Mit einem Behinderten Sex haben? Ja, gerne oder niemals?
Mit einem Behinderten Sex haben? Ja, gerne oder niemals?
Hallo Zusammen,
Mein Name ist Julian. Ich bin Student an der Hochschule für Sonderpädagogik in Reutlingen. Unterhalb von Stuttgart in Süddeutschland. Durch ein Seminar angeregt habe ich mich für meine Diplomarbeit zum Thema Behinderte Sexualität entschieden. Sexualität an sich ist einfach ein interessantes Thema, welches seit Millionen Jahren nicht langweilig werden wird. Ich will wissen welche konkreten Möglichkeiten es für behinderte Menschen gibt, ihre Sexualität zu leben. Ein Punkt dabei ist der käufliche Sex. (Prostitution oder/und Sexualbegleitung) Dabei interessiert es mich konkrete Erfahrungen der behinderten Kunden zu erhalten. Neben den Kunden interessiert mich aber genauso die Perspektive der AnbieterInnen.
Dabei interessiert mich die negativen Erfahrungen genauso wie die positiven. Warum es sich jemand nicht vorstellen kann, genauso wie warum es jemand anbietet.
Es würde mich sehr freuen wenn mir jemand zu diesem doch sehr privaten Thema Rede und Antwort stehen würde.
Ich bin mobil und würde sie für ein Interview gerne auch besuchen kommen.
Danke für eure Aufmerksamkeit,
Julian
PS: Meine Emailadresse ist: julian1983ad@gmx.de
Mein Name ist Julian. Ich bin Student an der Hochschule für Sonderpädagogik in Reutlingen. Unterhalb von Stuttgart in Süddeutschland. Durch ein Seminar angeregt habe ich mich für meine Diplomarbeit zum Thema Behinderte Sexualität entschieden. Sexualität an sich ist einfach ein interessantes Thema, welches seit Millionen Jahren nicht langweilig werden wird. Ich will wissen welche konkreten Möglichkeiten es für behinderte Menschen gibt, ihre Sexualität zu leben. Ein Punkt dabei ist der käufliche Sex. (Prostitution oder/und Sexualbegleitung) Dabei interessiert es mich konkrete Erfahrungen der behinderten Kunden zu erhalten. Neben den Kunden interessiert mich aber genauso die Perspektive der AnbieterInnen.
Dabei interessiert mich die negativen Erfahrungen genauso wie die positiven. Warum es sich jemand nicht vorstellen kann, genauso wie warum es jemand anbietet.
Es würde mich sehr freuen wenn mir jemand zu diesem doch sehr privaten Thema Rede und Antwort stehen würde.
Ich bin mobil und würde sie für ein Interview gerne auch besuchen kommen.
Danke für eure Aufmerksamkeit,
Julian
PS: Meine Emailadresse ist: julian1983ad@gmx.de
-
- interessiert
- Beiträge: 3
- Registriert: 22.11.2009, 13:58
- Wohnort: reutlingen
- Ich bin: Keine Angabe
-
- Senior Admin
- Beiträge: 7067
- Registriert: 20.09.2008, 21:37
- Wohnort: Ludwigshafen am Rhein
- Ich bin: Keine Angabe
Hallo Jolle,
zunächst einmal herzlich willkommen bei uns im Forum und fühl dich wohl hier!
Wie du sicherlich schon bemerkt hast, gibt es hier ein spezielles Unterforum:
index.php?c=39
Besonders möchte ich dich hinweisen auf den thread:
viewtopic.php?t=4591
die hier angekündigte CD ist inzwischen auf dem Markt:
http://www.medienprojekt-wuppertal.de/v_116.php
Insbesondere der erste Beitrag:
Hilfe zur Lust – Sexualbegleitung für Menschen mit Behinderung
dürfte die von dir angesprochenen Fragen weitgehend beantworten.
Und damit natürlich weitere Fragen aufwerfen, mit denen du dich gerne an uns wenden kannst.
Liebe Grüße, Aoife
zunächst einmal herzlich willkommen bei uns im Forum und fühl dich wohl hier!
Wie du sicherlich schon bemerkt hast, gibt es hier ein spezielles Unterforum:
index.php?c=39
Besonders möchte ich dich hinweisen auf den thread:
viewtopic.php?t=4591
die hier angekündigte CD ist inzwischen auf dem Markt:
http://www.medienprojekt-wuppertal.de/v_116.php
Insbesondere der erste Beitrag:
Hilfe zur Lust – Sexualbegleitung für Menschen mit Behinderung
dürfte die von dir angesprochenen Fragen weitgehend beantworten.
Und damit natürlich weitere Fragen aufwerfen, mit denen du dich gerne an uns wenden kannst.
Liebe Grüße, Aoife
It's not those who inflict the most, but those who endure the most, who will conquer. MP.Vol.Bobby Sands
'I know kung fu, karate, and 37 other dangerous words'
Misspellings are *very special effects* of me keyboard
'I know kung fu, karate, and 37 other dangerous words'
Misspellings are *very special effects* of me keyboard
-
- - jetzt: Ruhepol_OF -
- Beiträge: 774
- Registriert: 27.12.2006, 10:27
- Wohnort: Offenbach/Main
- Ich bin: Keine Angabe
Ein Hallo auch von mir, Jolle!
Auf meiner subdomain unter http://prohandicap.blueglasses.de ebenso wie in meinem Blog dürftest Du zu MEINER Meinung bzgl. des Themas genügend Material finden.
Fühl dich wohl hier
Jenny
Auf meiner subdomain unter http://prohandicap.blueglasses.de ebenso wie in meinem Blog dürftest Du zu MEINER Meinung bzgl. des Themas genügend Material finden.
Fühl dich wohl hier
Jenny
Polygamie ist nicht unmoralisch.
Aber das Vertrauen und die Gesundheit liebender Partner zu mißbrauchen, schon....
Aber das Vertrauen und die Gesundheit liebender Partner zu mißbrauchen, schon....
