Mit Kondom gegen Zellauffälligkeiten
Kondome begünstigen das Abheilen von Zellauffälligkeiten - Auch eine Entlastung des Immunsystems ist wichtig
Frankfurt/Main - Frauen mit Zellauffälligkeiten am Gebärmutterhals sollten Kondome verwenden. Denn dadurch wird das Abheilen der Zellauffälligkeiten begünstigt, die vom Humanen Papillomvirus (HPV) verursacht werden, wie der Präsident des Berufsverbandes der FrauenärztInnen, Christian Albring, erklärt. Betroffene sollten zudem möglichst nicht rauchen, regelmäßig schlafen und sich keiner dauernden Stressbelastung aussetzen, um das Immunsystem zu entlasten.
Bei Verdacht auf andere genitale Infektionen ist zudem eine rasche Abklärung bei FrauenarztInnen angezeigt, denn sogenannte Koinfektionen verschlechtern die Heilungschancen. Zudem empfiehlt der Verband eine sorgfältige Intimpflege, bei der keine Seifen oder Waschlotionen sondern nur Wasser im Bereich der kleinen Schamlippen eingesetzt werden. Dies gelte auch beim Waschen nach Blutungen, Ausfluss oder nach dem Geschlechtsverkehr.
Vorsorge
Krebs am Gebärmutterhals entwickelt sich über einen sehr langen Zeitraum. Bei jährlicher Krebsvorsorge bestehen deshalb gute Chancen, dass die Erkrankung oder ihre Vorstufen frühzeitig erkannt werden. "Bei 60 bis 90 Prozent der infizierten Frauen heilen die Infektionen in einem Zeitraum von bis zu zwei Jahren ohne Therapie und ohne Folgen aus. Ist dies über einen längeren Zeitraum nicht der Fall oder schreiten die Zellveränderungen weiter fort, kann der verdächtige Bereich am Gebärmutterhals entfernt werden", sagt Albring. (APA/AP)
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