Hallo
Ich habe gelesen das man oral beim kunden ohne schutz sichw as einfangen kann. wie ist es wenn der kunde dich leckt oral bei der frau kann man sich da auch eine krankheit einfangen ?
LG
Krankheit durch lecken vom kunden
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RE: Krankheit durch lecken vom kunden
Ja, es war klar, dass das Thema jetzt kommt - wo sich Michael Douglas "geoutet" hat.
Erinnert mich ein bisschen an die Situation vor knapp 30 Jahren, als das Thema HIV/AIDS durch Rock Hudson (als ersten betroffenen A-Prominenten) einen deutlichen Schub an Aufmerksamkeit bekommen hat.
Es gibt hier unter "Krankheiten - Schutz und Diagnose" drei Threads (Themen), wo sich viele Infos zu den Oralsex-Risiken (auch HPV) und auch Präventionsmöglichkeiten finden. Ich verlinke jetzt mal nicht, sondern liste sie nur auf, sie sind ja in der Leiste links schnell zu finden:
HPV-Impfung für Sexarbeiterinnen?
Ansteckungsgefahren beim Oralverkehr
Empfehlungen zur Infektionsprävention bei der Sexarbeit
Eddy
Erinnert mich ein bisschen an die Situation vor knapp 30 Jahren, als das Thema HIV/AIDS durch Rock Hudson (als ersten betroffenen A-Prominenten) einen deutlichen Schub an Aufmerksamkeit bekommen hat.
Es gibt hier unter "Krankheiten - Schutz und Diagnose" drei Threads (Themen), wo sich viele Infos zu den Oralsex-Risiken (auch HPV) und auch Präventionsmöglichkeiten finden. Ich verlinke jetzt mal nicht, sondern liste sie nur auf, sie sind ja in der Leiste links schnell zu finden:
HPV-Impfung für Sexarbeiterinnen?
Ansteckungsgefahren beim Oralverkehr
Empfehlungen zur Infektionsprävention bei der Sexarbeit
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Dazu habe ich auch eine Frage.
Ich hab gerade candida albicans (ein Pilz) gehabt, ist schon behandelt und weg.
Auf dem Beipackzettel steht immer nur was von Kondomen anwenden...allerdings, ich biete keinen GV an, nur lecken.
Und ich arbeite mit einer Kollegin zusammen. Wir haben in letzter Zeit oft Kunden gehabt, die erst mich und dann sie geleckt hat.
Kann ich sie so angesteckt haben?
Kann ich Kunden damit gefährdet haben?
Kann mich ein Kunde, der mich vorher geleckt hat, wieder anstecken?
Ich mag meinem Gyn nicht unbedingt von meiner Tätigkeit als SW erzählen, deswegen frage ich hier.
Ich hab gerade candida albicans (ein Pilz) gehabt, ist schon behandelt und weg.
Auf dem Beipackzettel steht immer nur was von Kondomen anwenden...allerdings, ich biete keinen GV an, nur lecken.
Und ich arbeite mit einer Kollegin zusammen. Wir haben in letzter Zeit oft Kunden gehabt, die erst mich und dann sie geleckt hat.
Kann ich sie so angesteckt haben?
Kann ich Kunden damit gefährdet haben?
Kann mich ein Kunde, der mich vorher geleckt hat, wieder anstecken?
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Hallo xtabay,
Candida albicans gilt nicht als STD. Die allermeisten Frauen sind damit genital infiziert, und viele Menschen tragen den Keim auch im Mund. Normalerweise wird der Pilz durch die normale, gesunde Scheidenflora "klein" gehalten, also am Wachstum gehindert, und macht keine Probleme. Die "guten" Laktobazillen sorgen dafür, dass er sich nicht stark vermehrt, keine Überhand bekommt und Beschwerden verursacht.
