende Formulierungen finden sich im Urteil vom Münchner OVG.
Absolut einverstanden! Wie gehen wir vor?

Christian

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Marc of Frankfurt
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#14

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Wer eine Argumentation im Kopf hat stellt hier einfach einen Textvorschlag ein

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#15

Beitrag von nina777 »

Ab 2016 Probleme mit Prostitution

Unterhaching – Dialog mit den Unterhachingern statt Monolog der Gemeinde: Unter dieses Motto stellte der neue Rathauschef Wolfgang Panzer seine erste Bürgerversammlung.

Neben diversen Verkehrsproblemen, über die sich Unterhachinger beklagten, sorgte der Leiter der örtlichen Polizeiinspektion, Stefan Schraut, für einen Aha-Effekt. Er rechnete das Bevölkerungswachstum - derzeit sind in der Gemeinde etwa 24.000 Einwohner gemeldet - hoch. ,,Ab 30.000 bekommen wir ein Problem", so Schraut. ,,Dann darf nämlich in Unterhaching Prostitution ausgeübt werden." So ist es in einer Verordnung der Bayerischen Staatsregierung vom 14. März 1989 geregelt.

Auf Nachfrage unserer Zeitung sagte Hauptamtsleiter Thomas Portenlänger: ,,Das Problem gab es vor rund 20 Jahren schon mal, auf einem Waldparkplatz im Perlacher Forst nahe der A 995." Die Marke von 30.000 Einwohner werde Unterhaching voraussichtlich aber erst in acht Jahren überschreiten. ,,Per Sperrbezirksverordnung können wir das immer noch modifizieren."

http://www.merkur-online.de/regionen/ms ... 862,973996
I wouldn't say I have super-powers so much as I live in a world where no one seems to be able to do normal things.

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Sex im Sperrgebiet

#16

Beitrag von nina777 »

Sex im Sperrbezirk

München - Ihre Kunden sind so prominent, dass Klara sie nur im Hotel besuchen kann. Sie sind Manager, Schauspieler, Politiker und TV-Stars, die meisten verheiratet. Es sind Männer, die Verantwortung tragen, die Unternehmen leiten, die in der Öffentlichkeit stehen – und manchmal sind sie einsam.

Dann brauchen sie Frauen wie Klara zum Reden – und für Sex. Die Münchnerin ist eine Prostituierte. Sie arbeitet im Sperrbezirk. Derzeit kontrolliert die Polizei massenhaft Huren und konfisziert deren Handys. „Ohne jede Rechtsgrundlage“, sagt Klara. Ihr Handy ist ihre Geschäftsgrundlage. „Meine Stammkunden stehen drin.“

Klara arbeitet seit mehr als zehn Jahren als Prostituierte, als Escort-Dame. Sie wirkt wie eine ganz normale Frau, blonde Haare, getönte, randlose Brille, zierliche Figur. Und trotzdem führt sie ein Doppelleben. „Meine Eltern und mein Sohn wissen nicht, was ich tue.“ Sie hat sich einen Beruf einfallen lassen, den sie in der Nacht tun muss. Welchen, will sie nicht verraten. „Mein Doppelleben könnte auffliegen.“ Klara hat ständig Angst, dass durch einen Zufall ihr zweites Leben zusammenfällt. „Ich muss immer auf der Hut sein.“

Vor ein paar Jahren wäre ihre Legende fast aufgeflogen. Ein Mann rief auf Klaras Handy an, wollte sie in seiner Firma treffen. Als sie zu der Adresse fuhr, wartete der Unternehmer draußen vor der Tür – es war ein Verwandter. „Da hab ich Gas gegeben“. Auf ihren Internetfotos hat Klara deshalb ihr Gesicht unkenntlich gemacht. „Nicht, weil ich unansehnlich bin. Es ist mein Schutz. An meinem Busen erkennt mich niemand.“

In Bordellen oder in Sex-Clubs zu arbeiten kommt für Klara nicht in Frage. „Ich bin lieber mein eigener Chef.“ Sie möchte sich die Freier selbst aussuchen, selbst bestimmen, wie oft sie arbeitet. Ihre Kunden finden Klara im Internet. Dort gibt es eine Seite, auf der Bilder von ihr geladen sind – daneben steht ihre Handynummer.

