Besuchen + Besuchbarsein = unvereinbar?
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- Admina
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Besuchen + Besuchbarsein = unvereinbar?
Hallo ihr Lieben,
Ich wollte gerne mal besprechen, wie eure Erfahrungen mit verschiedenen Angebotsformen sind, also konkret mit dem "Besuchbarsein" und mit Escort. Ich hoffe, das ist hier der richtige Bereich, sonst bitte ich höflich um Verschiebung!
Ich bin ja traditionell Escort und mache Hotel- und Hausbesuche. Kürzlich hab ich ein vorübergehendes Puffexperiment gemacht, und ließ mich besuchen. Das hat für mich jedoch überhaupt nicht funktioniert. Die meisten der vereinbarten Termine sind einfach nicht dahergekommen. Ich hatte auch den Eindruck, dass Escortkunden sich zurückzogen, sobald ich damit warb, besuchbar zu sein. Im Studio selbst hatte ich, sofern sie zustande kamen, halt eher Kurzdates von 1h, die für mich schon eher ein Quicky sind. Als Escort geht's bei 2h los.
Die Motivation, mal besuchbar zu sein, kam daher, dass ich mal die Vorteile des Residierens genießen wollte: kein Parkplatzstress, keine Verkehrshölle auf dem Weg zu einem Date, nicht blöd im Auto herumsitzen müssen, wenn man einer Fakebuchung auf den Leim geht usw. Ich dachte mir, im Studio kann ich in so einem Fall einfach die Tür schließen, mich ausruhen, mal 1h schlafen, am Laptop arbeiten etc. Aber nachdem fast keiner der Angekündigten kam, war das doch eher frustrierend.
Ich glaube mittlerweile, dass es im stationären Bereich zielführender wäre, spontane Kunden anzunehmen. Das hab ich mich aber nicht getraut. Vielleicht hätte ich das Terminprinzip des Escortgeschäfts nicht auf den Studiobereich übertragen sollen. Mit 2 Identitäten aufzutreten, je eine für Escort, eine für Studio, ist bei mir aufgrund meiner großflächigen Tattoos, die ja auch mein Markenzeichen sind, nicht möglich.
Eine Kollegin betreibt sehr erfolgreich beide Formen, so wie es gerade in ihren Lebensalltag passt. Bei mir dagegen sanken die Escortbuchungen bedrohlich. Nachdem ich in meinen Werbeauftritten wieder überall die Hinweise aufs Besuchbarsein gelöscht hatte, erholten sich zum Glück die Escortbuchungen auch schnell wieder.
Ich fahre also nun doch wieder lieber durch die Verkehrshölle, um meine Kunden zu treffen. :)
Würde mich freuen, zu erfahren, ob es ähnliche oder konträre Erfahrungen dazu gibt.
LG Thorja
Ich wollte gerne mal besprechen, wie eure Erfahrungen mit verschiedenen Angebotsformen sind, also konkret mit dem "Besuchbarsein" und mit Escort. Ich hoffe, das ist hier der richtige Bereich, sonst bitte ich höflich um Verschiebung!
Ich bin ja traditionell Escort und mache Hotel- und Hausbesuche. Kürzlich hab ich ein vorübergehendes Puffexperiment gemacht, und ließ mich besuchen. Das hat für mich jedoch überhaupt nicht funktioniert. Die meisten der vereinbarten Termine sind einfach nicht dahergekommen. Ich hatte auch den Eindruck, dass Escortkunden sich zurückzogen, sobald ich damit warb, besuchbar zu sein. Im Studio selbst hatte ich, sofern sie zustande kamen, halt eher Kurzdates von 1h, die für mich schon eher ein Quicky sind. Als Escort geht's bei 2h los.
Die Motivation, mal besuchbar zu sein, kam daher, dass ich mal die Vorteile des Residierens genießen wollte: kein Parkplatzstress, keine Verkehrshölle auf dem Weg zu einem Date, nicht blöd im Auto herumsitzen müssen, wenn man einer Fakebuchung auf den Leim geht usw. Ich dachte mir, im Studio kann ich in so einem Fall einfach die Tür schließen, mich ausruhen, mal 1h schlafen, am Laptop arbeiten etc. Aber nachdem fast keiner der Angekündigten kam, war das doch eher frustrierend.
Ich glaube mittlerweile, dass es im stationären Bereich zielführender wäre, spontane Kunden anzunehmen. Das hab ich mich aber nicht getraut. Vielleicht hätte ich das Terminprinzip des Escortgeschäfts nicht auf den Studiobereich übertragen sollen. Mit 2 Identitäten aufzutreten, je eine für Escort, eine für Studio, ist bei mir aufgrund meiner großflächigen Tattoos, die ja auch mein Markenzeichen sind, nicht möglich.
