ohne Service
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Nun die Diskusion im erotikforum hört sich ganz ordentlich an.
Da scheinen die Herren nun doch mal Angst vor Infektionen zuhaben.
Aber das ein zunehmender Druck auf eine SW erfolgt - AO anzubieten , um konkurenzfähig zubleiben = das stelle ich stark in Zweifel.
Bei unseren Kunden merke ich, dass ihnen die Gesamtpersönlichkeit , die Ausstrahlung wichtig ist.
- nicht nur der Sex steht im Mittelpunkt ! sondern das Gespräch, das zuhören, auch mal zu helfen , zu trösten.
Da ist bedeutend mehr, was wichtig ist !!!
LG Melly
Da scheinen die Herren nun doch mal Angst vor Infektionen zuhaben.
Aber das ein zunehmender Druck auf eine SW erfolgt - AO anzubieten , um konkurenzfähig zubleiben = das stelle ich stark in Zweifel.
Bei unseren Kunden merke ich, dass ihnen die Gesamtpersönlichkeit , die Ausstrahlung wichtig ist.
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„Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen.“
Johann Wolfgang von Goethe
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Sic!Melanie hat geschrieben:Nun die Diskusion im erotikforum hört sich ganz ordentlich an.
Die erste Stellungnahme eines Moderators.
SMCouple hat geschrieben:Also das Thema is ja nicht neu, und ich musste nicht erst einen User (nicht nur hier sondern auch in einem deutschen Erotikforum) dafür sperren weil sie es einfach nicht lassen konnten in jedem "Ohne Thread" rumzustänkern und auch uns Moderatoren permanent anzugehen weil wir dies gefährliche Praktik durch unser nicht einschreiten fördern würden.
Fakt ist aber dass eine offensichtliche Nachfrage nach "Ohneservice" besteht und nur weil wir vom Erotikforum entsprechende Beiträge zensieren würden würde die Nachfrage wohl kaum geringer werden.
Wir werden es auch bis auf weiteres so halten, dass mündige Erwachsene im Jahr 2009 über HIV und andere beim Ohneservice übertragbare Krankheiten soweit informiert sein sollten dass sie für sich selber entscheiden müssen ob sie es in Anspruch nehmen wollen oder nicht.
Mir scheint es auf jeden Fall zielführender dass sich interessierte User hier im Forum informieren können ob Damen AO anbieten oder nicht, und dann für sich selber entscheiden können dass sie solche Damen sicherheitshalber garn nicht erst besuchen.
Weil wenn ein mal ein Gummi reisst is es sicher beruhigender zu wissen dass eine Damen AO nie anbietet als sich nicht sicher sein zu können weil das Thema im Erotik-forum totgeschwiegen wird.
Maithuna - von der Wurzel geht der Strom ins Universum und zurück. (c) J.K.
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Beim sogenannten "FT" ist das Ansteckungsrisiko für die Frau (bei durchschnittlicher mitteleuropäischer Kundschaft) etwa 1 : 100 000. Wenn man das zehnmal am Tag macht und 365 Tage im Jahr arbeitet, dann ist statistisch gesehen nach etwa 27 Jahren mit einer HIV-Infektion zu rechnen.ehemaliger_User hat geschrieben:Und "Französisch mit Aufnahme" gehört doch zum Leistungsumfang sehr vieler SexdienstleisterInnen - das ist doch sicherlich genauso risikobehaftet wie Verkehr ohne Kondom.
Bei ungeschütztem vaginalen Geschlechtsverkehr dürfte das Infektionsrisiko für die Frau in der Größenordnung 1:2000 liegen. Das kann man dann schon innerhalb eines Jahres schaffen... (Wenn ich die Standard-Werte von www.huloka.de nehme, dann haben die Mädels "Gesundheitsrisikokosten" von etwa 750,- Euro pro AO-Nummer. Bei Einnahmen von 90,- Euro schon rein ökonomisch nicht sinnvoll...)
