Stolze Huren - Starke Frauen, TS und Männer

Buchtips für Sexworker oder von Sexworkern
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Marc of Frankfurt
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Stolze Huren - Starke Frauen, TS und Männer

#1

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Existenzialphilosophie stolzer Huren

PUTE PRIDE







Die Autoren:
Mätresse Nikita, 47 Jahre

Sie hat drei Kinder und übt 32 Jahre ein Handwerk aus, das durch die einen verachtet und dem durch andere geschmeichelt wird: Nutte. Für jene, die dafür Gründe suchen: Ja kommt sie vom DDASS. Aber, daß sie sich nicht irren: seine Adoptivfamilienmitglieder waren wunderbar. Sie ist auch Ingenieur, war Aufsichtsratsvorsitzender von Ratsgesellschaften und Photograph.

Warum wurde sie dann Nutte? Weil sie mit fünfzehn Jahren ihren ersten Kunden gehabt hat und begriff, daß das Geschlecht eine wesentliche Komponente seines Lebens ist, das ihr Vergnügen verschaffen und mit dem sie Leute glücklich machen kann. Nutte, ist mehr, es ist die Entscheidung aus Berufung, für Mätresse Nikita ist es eine Kunst zu leben. Sie ist damit eine freie Frau und sie mag ihren Handwerksberuf: Prostituierte.

Thierry Schaffauser, 24 Jahre
Er ist Sexarbeiter vielleicht ganz einfach zuerst deshalb, weil er die Männer mag. Er mag das Geschlecht und er sieht die Prostitution als eine künstlerische Tätigkeit an nach dem Konzept von Grisélidis Réal eine der Pionierinnen der Bewegung von 1975. Er hat die Arbeit auf der Straße aufgenommen und begonnen zu erlernen, an der Stelle der Tür Delphin, Avenue Bugeaud, im 16. Distrikt.

Mit der Methodologie der Militanz hat er zuerst die Homophobie bekämpft und später AIDS in der Gruppe Act Up. Thierry Schaffauser ist später Nikita, dem Kopf der Bewegung begegnet. Mit ihr ist er im Oktober 2005 zur europäischen Konferenz der Sex Worker nach Brüssel gefahren: www.sexworkEurope.org





Bild

Die Seinsweisen der stolzen Huren

Fières d'être putes
de Maîtresse Nikita, Thierry Schaffauser

http://www.amazon.fr/dp/2353460011 =
http://bit.ly/cX7Nii

Im Verlag: www.laltiplano.com





Inhalt:
Die Autoren begegneten anderen Nutten aus ganz Europa und sind sich bewußt geworden, daß sie zu einer Gemeinschaft gehören. Es war für sie die Zeit reif, daß der Reichtum der Erfahrungen, die durch die feministischen und homosexuellen Bewegungen gesammelt worden waren, den Ausdruck eines neuen Selbstbewustseins prägen sollten. Ein Ich-Bekenntnis, ein Selbst-Outing, welches die erfahrenen Beleidigungen in Stolz transformiert. Es ist sicherlich der Sinn dieser Veröffentlichung "Die Lebensweisen der stolzen Huren" dies zu verkünden. Geschrieben von zwei Prostituierten und Gründerinnen der Aktivistengruppe "les-Putes", entstanden in Paris im März 2006. Der "Huren-Stolz" aus Paris entlarvt in diesem Buch in erster Linie das, was die Autoren "la putophobie" - Die Putophobie - Die Hurenfeindlichkeit nennen.

Die LeserIn findet Argumente und Erwiderungen zu den verschiedenen prohibitionnistischen Gesetzen, aber auch Assoziationen und Reden zum Freihandel. Die Autoren formulieren konkrete Fragen in dem Wissen, daß die verschiedenen Komponenten ihrer Analyse zu ein und desselben Feld gehören, jenen der "Putophobie". Die Autoren veranlassen uns in einer zweiten Anlauf auf die Fragen und nach der Dekonstruktion der Reden von Abolutionisten und sog. Gutmenschen, gelangen sie zu einer Antwort: man kann den Feminismus und die Nutten nicht gegeneinander ausspielen, es kann nur einen ganzheitlichen Feminismus geben. Darüberhinaus geben sie Antworten auf die täglichen Probleme, mit denen ein großer Teil von ihnen täglich konfrontiert wird: Es ist Praxis und Haltung "Pute Pride - Huren-Stolz". Stolze Nutte zu sein ist ein politischer Schritt, er legt die Grundlage eines Programms für konkrete Forderungen an die Politik.