Eine Kollegin betreibt sehr erfolgreich beide Formen, so wie es gerade in ihren Lebensalltag passt. Bei mir dagegen sanken die Escortbuchungen bedrohlich. Nachdem ich in meinen Werbeauftritten wieder überall die Hinweise aufs Besuchbarsein gelöscht hatte, erholten sich zum Glück die Escortbuchungen auch schnell wieder.
Ich fahre also nun doch wieder lieber durch die Verkehrshölle, um meine Kunden zu treffen. :)
Würde mich freuen, zu erfahren, ob es ähnliche oder konträre Erfahrungen dazu gibt.
LG Thorja
Zuletzt geändert von Thorja am 28.12.2019, 01:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Besuchen + Besuchbarsein = unvereinbar?
Du sagst es und so ist es. Auch ich bin schnell wieder von derartigen Experimenten geheilt gewesen. Sind allesamt schief gegangen. Studiobetrieb ist mir zu hektisch, zu sehr auf Knopfdruck. Bei Hausbesuchen habe ich eine Vor- und Nachbereitung was ich sehr genieße.
Ich kenne Kolleginnen die schwören auf Studio und welche die sich als Escort wohl fühlen.
Für mich war auch der Preisunterschied, da es im Studio zumeist niedriger angeht, mitentscheidend.
Und wichtig wäre noch: Willkommen in unserem bzw. Deinem Wohnzimmer der SexarbeiterInnen. Ich freue mich, dass Du da bist.
Magda
Ich kenne Kolleginnen die schwören auf Studio und welche die sich als Escort wohl fühlen.
Für mich war auch der Preisunterschied, da es im Studio zumeist niedriger angeht, mitentscheidend.
Und wichtig wäre noch: Willkommen in unserem bzw. Deinem Wohnzimmer der SexarbeiterInnen. Ich freue mich, dass Du da bist.
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- Admina
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Re: Besuchen + Besuchbarsein = unvereinbar?
Ja genau, das kommt auch dazu:
Mach ich einen Besuch, lese ich vorher nochmal den ganzen Nachrichtenverlauf mit dem Kunden, um richtig eingestimmt zu sein. Die Hinfahrt ist dann fast eine Vorbereitungsmeditation. :)
Im Studio aber hab ich aufgehört, mich einzustimmen, weil ich davon ausging, dass der eh nicht kommt. Ich beschäftigte mich die ganze Zeit kaffeetrinkend mit Computer/Handy und empfand es zunehmend als Zeit- und Energieverschwendung meine Aufmerksamkeit auf den Nachrichtenverlauf mit jemandem zu lenken, der höchstwahrscheinlich gar nicht kommt. So eine Art Wurschtigkeit, die ich eigentlich nicht an mir mag... also ich merkte, dass sich ein Zugang zur Arbeit und zu den Kunden einschlich, der mir an mir selbst eigentlich unsympathisch ist: "Kommt er, ist's recht, dann soll ers mir halt noch mal erzählen, kommt er nicht, iss ma a wurscht". Aber das war ja notwendig, sonst wäre ich ja dauernd enttäuscht über die Nichteinhaltung der Termine gewesen.
Ich glaube auch, die niedrige Verbindlichkeit seitens der Kunden ist so dem beiläufigen Gedanken geschuldet: "Naja, wenn ich nicht komm, hat's eh an anderen - egal". Aber dass man die Zeit freihält, dauernd Menschen wegschickt, die mit dem Geld in der Hand an der Tür stehen, weil der vereinbarte Termin vllt doch noch kommt... das sehen sie nicht... :(
Das Honorar war ich nicht bereit, zu senken. Ich forderte im Studio frech meine Escortsätze. Vielleicht ein Mitgrund für den mangelnden Erfolg! :)) Warum sollte man im Studio denn auch billiger sein, da hat man ja viel höhere Kosten - so dachte ich mir.
Die Kunden haben auch komische Phantasien, die man gar nicht abschätzen kann. So sagte mir ein Kunde mal, wenn er draufkommt, dass eine Dame auch besuchbar ist, dann kommt sie für ihn nie wieder in Frage, weil er dann davon ausgeht, dass die "so viele Kunden wie möglich haben muss", weil sie ja ein Zimmer finanzieren muss... auf so eine Schlussfolgerung muss man auch erst mal kommen.