Am Rande: Nicht zu vergessen: Es gibt auch noch bakterielle Infektionen. Wenn sie rechtzeitig erkannt werden, dann bekommt man das mit Antibiotika ganz gut in den Griff, aber lustig ist auch das nicht.
Zum Thema "was sind das für Männer":
1.) bereits Infizierte - denen muss es nicht mehr darauf ankommen.
2.) Männer, die aufgrund von Alter und Gesundheitszustand keine Angst mehr vor einer HIV-Infektion haben müssen.
3.) Latent suizidgefährdete
4.) Solche, die nicht mal für 5 Cent Verstand haben.
Berufsrategeber für Huren - ISBN 3837014185
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Jahre bis zur Infizierung
- Risikoabschätzung für Sexworker ohne Kondom:
FT: HIV+ nach 27 Jahren
GV: HIV+ nach 1 Jahr
Danke für gut aufbereitete die Fachinfo.
Ich wage zu behaupten, daß bis zu 90 % der sog. aufgeklärten Erwachsenen im Erotikforum oder auch sonstwo überall im Alltag also auch hier derartige Fakten nicht präsent haben.
Also ein weiterer Grund die Forenbetreiber/Boulevardpresse in die Verantwortung für kontinuierliche Aufklärungsarbeit zu nehmen.
Vorbild können die Schwulenzeitungen sein, die regelmäßig die "Werbeseiten" der Aidshilfen mit lebensberatenden Gesundheitsbotschaften abdrucken.
Oder ist fürchtet das EF und Boulevardzeitungen Geschäftsschaden bis Existenzverlust?
.
Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 20.04.2009, 23:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Ich kann da keine Angst herauslesen. Von der einen Seite wird auf die Selbstverantwortung Risiken einzugehen und das statistisch geringe Risiko im Vergleich zu anderen gesundheitlichen Risiken verwiesen. Von der anderen Seite wird vor allem der gesellschaftliche Aspekt der Ausbreitung von STDs betont. Beide Standpunkte scheinen mir nicht von Angst motiviert.Melanie hat geschrieben:Nun die Diskusion im erotikforum hört sich ganz ordentlich an.
Da scheinen die Herren nun doch mal Angst vor Infektionen zuhaben.
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RE: ohne Service
Ich denke, dass meine Position in Bezug auf sexuelle Selbstbestimmung, alleine durch meine Tätigkeit hier im Forum, außer Zweifel steht. Die von mir verlangte eigene Entscheidungsfreiheit für SexarbeiterInnen billige ich natürlich auch dem Kunden zu - mir geht es rein um die Öffentlichkeitswirkung, die das Anpreisen von "OHNE SCHUTZ SERVICES" hat - und dabei ist es egal, ob es von Kunden hochgejubelt wird, oder ob Zeitungen bzw. ähnliche Medien (Foren) Werbung dafür machen.
Dieses Bild was gezeichnet wird ist grundsätzlich falsch - und schadet allen SexarbeiterIn! Das Insider (siehe Zitat des Mods) es anders sehen ist vielleicht verständlich - sie kennen die Materie - nur was soll die breite Öffentlichkeit davon halten? Und diese breite Öffentlichkeit ist letztendlich entscheidend, wenn es um politische Meinungen geht!
Ich halte die Werbung - Anpreisung - Berichterstattung für "OHNE SERVICES" im öffentlichen Raum (!!!!) für kontraproduktiv! Hier sollte von Seiten der Forenleitungen, Medien usw. mitgedacht werden. Es geht nicht darum, etwas zu verbieten! Es geht darum zu reagieren, bevor etwas verboten wird (und da wird hundertprozentig übers Ziel hinausgeschossen werden).
Das die UserInnen und BetreiberInnen mancher Erotik- bzw. Freierforen nicht erkennen können, dass sich in Europa - und somit auch in Wien (Freierbestrafung schon wieder vergessen? Erst Gestern sind wieder 2 Fälle bekannt geworden) - zur Zeit Fronten aufbauen, die genau mit derartigen Threads gefärbt werden, ist mir nicht verständlich!