-
- Senior Admin
- Beiträge: 18072
- Registriert: 15.06.2006, 19:26
- Wohnort: 1050 Wien
- Ich bin: engagierter Außenstehende(r)
-
- SW Analyst
- Beiträge: 14095
- Registriert: 01.08.2006, 14:30
- Ich bin: Keine Angabe
-
- PlatinStern
- Beiträge: 746
- Registriert: 06.08.2009, 23:39
- Ich bin: Keine Angabe
-
- interessiert
- Beiträge: 3
- Registriert: 22.11.2009, 13:58
- Wohnort: reutlingen
- Ich bin: Keine Angabe
Hallo Zusammen,
erstmal danke an alle, die mir hier geantwortet haben.
Derzeit arbeite ich mich gerade durch die Forenbeiträge, die es schon gibt. Das sind ja eine ganze Menge, auch wenn sich immer wieder dieselben Menschen zu Wort melden.
Oben wird vorgeschlagen Paysex und Behinderte und Paysex und Nicht-Behinderte gegenüberzustellen. Finde ich eine gute Anregung. Danke dafür.
Mich interessiert vor allem, ob es bedeutende Unterschiede zwischen dem Kontakt mit Prostituierten und dem mit einer SexualassistentIn gibt.
Diese Unterschiede würde ich gerne versuchen herauszuarbeiten. Dazu bräuchte ich vor allem Kunden, die mir von ihren Erfahrungen mit (am besten mit beidem - SexualassistenInnen und Prostituierten) berichten. Nur wenn man diejenigen befragt, um die es eigentlich geht, kommt man der Realität evtl. etwas näher ohne dabei auf selbsterdachte Vorstellungen und Vorurteile zurückzugreifen.
Wie sehen Kunden, mit Behinderung die beiden Angebote? Sexualassistenz und gewöhnliche Prostitution? Wo sind für euch die Unterschiede? Was stört euch an dem einen oder anderen? Was fehlt dem einen, was dem anderen? Warum soll es Sexualassistenz geben? Soll es das überhaupt geben, oder wird dem behinderten Menschen damit eine Sonderbehandlung zuteil?
Wenn es drum gehen soll für die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen ein richtiges ANgebot zu schaffen, sollten gerade diese Menschen zu Wort kommen. Ich frage an dieser Stelle also erneut: Wer traut sich mir Rede und Antwort zu stehen in einem Interview? (Auch telefonisch möglich, aber lieber komme ich vorbei. ) Das wäre toll! Meine Email ist: julian1983ad@gmx.de
Auch die Perspektive von Sexworkern finde ich sehr interessant. Wie ist es tatsächlich? Wo sind die Unterschiede im der Begegnung mit "normalen Kunden" und "behinderten Kunden" zu sehen?
Auch hier wäre es toll, wenn sich jemand bereitstellt mir etwas davon zu erzählen. Natürlich wird alles anonymisiert, falls der Wunsch danach bestehen sollte.
Ich bin gespannt auf eure Antworten.
Liebe Grüsse,
Jolle
erstmal danke an alle, die mir hier geantwortet haben.
Derzeit arbeite ich mich gerade durch die Forenbeiträge, die es schon gibt. Das sind ja eine ganze Menge, auch wenn sich immer wieder dieselben Menschen zu Wort melden.
Oben wird vorgeschlagen Paysex und Behinderte und Paysex und Nicht-Behinderte gegenüberzustellen. Finde ich eine gute Anregung. Danke dafür.
Mich interessiert vor allem, ob es bedeutende Unterschiede zwischen dem Kontakt mit Prostituierten und dem mit einer SexualassistentIn gibt.
Diese Unterschiede würde ich gerne versuchen herauszuarbeiten. Dazu bräuchte ich vor allem Kunden, die mir von ihren Erfahrungen mit (am besten mit beidem - SexualassistenInnen und Prostituierten) berichten. Nur wenn man diejenigen befragt, um die es eigentlich geht, kommt man der Realität evtl. etwas näher ohne dabei auf selbsterdachte Vorstellungen und Vorurteile zurückzugreifen.
Wie sehen Kunden, mit Behinderung die beiden Angebote? Sexualassistenz und gewöhnliche Prostitution? Wo sind für euch die Unterschiede? Was stört euch an dem einen oder anderen? Was fehlt dem einen, was dem anderen? Warum soll es Sexualassistenz geben? Soll es das überhaupt geben, oder wird dem behinderten Menschen damit eine Sonderbehandlung zuteil?
Wenn es drum gehen soll für die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen ein richtiges ANgebot zu schaffen, sollten gerade diese Menschen zu Wort kommen. Ich frage an dieser Stelle also erneut: Wer traut sich mir Rede und Antwort zu stehen in einem Interview? (Auch telefonisch möglich, aber lieber komme ich vorbei. ) Das wäre toll! Meine Email ist: julian1983ad@gmx.de
Auch die Perspektive von Sexworkern finde ich sehr interessant. Wie ist es tatsächlich? Wo sind die Unterschiede im der Begegnung mit "normalen Kunden" und "behinderten Kunden" zu sehen?
Auch hier wäre es toll, wenn sich jemand bereitstellt mir etwas davon zu erzählen. Natürlich wird alles anonymisiert, falls der Wunsch danach bestehen sollte.
Ich bin gespannt auf eure Antworten.
Liebe Grüsse,
Jolle
-
- SW Analyst
- Beiträge: 14095
- Registriert: 01.08.2006, 14:30
- Ich bin: Keine Angabe
Es gibt keine gewöhnliche Prostitution, so wie es auch nicht den den Normalostudenten gibt von dem keiner erwarten würde, daß er demonstriert für seine Bildungsrechte...
Es kommt immer an auf den Kontext, die Person, die sich so selbst bezeichnet oder über jemand anders etwas ausdrücken will. Ein heikles Mienenfeld voller Stigmatisierung und Vorverurteilungen, dem sich zu nähern ganz behutsam und diskurskritisch erfolgen sollte.
Eigentlich steht schon alles im Forum beantwortet, was du hier an Fragen aufgezählt hast.
In meiner Signatur steht ein Link, wie man fair und korrekt aus dem Forum zitiert.