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- Admina
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Re: Besuchen + Besuchbarsein = unvereinbar?
Das dürfte aber genau der Punkt sein, um den es geht. Die Phantasien der Kunden nämlich.Thorja hat geschrieben: ↑27.12.2019, 03:06Die Kunden haben auch komische Phantasien, die man gar nicht abschätzen kann. So sagte mir ein Kunde mal, wenn er draufkommt, dass eine Dame auch besuchbar ist, dann kommt sie für ihn nie wieder in Frage, weil er dann davon ausgeht, dass die "so viele Kunden wie möglich haben muss", weil sie ja ein Zimmer finanzieren muss... auf so eine Schlussfolgerung muss man auch erst mal kommen.
Man kann sich ja fragen, warum die Kunden für etwas, das letztlich auf dasselbe hinausläuft, so stark verschiedene Preise bezahlen. Um einen Vergleich zu bemühen: der SUV "Porsche Cayenne" ist weitgehend baugleich mit dem "VW Touareg", wird aber zum doppelten Preis verkauft. Das geht, weil die beiden Produkte in der Phantasie der Kunden vollkommen unterschiedlich sind. Ein Escort-Kunde will nicht "in den Puff gehen", und er will keine "Nutte vögeln". Er will das Gefühl haben, in seinem Territorium oder jedenfalls außerhalb des Rotlichtmilieus eine Affäre zu haben, eine Eroberung zu machen, mit einer Frau Sex zu haben, die eigentlich keine Hure ist, andererseits aber irgendwie doch eine. Wenn Du Dich in Deiner Anzeige in irgendeiner Plattform als besuchbar vorstellst, ordnest Du Dich in ein anderes Segment ein.
Der Escort-Kunde sieht Dich als eine Frau an, die einen bürgerlichen Beruf und ein bürgerliches Privatleben hat und sich gelegentlich verführen lässt, mit höchstens einem Kunden am Tag. Für diese Phantasie oder auch Illusion ist er bereit, ein höheres Honorar zu bezahlen. Die Vorstellung, dass ein Vorgänger ihm die Klinke in die Hand gegeben hat, ist ihm unerwünscht. Der Kunde im Laufhaus sieht das ganz anders. Es ist also zum einen Dein Preis, der nicht mehr stimmt, wenn Du Dich als "Wohnungspuff" präsentierst. Es sind eben auch andere Kunden mit anderen Erwartungen, die Du ansprichst.
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Re: Besuchen + Besuchbarsein = unvereinbar?
Ich finde Friedericke hat es auf den Punkt gebracht, Illusion zählt schon viel. Kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen.
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- hat was zu sagen
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Re: Besuchen + Besuchbarsein = unvereinbar?
Sehr sehr interessant für mich die bis jetzt immer nur besuchbar war und eigendlich immer kurze Nummern gemacht hat.friederike hat geschrieben: ↑27.12.2019, 06:21Das dürfte aber genau der Punkt sein, um den es geht. Die Phantasien der Kunden nämlich.Thorja hat geschrieben: ↑27.12.2019, 03:06Die Kunden haben auch komische Phantasien, die man gar nicht abschätzen kann. So sagte mir ein Kunde mal, wenn er draufkommt, dass eine Dame auch besuchbar ist, dann kommt sie für ihn nie wieder in Frage, weil er dann davon ausgeht, dass die "so viele Kunden wie möglich haben muss", weil sie ja ein Zimmer finanzieren muss... auf so eine Schlussfolgerung muss man auch erst mal kommen.
Man kann sich ja fragen, warum die Kunden für etwas, das letztlich auf dasselbe hinausläuft, so stark verschiedene Preise bezahlen. Um einen Vergleich zu bemühen: der SUV "Porsche Cayenne" ist weitgehend baugleich mit dem "VW Touareg", wird aber zum doppelten Preis verkauft. Das geht, weil die beiden Produkte in der Phantasie der Kunden vollkommen unterschiedlich sind. Ein Escort-Kunde will nicht "in den Puff gehen", und er will keine "Nutte vögeln". Er will das Gefühl haben, in seinem Territorium oder jedenfalls außerhalb des Rotlichtmilieus eine Affäre zu haben, eine Eroberung zu machen, mit einer Frau Sex zu haben, die eigentlich keine Hure ist, andererseits aber irgendwie doch eine. Wenn Du Dich in Deiner Anzeige in irgendeiner Plattform als besuchbar vorstellst, ordnest Du Dich in ein anderes Segment ein.