Die Diskussion bzw. Zurschaustellung jeglicher gesundheitsgefährdender Praktiken gehört nicht in den öffentlichen Raum - dadurch wird der Eindruck erweckt, dass es für SexarbeiterInnen "normal" wäre, derartige Dinge anzubieten. Und dadurch werden auch die Leute, die am Liebsten Sexarbeit abschaffen würden, unnötig (weil nicht der Realität entsprechend) gestärkt!
Christian
Dieses Bild was gezeichnet wird ist grundsätzlich falsch - und schadet allen SexarbeiterIn! Das Insider (siehe Zitat des Mods) es anders sehen ist vielleicht verständlich - sie kennen die Materie - nur was soll die breite Öffentlichkeit davon halten? Und diese breite Öffentlichkeit ist letztendlich entscheidend, wenn es um politische Meinungen geht!
Ich halte die Werbung - Anpreisung - Berichterstattung für "OHNE SERVICES" im öffentlichen Raum (!!!!) für kontraproduktiv! Hier sollte von Seiten der Forenleitungen, Medien usw. mitgedacht werden. Es geht nicht darum, etwas zu verbieten! Es geht darum zu reagieren, bevor etwas verboten wird (und da wird hundertprozentig übers Ziel hinausgeschossen werden).
Das die UserInnen und BetreiberInnen mancher Erotik- bzw. Freierforen nicht erkennen können, dass sich in Europa - und somit auch in Wien (Freierbestrafung schon wieder vergessen? Erst Gestern sind wieder 2 Fälle bekannt geworden) - zur Zeit Fronten aufbauen, die genau mit derartigen Threads gefärbt werden, ist mir nicht verständlich!
Die Diskussion bzw. Zurschaustellung jeglicher gesundheitsgefährdender Praktiken gehört nicht in den öffentlichen Raum - dadurch wird der Eindruck erweckt, dass es für SexarbeiterInnen "normal" wäre, derartige Dinge anzubieten. Und dadurch werden auch die Leute, die am Liebsten Sexarbeit abschaffen würden, unnötig (weil nicht der Realität entsprechend) gestärkt!
Christian
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@ Umher - nur mal ein Kommentar als Kopie :
" Es geht auch nicht darum, AO kriegen zu können oder nicht kriegen zu können. Es viel mehr um Bewusstseinsbildung, ob man AO haben wollen soll oder doch lieber nicht. Dazu gehört auch zu erkennen, dass es nicht nur um die eigene Gesundheit geht, sondern auch um die allgemeine Verbreitung von sexuell übertragbaren Krankheiten. "
- das zeigt mir, dass die Herren zum Nachdenken kommen -
Du schreibst Du bist Kunde - wie ist denn Deine Einstellung ?
- es ist sicher interessanter etwas zum Thema bei zutragen, als andere Antworten nur zu zerpflücken -
LG Melly
" Es geht auch nicht darum, AO kriegen zu können oder nicht kriegen zu können. Es viel mehr um Bewusstseinsbildung, ob man AO haben wollen soll oder doch lieber nicht. Dazu gehört auch zu erkennen, dass es nicht nur um die eigene Gesundheit geht, sondern auch um die allgemeine Verbreitung von sexuell übertragbaren Krankheiten. "
- das zeigt mir, dass die Herren zum Nachdenken kommen -
Du schreibst Du bist Kunde - wie ist denn Deine Einstellung ?
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LG Melly
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Johann Wolfgang von Goethe
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Modell
Diese Werbung von SW und Betreiberinnen für Safer Sex im Sexbiz finde ich vorbildlich

3 Wohnungsbordelle in Berlin schließen sich zusammen
und machen Werbung für safer Sex im Sexbiz.
Quelle:
http://www.highlights-berlin.de/events.htm
(unten auf der Seite)
.

3 Wohnungsbordelle in Berlin schließen sich zusammen
und machen Werbung für safer Sex im Sexbiz.