Als „heiß und einfühlsam“ beschreibt sich Klara. „Meine Gäste wollen nicht nur das eine. Viele wollen einfach nur reden, ihre Probleme loswerden.“ Schnell sind so zwei, drei Stunden vorbei. Ein teures Vergnügen – eine Stunde mit Klara kostet mindestens 150 Euro. Außerhalb des Sperrbezirks sind die Damen schon ab 50 Euro dabei. „Dafür bekommen sie bei mir Aufmerksamkeit, Verständnis – und Sex“, sagt Klara. „Ich bin Freundin, Psychologin und Hure in einem.“

Ihre Kunden sind Männer aus allen Schichten: Einsame Lastwagenfahrer, gestresste Manager, berühmte Schauspieler, bekannte Politiker. „Alle haben sie eines gemeinsam. Sie sehnen sich nach offenen Gesprächen – und hemmungslosen Sex. Den kriegen sie zu Hause bei der Ehefrau nicht.“

Es ist ein Spiel mit dem Feuer – Sex im Sperrbezirk. Klara muss sich dabei auf ihr Gefühl verlassen. Ist der Mann, der sie im Hotelzimmer erwartet, ein Scheinfreier der Polizei oder ein echter Kunde? Die Escort-Lady hat ihre eigene Methode, um solche Fallen zu entlarven. „Ich bestehe darauf, dass sich der Kunde auszieht, bevor das Geld wechselt. Ein Polizist darf sich nicht ausziehen.“

Anwältin: „Die Frauen werden kriminalisiert“

Es ist eine große Kontrollaktion, die die Münchner Polizei seit mehreren Wochen durchzieht. Rund 1000 Frauen, die für Internet-Escortagenturen arbeiten, wurden überprüft. Mehr als 20 Damen und zwei Callboys wurden erwischt, als sie im Sperrbezirk anschaffen wollten. Dabei stellten die Beamten den Prostituierten jeweils Fallen – die Polizisten traten als Scheinfreier auf, bestellten die Escort-Damen in eigens angemietete Hotelzimmer.

Klara ist eine der Prostituierten, deren Handy beschlagnahmt worden ist. „Das ist für mich eine mittlere Katastrophe“, sagt die Mittvierzigerin. Bis heute hat sie ihr mobiles Telefon nicht zurück. Die Handys liegen teils schon seit Wochen bei der Polizei – ohne jede richterliche Anordnung, wie vom Gesetz vorgeschrieben.

Die Polizei begründet die Beschlagnahme mit dem Verdacht auf eine Straftat. Zwar ist eine einmalige Verletzung der Sperrbezirksverordnung nur eine Ordnungswidrigkeit – den Liebesdamen wird aber Beharrlichkeit unterstellt, was wiederum eine Straftat ist. „Die Handys dienen der Beweissicherung“, sagt Peter Breitner, Leiter des Dezernats zur Bekämpfung Organisierter Kriminalität. Die Polizei will die Damen nicht drangsalieren. „Wir achten nur darauf, dass die Spielregeln eingehalten werden.“

Derzeit wird gegen mehrere Internet-Agenturen wegen des Verdachts des Menschenhandels ermittelt. „Die Strukturen der Escort-Agenturen sind äußerst schwer zu durchschauen“, sagt Dezernatsleiter Peter Breitner. Oft ist der Firmensitz im Ausland, die Betreiber der Sex-Agenturen sind nicht immer erkennbar.