Der Escort-Kunde sieht Dich als eine Frau an, die einen bürgerlichen Beruf und ein bürgerliches Privatleben hat und sich gelegentlich verführen lässt, mit höchstens einem Kunden am Tag. Für diese Phantasie oder auch Illusion ist er bereit, ein höheres Honorar zu bezahlen. Die Vorstellung, dass ein Vorgänger ihm die Klinke in die Hand gegeben hat, ist ihm unerwünscht. Der Kunde im Laufhaus sieht das ganz anders. Es ist also zum einen Dein Preis, der nicht mehr stimmt, wenn Du Dich als "Wohnungspuff" präsentierst. Es sind eben auch andere Kunden mit anderen Erwartungen, die Du ansprichst.
Mir wäre nie in den Sinn gekommen das im Escort Bereich noch die Nachrichten gelesen werden um sich vor zu bereiten.
Hier tut sich für mich eine völlig neue Ansicht auf.(Bis jetzt war es immer einen schnellen Service zu bieten und das Geld zu kassieren)
Danke für den Einblick.......
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- PlatinStern
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Re: Besuchen + Besuchbarsein = unvereinbar?
Da habe ich ganz gegenteilige Erfahrungen im letzten Jahrzehnt gesammelt. Ich empfange in recht privatem Einzelambiente, hier habe ich mein umfangreiches Spielzeug-‚Waffenarsenal‘ griffbereit, mein Bad und meine Kaffeemaschine und kann entspannt empfangen. Wellness bei mir gibt es grundsätzlich nicht unter einer Stunde, härteres Besondere erst ab eineinhalb.
Ich kommuniziere für Outcalls zusätzliche Großstadt-Taxikosten, locke mit unkomplizierter Anfahrt zu mir - das zieht bei meiner bevorzugten Zielgruppe bestens.
Ich mag den abendlichen Stress quer durch die Stadt oder über ewig dichte Autobahnen ins Ungewisse so garnicht mehr, in meinem Reich kann ich diese Zeit sinnvoller nutzen, im Zweifelsfall mit ohnehin anfallendem Kram wie banalem Wäschewaschen ;-)
Vielleicht liegt es am fortgeschrittenen Alter, also meines und meiner Gäste, dass ich einerseits mehr auf meine innere Befindlichkeit, auch zu meiner persönlichen Qualitätssicherung ;-) , achte - und andererseits meine meist langjährigen Gäste ihre unkomplizierte Auszeit von beruflicher Hotellogiererei oder häuslicher Rechenschaft gerne im dominant-freundschaftlichen Ambiente genießen.
Ja, das weite Feld der spontanen Hotel-Eintagsfliegen und Hotelbett-Overnights überlasse ich liebend gerne Jüngeren, heute ist es nicht mehr meine bevorzugte Welt wie noch Anfang der 80er, da kannte ich die Speisekarten in und um Frankfurt oder Wiesbaden fast auswendig. Heute besucht man(n) mich mit rechtzeitiger Terminierung zum Tête-à-tête ;-)
Ich kommuniziere für Outcalls zusätzliche Großstadt-Taxikosten, locke mit unkomplizierter Anfahrt zu mir - das zieht bei meiner bevorzugten Zielgruppe bestens.
Ich mag den abendlichen Stress quer durch die Stadt oder über ewig dichte Autobahnen ins Ungewisse so garnicht mehr, in meinem Reich kann ich diese Zeit sinnvoller nutzen, im Zweifelsfall mit ohnehin anfallendem Kram wie banalem Wäschewaschen ;-)
Vielleicht liegt es am fortgeschrittenen Alter, also meines und meiner Gäste, dass ich einerseits mehr auf meine innere Befindlichkeit, auch zu meiner persönlichen Qualitätssicherung ;-) , achte - und andererseits meine meist langjährigen Gäste ihre unkomplizierte Auszeit von beruflicher Hotellogiererei oder häuslicher Rechenschaft gerne im dominant-freundschaftlichen Ambiente genießen.
Ja, das weite Feld der spontanen Hotel-Eintagsfliegen und Hotelbett-Overnights überlasse ich liebend gerne Jüngeren, heute ist es nicht mehr meine bevorzugte Welt wie noch Anfang der 80er, da kannte ich die Speisekarten in und um Frankfurt oder Wiesbaden fast auswendig. Heute besucht man(n) mich mit rechtzeitiger Terminierung zum Tête-à-tête ;-)
Zuletzt geändert von Lucille am 28.12.2019, 00:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Besuchen + Besuchbarsein = unvereinbar?