Quelle:
http://www.highlights-berlin.de/events.htm
(unten auf der Seite)
.
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RE: ohne Service
Respekt, das ist wirklich eine tolle, originelle Idee
Auch ich würde eine Werbeverbot für "Ohne Service" begrüssen. Nich weil ich "Brotneid" hätte das mir die Damen die das anbieten Kunschaft wegnehmen oder abspenstig machen - sondern einfach, weil ein falsches Bild in die Öffentlichkeit getragen wird - der Eindruck entsteht das wäre normal oder Leute werden regelrecht auf "dumme Gedanken" gebracht.
Andererseits - jetzt rufen Leute die danach suchen gezielt diese Nummern an die damit Werben... wenn es diese Inserate nicht mehr gibt (geben darf) dann rufen sie ÜBERALL an und fragen blöd danach - würde mich extremst nerven...
Prinzipiell betrifft mich das Thema aber kaum. Eine Anfrage nach "Verkehr ohne Schutz" habe ich vielleicht einmal alle 2 Monate ... am besten finde ich es dann immer wenn das obligatorische "ah, gut das du das nicht machst, sonst hätte ich kein Interesse mehr gehabt" ... da kann ich mir mein: ja, is scho guat... net verkneifen
Angie

Auch ich würde eine Werbeverbot für "Ohne Service" begrüssen. Nich weil ich "Brotneid" hätte das mir die Damen die das anbieten Kunschaft wegnehmen oder abspenstig machen - sondern einfach, weil ein falsches Bild in die Öffentlichkeit getragen wird - der Eindruck entsteht das wäre normal oder Leute werden regelrecht auf "dumme Gedanken" gebracht.
Andererseits - jetzt rufen Leute die danach suchen gezielt diese Nummern an die damit Werben... wenn es diese Inserate nicht mehr gibt (geben darf) dann rufen sie ÜBERALL an und fragen blöd danach - würde mich extremst nerven...

Prinzipiell betrifft mich das Thema aber kaum. Eine Anfrage nach "Verkehr ohne Schutz" habe ich vielleicht einmal alle 2 Monate ... am besten finde ich es dann immer wenn das obligatorische "ah, gut das du das nicht machst, sonst hätte ich kein Interesse mehr gehabt" ... da kann ich mir mein: ja, is scho guat... net verkneifen

Angie
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http://www.pmskohler.ch/artikel/Freiera ... ersion.pdf
Ergebnisse „Ohne-Nachfragen und –Angebote im Milieu von Zürich“
1.2.1 Phase I: Grundlagenbeschaffung zur Verbreitung und Entwicklung des
Phänomens sowie zur Vertiefung des Wissensstandes zu den Motivationen
für alle vier Teilzielgruppen
Die Vorortrecherchen durch den Projektleiter (PL) wurden durch die persönliche Kommunikation
mit drei der vier Zielgruppen (Freier, Sexworkerinnen, BetreiberInnen von Etablissements) durchgeführt;
die vierte Zielgruppe (Umfeld) wurde kommunikativ nicht erreicht, die Animierbars (Hinweis
Mediatorinnen APiS, Projekt Aids-Prävention im Sexgewerbe), welche Ohne-Angebote anbahnen
helfen sollen, waren jeweils nur ohne Frauen vor Ort besucht worden.
Die ersten beiden Tage wurde versucht, durch ein Ansprechen von Freiern neue Erkenntnisse zu
Ohne-Angeboten zu erhalten. Dies erwies sich als äusserst aufwändig und ineffizient, da eine
Vielzahl von Freiern solche Angebote nicht kennt.
Wege, wie solche Angebote anderweitig eruiert werden können, mussten gefunden werden. Deshalb
wurde versucht, mittels Internetrecherche zu den gewünschten Informationen zu kommen.
Auf diese Weise ist der PL auf einzelne Angebote gestossen, welche dann im Rahmen der Vorortrecherche
aufgesucht wurden. Ein Hinweis von einer Mediatorin des APiS auf
www.sexy-tipp.ch erwies sich als ausgesprochen ergiebig, weil dort Freier über ihre Erlebnisse
beim Besuch solcher Angebote berichten.