Es kommt immer an auf den Kontext, die Person, die sich so selbst bezeichnet oder über jemand anders etwas ausdrücken will. Ein heikles Mienenfeld voller Stigmatisierung und Vorverurteilungen, dem sich zu nähern ganz behutsam und diskurskritisch erfolgen sollte.
Eigentlich steht schon alles im Forum beantwortet, was du hier an Fragen aufgezählt hast.
In meiner Signatur steht ein Link, wie man fair und korrekt aus dem Forum zitiert.
-
- verifizierte UserIn
- Beiträge: 1924
- Registriert: 31.07.2008, 23:06
- Wohnort: OVP
- Ich bin: Keine Angabe
@ Jolle
Das Thema ist interssant, aber ich möchte / kann mich hier nicht äußern.
Ich habe zu viele Kunden auf Sexworker.at aufmerksam gemacht und einige lesen hier mit.
Das wäre ein Vertrauensmißbrauch meine Erfahung mit ihnen hier zuposten.
Es gibt einige körperlich behinderte Kunden, die mich das Leben aus einen ganz anderen Perspektive gezeigt haben.
Dafür bin ich dankbar und halte den Kontakt auch privat aufrecht, wenn es passt.
Gerne mehr über Pin, wenn Du möchtest - aber Diskretion !!!
Liebe Grüsse Melly
Das Thema ist interssant, aber ich möchte / kann mich hier nicht äußern.
Ich habe zu viele Kunden auf Sexworker.at aufmerksam gemacht und einige lesen hier mit.
Das wäre ein Vertrauensmißbrauch meine Erfahung mit ihnen hier zuposten.
Es gibt einige körperlich behinderte Kunden, die mich das Leben aus einen ganz anderen Perspektive gezeigt haben.
Dafür bin ich dankbar und halte den Kontakt auch privat aufrecht, wenn es passt.
Gerne mehr über Pin, wenn Du möchtest - aber Diskretion !!!
Liebe Grüsse Melly
„Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen.“
Johann Wolfgang von Goethe
Johann Wolfgang von Goethe
-
- - jetzt: Ruhepol_OF -
- Beiträge: 774
- Registriert: 27.12.2006, 10:27
- Wohnort: Offenbach/Main
- Ich bin: Keine Angabe
RE: Mit einem Behinderten Sex haben? Ja, gerne oder niemals?
Ich habe mir erlaubt, den Thread ins Behinderten-Forum zu verschieben. Es kam mir im Gästeforum inzwischen etwas fehl am Platz vor.
Zu deinen Fragen findest Du vielleicht hier
viewtopic.php?t=4783
oder dort
viewtopic.php?t=4873
Antworten.
Oder auch im gesamten Bereich unseres Behinderten-Bereichs.
Die Gäste mit und ohne Behinderung gegenüber zu stellen… Das kommt mir vor, wie Menschen mit Menschen vergleichen.
Mag sein – oft denke ich, Menschen mit Behinderung leben intensiver und oft auch extremer. Ihr Leben ebenso, wie oft ihre Gefühle.
Wenn ich einen Mann mit Behinderung besuche, mit dem ich schon am Telefon habe lachen können, dann kann ich sicher sein, dass es ein schöner Termin wird.
Er ist mit sich selbst einig; lebt oft andere Prioritäten, als ein Mann ohne Beh. Und genießt intensiv.
Das ist bei Männern ohne Behinderung nicht immer so.
Und wenn ein Mann mit seiner Behinderung noch nicht „rund“ ist, dann ist er es WIRKLICH nicht.
Dann kann ich sicher sein, dass er mehr als ein Mann ohne Behinderung versuchen wird, meine Grenzen zu überreizen.
Das liegt dann aber weniger daran, dass ich „schlecht“ bin, als vielmehr daran, dass er sich selbst so wenig mag; ein so großes Defizit beim „geliebt werden“ hat, dass er unbewußt hofft, ich könnte alles wieder gut machen.
Da sich dieses Gefühl jedoch nicht einstellt, will er mehr und noch mehr…
Hier mag es oft schwer sein, Grenzen zu setzen, weil man ja weiß, dass es ihm ohnehin schon elend geht.
Aber einem solchen Mann wird keine SW der Welt wirklich genügen.
Der Unterschied zw. Sexualbegleitern und SW wird in dem anderen Thread bereits eingegangen.
Klar ist mir inzwischen, dass man nicht unbedingt irgendwas bzgl. Behinderung gelernt haben muß, um auch Menschen mit Behinderung eine gute Zeit zu schenken.
Oft genug habe ich inzwischen hören dürfen, dass ich mehr Einfühlungsvermögen zu haben scheine, als manche Frau, die Sexualbegleitung „gelernt“ hat.
In meinen Augen geht es um Herz und Gefühl – nicht um Hirn und Wissen.
Und oft genug versuchen sich sogenannte Sexualbegleiterinnen derart von der „herkömmlichen Prostitution“ abzugrenzen, dass sie vielleicht auch oft vergessen, dass ihre Distanz dazu auch Distanz zum Mann; Distanz zur Emotion; Distanz zur Körperlichkeit bedeutet.
Wenn diese Anbieterinnen krampfhaft eine Grenze ziehen wollen zu „Huren, die Sex anbieten“, scheint es auch zu passieren, dass sie Zärtlichkeiten, Streicheln und Herzenswärme nicht fließen lassen können.
Wo ist die Grenze von der Sexualbegleitung zur Hure?
Hat man nicht durch eine innige Umarmung viel mehr Intimität und Sexualität, als während eines anonymen, kurzen Ficks?!
Ich finde es sehr schade, dass Sexualbegleiterinnen oft etwas sehr Wichtiges darin sehen, sich von „normalen SW“ abzugrenzen.
Hier haben die Menschen mit Behinderung mehr darunter zu leiden, als dass irgendein Nutzen daraus entstünde….
Kontakte zu Menschen mit Behinderung wirst Du sogar hier bekommen können, Jolle.
Oder auch über Plattformen wie „WiEnd“ oder „MyHandicap“
Links zu diesen Seiten – und anderen - auf meiner Handicap-site.