Wird dieses "intakte" Ökosystem mit seinen (wenigen) Pilzen gestört, aus welchen Gründen auch immer (z.B. bei Antibiotika-Einnahme, es gibt aber viele andere Möglichkeiten der Störung des Gleichgewichts), nehmen die Pilze überhand und es entstehen Symptome, die behandelt werden müssen.
Wenn der Gyn sagt, der Pilz sei "weg", dann heißt das nicht, dass der ausgerottet ist (wie Bakterien nach einer erfolgreich behandelten Gonorrhoe oder Chlamydieninfektion), sondern nur, dass das biologische Gleichgewicht im Scheidenmilieu (zwischen Pilzen und "guten" Bakterien) wiederhergestellt ist, der Pilz also in seine Schranken verwiesen wurde und keinen Schaden mehr anrichtet. Mit aufwendigen Untersuchungsmethoden wird man den Pilz aber weiter nachweisen können. Und wenn aus irgendwelchen Gründen das Scheidenmilieu wieder gestört ist, wird er sich wieder vermehren und Probleme verursachen.
Daraus ergeben sich für deine Fragen:
Du bist sowieso schon infiziert - also kannst du nicht mehr neu infiziert werden. Wichtig ist, für ein gesundes Scheidenmilieu zu sorgen (dazu finden sich viele Infos im Internet, z.B. Lactobazillenpräparate; Google-Stichwort Scheidenpilz).
Dass ein Kunde erst bei dir geleckt hat und dann bei deiner Kollegin und sie dadurch angesteckt hat, ist zwar theoretisch möglich. In der Realität wird es aber so aussehen, dass deine Kollegin bei dieser Arbeit auch schon längst angesteckt ist (wie ca. 80 bis 90 % aller Frauen). Wahrscheinlich hat sie es aber noch nicht gemerkt, denn wenn das Scheidenmilieu in Ordnung ist, werden die Pilze in Schach gehalten und machen keine Beschwerden.
Auch die dritte Frage erledigt sich, denn du bist und bleibst Pilzträger, auch wenn der Pilz jetzt angeblich "weg" ist. Er ist nicht wirklich weg (also nicht ausgerottet und für alle Zeiten verschwunden), sondern hat sich zurückgezogen und wartet auf die nächste Gelegenheit einer Störung im Scheidenmilieu (z.B. Antibiotika, abweichender pH-Wert, zu wenig Laktobazillen), um wieder loszuschlagen.
Eine Gefährdung von Kunden ist nicht ganz auszuschließen. Candida ist im Mund seltener als in der Scheide, und wenn jemand im Mund noch nicht infiziert war, kann er beim Lecken erstmals Candida aufgenommen haben. Aber auch das extrem unwahrscheinlich, denn die Kunden haben wohl schon früher "Leckerfahrungen" gesammelt und damit schon genügend Gelegenheit gehabt, sich im Mund zu infizieren. Im Mund macht Candida noch weniger Probleme als in der Scheide und ist eigentlich unbemerkt, außer bei Immunschwächen oder auch manchmal bei Prothesenträgern, wo es dann unter der Prothese "brennen" kann.
Also kannst du beruhigt sein: hier sind drei Personen in oral-genitale-Interaktionen getreten, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit allesamt schon mit Candida infiziert waren, so dass es belanglos ist, wenn noch einige Pilze den Besitzer gewechselt haben. Ob die Pilzerkrankung wieder auftritt, hängt nicht davon ab, ob durch Lecken noch einige weitere Pilze derselben Art herbeigeschafft wurden, sondern ob das natürliche Gleichgewicht in der Scheide gestört ist.
Also: kein Anlass für Beunruhigung und kein Anlass für schlechtes Gewissen bei allen drei Beteiligten!
Eddy
Candida albicans gilt nicht als STD. Die allermeisten Frauen sind damit genital infiziert, und viele Menschen tragen den Keim auch im Mund. Normalerweise wird der Pilz durch die normale, gesunde Scheidenflora "klein" gehalten, also am Wachstum gehindert, und macht keine Probleme. Die "guten" Laktobazillen sorgen dafür, dass er sich nicht stark vermehrt, keine Überhand bekommt und Beschwerden verursacht.