Diese Datengrundlagen erlaubten dann, ohne weiteres Ansprechen von Freiern, direkt die entsprechenden
Etablissements aufzusuchen und als supponierter Freier nach Ohne-Angeboten zu
verlangen.
Wurde diesem Verlangen trotz dem Angebot eines Aufpreises nicht entsprochen, gab sich der PL,
diese Haltung unterstützend, zu erkennen und suchte das Gespräch via die Dokumentation STDs
(sexuall übertragbare Krankheiten). Wurde diesem Ansinnen hingegen entsprochen, gab er sich
zu erkennen, begleitet mit der Frage: „Haben Sie keine Angst sich anzustecken?“, worauf immer
HIV/Aids-spezifische Antworten der Sexworkerin (SW) erfolgten, welche beispielsweise aussagten,
das Sperma nicht zu schlucken. Dort stiess der PL dann nach mit der Frage „und Chlamydien,
Tripper, Syphilis?“. In diesen Gesprächen war es weitgehend möglich (Ausnahmen: Sprachliche
Verständigungsschwierigkeiten bei Migrantsexworkerinnen und vordergründige Geldinteressen bei
Drogenabhängigen), Betroffenheit über die Gefährdung der Gesundheit zum zentralen Thema
werden zu lassen. Somit war in den Gesprächen die Basis geschaffen für die Hintergründung der
Motive sowie für ein Fokussieren möglicher Einflussnahme auf die Entwicklung im Milieu.
- interessant mal alles zulesen -
LG Melly
Ergebnisse „Ohne-Nachfragen und –Angebote im Milieu von Zürich“
1.2.1 Phase I: Grundlagenbeschaffung zur Verbreitung und Entwicklung des
Phänomens sowie zur Vertiefung des Wissensstandes zu den Motivationen
für alle vier Teilzielgruppen
Die Vorortrecherchen durch den Projektleiter (PL) wurden durch die persönliche Kommunikation
mit drei der vier Zielgruppen (Freier, Sexworkerinnen, BetreiberInnen von Etablissements) durchgeführt;
die vierte Zielgruppe (Umfeld) wurde kommunikativ nicht erreicht, die Animierbars (Hinweis
Mediatorinnen APiS, Projekt Aids-Prävention im Sexgewerbe), welche Ohne-Angebote anbahnen
helfen sollen, waren jeweils nur ohne Frauen vor Ort besucht worden.
Die ersten beiden Tage wurde versucht, durch ein Ansprechen von Freiern neue Erkenntnisse zu
Ohne-Angeboten zu erhalten. Dies erwies sich als äusserst aufwändig und ineffizient, da eine
Vielzahl von Freiern solche Angebote nicht kennt.
Wege, wie solche Angebote anderweitig eruiert werden können, mussten gefunden werden. Deshalb
wurde versucht, mittels Internetrecherche zu den gewünschten Informationen zu kommen.
Auf diese Weise ist der PL auf einzelne Angebote gestossen, welche dann im Rahmen der Vorortrecherche
aufgesucht wurden. Ein Hinweis von einer Mediatorin des APiS auf
www.sexy-tipp.ch erwies sich als ausgesprochen ergiebig, weil dort Freier über ihre Erlebnisse
beim Besuch solcher Angebote berichten.
Diese Datengrundlagen erlaubten dann, ohne weiteres Ansprechen von Freiern, direkt die entsprechenden
Etablissements aufzusuchen und als supponierter Freier nach Ohne-Angeboten zu
verlangen.