Jenny
Zu deinen Fragen findest Du vielleicht hier
viewtopic.php?t=4783
oder dort
viewtopic.php?t=4873
Antworten.
Oder auch im gesamten Bereich unseres Behinderten-Bereichs.
Die Gäste mit und ohne Behinderung gegenüber zu stellen… Das kommt mir vor, wie Menschen mit Menschen vergleichen.
Mag sein – oft denke ich, Menschen mit Behinderung leben intensiver und oft auch extremer. Ihr Leben ebenso, wie oft ihre Gefühle.
Wenn ich einen Mann mit Behinderung besuche, mit dem ich schon am Telefon habe lachen können, dann kann ich sicher sein, dass es ein schöner Termin wird.
Er ist mit sich selbst einig; lebt oft andere Prioritäten, als ein Mann ohne Beh. Und genießt intensiv.
Das ist bei Männern ohne Behinderung nicht immer so.
Und wenn ein Mann mit seiner Behinderung noch nicht „rund“ ist, dann ist er es WIRKLICH nicht.
Dann kann ich sicher sein, dass er mehr als ein Mann ohne Behinderung versuchen wird, meine Grenzen zu überreizen.
Das liegt dann aber weniger daran, dass ich „schlecht“ bin, als vielmehr daran, dass er sich selbst so wenig mag; ein so großes Defizit beim „geliebt werden“ hat, dass er unbewußt hofft, ich könnte alles wieder gut machen.
Da sich dieses Gefühl jedoch nicht einstellt, will er mehr und noch mehr…
Hier mag es oft schwer sein, Grenzen zu setzen, weil man ja weiß, dass es ihm ohnehin schon elend geht.
Aber einem solchen Mann wird keine SW der Welt wirklich genügen.
Der Unterschied zw. Sexualbegleitern und SW wird in dem anderen Thread bereits eingegangen.
Klar ist mir inzwischen, dass man nicht unbedingt irgendwas bzgl. Behinderung gelernt haben muß, um auch Menschen mit Behinderung eine gute Zeit zu schenken.
Oft genug habe ich inzwischen hören dürfen, dass ich mehr Einfühlungsvermögen zu haben scheine, als manche Frau, die Sexualbegleitung „gelernt“ hat.
In meinen Augen geht es um Herz und Gefühl – nicht um Hirn und Wissen.
Und oft genug versuchen sich sogenannte Sexualbegleiterinnen derart von der „herkömmlichen Prostitution“ abzugrenzen, dass sie vielleicht auch oft vergessen, dass ihre Distanz dazu auch Distanz zum Mann; Distanz zur Emotion; Distanz zur Körperlichkeit bedeutet.
Wenn diese Anbieterinnen krampfhaft eine Grenze ziehen wollen zu „Huren, die Sex anbieten“, scheint es auch zu passieren, dass sie Zärtlichkeiten, Streicheln und Herzenswärme nicht fließen lassen können.
Wo ist die Grenze von der Sexualbegleitung zur Hure?
Hat man nicht durch eine innige Umarmung viel mehr Intimität und Sexualität, als während eines anonymen, kurzen Ficks?!
Ich finde es sehr schade, dass Sexualbegleiterinnen oft etwas sehr Wichtiges darin sehen, sich von „normalen SW“ abzugrenzen.
Hier haben die Menschen mit Behinderung mehr darunter zu leiden, als dass irgendein Nutzen daraus entstünde….
Kontakte zu Menschen mit Behinderung wirst Du sogar hier bekommen können, Jolle.
Oder auch über Plattformen wie „WiEnd“ oder „MyHandicap“
Links zu diesen Seiten – und anderen - auf meiner Handicap-site.
Jenny
Polygamie ist nicht unmoralisch.
Aber das Vertrauen und die Gesundheit liebender Partner zu mißbrauchen, schon....
Aber das Vertrauen und die Gesundheit liebender Partner zu mißbrauchen, schon....
-
- verifizierte UserIn
- Beiträge: 165
- Registriert: 30.05.2007, 18:07
- Wohnort: Niederzier
- Ich bin: Keine Angabe
RE: Mit einem Behinderten Sex haben? Ja, gerne oder niemals?
Hallo Jolle,
der größte Unterschied im Paysex ist, das der Nichtbehinderte wählt, aber der Behinderte wird "gewählt".
Will damit folgendes sagen:
Im Bordell- oder Clubbereich ist es so, das von 30-40 Frauen, maximal 3-5 Behindertenservice anbieten.
Während Dich die anderen Frauen links liegen lassen, oder höchstens verschämt lächeln, gehen die 5 "pro-Handicap" Frauen in die Offensive. Sie sind "gaaanz zufällig" immer da, wo der Rollifahrer auch ist.
Das mußt Du natürlich "lesen" können. Augenkontakt ist immer wichtig.
der größte Unterschied im Paysex ist, das der Nichtbehinderte wählt, aber der Behinderte wird "gewählt".
Will damit folgendes sagen:
Im Bordell- oder Clubbereich ist es so, das von 30-40 Frauen, maximal 3-5 Behindertenservice anbieten.
Während Dich die anderen Frauen links liegen lassen, oder höchstens verschämt lächeln, gehen die 5 "pro-Handicap" Frauen in die Offensive. Sie sind "gaaanz zufällig" immer da, wo der Rollifahrer auch ist.
Das mußt Du natürlich "lesen" können. Augenkontakt ist immer wichtig.
-
- interessiert
- Beiträge: 3
- Registriert: 22.11.2009, 13:58
- Wohnort: reutlingen
- Ich bin: Keine Angabe
Hallo Leute,
ich hab mir die vergangene Zeit versucht ein Bild zu machen. Habe mir diverse Forenberichte von hier und auch von anderen Foren (wie MC Escort etc.) durchgelesen und ganz viel Interessantes aufnehmen können. Gestern kam ich von einem Wochenende in Trebel zurück, bei dem es mir möglich war einen Erotikworkshop für MmB (in diesem Falle Rollstuhlfahrern mit Körperbehinderung) mitzuerleben. Das ganze Wochenende war geprägt von einer Atmosphäre der Offenheit. Ich habe viel mit den Rollstuhlfahrern gesprochen, einer z.B. hatte das erste Mal Sex an diesem Wochenende. Und das mit 48 Jahren.