Weniger Probleme hat die Münchner Polizei hingegen mit dem legalen Rotlichtmilieu. Dort sind die Beamten regelmäßig vor Ort, kennen die Geschäftsführer der Bordelle und Sex-Clubs, kontrollieren die Prostituierten. „Es kann nicht sein, dass wir nur im legalen Milieu tätig sind. Wir haben die Pflicht, auch im Sperrbezirk unsere Augen offenzuhalten“, sagt Peter Breitner.

Für die Münchner Rechtsanwältin Angelika Lex ist das Vorgehen der Polizei rechtswidrig: „Ein Verstoß gegen die Sperrbezirksverordnung rechtfertigt in keiner Weise eine Beschlagnahme von Handys. Das ist nur bei schwer wiegenden Straftaten möglich“. Die Münchner Sperrbezirksverordnung sei zudem „pure Heuchelei“, die Prostitution werde dadurch nicht unterbunden, die Frauen würden in ihrem Recht auf freie Berufsausübung gehindert. „Die Frauen werden kriminalisiert“, sagt Anwältin Angelika Lex.

Legal können Prostituierten ihren Beruf nur in drei Münchner Hotels nachgehen, die außerhalb des Sperrbezirks liegen. Es ist ein Beruf, der sozial geächtet ist, der aber dem Staat Millionen an Steuern einbringt. „Wir brauchen eine Reform des Sperrbezirks“, sagt Klara. Und fügt hinzu: „Der Sperrbezirk ist ja in Ordnung, auch dass die Polizei kontrolliert. Aber dass wir keine Hotels oder Privatwohnungen besuchen können, behindert uns in unserer Berufsausübung.“

http://www.tz-online.de/de/aktuelles/mu ... 48805.html
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#17

Beitrag von marlena »

Hallo liebe Community..,

ich bin in Bayern aktiv...und ich habe es inzwischen aufgegeben mich gegen solche Missstände aufzulehnen oder zu kämpfen.

Die breite Masse will solche Gesetze, Umgangsformen und Ungerechtigkeiten...

Die breite Masse ist wie die Ärzte so schön umschreiben "Angst, Hass, Titen und der Wetterbericht"...nicht nur Bildzeitungsleser...

Sicher ist es ganz super dass wir immer wieder auf diese Missstände hinweisen und auch informieren, aber ehrlich gesagt ist die breite Masse mir so etwas von egal...

Bitte versteht mich nicht falsch...ihr seid mir nicht egal...Spießer sind mir aber egal...

Ich habe vier Kinder und die zwei Ältesten wissen was ich tue...
Sie empfinden es nicht als unmoralisch, da ich sie nicht habe taufen lassen und sie auch sonst von der Religion und Kirche fern gehalten habe, nachdem mir klar wurde wie sehr sie unser Weltbild prägt...

Das muss mir niemand nachmachen...sondern ist lediglich mein persönliches Ding....

Liebe Grüße
Marlena
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#18

Beitrag von nina777 »

Laster, Lust und Laufhaus

Die Finanzkrise schlägt auch auf das älteste Gewerbe der Welt durch: „Das Geld bei den Freiern sitzt nicht mehr so locker“, sagt Peter Schillinger, Chef der Münchner Sitte. Und: Zwangsprostitution ist in München ein großes Problem.

MÜNCHEN - Auf dem Schreibtisch liegt der „Lagebericht Prostitution 2007“, an der Wand hängen Bilder von 1860-Kickern. Der Mann dazwischen trägt einen dunklen Anzug und sagt: „Einmal Löwe, immer Löwe.“ Er heißt Peter Schillinger, ist 51 Jahre alt und Leiter des Kriminalfachdezernats zur Bekämpfung von Prostitutionsstraftaten. Kurz – Schillinger ist Chef der Münchner „Sitte“.

Der Bericht, sagt er, sei nicht für die Presse bestimmt, die Lage erklärt er uns gerne: Münchenweit gehen täglich 500 Frauen dem horizontalen Gewerbe nach. 2007 wurden 2693 Liebesdamen von der Polizei kontrolliert. „1801 waren Ausländerinnen, davon stammten 1021 aus EU-Ländern“, sagt der Ermittler und schätzt, dass die Zahlen 2008 in etwa gleich geblieben sind.