Wurde diesem Verlangen trotz dem Angebot eines Aufpreises nicht entsprochen, gab sich der PL,
diese Haltung unterstützend, zu erkennen und suchte das Gespräch via die Dokumentation STDs
(sexuall übertragbare Krankheiten). Wurde diesem Ansinnen hingegen entsprochen, gab er sich
zu erkennen, begleitet mit der Frage: „Haben Sie keine Angst sich anzustecken?“, worauf immer
HIV/Aids-spezifische Antworten der Sexworkerin (SW) erfolgten, welche beispielsweise aussagten,
das Sperma nicht zu schlucken. Dort stiess der PL dann nach mit der Frage „und Chlamydien,
Tripper, Syphilis?“. In diesen Gesprächen war es weitgehend möglich (Ausnahmen: Sprachliche
Verständigungsschwierigkeiten bei Migrantsexworkerinnen und vordergründige Geldinteressen bei
Drogenabhängigen), Betroffenheit über die Gefährdung der Gesundheit zum zentralen Thema
werden zu lassen. Somit war in den Gesprächen die Basis geschaffen für die Hintergründung der
Motive sowie für ein Fokussieren möglicher Einflussnahme auf die Entwicklung im Milieu.
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Johann Wolfgang von Goethe
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RE: ohne Service
da hast du einen interessanten link gefunden @melanie.
was mich ärgert: das einsetzen von scheinfreiern.
wäre es nicht sinnvoller, die gelder, die in diesem projekt stecken, in geld für std-aufklärung zu geben? egal ob eine frau sex-praktiken mit oder ohne schutz anbietet.
naja, die wissenschaftlichen erkenntnisse werden wohl so immens wichtig sein ..... :-(
lieben gruß, annainga
was mich ärgert: das einsetzen von scheinfreiern.
wäre es nicht sinnvoller, die gelder, die in diesem projekt stecken, in geld für std-aufklärung zu geben? egal ob eine frau sex-praktiken mit oder ohne schutz anbietet.
naja, die wissenschaftlichen erkenntnisse werden wohl so immens wichtig sein ..... :-(
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Re: RE: ohne Service

Warum? Es gibt Kunden, die zum Beispiel auf Cunnilungus wert legen und sich dabei sicherer fühlen, wenn sie wissen, dass die SW kein Ohne-Service anbietet. Es gibt sogar Kunden, die Ohne-Service aus Prinzip ablehnen und SW, die es anbieten, boykottieren.Angie_Escort hat geschrieben:... da kann ich mir mein: ja, is scho guat... net verkneifen![]()
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@Umher
kann es sein dass du in einigen Threads immer nur auf die Aussagen der Sexworkerinnen abfährst und dir nicht den Admin Zwerg anwortest bzw. reagierst?
Was ist dein Problem...wenn du(wie du in dem anderen Thread geschrieben hast) mit dem Thema"Frau" ein Problem hast, was das Thema Respekt angeht, wieso schreibst du dann noch hier?
Kannst du denn Respekt erwarten, wenn du ihn nicht auch anderen Menschen gibts?
LG
Marlena
kann es sein dass du in einigen Threads immer nur auf die Aussagen der Sexworkerinnen abfährst und dir nicht den Admin Zwerg anwortest bzw. reagierst?
Was ist dein Problem...wenn du(wie du in dem anderen Thread geschrieben hast) mit dem Thema"Frau" ein Problem hast, was das Thema Respekt angeht, wieso schreibst du dann noch hier?
Kannst du denn Respekt erwarten, wenn du ihn nicht auch anderen Menschen gibts?
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Erstens weiß ich nicht, was Dich an meinem Beitrag stört.
Zweitens:


Zweitens:

Ich glaube, da bist Du die erste, der das auffällt.marlena hat geschrieben:kann es sein dass du in einigen Threads immer nur auf die Aussagen der Sexworkerinnen abfährst und dir nicht den Admin Zwerg anwortest bzw. reagierst?

Drittens habe ich geschrieben, dass ich allen Menschen, ob Mann oder Frau, mit Respekt gegenübertrete. Ein Problem habe ich damit, was es bedeuten soll, einem Thema mit Respekt gegenüberzutreten, egal ob es das Thema "Frau", das Thema "Mann" oder das Thema "Klimaerwärmung" ist.marlena hat geschrieben: Was ist dein Problem...wenn du(wie du in dem anderen Thread geschrieben hast) mit dem Thema"Frau" ein Problem hast, was das Thema Respekt angeht, wieso schreibst du dann noch hier?