@Lucille
Davon kann man in AT nur Träumen.... Appartements sind bei uns nicht im gesetzlichen Rahmen (Wohnungsprostitution dezidiert verboten). Da bleiben nur Studios bzw. Laufhäuser die nicht wirklich charmant wirken.
Wir machen zwar diesbezüglich Druck bzw. versuchen darauf hinzuweisen, dass selbstbestimmte Sexarbeit in den eigenen 4 Wänden funktionieren kann, aber bisher blieben wir ungehört.
Herzliche Grüße
christian
Davon kann man in AT nur Träumen.... Appartements sind bei uns nicht im gesetzlichen Rahmen (Wohnungsprostitution dezidiert verboten). Da bleiben nur Studios bzw. Laufhäuser die nicht wirklich charmant wirken.
Wir machen zwar diesbezüglich Druck bzw. versuchen darauf hinzuweisen, dass selbstbestimmte Sexarbeit in den eigenen 4 Wänden funktionieren kann, aber bisher blieben wir ungehört.
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Re: Besuchen + Besuchbarsein = unvereinbar?
Wenn ich das richtig verstehe, müßte also jedes eigenverantwortliche Arbeits-Apartment als gewerblicher Puff lizensiert werden?
Mit der logischen aber fiesen Konsequenz des totalen Outings :-(
Mit der logischen aber fiesen Konsequenz des totalen Outings :-(
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Re: Besuchen + Besuchbarsein = unvereinbar?
@lucille
Wohnungen sind generell auch als Bordell nicht spielbar - es muss ein eigener Straßeneingang vorhanden sein.
Man merkt schon, dass bei der Gesetzgebung zuvor ein Spiel mit dem Titel "Wünsch Dir was" unter den "als Experten" hinzugezogenen Polizisten und Gesundheitsamtmitarbeiterinnen stattgefunden hat. Und die Politik hatte nur im Sinn "Nur Niemanden verärgern, der potentieller Wähler sein könnte" Und die paar SexarbeiterInnen die wieder einmal unter die Räder kommen, sind ja ohnehin daran gewöhnt....
In manchen Bundesländern in AT bekommt man ohne Betreiber zu nennen keine "Karte" (Deckel, Gesundheitsbuch oder wie auch immer man das entwürdigende Ding nennen mag). Heißt im Klartext: Selbstbestimmte SexarbeiterInnen unerwünscht.
Ich mag mein Österreich - und ich mag auch Wien. Nur wenn ich an Sexarbeitsgesetzgebung denke, so steigt mein Blutdruck bedrohlich.
christian
Wohnungen sind generell auch als Bordell nicht spielbar - es muss ein eigener Straßeneingang vorhanden sein.
Man merkt schon, dass bei der Gesetzgebung zuvor ein Spiel mit dem Titel "Wünsch Dir was" unter den "als Experten" hinzugezogenen Polizisten und Gesundheitsamtmitarbeiterinnen stattgefunden hat. Und die Politik hatte nur im Sinn "Nur Niemanden verärgern, der potentieller Wähler sein könnte" Und die paar SexarbeiterInnen die wieder einmal unter die Räder kommen, sind ja ohnehin daran gewöhnt....
In manchen Bundesländern in AT bekommt man ohne Betreiber zu nennen keine "Karte" (Deckel, Gesundheitsbuch oder wie auch immer man das entwürdigende Ding nennen mag). Heißt im Klartext: Selbstbestimmte SexarbeiterInnen unerwünscht.
Ich mag mein Österreich - und ich mag auch Wien. Nur wenn ich an Sexarbeitsgesetzgebung denke, so steigt mein Blutdruck bedrohlich.
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Re: Besuchen + Besuchbarsein = unvereinbar?
Sag ich doch: ein Jede*r als eigener Betreibende
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Re: Besuchen + Besuchbarsein = unvereinbar?
Haus- und Hotelbesuche sind in Österreich nur in bestimmten Gebieten zugelassen, oder? Gibt es da auch Sperrgebiete?
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Re: Besuchen + Besuchbarsein = unvereinbar?
@deernhh
Nein, das ist (noch) nicht der Fall. In einigen wenigen Bundesländern ist der Hausbesuch erlaubt. So lange (zum Beispiel in Wien) der/die KundIn das Zimmer bucht bzw. die eigene Wohnung für die sexuelle Dienstleistung benützt, ist alles (bisher) im grünen Bereich. Wobei bei Stundenhotels es bisweilen doch vorkommen kann, dass die Behörde vor der Türe steht und "Deckel" kontrolliert.