Um weiter zu gehen:
Das Buch "Die Seinsweisen der stolzen Nutten" legt klar dar, daß weder der Prohibitionismus -mehrheitlich von Rechts-, noch der Abolitionismus -mehrheitlich von Links- Antwort auf die vorteilsnehmende-übervorteilende Kuppelei oder auf die Ausbeutung der Menschen ist. Vielmehr verdammen beide Doktrinen Prostituierte und zwingen sie damit in die Anonymität und Heimlichkeit. Doch damit begünstigen sie wiederum nur die Entwicklung von mafiösen Kupplernetzen.

Die Autoren beweisen, das es das einzig funktionierende die Ausbeutung von Menschen wirksam zu bekämpfen darin besteht, ihnen zu erlauben, aus der Heimlichkeit auszusteigen, indem man ihr Tun und ihren Beruf als ein eigenständiges Handwerk anerkennt mit all seinen Besonderheiten und es ihnen erlaubt, es unter würdevollen Bedingungen auszuüben. Sie wünschen, daß sie ihr Handwerk als unabhängige Arbeiterinnen und in aller Legalität ausüben zu können, ohne macs (Zwangskontrollen?) und ohne Gethoisierung in geschlossenen Häusern.

Sie fordern in diesem Werk die Legalität und ebenso die Legitimation für ihre Arbeit. Wenn das Buch: "Die Lebensweisen der stolzen Huren" konkrete Fragen für die Arbeiterinnen der Geschlechterwirtschaft zur Sprache bringt, will das Werk der Emanzipationsbewegung aus dem feministischen Einflußbereich eine neue Perspektive schenken:
Der Kampf der Nutten ist der Kampf aller Frauen.



Aktivistengruppe "les-Putes" Paris:
www.lesPutes.org





(Quelle: Babelfish Übersetzung der Verlagshomepage)
Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 09.02.2010, 15:20, insgesamt 4-mal geändert.

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Toller Artikel im Guardian

#2

Beitrag von Marc of Frankfurt »

sorry doppelposting

Bild

Callboy Thierry Schaffauser, Paris-London:

"Let Sex Workers Advertise"



the guardian

http://www.guardian.co.uk/commentisfree ... ments=true





http://fr.wikipedia.org/wiki/Thierry_Schaffauser
http://en.wikipedia.org/wiki/Thierry_Schaffauser
Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 09.02.2011, 12:42, insgesamt 1-mal geändert.

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Zum heutigen intl. Frauentag

#3

Beitrag von Marc of Frankfurt »

15 Punkte:

Sexworker-Feminismus



viewtopic.php?p=76827#76827





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#4

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Sex workers are part of the working class


Sunday 06 June 2010

First, thank you for reporting the murders of our three colleagues in Bradford, Suzanne Blamires, Susan Rushworth and Shelley Armitage. It is important that they are remembered as part of our communities and part of the working class and not excluded because of their work.

We all have to work to earn a living and support our family and no-one should be made responsible for the violence we suffer in our work, especially when we haven't had the chance to choose it.

I always feel angry when some people and politicians blame prostitution as inherently responsible for the violence we suffer. Because as long as this society doesn't give us better economic options, then it is the society that is responsible for making prostitution unsafe.

The city council of Bradford is accountable for these three murders and all the others we haven't heard about. Labour is accountable locally for all the anti-social behaviour orders given to sex workers and nationally for not repealing anti-soliciting laws.

Sex work and drug prohibitions have failed. Abstinence, rehabilitation and repression don't work. We don't fight poverty by attacking the poorest.

Sex workers' lives are more important than the property values of our cities. Labour must decriminalise drugs, sex work and allow sex workers to work in small co-operative brothels for their own safety.


Thierry Schaffauser
President, GMB Sex Workers Branch




http://www.morningstaronline.co.uk/inde ... full/91212

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