"Wir hören aus dem Milieu verstärkt Klagen"

Anders sieht es bei den Bordellen, FKK-Clubs und gewerblichen Wohnungen – im Fachjargon sämtlich „Prostitutionsbetriebe“ genannt – aus. 163 machen sich derzeit die Freier streitig. „Die Zahl war mal höher“, sagt Schillinger. Doch die Finanzkrise macht selbst vor dem ältesten Berufszweig der Welt nicht halt. „Wir hören aus dem Milieu verstärkt Klagen, dass das Geld nicht mehr so locker sitzt.“

Eine halbe Stunde für 50 bis 70 Euro

Der Trend gehe zum Laufhaus: Mancher, der früher ein kleines Vermögen für ein Bordellzimmer mit Whirlpool und Champagner berappte, gibt sich heute mit einer schnellen Nummer ohne prickelndes Ambiente zufrieden. „Im Laufhaus werden für die halbe Stunde Oral-/Geschlechtsverkehr 50 bis 70 Euro verlangt. In einem Club wie dem ,1001 Nacht’ sind Sie schnell mit 700 Euro dabei“, erklärt Schillinger. Noch gilt München deshalb im Milieu als El Dorado. „Aufgrund der höheren Einkommensverhältnisse sind die Preise im Rotlicht bei uns um 20 bis 30 Prozent höher als im Norden Deutschlands“, sagt der Kriminalhauptkommissar.

Illegale Ausländerinnen sind kein Thema

Nicht nur Zuhälter und Huren aus anderen Bundesländern schielen neidisch gen Freistaat. Auch viele Fahnder träumen von bayerischen Verhältnissen. „Das Rotlicht in Berlin ist drei bis vier Mal so groß wie bei uns, das Personal im Vergleich erheblich geringer“, weiß Schillinger. Sein Team besteht aus 25 Beamten. Mehrmals im Monat kontrollieren sie jeden Betrieb. „Dadurch haben wir verschiedene Präventionseffekte“, sagt der Chef zufrieden. „Es werden so gut wie keine illegalen Ausländerinnen beschäftigt. Es sind keine Minderjährigen anzutreffen, weil das Entdeckungsrisiko für die Betreiber zu hoch ist. Insofern hält sich die Münchner Szene an Recht und Gesetz – was das legale Milieu betrifft.“

Als Wohnwagen in Flammen aufgingen

Verteilungskämpfe, wie sie Mitte der 80er Jahre an der Ingolstädter Landstraße stattfanden, sind zur Seltenheiten geworden. „Damals sind einige Wohnwagen in Flammen aufgegangen, weil ein Stellplatz weiter vorne eben lukrativer war als einer weiter hinten“, sagt Peter Schillinger. Die Wohnwagen wurden per Gesetz vom Straßenrand verbannt und zuletzt trat das Isar-Milieu einem „Eindringling“ geschlossen entgegen.

Showdown am Autobahnende

„2003 hat ein Türke versucht, massiv ins Münchner Rotlicht einzusteigen. Der hat sich nicht abgesprochen, wie das normalerweise üblich ist, sondern sich mit bewaffneten Securitys umgeben und wollte massiv expandieren.“ Die Münchner Szene – zwischen fünf und zehn Personen kontrollieren hier das Geschäft – setzte sich zusammen, bestimmte einen Sprecher. Man versicherte sich der Unterstützung einiger Rocker und umgab sich selbst mit Sicherheitsdiensten.