Wird dieses "intakte" Ökosystem mit seinen (wenigen) Pilzen gestört, aus welchen Gründen auch immer (z.B. bei Antibiotika-Einnahme, es gibt aber viele andere Möglichkeiten der Störung des Gleichgewichts), nehmen die Pilze überhand und es entstehen Symptome, die behandelt werden müssen.
Wenn der Gyn sagt, der Pilz sei "weg", dann heißt das nicht, dass der ausgerottet ist (wie Bakterien nach einer erfolgreich behandelten Gonorrhoe oder Chlamydieninfektion), sondern nur, dass das biologische Gleichgewicht im Scheidenmilieu (zwischen Pilzen und "guten" Bakterien) wiederhergestellt ist, der Pilz also in seine Schranken verwiesen wurde und keinen Schaden mehr anrichtet. Mit aufwendigen Untersuchungsmethoden wird man den Pilz aber weiter nachweisen können. Und wenn aus irgendwelchen Gründen das Scheidenmilieu wieder gestört ist, wird er sich wieder vermehren und Probleme verursachen.
Daraus ergeben sich für deine Fragen:
Du bist sowieso schon infiziert - also kannst du nicht mehr neu infiziert werden. Wichtig ist, für ein gesundes Scheidenmilieu zu sorgen (dazu finden sich viele Infos im Internet, z.B. Lactobazillenpräparate; Google-Stichwort Scheidenpilz).
Dass ein Kunde erst bei dir geleckt hat und dann bei deiner Kollegin und sie dadurch angesteckt hat, ist zwar theoretisch möglich. In der Realität wird es aber so aussehen, dass deine Kollegin bei dieser Arbeit auch schon längst angesteckt ist (wie ca. 80 bis 90 % aller Frauen). Wahrscheinlich hat sie es aber noch nicht gemerkt, denn wenn das Scheidenmilieu in Ordnung ist, werden die Pilze in Schach gehalten und machen keine Beschwerden.
Auch die dritte Frage erledigt sich, denn du bist und bleibst Pilzträger, auch wenn der Pilz jetzt angeblich "weg" ist. Er ist nicht wirklich weg (also nicht ausgerottet und für alle Zeiten verschwunden), sondern hat sich zurückgezogen und wartet auf die nächste Gelegenheit einer Störung im Scheidenmilieu (z.B. Antibiotika, abweichender pH-Wert, zu wenig Laktobazillen), um wieder loszuschlagen.
Eine Gefährdung von Kunden ist nicht ganz auszuschließen. Candida ist im Mund seltener als in der Scheide, und wenn jemand im Mund noch nicht infiziert war, kann er beim Lecken erstmals Candida aufgenommen haben. Aber auch das extrem unwahrscheinlich, denn die Kunden haben wohl schon früher "Leckerfahrungen" gesammelt und damit schon genügend Gelegenheit gehabt, sich im Mund zu infizieren. Im Mund macht Candida noch weniger Probleme als in der Scheide und ist eigentlich unbemerkt, außer bei Immunschwächen oder auch manchmal bei Prothesenträgern, wo es dann unter der Prothese "brennen" kann.
Also kannst du beruhigt sein: hier sind drei Personen in oral-genitale-Interaktionen getreten, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit allesamt schon mit Candida infiziert waren, so dass es belanglos ist, wenn noch einige Pilze den Besitzer gewechselt haben. Ob die Pilzerkrankung wieder auftritt, hängt nicht davon ab, ob durch Lecken noch einige weitere Pilze derselben Art herbeigeschafft wurden, sondern ob das natürliche Gleichgewicht in der Scheide gestört ist.
Also: kein Anlass für Beunruhigung und kein Anlass für schlechtes Gewissen bei allen drei Beteiligten!
Eddy
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RE: Krankheit durch lecken vom kunden
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