Ich durfte miterleben, wie glücklich diese Menschen nach ihren Dates waren. Eine Mischung aus Zufriedenheit, Befriedigung und auch ein bisschen Stolz lag in den Gesichtern. Mit dem einen war ich danach draußen eine Kippe rauchen und mir wurde plötzlich bewusst wie schön und wichtig es ist, dass diese Erfahrung möglich gemacht wird in Trebel.
Die Hauptunterschiede zwischen Prostitution und SB sind für mich nach diesem Wochenende folgende:
-Sexualbegleitung verkauft Zeit und keinen Akt
-Es ist Zeit in der sich etwas entwickeln kann (auch GV) aber nicht muss.
- Der Sexualbegleiter darf selbst entscheiden, wie weit er geht.
- Der Behinderte hat keinen Anspruch auf ein bestimmtes Programm, auch wenn er das Geld zahlt
- Die Illusion wird geringer gehalten - Die SB versucht echt zu sein und dem Kunden nichts vorzumachen
-Die Begegnung ist von Zärtlichkeit geprägt
- Es ist wesentlich billiger - 2 Stunden = 180 Euro
-Im Rahmen des Wochenendes können die Bucher schon vor dem Date am Samstagabend ihren Sexualbegleiter kennenlernen und nach Sympathie ihre Anfrage stellen. =Zeit zum Vertrauensaufbau ist da.
-Der Kunde ist nicht reiner Konsument, sondern muss selbst auch die Dame umwerben. Hinlegen und sagen, jetzt mach mal geht nicht. (so sagte es mir ein Kunde)
- Die Begegnung findet in einer vertrauensvollen Atmosphäre statt, niemand wird ausgelacht, gedemütigt oder abgelehnt.
Diese Unterschiede zwischen SB und Prostitution fallen sicherlich mal geringer und mal größer aus, je nach den Menschen die selbige ausüben. Und da Menschen verschieden sind verwischen die Unterschiede bisweilen. In Etablissements wo der Profit an erster Stelle steht, dürfte die Chance auf einen angemessenen, zärtlichen und somit menschlichen Kontakt gering sein, wie er vielen Kunden, die ihrer erste Erfahrungen machen, sehr wichtig ist...
Prostitution wird von der Gesellschaft über einen Kamm geschoren. Egal ob Baby-Strich oder Escort-Dame. Die Unterscheidungen sind nicht immer machbar, oder auch so fließend und schwierig, da es sich immer um Menschen handelt die einen Beruf ausüben. Und da Menschen unterschiedlich sind, ist auch die Art und Weise unterschiedlich wie sich ein persönlicher Kontakt mit ihnen gestaltet. Ich denke man versucht in Trebel eine Abgrenzung zur Prostitution zu setzen, weil man sich von dieser klassischen gesellschaftlichen Vorstellung von Prostitution abzugrenzen versucht. Dem Klischee des Schmuddeligen, der Vorstellung, dass die Frauen nur schnell abkassieren und der Freier nur ficken will. Rein, raus, fertig und dann zahlen. Das ist sicherlich ein Klischee, aber dieses Klischee hält sich hartnäckig, da auf diese Art in manchen Häusern auch verfahren wird.
Die Möglichkeiten und der Rahmen den eine Sexualbegleitung anbietet, wird nicht durch jede Prostituierte gleichermaßen entsprochen. Geht auch gar nicht. Sonst wäre Ficken&Blasen auch nicht schon für 30 Euro zu haben...
Sie tun in Trebel ein Törchen auf, welches durch seine Abgrenzung dazu führt, dass der Bereich der Prostitution, von der sich abgegrenzt wird, abgewertet wird. Das ist schade. Ich denke, dass es aus dem gesellschaftlichem Vorurteil erwächst und in gewisser Weise eben auch Berechtigung hat. Schade ist nur, dass man all diejenigen Frauen abwertet, die ihrem Beruf als Sexworkerin auf eine menschliche Weise nachgehen.
Wie fließend die Übergänge sind wird auch deutlich, da viele Sexualbegleiterinnen nebenbei auch Prostituierte oder Dominas sind und ihre Dienste den "Normalen" anbieten. - Dann aber für weitaus mehr Geld.
Ich will jetzt nicht beschreiben, dass alle Sexualbegleiterinnen Heilige sind, ganz und gar nicht. Sie sind Menschen, welche die Schönheit ihrer Kunden in deren Innern suchen, sonst wäre es Ihnen kaum möglich mit MmB und ihren teilweise auch unästhetischen Ausprägungen der Behinderung sexuell einzugehen. Das finde ich faszinierend, hat Sexualität und Anziehungskraft für mich viel mit dem Optischen zu tun.
Übrigens haben wir den Film "Behinderte Liebe" angeschaut, wo Rolliman und JennyHN auch drin vorkommen. Ich find euch beide und die Dinge die ihr schreibt, seid ihr mir doch öfter begegnet bei meiner Forenrecherche, übrigens ganz klasse. Sehr echt und ohne Selbstdarstellung, die der ein odere anderen Sexualbegleiterin im Film durchaus unterstellt werden könnte.;-)
Machts gut und ich bin gespannt was ihr dazu zu sagen habt....Grüsse Jolle
PS: Sollte ich das ein odere andere Mal etwas politisch nicht korrekt ausgedrückt haben, mich in manchen Formulierungen verlaufen oder zu weit aus dem Fenster gelehnt, bitte ich die Leserschaft keine Kleinlichkeit walten zu lassen. Ich musste immer wieder lesen, wie man interessante Diskussionen kapputt gemacht hat, indem zwischen den Zeilen ein vermeintlich "Unmenschlicher" ausgemacht wurde. Das hält irgendwie nur auf, vor allem weil es von denjenigen die dergleichen unterstellen oft in einer selbstgerechten Weise vorgetragen wird, die Anlass dazu gibt ihnen selbst "Vorurteile" zu unterstellen. Soviel dazu.
ich hab mir die vergangene Zeit versucht ein Bild zu machen. Habe mir diverse Forenberichte von hier und auch von anderen Foren (wie MC Escort etc.) durchgelesen und ganz viel Interessantes aufnehmen können. Gestern kam ich von einem Wochenende in Trebel zurück, bei dem es mir möglich war einen Erotikworkshop für MmB (in diesem Falle Rollstuhlfahrern mit Körperbehinderung) mitzuerleben. Das ganze Wochenende war geprägt von einer Atmosphäre der Offenheit. Ich habe viel mit den Rollstuhlfahrern gesprochen, einer z.B. hatte das erste Mal Sex an diesem Wochenende. Und das mit 48 Jahren.