An einer Autobahnraststätte kam es zum Showdown. „Wir wussten lange nicht, ob das Ganze nicht in einem Schusswechsel endet“, erinnert sich Schillinger. „Aber zum Glück hat man sich dann darauf geeinigt, dass der Mann seine drei Betriebe weiterführen aber nicht mehr expandieren darf.“

Die Kondom-Pflicht wird oft nicht eingehalten

Kummer bereiten Schillinger und seiner Truppe heute andere Dinge. „Die Einhaltung der Kondom-Pflicht ist im legalen Bereich noch ein Problem. Da gibt es halt manche Betriebe, die den Frauen schon als Einstellungsvoraussetzung sagen, dass sie ohne Kondom arbeiten müssen – zumindest beim Oralverkehr.“

Erst Ende September gab es deshalb eine Razzia im Bordell „Pascha“. Die beiden Geschäftsführer wurden wegen „dirigistischer Zuhälterei“ angezeigt, elf Freudenmädchen wegen Strafvereitelung.

Ein Verstoß gegen die Hygieneverordnung

„Ich verstehe die Freier nicht, die in Zeiten von Aids noch Sex ohne Präservativ verlangen.“ Schillinger schüttelt den Kopf. „Viele von denen gehen doch erst ins Bordell und dann heim zu ihren Partnerinnen.“ Tatsächlich ist das nicht nur leichtsinnig sondern auch ein Verstoß gegen die „Bayerische Hygieneverordnung“. Sie verpflichtet Prostituierte wie Freier zum Gebrauch der kleinen Plastiktütchen.

Problemfall: Ethnische Prostitution

Besonders schwer zu schaffen macht den Sittenwächtern jedoch ein Phänomen, das vor allem außerhalb der gemeldeten Betriebe auftritt und durch die EU-Osterweiterung noch verschärft wird: die Zwangsprostitution. „Täglich sind 100 bis 200 Damen illegal in Hotels und Wohnungen im Sperrbezirk unterwegs“, sagt der Kommissariats-Leiter. Nicht alle verrichteten ihre Liebesdienste aus freien Stücken. „Am meisten Sorgen macht uns allerdings die ethnische Prostitution, weil der Anteil der Zwangsprostituierten dort am höchsten ist.“

Diese Frauen, die mit Gewalt oder falschen Versprechungen nach München gelockt werden, stammen meist aus Osteuropa. „Rumänien, Litauen, Ukraine – wenn im Heimatland nichts mehr zu verdienen ist und keine Arbeitsplätze mehr da sind, dann steigt der Wunsch der Leute, in den Westen zu kommen“, hat Schillinger beobachtet.

Das Anbahnungslokal in der Schleißheimer Straße

Lange waren es vor allem Bulgarinnen, die von Landsmännern dazu gezwungen wurden, in München auf den Strich zu gehen. „Die hatten ein offenes Anbahnungslokal in der Schleißheimer Straße. Dort saßen die Prostituierten mit ihren Zuhälter am Tisch, dann kam ein Freier dazu, hat sich umgeschaut, seine Wahl getroffen, dem Zuhälter das Geld gegeben und dann ist er mit der Dame verschwunden. Zum Teil saßen zehn bis 15 Frauen in diesem Cafe“, erzählt Schillinger. „Wir haben das ziemlich energisch bekämpft und der Wirt, der an dem Ganzen beteiligt war, hat dann 2006 dreieinhalb Jahre Freiheitsstrafe bekommen. Seitdem gibt es zumindest keine offene Szene mehr.“

Eine 15-Jährige von der Tante angeboten

Eine Szene aus dem Lokal ist geblieben – sie hat sich Schillinger ins Gedächtnis gebrannt. „Da wurde eine 15-Jährige von ihrer Tante angeboten. Die saß am Tisch, kassierte das Geld und schickte ihre Nichte mit den Freiern weg. So etwas lässt einen nicht kalt“, gibt der Profi zu.

Schillinger schaut lange auf einen Stift, den er zwischen den Fingern hin und her dreht. Bevor er 2002 das Dezernat zur Bekämpfung von Prostitutionskriminalität übernahm, war er Leiter beim Kriminaldauerdienst und davor stellvertretender Chef der Abteilung für jugendtypische Gewalt- und Fußballdelikte. Dass er parallel als Jugendtrainer bei 1860 aktiv war, nennt der Ermittler einen „positiven Synergie-Effekt“.