Liebe Grüße
christian
Nein, das ist (noch) nicht der Fall. In einigen wenigen Bundesländern ist der Hausbesuch erlaubt. So lange (zum Beispiel in Wien) der/die KundIn das Zimmer bucht bzw. die eigene Wohnung für die sexuelle Dienstleistung benützt, ist alles (bisher) im grünen Bereich. Wobei bei Stundenhotels es bisweilen doch vorkommen kann, dass die Behörde vor der Türe steht und "Deckel" kontrolliert.
Liebe Grüße
christian
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Re: Besuchen + Besuchbarsein = unvereinbar?
Ach so, danke für die Info.
Noch eine Frage im Steuertread hierzu.
Liebe Grüße von mir
Noch eine Frage im Steuertread hierzu.
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- Admina
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Re: Besuchen + Besuchbarsein = unvereinbar?
In Österreich gibt es sogar Bundesländer, in denen meine Form der Sexarbeit (Hotel- und Hausbesuch) nicht möglich ist. Da ist die Sexarbeit NUR in bewilligten "Prostitutionslokalen" erlaubt. Von Einladungsmöglichkeiten in die eigene Wohnung sind wir weit entfernt.
Es sind jetzt a bissl 2 Ebenen in der Diskussion: Einerseits die persönlichen Erfahrungen mit verschiedenen Angebotsformen und andererseits die Rechtslage als Kontext dafür. Ich erlaube mir, kurz wieder zu meinen persönlichen Gschichten zurückzukehren und komme danach evtl. wieder auf die politische Dimension zurück:
Ganz unabhängig von der Gesetzeslage würde ich es für mich persönlich unpassend finden, Besuche in meiner Wohnung zu empfangen. Auch das Besuchbarsein im Studio hat sich - eigentlich, irgendwie - nicht richtig angefühlt. Für mich war es immer wichtig, diejenige zu sein, die kommt, und die jederzeit wieder gehen kann. Das hatte für mich schwer greifbar etwas mit Unabhängigkeit zu tun. Einmal, ein einziges Mal, kam im Studio bei einem Vorgespräch das Gefühl auf: Oh Gott, was mach ich jetzt, wenn der nicht geht?! Es kamen dann Erinnerungen an die Zeit hoch, als ich Sozialarbeiterin war und ich die Polizei rufen musste, wenn Klienten sich nicht an ein ausgesprochenes Hausverbot halten wollten. Zum Glück war es im geschilderten Fall kein Problem und ich einigte mich mit dem Interessenten auf ganz was anderes, als was sein ursprüngliches Begehr war - egal. Ich bekomme Beklemmungszustände, wenn ich mir vorstelle, dass da jemand bei mir ist, mit dem ich jetzt aber nicht sexdienstleisten will. Meine Konstruktion ist: Im Hotelzimmer zieh ich mir die Schuhe an und geh einfach. War eh auch noch nie nötig. Aber ich denke, ganz ähnlich wie die Kunden, haben wir da eben auch unsere verschiedenen Zuschreibungen und Bilder davon, was für uns "Unabhängigkeit" und "gutes Arbeiten" bedeutet.
Ich führte kürzlich ein Gespräch mit einer Kollegin, die in einem großen Laufhaus residiert. Wir unterhielten uns über unsere Zugänge zur Arbeit. Ich schicke gleich voraus, dass ein LH für mich langfristig wahrscheinlich nicht aushaltbar wäre. Sie aber schilderte es mir mit ungefähr diesen Worten:
"Ich zahl einfach die Miete und komm und geh, wie ich will. Für mich ist das die maximale Freiheit. Ich lass nur solche Typen herein, die mir an der Tür sympathisch sind. Ich muss den doch sehen, bevor ich den zu mir hereinlasse! Wenn ich, wie du, zu einem Hotelbesuch gehen würde, zu einem Typen, den ich noch nie zuvor gesehen hab... das würde sich für mich wahrscheinlich ein bisschen wie Zwang anfühlen (Anm.: Sie hat wirklich das Wort Zwang verwendet). Der wartet ja dann da oben schon auf mich, und ich "muss" eigentlich da jetzt raufgehen, weil es schon fix ausgemacht ist. Im Laufhaus aber schau ICH mir den vorher gut an und schick ihn weg, wenn es nicht passt."