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Re: RE: ohne Service

Das ist mir durchaus bewusstUmher hat geschrieben: Warum? Es gibt Kunden, die zum Beispiel auf Cunnilungus wert legen und sich dabei sicherer fühlen, wenn sie wissen, dass die SW kein Ohne-Service anbietet. Es gibt sogar Kunden, die Ohne-Service aus Prinzip ablehnen und SW, die es anbieten, boykottieren.



Angie
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Nein bin ich nicht...aber selbst wenn es so wäre, würde es mich nicht weiter stören...Ich glaube, da bist Du die erste, der das auffällt.
Drittens habe ich geschrieben, dass ich allen Menschen, ob Mann oder Frau, mit Respekt gegenübertrete. Ein Problem habe ich damit, was es bedeuten soll, einem Thema mit Respekt gegenüberzutreten, egal ob es das Thema "Frau", das Thema "Mann" oder das Thema "Klimaerwärmung" ist.
Das liest sich aber ganz anderst...aber gut dass du hiermit für Klärung gesorgt hast. Danke...
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@ UmherEine Anfrage nach "Verkehr ohne Schutz" habe ich vielleicht einmal alle 2 Monate ... am besten finde ich es dann immer wenn das obligatorische "ah, gut das du das nicht machst, sonst hätte ich kein Interesse mehr gehabt" ... da kann ich mir mein: ja, is scho guat... net verkneifen 003.gif
Was willst Du denn - Angie antworte genauso, wie wir alle bei der Anfrage nach Verkehr ohne Schutz ? !!!
" Da bist Du die erste der das auffällt " !
Nein - das sticht schon ins Auge .
Du bist immer kontra gegen SW !!! ohne Dich an Beiträgen konstuktiv zu beteidigen !
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Kondome kapuppmachen?
Ich weiss nicht ganz obs hierher passt:
Ich hab wieder mal gehört, dass es Kunden gibt, die gezielt Kondome kaputtmachen umzu ... kommen.
Einer dieser Männer hat sich sogar noch in einem Freierforum damit gebrüstet, dass er ein Loch in die Komdomspitze gemacht hat und ihr die ... voll... hat. (Ich kenne die Frau persönlich).
Soviel ich mitbekommen habe, soll das gar nicht so selten vorkommen.
Bis vor einiger Zeit konnt ich nicht recht glauben. Dann ist uns, im "Eifer des Gefechts" bei Vorspiel (hab ich schon mal gepostet) ein Kondom kaputtgegangen. In diesem Zusammenhang kann ich mir vorstellen, dass Mann Kondome gezielt manipuliert, damit sie kaputtgehen.
Ich frag mich:
Ist das realistisch, gibts wirklich so viele Idioten und wohin soll das noch führen?
LG A_F
Ich hab wieder mal gehört, dass es Kunden gibt, die gezielt Kondome kaputtmachen umzu ... kommen.
Einer dieser Männer hat sich sogar noch in einem Freierforum damit gebrüstet, dass er ein Loch in die Komdomspitze gemacht hat und ihr die ... voll... hat. (Ich kenne die Frau persönlich).
Soviel ich mitbekommen habe, soll das gar nicht so selten vorkommen.
Bis vor einiger Zeit konnt ich nicht recht glauben. Dann ist uns, im "Eifer des Gefechts" bei Vorspiel (hab ich schon mal gepostet) ein Kondom kaputtgegangen. In diesem Zusammenhang kann ich mir vorstellen, dass Mann Kondome gezielt manipuliert, damit sie kaputtgehen.
Ich frag mich:
Ist das realistisch, gibts wirklich so viele Idioten und wohin soll das noch führen?
LG A_F
Die Moral ist nur der äussere Anschein von Treu und Glauben, und der Verwirrung Beginn.
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