Ich durfte miterleben, wie glücklich diese Menschen nach ihren Dates waren. Eine Mischung aus Zufriedenheit, Befriedigung und auch ein bisschen Stolz lag in den Gesichtern. Mit dem einen war ich danach draußen eine Kippe rauchen und mir wurde plötzlich bewusst wie schön und wichtig es ist, dass diese Erfahrung möglich gemacht wird in Trebel.
Die Hauptunterschiede zwischen Prostitution und SB sind für mich nach diesem Wochenende folgende:
-Sexualbegleitung verkauft Zeit und keinen Akt
-Es ist Zeit in der sich etwas entwickeln kann (auch GV) aber nicht muss.
- Der Sexualbegleiter darf selbst entscheiden, wie weit er geht.
- Der Behinderte hat keinen Anspruch auf ein bestimmtes Programm, auch wenn er das Geld zahlt
- Die Illusion wird geringer gehalten - Die SB versucht echt zu sein und dem Kunden nichts vorzumachen
-Die Begegnung ist von Zärtlichkeit geprägt
- Es ist wesentlich billiger - 2 Stunden = 180 Euro
-Im Rahmen des Wochenendes können die Bucher schon vor dem Date am Samstagabend ihren Sexualbegleiter kennenlernen und nach Sympathie ihre Anfrage stellen. =Zeit zum Vertrauensaufbau ist da.
-Der Kunde ist nicht reiner Konsument, sondern muss selbst auch die Dame umwerben. Hinlegen und sagen, jetzt mach mal geht nicht. (so sagte es mir ein Kunde)
- Die Begegnung findet in einer vertrauensvollen Atmosphäre statt, niemand wird ausgelacht, gedemütigt oder abgelehnt.
Diese Unterschiede zwischen SB und Prostitution fallen sicherlich mal geringer und mal größer aus, je nach den Menschen die selbige ausüben. Und da Menschen verschieden sind verwischen die Unterschiede bisweilen. In Etablissements wo der Profit an erster Stelle steht, dürfte die Chance auf einen angemessenen, zärtlichen und somit menschlichen Kontakt gering sein, wie er vielen Kunden, die ihrer erste Erfahrungen machen, sehr wichtig ist...
Prostitution wird von der Gesellschaft über einen Kamm geschoren. Egal ob Baby-Strich oder Escort-Dame. Die Unterscheidungen sind nicht immer machbar, oder auch so fließend und schwierig, da es sich immer um Menschen handelt die einen Beruf ausüben. Und da Menschen unterschiedlich sind, ist auch die Art und Weise unterschiedlich wie sich ein persönlicher Kontakt mit ihnen gestaltet. Ich denke man versucht in Trebel eine Abgrenzung zur Prostitution zu setzen, weil man sich von dieser klassischen gesellschaftlichen Vorstellung von Prostitution abzugrenzen versucht. Dem Klischee des Schmuddeligen, der Vorstellung, dass die Frauen nur schnell abkassieren und der Freier nur ficken will. Rein, raus, fertig und dann zahlen. Das ist sicherlich ein Klischee, aber dieses Klischee hält sich hartnäckig, da auf diese Art in manchen Häusern auch verfahren wird.
Die Möglichkeiten und der Rahmen den eine Sexualbegleitung anbietet, wird nicht durch jede Prostituierte gleichermaßen entsprochen. Geht auch gar nicht. Sonst wäre Ficken&Blasen auch nicht schon für 30 Euro zu haben...
Sie tun in Trebel ein Törchen auf, welches durch seine Abgrenzung dazu führt, dass der Bereich der Prostitution, von der sich abgegrenzt wird, abgewertet wird. Das ist schade. Ich denke, dass es aus dem gesellschaftlichem Vorurteil erwächst und in gewisser Weise eben auch Berechtigung hat. Schade ist nur, dass man all diejenigen Frauen abwertet, die ihrem Beruf als Sexworkerin auf eine menschliche Weise nachgehen.
Wie fließend die Übergänge sind wird auch deutlich, da viele Sexualbegleiterinnen nebenbei auch Prostituierte oder Dominas sind und ihre Dienste den "Normalen" anbieten. - Dann aber für weitaus mehr Geld.
Ich will jetzt nicht beschreiben, dass alle Sexualbegleiterinnen Heilige sind, ganz und gar nicht. Sie sind Menschen, welche die Schönheit ihrer Kunden in deren Innern suchen, sonst wäre es Ihnen kaum möglich mit MmB und ihren teilweise auch unästhetischen Ausprägungen der Behinderung sexuell einzugehen. Das finde ich faszinierend, hat Sexualität und Anziehungskraft für mich viel mit dem Optischen zu tun.
Übrigens haben wir den Film "Behinderte Liebe" angeschaut, wo Rolliman und JennyHN auch drin vorkommen. Ich find euch beide und die Dinge die ihr schreibt, seid ihr mir doch öfter begegnet bei meiner Forenrecherche, übrigens ganz klasse. Sehr echt und ohne Selbstdarstellung, die der ein odere anderen Sexualbegleiterin im Film durchaus unterstellt werden könnte.;-)
Machts gut und ich bin gespannt was ihr dazu zu sagen habt....Grüsse Jolle
PS: Sollte ich das ein odere andere Mal etwas politisch nicht korrekt ausgedrückt haben, mich in manchen Formulierungen verlaufen oder zu weit aus dem Fenster gelehnt, bitte ich die Leserschaft keine Kleinlichkeit walten zu lassen. Ich musste immer wieder lesen, wie man interessante Diskussionen kapputt gemacht hat, indem zwischen den Zeilen ein vermeintlich "Unmenschlicher" ausgemacht wurde. Das hält irgendwie nur auf, vor allem weil es von denjenigen die dergleichen unterstellen oft in einer selbstgerechten Weise vorgetragen wird, die Anlass dazu gibt ihnen selbst "Vorurteile" zu unterstellen. Soviel dazu.