Sie schildert das Laufhaus also als maximale Freiheit und Escort assoziiert sie mit "müssen". Für mich ist es genau umgekehrt! Die Mobilität als Escort, das Fahren, die Kilometer, das Auf-Achse-Sein... das trägt maßgeblich zu meinem Freiheitsgefühl bei. Das Auf-dem-Sprung-Sein, das Sofort-weg-sein-Können. Nur wie ein Schatten, der sich beim Kunden manifestiert, den aber niemand halten kann, und der wieder verschwindet. Tja, und die Mobilität hat eben auch ihre unangenehmen Seiten (eigentlich immer Parkplatzstress, Stau, Verkehrswahnsinn etc.). Aber für mich gehört das dazu. Die Autofahrt zum Date ist für mich wie ein Vorspann, den ich brauch. Und nach dem Date werde ich sofort wieder unsichtbar, wenn ich in mein Auto einsteige. Schwups, weg, verschwunden im Verkehrsgewühl.
Ich finde das sehr interessant, dass das so unterschiedlich empfunden wird.
Es sind jetzt a bissl 2 Ebenen in der Diskussion: Einerseits die persönlichen Erfahrungen mit verschiedenen Angebotsformen und andererseits die Rechtslage als Kontext dafür. Ich erlaube mir, kurz wieder zu meinen persönlichen Gschichten zurückzukehren und komme danach evtl. wieder auf die politische Dimension zurück:
Ganz unabhängig von der Gesetzeslage würde ich es für mich persönlich unpassend finden, Besuche in meiner Wohnung zu empfangen. Auch das Besuchbarsein im Studio hat sich - eigentlich, irgendwie - nicht richtig angefühlt. Für mich war es immer wichtig, diejenige zu sein, die kommt, und die jederzeit wieder gehen kann. Das hatte für mich schwer greifbar etwas mit Unabhängigkeit zu tun. Einmal, ein einziges Mal, kam im Studio bei einem Vorgespräch das Gefühl auf: Oh Gott, was mach ich jetzt, wenn der nicht geht?! Es kamen dann Erinnerungen an die Zeit hoch, als ich Sozialarbeiterin war und ich die Polizei rufen musste, wenn Klienten sich nicht an ein ausgesprochenes Hausverbot halten wollten. Zum Glück war es im geschilderten Fall kein Problem und ich einigte mich mit dem Interessenten auf ganz was anderes, als was sein ursprüngliches Begehr war - egal. Ich bekomme Beklemmungszustände, wenn ich mir vorstelle, dass da jemand bei mir ist, mit dem ich jetzt aber nicht sexdienstleisten will. Meine Konstruktion ist: Im Hotelzimmer zieh ich mir die Schuhe an und geh einfach. War eh auch noch nie nötig. Aber ich denke, ganz ähnlich wie die Kunden, haben wir da eben auch unsere verschiedenen Zuschreibungen und Bilder davon, was für uns "Unabhängigkeit" und "gutes Arbeiten" bedeutet.
Ich führte kürzlich ein Gespräch mit einer Kollegin, die in einem großen Laufhaus residiert. Wir unterhielten uns über unsere Zugänge zur Arbeit. Ich schicke gleich voraus, dass ein LH für mich langfristig wahrscheinlich nicht aushaltbar wäre. Sie aber schilderte es mir mit ungefähr diesen Worten:
"Ich zahl einfach die Miete und komm und geh, wie ich will. Für mich ist das die maximale Freiheit. Ich lass nur solche Typen herein, die mir an der Tür sympathisch sind. Ich muss den doch sehen, bevor ich den zu mir hereinlasse! Wenn ich, wie du, zu einem Hotelbesuch gehen würde, zu einem Typen, den ich noch nie zuvor gesehen hab... das würde sich für mich wahrscheinlich ein bisschen wie Zwang anfühlen (Anm.: Sie hat wirklich das Wort Zwang verwendet). Der wartet ja dann da oben schon auf mich, und ich "muss" eigentlich da jetzt raufgehen, weil es schon fix ausgemacht ist. Im Laufhaus aber schau ICH mir den vorher gut an und schick ihn weg, wenn es nicht passt."
Sie schildert das Laufhaus also als maximale Freiheit und Escort assoziiert sie mit "müssen". Für mich ist es genau umgekehrt! Die Mobilität als Escort, das Fahren, die Kilometer, das Auf-Achse-Sein... das trägt maßgeblich zu meinem Freiheitsgefühl bei. Das Auf-dem-Sprung-Sein, das Sofort-weg-sein-Können. Nur wie ein Schatten, der sich beim Kunden manifestiert, den aber niemand halten kann, und der wieder verschwindet. Tja, und die Mobilität hat eben auch ihre unangenehmen Seiten (eigentlich immer Parkplatzstress, Stau, Verkehrswahnsinn etc.). Aber für mich gehört das dazu. Die Autofahrt zum Date ist für mich wie ein Vorspann, den ich brauch. Und nach dem Date werde ich sofort wieder unsichtbar, wenn ich in mein Auto einsteige. Schwups, weg, verschwunden im Verkehrsgewühl.