1996 hat er das Traineramt aufgegeben, Löwen-Fan ist er geblieben. „Auch meine Söhne sind Mitglieder bei den Sechzgern“, sagt Peter Schillinger und fügt mit einem Grinsen hinzu: „Insofern habe ich meinen Erziehungsauftrag erfüllt.“ (Von Natalie Kettinger)

http://www.abendzeitung.de/muenchen/66041
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#19

Beitrag von nina777 »

Keine weiteren Bordelle mehr

Der Ausweitung des Rotlichtmileus will die CSU-Fraktion einen Riegel vorschieben. Sie hat beantragt: «Keine weiteren Bordelle mehr in Rosenheim.»

Die Verwaltung solle zur Vermeidung weiterer Bordelle und anderer «Rotlichteinrichtungen» im Rahmen ihrer verfügbaren planerischen Kapazitäten bei der Aufstellung künftiger Bebauungspläne einen Ausschluss derartiger Einrichtungen festsetzen.

Zudem soll sie feststellen, ob und gegebenenfalls welche bestehenden Bebauungspläne entsprechend überarbeitet werden können. Sie soll auch prüfen, ob für Gebiete, bei denen mit der Errichtung derartiger Einrichtungen gerechnet werden muss, zum Beispiel an an der Kufsteiner Straße, gegebenenfalls einfache Bebauungspläne aufgestellt werden können, die einen Ausschluss derartiger Einrichtungen festsetzen.

Rotlichteinrichtungen im Übermaß

Zur Begründung führt die CSU an, Bordelle, Sexkinos und andere Rotlichteinrichtungen seien in Rosenheim im Übermaß vorhanden. Dies zeige die Situation in der Innstraße und deute sich auch in der Entwicklung in der Kufsteiner Straße an. Die Verwaltung solle alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen, um weitere Rotlichteinrichtungen in Rosenheim zu verhindern. Das weitere Vorgehen solle in der nächsten Bauausschusssitzung beschlossen werden.

http://www.ovb-online.de/news/landkreis ... 36,1281061
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Sexuelle Versorgung

#20

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Wie wird die angemessene Zahl von Paysex-Angeboten bestimmt?
  • Soll es der Markt regeln (Liberalismus, Steuerung durch unsichtbare Hand, Abstimmung mit den Füßen der Kunden, solange es die Anbieter ernährt)? Gelten Marktgesetze für alle Bürger oder gibt es unhinterfragte Profitprivilegien und Exklusionsregeln?
  • Ist es der bedrohliche Aspekt der sog. Sozialschädlichkeit für die öffentliche Ordnung, Jugendgeführdung, Ehekonkurrenz, sexuelle Anarchie? Wie hier ein Maß finden? Verbotsgesetze i.V.m. Polizeikontrolldruck? Wieviel Vergnügen verträgt die Leistungsgesellschaft?
  • Gibt es vergleichbare Versorgungsrelationen? Ärzte, Psycho- und Pysiotherapeuten, Wirtschaften und Freizeiteinrichtungen?
  • Soll es politisch bestimmt werden? Greencard, Quoten-, Akkreditierungsregeln, Niederlassungsbeschränkungen, Sperrbezrike?
  • Volksabstimmung, Bürgerentscheid?
Diese oft moralisch-empörungtriefenden Medienaufrufe bezeugen oftmals gewisse öffentliche Ohnmacht und den verzweifelten Versuch die bürgerliche Kontrolle über die Sexualkräfte oder teilweise grauen Rotlichtgeschäfte zurückzuerobern. Bürgertum gegen Rotlicht, so wie sonst nur verschiedene Zuhälterbanden, um die Vormacht über die Sex-Mädels rivalieren...





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