-
- unverzichtbar
- Beiträge: 153
- Registriert: 30.07.2009, 20:57
- Wohnort: Zürich
- Ich bin: Keine Angabe
Hallo Jolle,
Möchte dich noch darauf hinweisen dass viele Sexarbeiter/innen ebenfalls Zeit und nicht einen spezifischen Akt verkaufen. Diese Zeit beinhaltet zwar einen Akt, vielleicht auch mit Aufpreisen, aber meistens heisst es ja "pro 30 min/1h so und so viel", und nicht "pro Blowjob".
Ich hatte vor ein paar Wochen das erste mal einen behinderten Kunden- war ein sehr eindrückliches Erlebnis. Ich muss zugeben dass es für mich ein wenig Überwindung gebraucht hat, da eine Folge seiner Behinderung ein nicht sehr ansprechendes Äusseres ist. Ich fühlte mich nachher fast ein bisschen "gutmenschig", da ich eher schon in die Rolle einer Pflegerin schlüpfte. Anscheinend war er auch zufrieden und möchte mich wieder sehen..hatte ja schon Angst irgendeinen Fehler zu begehen. Ich würde nicht hauptsächlich oder gar ausschliesslich mit Behinderten arbeiten wollen, aber freue mich darauf, auch in Zukunft solche Erlebnisse zu haben.
Möchte dich noch darauf hinweisen dass viele Sexarbeiter/innen ebenfalls Zeit und nicht einen spezifischen Akt verkaufen. Diese Zeit beinhaltet zwar einen Akt, vielleicht auch mit Aufpreisen, aber meistens heisst es ja "pro 30 min/1h so und so viel", und nicht "pro Blowjob".
Ich hatte vor ein paar Wochen das erste mal einen behinderten Kunden- war ein sehr eindrückliches Erlebnis. Ich muss zugeben dass es für mich ein wenig Überwindung gebraucht hat, da eine Folge seiner Behinderung ein nicht sehr ansprechendes Äusseres ist. Ich fühlte mich nachher fast ein bisschen "gutmenschig", da ich eher schon in die Rolle einer Pflegerin schlüpfte. Anscheinend war er auch zufrieden und möchte mich wieder sehen..hatte ja schon Angst irgendeinen Fehler zu begehen. Ich würde nicht hauptsächlich oder gar ausschliesslich mit Behinderten arbeiten wollen, aber freue mich darauf, auch in Zukunft solche Erlebnisse zu haben.
-
- verifizierte UserIn
- Beiträge: 165
- Registriert: 30.05.2007, 18:07
- Wohnort: Niederzier
- Ich bin: Keine Angabe

Hallo,Sinamore hat geschrieben:Hallo Jolle,
Möchte dich noch darauf hinweisen dass viele Sexarbeiter/innen ebenfalls Zeit und nicht einen spezifischen Akt verkaufen. Diese Zeit beinhaltet zwar einen Akt, vielleicht auch mit Aufpreisen, aber meistens heisst es ja "pro 30 min/1h so und so viel", und nicht "pro Blowjob".
Ich hatte vor ein paar Wochen das erste mal einen behinderten Kunden- war ein sehr eindrückliches Erlebnis. Ich muss zugeben dass es für mich ein wenig Überwindung gebraucht hat, da eine Folge seiner Behinderung ein nicht sehr ansprechendes Äusseres ist. Ich fühlte mich nachher fast ein bisschen "gutmenschig", da ich eher schon in die Rolle einer Pflegerin schlüpfte. Anscheinend war er auch zufrieden und möchte mich wieder sehen..hatte ja schon Angst irgendeinen Fehler zu begehen. Ich würde nicht hauptsächlich oder gar ausschliesslich mit Behinderten arbeiten wollen, aber freue mich darauf, auch in Zukunft solche Erlebnisse zu haben.
das mich die Frauen aufgrund meines "Quasimodo-Gesichtes" schneiden, kenne ich zu gut. Dabei habe ich mir meine Behinderung und mein Aussehen nicht ausgesucht. Ich bin immer wieder verwundert, wie leicht ich dann die Frauen in einem persöhnlichen Gespräch (wenn ich die Chance dazu erhalte) dann doch auf meine Seite ziehen kann.
Jedoch gebe ich auch so leicht nicht auf. Für Behinderte, die nicht so kämpferisch veranlagt sind, kann der erste Korb schon fatal sein.
-
- SW Analyst
- Beiträge: 14095
- Registriert: 01.08.2006, 14:30
- Ich bin: Keine Angabe
Hallo Julian,
Gratulation, daß dir diese Teilnahme gelungen ist.
Die Gegenüberstellung SB-P halte ich für gesellschaftlich konstruiert. Sie beruht auf m.E. großteils auf Projektionen und hegemonialen Wertzuweisungen.
Möge dir so ein Mäuschenspielen, teilnehmende Beobachtung wollte ich sagen, auch in einem größeren Bordellbetrieb gelingen wie z.B. im Club Prestige Berlin, wo auch MmB gern gesehene Gäste sind ...
Danke für deinen Bericht.
LG,
Marc
Gratulation, daß dir diese Teilnahme gelungen ist.
Die Gegenüberstellung SB-P halte ich für gesellschaftlich konstruiert. Sie beruht auf m.E. großteils auf Projektionen und hegemonialen Wertzuweisungen.
Möge dir so ein Mäuschenspielen, teilnehmende Beobachtung wollte ich sagen, auch in einem größeren Bordellbetrieb gelingen wie z.B. im Club Prestige Berlin, wo auch MmB gern gesehene Gäste sind ...