Ich finde das sehr interessant, dass das so unterschiedlich empfunden wird.
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Re: Besuchen + Besuchbarsein = unvereinbar?
Was?! Ich treffe regelmäßig meinen Ex-Chef in der Goldenen Spinne. Das ist natürlich privat. Wird der durch eine Kontrolle dann automatisch Kunde und muss mir was zahlen?

Zuletzt geändert von Thorja am 28.12.2019, 02:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Besuchen + Besuchbarsein = unvereinbar?
Das Prozedere ist immer das Gleiche - Wenn 2 Personen unterschiedlichen Geschlechtes angetroffen werden, so werden die Beiden getrennt. Von dem vermeintlichen Kunden (dass es umgekehrt sein könnte, hat sich noch nicht durchgesprochen) werden die Daten abgefragt und ihm sofort gesagt "dass man es von ihr eh schon wisse - und er nur sagen braucht, wie viel sie verlangt hat" - Wenn keine Gesprächsbereitschaft vorhanden ist, so kommt die Drohung mit dem eingeschriebenen Brief nach Hause. Wenn behauptet wird "kenne ich privat" dann fragen die Leute in Uniform die Daten der vermeintlichen SW bei ihm ab.... - wie heißt sie, wo wohnt sie usw...
Ich erfahre natürlich nicht von jeder Hotelaktion unserer rührseligen Polizei - aber einige Male hat mein Telefon in den letzten Jahren deswegen schon geklingelt (Spinne betreffend)
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Re: Besuchen + Besuchbarsein = unvereinbar?
Da ich nicht in Wien wohne, nehm ich mir nach dem Tätowieren manchmal ein Zimmer in einem billigen Stundenhotel, um mich ein wenig auszuruhen, bevor ich heimfahr. Das packt der Portier dann meistens nicht. Er schaut mich ganz entrüstet an... atmet ein, als wollte er gleich etwas sagen... gibt mir dann aber die Schlüsselkarte. Irgendwie fällt ihm wohl ein, dass es nicht WPG-konform ist, dass ICH ein Zimmer nehme. Aber dann fällt ihm irgendwie wohl auch ein, dass er mich nicht einfach der Sexarbeit "bezichtigen" kann, zumal ich allein bin. Und dann gibt er mir halt - resignierend ausatmend - die Karte. 

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Re: Besuchen + Besuchbarsein = unvereinbar?
Okäää….Zwerg hat geschrieben: ↑28.12.2019, 02:13Das Prozedere ist immer das Gleiche - Wenn 2 Personen unterschiedlichen Geschlechtes angetroffen werden, so werden die Beiden getrennt. Von dem vermeintlichen Kunden (dass es umgekehrt sein könnte, hat sich noch nicht durchgesprochen) werden die Daten abgefragt und ihm sofort gesagt "dass man es von ihr eh schon wisse - und er nur sagen braucht, wie viel sie verlangt hat" - Wenn keine Gesprächsbereitschaft vorhanden ist, so kommt die Drohung mit dem eingeschriebenen Brief nach Hause. Wenn behauptet wird "kenne ich privat" dann fragen die Leute in Uniform die Daten der vermeintlichen SW bei ihm ab.... - wie heißt sie, wo wohnt sie usw...
Ich erfahre natürlich nicht von jeder Hotelaktion unserer rührseligen Polizei - aber einige Male hat mein Telefon in den letzten Jahren deswegen schon geklingelt (Spinne betreffend)
Demzufolge ist es eigentlich gefährlich, als Frau eine Sexdienstleistung in einem Stundenhotel in Anspruch zu NEHMEN, weil die Uniformierten dann immer davon ausgehen, dass es umgekehrt ist? Ich hab mir tatsächlich einmal als Kundin eine BDSM-Session mit einem männlichen Dienstleister gegönnt. Wenn dann eine Kontrolle gewesen wäre und er hätte behauptet, "kenn ich privat", um sich nicht selbst der Sexdienstleistung "schuldig" zu machen, dann hätte er über mich aber keine privaten Daten erzählen können - somit wäre für die Polizisten klar gewesen, dass ICH die Dienstleisterin gewesen sei? Und ich hätte dann eine Verwaltungsstrafe bekommen?
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