Danke für deinen Bericht.
LG,
Marc
-
- verifizierte UserIn
- Beiträge: 377
- Registriert: 07.04.2009, 18:00
- Wohnort: NRW
- Ich bin: Keine Angabe
Hallo Julian,
ich möchte zu dieser Diskussion auch noch meinen "Senf" hinzugeben, und zwar in Form von ein paar Tips:
Zunächst: Sei Dir bewusst, dass Du mit Deiner Diplomarbeit einen wichtigen und bislang noch unzureichend beackerten Boden betrittst. Die insgesamt 9 (!) Literaturquellen zum Thema Sexualerziehung in Antor/Bleidick: "Handlexikon..." (S. 428 ff) reißen einen ja nicht gerade vom Hocker.
Es täte Deiner Diplomarbeit m.E. auch gut, wenn Du auch noch auszugsweise Literatur aus dem Gebiet der allgemeinen Sexarbeit beifügen würdest. In diesem Forum findest Du eine Unterabteilung zum Thema "Bücher", die Du benutzen kannst. Eine Arbeit fehlt darin aber, die ich Dir jetzt nennen möchte. Sie lautet: Schuster, Martina: "Kampf um Respekt"... Tübingen 2003 (Studien & Materialien des Ludwig-Uhland-Instituts der Univ. Tübingen, Bd. 24; ISBN 3-932512-22-7). Scheint auch eine Diplomarbeit zu sein; hat ein üppiges Literaturverzeichnis, in dem Du gut "maikäfern" kannst.
Viel Spaß bei der Arbeit wünscht Dir
rainman,
der jetzt mal für 4 Wochen weg ist (nach Santiago) und allen hier Anwesenden frohe Weihachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr wünscht.
ich möchte zu dieser Diskussion auch noch meinen "Senf" hinzugeben, und zwar in Form von ein paar Tips:
Zunächst: Sei Dir bewusst, dass Du mit Deiner Diplomarbeit einen wichtigen und bislang noch unzureichend beackerten Boden betrittst. Die insgesamt 9 (!) Literaturquellen zum Thema Sexualerziehung in Antor/Bleidick: "Handlexikon..." (S. 428 ff) reißen einen ja nicht gerade vom Hocker.
Es täte Deiner Diplomarbeit m.E. auch gut, wenn Du auch noch auszugsweise Literatur aus dem Gebiet der allgemeinen Sexarbeit beifügen würdest. In diesem Forum findest Du eine Unterabteilung zum Thema "Bücher", die Du benutzen kannst. Eine Arbeit fehlt darin aber, die ich Dir jetzt nennen möchte. Sie lautet: Schuster, Martina: "Kampf um Respekt"... Tübingen 2003 (Studien & Materialien des Ludwig-Uhland-Instituts der Univ. Tübingen, Bd. 24; ISBN 3-932512-22-7). Scheint auch eine Diplomarbeit zu sein; hat ein üppiges Literaturverzeichnis, in dem Du gut "maikäfern" kannst.
Viel Spaß bei der Arbeit wünscht Dir
rainman,
der jetzt mal für 4 Wochen weg ist (nach Santiago) und allen hier Anwesenden frohe Weihachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr wünscht.
-
- verifizierte UserIn
- Beiträge: 165
- Registriert: 30.05.2007, 18:07
- Wohnort: Niederzier
- Ich bin: Keine Angabe

Ich stelle mich gerne als Beobachtungsobjekt zur Verfügung. Denn es gehört schon einiges an Fingerspitzengefühl und Auge dazu, die Reaktionen der Damen auf einen Behinderten Gast richtig lesen zu können.Marc of Frankfurt hat geschrieben:Hallo Julian,
Gratulation, daß dir diese Teilnahme gelungen ist.
Die Gegenüberstellung SB-P halte ich für gesellschaftlich konstruiert. Sie beruht auf m.E. großteils auf Projektionen und hegemonialen Wertzuweisungen.
Möge dir so ein Mäuschenspielen, teilnehmende Beobachtung wollte ich sagen, auch in einem größeren Bordellbetrieb gelingen wie z.B. im Club Prestige Berlin, wo auch MmB gern gesehene Gäste sind ...
Danke für deinen Bericht.
LG,
Marc
Fatal finde ich dabei, dass hier in Deutschland immer mehr Clubs zu einem totalen "Animierverbot für die Damen" übergehen. Das hat zur Folge, dass die meisten Damen mit einem unbewegten Gesichtsausdruck auf Ihrem Hocker kleben. Kein Lachen, kein Augenzwinkern, nix. Da kann ich auch ne Holzpuppe ansehen, das Gesicht hat genau soviel informationsgehalt.
-
- Senior Admin
- Beiträge: 7067
- Registriert: 20.09.2008, 21:37
- Wohnort: Ludwigshafen am Rhein
- Ich bin: Keine Angabe
RE: Mit einem Behinderten Sex haben? Ja, gerne oder niemals?
Ich schließe mich diesem schon etwas äteren thread einfach mal an:
Diesmal geht es um die Diplomarbeit einer italienischen Sozialarbeiterin/Psychologin, die Sexarbeiterinnen sucht die sowohl Service für Behinderte anbieten als auch bereit wären einen kurzen Fragebogen (liegt auf English und auf Deutsch vor) auszufüllen.
Wer Interesse hat kann mich via PN anschreiben.
Liebe Grüße, Aoife
Diesmal geht es um die Diplomarbeit einer italienischen Sozialarbeiterin/Psychologin, die Sexarbeiterinnen sucht die sowohl Service für Behinderte anbieten als auch bereit wären einen kurzen Fragebogen (liegt auf English und auf Deutsch vor) auszufüllen.
Wer Interesse hat kann mich via PN anschreiben.
Liebe Grüße, Aoife
It's not those who inflict the most, but those who endure the most, who will conquer. MP.Vol.Bobby Sands
'I know kung fu, karate, and 37 other dangerous words'
Misspellings are *very special effects* of me keyboard
'I know kung fu, karate, and 37 other dangerous words'
Misspellings are *very special effects* of me keyboard